DE3335522A1 - Anti-rutsch-mittel - Google Patents

Anti-rutsch-mittel

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DE3335522A1
DE3335522A1 DE19833335522 DE3335522A DE3335522A1 DE 3335522 A1 DE3335522 A1 DE 3335522A1 DE 19833335522 DE19833335522 DE 19833335522 DE 3335522 A DE3335522 A DE 3335522A DE 3335522 A1 DE3335522 A1 DE 3335522A1
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Jakob 7900 Ulm Schuler
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/14Anti-slip materials; Abrasives
    • C09K3/149Antislip compositions

Description

PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANNJSA^. r yj
Jakob Schuler
Rechbergweg'49
7900 Ulm/Donau
7900 Ulm, 06.09.83 Akte P/6001 f/sr
Anti-Rutsch-Mittel
Die' Erfindung betrifft ein Anti-Rutsch-Mittel für von Hand zu greifende Sportgeräte, insbesondere Tennisschläger, zur Verbesserung der Griffigkeit der Grifffläche des Sportgerätes zu dessen griffsicherem Halten und Führen von Hand, enthaltend eine Mischung aus Kolophonium, mikrokristallinen Kohlenwasserstoffen (Mikrowachs) und Paraffin.
Ein derartiges Anti-Rutsch-Mittel ist beispielsweise aus der GB-PS 14 68 517 bekannt. Es wird auf die Hand oder die Finger aufgetragen, um zu verhindern, daß das von Hand erfaßte Sportgerät, wie Ballschläger, Kegelkugeln usw. in der Hand rutschen kann. Die bekannte Mischung enthält zwischen 0,5 und 1 % des Gesamtgewichts Kolophonium, bis zu 10 % des Gesamtgewichtes Mikrowachs und außer Paraffin und Färb- und Duftstoffen zwischen 1/2 und 5 % des Gesamtgewichts wasserfreies Wollfett (Lanolin). Der Anteil an Lanolin ist dabei so hoch, daß die Mischung genügend weich ist, um leicht an den Fingern aufgetragen werden zu können, andererseits ausreichend hart, um nicht zu schmieren. Die Mischungskomponenten werden gemeinsam geschmolzen; die Schmelze kühlt unter Rühren langsam ab und wird kurz vor dem Erstarrungspunkt in Formen mit für die Anwendung geeigneter Gestalt gegossen, so daß schließ-
Adresse: 79 Ulm/Donau, Telefon Telegramme Poitsdiedckonto Bankkonto
V - · w
lieh die Mischung in fester, seifenstückähnlicher Form zur Anwendung kommen kann. - Nachteilig bei diesem Anti-Rutsch-Mittel ist die Notwendigkeit, es auf die Hände auftragen zu müssen. Die Hände müssen daher später nach Gebrauch umständlich von dem Mittel gereinigt werden. Außerdem überträgt es sich von der Hand auf die von ihr erfaßte Grifflache des Sportgerätes und haftet auch dort, kann sich also von dort wieder auf die Hand übertragen, wenn das Sportgerät später von einer sauberen Hand (ohne vorherige Behandlung mit dem Mittel) ergriffen wird. Alles in allem hinterläßt das Mittel den Eindruck zu schmutzen.
Aus der Zeitschrift Eurosport & Freizeitmode 10/1977, S. 1796 ist für Tennisschläger ein Griffbandspray bekannt, das - auf den Schlägergriff aufgesprüht, - das Tennisschlägerband weich und griffig halten und dem Spieler bessere Schlagkontrolle ermöglichen soll. Über die Zusammensetzung und übrigen Eigenschaften des Sprays sind in der Zeitschrift allerdings keine Angaben enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anti-Rutsch-Mittel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es unmittelbar auf die Griffläche des Sportgerätes aufgebracht werden kann, so daß die Griffläche auch bei schwitzender Hand ihre griffige, das Rutschen in der Hand verhindernde Eigenschaft bewahrt bzw. voll entfaltet, ohne daß aber dabei sich das Mittel in nennenswerter Weise auf die Hand übertragen und den Eindruck von der Hand anhaftender Verschmutzung erzeugen kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Anteil an Kolophonium 10 bis 50 Gewichts-% und an Mikrowachs 10 bis 40 Gewichts-% beträgt, daß die
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Mischimg außerdem 10 bis 50 Gewichts-% Damarv/achs oder ein synthetisches Harz mit entsprechenden Eigenschaften enthält, und daß das Paraffin den auf 100 Gewichts-% noch fehlenden Mischungsrest bildet. Vorzugsweise besteht die Mischung aus
30 Gewichts-% Damarharz
20 " Kolophonium
30 ?-' Mikrowachs
20 " Paraffin
Der durch die Erfindung erreichte überraschende Vorteil besteht darin, daß das in der erfindungsgemäßen Mischung enthaltene Damarwachs die Übertragung des Mittels von der damit behandelten Fläche des Sportgerätes auf die Hand in praktisch nennenswertem Umfang ausschließt, ohne die Haftung des Mittels an der Grifffläche des Sportgerätes oder die Anti-Rutsch-Wirkung zu beeinträchtigen. Sie bleibt auch bei stark schwitzender Hand voll erhalten. Durch den so erreichten Kraftschluß zwischen Hand und Griff entfällt die Notwendigkeit, den Griff mit hoher Kraft zu umklammern, um ihn am Rutehen in der Hand zu hindern. Das führt im Ergebnis zu einer sehr wirksamen Entlastung der gesamten Hand- und Armmuskulatur, so daß beispielsweise bei Tennisspielern das Risiko eines Tennisarmes außerordentlich verringert wird. Durch entsprechende Variation der Menge an Damarharz in der Mischung lassen sich deren Haft- und Anti-Rutsch-EigenSchafen in jeweils für das spezielle Sportgerät gewünschter Weise optimal einstellen.
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Im übrigen besteht die Möglichkeit, daß der Mischung weniger als 5 Gewichts-% eines legierungsfähigen schmelzbaren Kunstoffwachses beigefügt ist. Durch den Anteil solcher Kunststoffwachse kann der Schmelzpunkt der Mischung und ihre innere Festigkeit erhöht v/erden, wodurch die Mischung, beispielsweise bei Anwendung in sehr warmen Ländern, zusätzlich stabilisiert wird.Die Mischung kann in fester Form in Gestalt von Stangen, Stiften, Blöcken, Würfeln, Granulat und Pulver zur Anwendung kommen, aber auch als Paste verwendet werden. In gelöster Form ist auch ihre Anwendung als Spray möglich.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel erläutert:
30 Gewichts-% Damarharz (Schmelzpunkt 110 - 1300C), 20 Gewichts-% Kolophonium, 30 Gewichts-% Mikrowachs (Schmelzpunkt 68 - 720C) und 20 Gewichts-% Paraffin werden zu einer fließenden homogenen Mischung erschmolzen. Man läßt die Mischung unter Rühren sich abkühlen und füllt sie kurz vor dem Erstarren (Erstarrungspunkt 5O0C) in Gießformen ab, die der in den Gießformen erhärteten Mischung die Gestalt von Stiften oder kleinen Blöcken gibt. Die feste Mischung haftet gut auf damit eingeriebenen Oberflächen beispielsweise von Tennisschlägern, dagegen schlecht auf der Haut der den Schläger haltenden und führenden Hand, hat aber zur Folge, daß der Schlägergriff nicht in der Hand rutscht, und zwar auch nicht bei stark schwitzender Hand. Soll der Erstarrungspunkt der' Mischung erhöht werden, kann ihr bis zu 5 Gewichts-%
eines legierungsfähigen Kunststoffwachses, beispielsweise Polyethylenwachs mit einem Schmelzpunkt zwischen 95 und 1000C, wie Epoline C 16 oder Polyethylen AC 8, zugefügt werden. Als ein sysnthetisches Harz anstelle von Damarharz ist das von der Fa. Nordmann + Rassmann Co. in Hamburg unter der Bezeichnung Superester A 100 vertriebene Erzeugnis besonders geeignet.

