DE3335606C2 - Einrichtung zur manuellen Streckenprüfung einer optischen Teilnehmeranschlußleitung aus Glasfaser mit bidirektionalem Wellenlängenmultiplex - Google Patents
Einrichtung zur manuellen Streckenprüfung einer optischen Teilnehmeranschlußleitung aus Glasfaser mit bidirektionalem WellenlängenmultiplexInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur manuellen Streckenprüfung einer optischen Teilnehmerstrecke mit Wellenlängenmultiplex. Hierbei wird mittels eines Tasters 1 über eine Auslöseschaltung 2 während einer betriebsfreien Zeit der Lasersender 1 angeschaltet und zur optischen Übertragung einer Dauer-Sync-Information, geliefert vom HF-Sender 7, veranlaßt, die am anderen Ende der Teilnehmerstrecke nach optoelektrischer Wandlung im Wandler 3' im HF-Empfänger 5' detektiert und als Logiksignal DSE anzeigt und zur Auslösung der Rückübertragung der Dauer-Sync-Information einer Auslöseschaltung 2' zugeführt wird.
Description
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur manuellen Streckenprüfung einer optischen Teilnehmeranschlußleitung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Der Einsatz von Glasfaserübertragungsstrecken mit Wellenlängenmultiplex im Teilnehmeranschlußbereich
erfordert zunehmend komplizierte Meß- und Prüftechniken, um die genaue Funktion der einzelnen Übertragungsstrecken
zu ermitteln.
Die übliche Prüfung von Übertragungsstrecken wird mit besonderen Meßsendern und Meßempfängern
durchgeführt. Das erfordert nicht nur einen beträchtlichen Materialaufwand, sondern auch den kostenträchtigen
Einsatz von qualifiziertem Personal.
Es sind auch Prüfanordnungen für Übertragungsstrecken bekannt, bei denen ohne Mitwirkung von Personal
das Prüfergebnis an die Sendestelle zurückgegeben wird (US-PS 42 47 934). Aber auch bei diesen bekannten
Prüfanordnungen werden im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung spezielle Impuls-Testgeneratoren
und Empfangseinrichtungen, z. B. Zähler zur Umsetzung in ein niederfrequentes Rücksignal, verwendet, die
nicht zur Abwicklung des normalen Dienstes, sondern ausschließlich zur Vornahme der Prüfung der Strecke
dienen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln einen
Überblick über die Funktionsfähigkeit der Strecken gestattet, der einzelne Wellenlängen auf einer im Wellenlängenmultiplex
betriebenen optischen Teilnehmeranschlußleitung zugeordnet sind.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen.
Durch die Erfindung werden zwei wichtige Vorteile erreicht:
I. Zur Streckenprüfung sind nur wenige zusätzliche Bauteile zu den vorhandenen Einrichtungen der
optischen Übertragungsstrecke erforderlich,
Ί. der Prüfvorgang greift nur in die Verbindungen zu
den elektrooptischen bzw. opto-elektrischen Wandlern und zu den HF-Sendern bzw. H F-Empfängern
ein. Irrtümliche Verschaltungen durch die Prüfwege sind somit weitgehend ausgeschlossen.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Schaltungsanordnung einer manuellen Streckenprüfung sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung,
F i g. 2 die Auslösetdialtung für die manuelle Strekkenprüfung.
Wie F i g. 1 zeigt, ist den elektrooptischen Wandlern 6 bzw. 6' (Lasersender) jeweils ein Taster 1 (V) zugeordnet,
mit dem der Prüfvorgang ausgelöst werden kann. Wie noch in Verbindung mit den Erläuterungen zu
F i g. 2 ausgeführt wird, kann jedoch der Prüfvorgang nur dann durchgeführt werden, wenn über die Strecke
keine Daten übertragen werden, also zu Zeiten ohne Betrieb. Unter dieser Voraussetzung wird bei Druck auf
den Taster 1 (bzw. V) ein logisches Signal »Prüf« von der noch zu erläuternden Auslöseschaltung 2 (gezeigt in
F i g. 2) bzw. 2' an den HF-Sender 7 (fc..iw. T) abgegeben.
Das Signal »Prüf« bewirkt die Einschaltung des HF-Senders 7 (bzw. T) der zunächst im energiesparenden
Stand-By befindlichen Strecke in den Normalbetrieb und veranlaßt ihn gleichzeitig zur Aussendung eines
Dauersignals »Sync«. Unter Dauer-Sync-Übertragung versteht man, daß der gesamte Zeitmultiplexrahmen,
der im HF-Sender 7 (bzw. T) generiert wird, in jedem Zeitplatz mit einem Synchronwort belegt ist. Solange
Dauer-Sync gesendet wird, ist die Übertragung von Daten blockiert. Das vom HF-Sender an den elektrooptichen
Wandler 6 (bzw. 6') gelieferte elektrische Signal (über Leitungen D= Daten und BT= Bittakt) wird
dort in optische Signale mit der Wellenlänge Λ3 (bzw. A4)
umgesetzt. Der am fernen Ende des Übertragungsweges, der der Wellenlänge A3 (bzw. Ai) zugeordnet ist,
auftretende optische Pegel wird an opto-elektrischen Wandlern 3 (bzw. 3') detektiert und in elektrische Signale
verwandelt. Dabei werden die seriell eintreffenden Nachrichten im Wandler 3 (oder .T), der u. a. eine PLL-Schaltung
umfaßt (Phasenregelkreis), in einen seriellen Datenstrom D und in einen begleitenden Bittakt BT,
gewonnen durch die PLL-Schaltung, aufgeteilt und dem HF-Empfänger 5 (bzw. 5') zugeleitet. Dort wird der
Nachrichtenfluß detektiert und als Ergebnis der Dauer-Sync-Erkennung
das Logiksignal »DSE« für die Dauer der Erkennung ausgegeben.