Claims (3)

PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAY Jakob Schuler Rechbergweg 49 Ulm/Donau 7900 Ulm, 06.09.83 Akte P/6001 f/sr Patentansprüche:
1. Anti-Rutsch-Mittel für von Hand zu greifende Sportgeräte, insbesondere Tennisschläger, zur Verbesserung der Griffigkeit der Griffläche des Sportgerätes zu dessen griffsicherem Halten und Führen von Hand, enthaltend eine Mischung aus Kolophonium, mikrokristallinen Kohlenwasserstoffen (Mikrowachs) und Paraffin, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Kolophonium 10 bis 50 Gewichts-% und an Mikrowachs 10 bis 40 Gewichts-% beträgt, daß die Mischung außerdem 10 bis 50 Gewichts-% Damarwachs oder ein synthetisches Harz mit entsprechenden Eigenschaften enthält, und daß das Paraffin den auf 100 Gewichts-% noch fehlenden Mischungsrest bildet.
2. Anti-Rutsch-Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus
30 Gewichts-% Damarharz
20 " Kolophonium 30 " Mikrowachs 20 Paraffin
besteht.
Adresse: 79 Ulm/Donau, Telefon Telegramme Postscheckkonto Bankkonto
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3. Anti-Rutsch-Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung weniger als 5 Gewichts-^ eines legierungsfähigen schmelzbaren Kunststoffwachses beigefügt ist.
DE3335522A 1983-09-30 1983-09-30 Anti-Rutsch-Mittel Expired DE3335522C2 (de)

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DE3335522C2 DE3335522C2 (de) 1985-10-03

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DE3335522C2 (de) 1985-10-03

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