Würde nun an den Empfangsorten das Logiksignal »DSE« allein zum Einschalten des Lasersenders (elektrooptische
Wandler 1 bzw. V) in Rückwärtsrichtung
benutzt, so ergäbe sich eine Schleifenbildung, die eine Abschaltung des Prüfvorgangs nicht mehr ermöglichen
würde.
Um dies zu verhindern, wird bei der Erfindung die Auslöseschaltung 2 (bzw. 2'), gezeigt in Fig. 2, verwendeL
Sie ist in unmittelbarer Nähe des Tasters 1 (bzw. Y) untergebracht und besteht im wesentlichen aus einem
RS-Flipflop, das von zwei NAND-Gliedern 11 und 12 gebildet wird. Der Setz-Eingang wird über das NAND-Glied
9 und der Rückstelleingang über das NAND-Glied 10 angesteuert. Außerdem sind vier Impulsumformer
13,14,15 und 16 vorhanden, die statische Signale an
ihrem Eingang, abhängig von der Richtung des Flankenwechsels beim Anlegen der statischen Signale bzw. bei
deren Wegnahme, in Impulse umwandeln^ Wie aus der
F i g. 2 ersichtlich ist, kann die Betätigung des Tasters 1 (bzw. 1') nur dann das RS-FIipflop setzen, wenn auch das
Signal »O.S.« gleich 0 ist. Das Signal »O.S.« stammt vom
Lasersender (elektrooptischer Wandler 6 oder 6') und wird von dessen Schwellstrom hergeleitet. Dieser
Schweüstrom dient als Kriterium für den Betriebszustand
des Lasersenders. Das NAND-Gliec1: 8 dient zur
Zusammenfassung der Signale aus dem Impulsformer 13 und dem Logiksignal »O.S.«
Wenn nun beispielsweise der Taster 1, der dem elektrooptischen
Wandler 6 der Wellenlänge A3 zugeordnet ist, betätigt wird, so sendet dieser optisch das Dauer-Sync-Signal,
geliefert vom HF-Sender 7, aus, wenn keine Datenübertragung läuft (siehe hierzu Fig. 1). Am
fernen Ende des Weges der Wellenlänge A3 wird nach
opto-elektrischer Wandlung im Wandler 3' im HF-Empfänger 5' das Dauer-Sync-Signal detektiert und als Logiksignal
»DSE« ausgegeben und zur Anzeige mittels Leuchtdiode 4' gebracht. Gleichzeitig wirkt das Signal
»DSE« auf die Auslöseschaltung 2' ein und veranlaßt deshalb die Aussendung eines vom dortigen H F-Sender
T gelieferten Dauer-Sync-Signals auf optischem Weg durch den Lasersender 6'. Dieses optische Signal auf der
Rückwärtsrichtung Aa, wird im Wandler 3 in serielle
elektrische Signale umgesetzt, das Dauer-Sync-Signal wird im HF-Empfänger 5 detektiert und liefert das Logiksignal
»DSE«. Dieses wird mit einer Leuchtdiode 4 angezeigt, zum Zeichen, daß die Strecken A3 und A4 in
Ordnung sind.
Wird der Taster 1 nun losgelassen, so wird in der Auslöseschaltung 2 die Ausgab; des Logiksignals
»Prüf« unterbunden. Der Lasersender 6 wird abgeschaltet. An der Auslöseschaltung 2' verschwindet deshalb
auch dort das Signal »DSE«. Der Prüfvorgang wird also auf beiden Strecken beendet.
Hierzu 2 Biatt Zeichnungen
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60
65
Claims (3)
1. Einrichtung zur manuellen Streckenprüfung einer optischen Teilnehmeranschlußleitung aus Glasfaser
mit bidirektionalem Wellenlängenmultiplex, bei der die Teilnehmeranschlußleitung die Hintereinanderschaltung
eines HF-Senders, eines elektrooptischen Wandlers (Lasersender), eines opto-elektrischen
Wandlers und eines HF-Empfängers umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
eines Tasters (1 bzw. V) über eine Auslöseschaltung (2 oder 2') während einer betriebsfreien Zeit der
Lasersender (6 oder 6') angeschaltet und zur optischen
Aussendung einer Dauer-Sync-Information, geliefert vom HF-Sender (7 oder T), veranlaßt wird,
die am anderen Ende der Teilnehmerstrecke nach opto-elektrischer Wandlung im Wandler (3' oder 3)
im HF-Empfänger (5' oder 5) detektiert und als Logiksigna! »DSE« mit einer Leuchtdiode (4' oder 4)
angezeigt wird und zur Auslösung der Rückübertragung
der Dauer-Sync-Information einer Auslöseschaltung (2' bzw. 2) zugeführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Prüfenden die Einleitung des Prüfvorganges durch die Aufgabe des Logiksignals
»Prüf« an der Auslöseschaltung (2 bzw. 2') mit einer Leuchtdiode angezeigt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseschaltung aus einem
RS-FIipflop, gebildet aus NAND-Gliedern (11 und
12), Ansteuer-N AN D-Gliedern (9 und 10) sowie Impulsumformern (13, 14, 15 und 16) zur Umformung
der statischen Signale des Tasters (1 oder V) und »DSE« in impulse, besteht und da3 der Ausgang des
[mpulsformers (13) am Eingang eines NAND-Gliedes (8) liegt, dessen anderer Eingang vom Logiksignal
»O.S.« angesteuert wird.
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