AT318047B - Elektrischer Kontakt und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Elektrischer Kontakt und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
AT318047B
AT318047B AT863171A AT863171A AT318047B AT 318047 B AT318047 B AT 318047B AT 863171 A AT863171 A AT 863171A AT 863171 A AT863171 A AT 863171A AT 318047 B AT318047 B AT 318047B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
particles
contact surface
graphite
contact
gold
Prior art date
Application number
AT863171A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Amp Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Amp Inc filed Critical Amp Inc
Priority to AT863171A priority Critical patent/AT318047B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT318047B publication Critical patent/AT318047B/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/02Contact members
    • H01R13/03Contact members characterised by the material, e.g. plating, or coating materials

Landscapes

  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Kontakte mit Kontaktflächen, die für niedrige Spannungen,   z. B.   auf dem Schwachstromgebiet, benutzt werden, etwa bei Anschlussklemmen, die mit Verbindern für gedruckte
Schaltungen zusammenarbeiten, bei Gleitkontakten mit aus Nickel und Berylliumkupfer bestehenden
Kontaktflächen und bei   Stift-Buchsen-Verbindern,   wie sie in Vielfachsteckverbindern Verwendung finden. 



   Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Kontakte, welche für extrem niedrige Spannungen bestimmt sind, wobei eine hohe Zuverlässigkeit gefordert wird und nur ein sehr kleiner Millivoltabfall an der elektrischen
Grenzfläche in Kauf genommen werden kann. 



   Häufig wird diesen hohen Anforderungen durch Plattieren der Kontaktflächen mit Gold oder einem andern
Edelmetall entsprochen. Gold wird wegen seiner Korrosionsfestigkeit und seiner ausgezeichneten elektrischen
Leitfähigkeit bevorzugt. Reines (unlegiertes) Gold ist ein ideales Plattiermetall, da es eine bessere elektrische
Leitfähigkeit hat als jedes legierte Gold und da es verhältnismässig bildsam ist, so dass, wenn zwei goldplattierte
Kontaktflächen aneinander angreifen, die Plattierungen sich plastisch verformen und sich einander anpassen und so einen Zwischenflächenkontaktbereich bilden. Eine reine Goldplattierung hat jedoch eine sehr schlechte
Verschleissfestigkeit, was dazu führt, dass mit der Zeit das Grundmetall freigelegt wird, wodurch die Bildung von
Oxydfilmen und ein Abbau der Leitfähigkeit gefördert werden.

   Aus diesen Gründen wird mindestens ein zusätzliches Metall mit einer Goldplattierung zusammen niedergeschlagen ; üblicherweise werden Nickel, Kobalt,
Silber und Eisen verwendet. Der gewählte Legierungszusatz stellt einen Kompromiss dar, da eine Goldlegierung eine verminderte Leitfähigkeit hat. Ausserdem ist die resultierende   Oberflächenschicht   härter und kann nicht so leicht plastisch verformt werden wie eine weiche Plattierung aus reinem Gold, so dass die Qualität der   Kontaktzwischenfläche   vermindert wird. 



   Wegen der Kosten muss die Dicke von Goldplattierungen auf einem absoluten Minimum, das sich mit den
Leistungsanforderungen vereinbaren lässt, gehalten werden. üblicherweise werden Plattierungen verwendet, die eine Stärke von 0, 000076 mm haben, und selbst so dünne Plattierungen erhöhen die Gesamtkosten des
Kontaktes beträchtlich. 



   Es ist anderseits auch bekannt, an einer Kontaktfläche zur Verbesserung des elektrischen Kontaktes eine leitfähige Masse aus einer mit einem Bindemittel agglomerierten Masse von pulverförmigem Graphit, Silber und/oder Kupfer vorzusehen. 



   Es ist nun gefunden worden, dass die Kontaktfläche eines elektrischen Gleitkontakts besonders wirksam geschmiert werden kann, wenn extrem kleine hexagonale Graphitpartikel so mit der Kontaktfläche verbunden werden, dass die Grundebenen der Partikel im wesentlichen parallel zur Kontaktfläche liegen. Dies kann erreicht werden, indem die Graphitpartikel so auf die Kontaktfläche aufgebracht werden, dass jedes Partikel im
Augenblick des Aufbringens unter einer Scherbeanspruchung steht. Der Ausdruck "scheren" bedeutet in diesem
Zusammenhang eine Verformung, bei der parallele Ebenen in Metallkristallen sich so verschieben, dass sie ihre parallele Beziehung zueinander aufrechterhalten, wodurch sich eine Blockbewegung ergibt (Metals Handbook,
1948, A. S. M. Cleveland, Ohio).

   Diese Scherbeanspruchung bewirkt, dass die Partikel eine Abscherung der
Grundflächen erfahren, und nach dem Auftreffen auf der Kontaktfläche weist jedes Partikel mindestens zwei
Graphitplättchen auf, von denen eines das andere überlappt. Wenn zwischen etwa 5 bis 40%, vorzugsweise etwa
10 bis 20% der Kontaktfläche mit derartigen Partikeln bedeckt sind, wird die Abnutzungsfestigkeit der
Kontaktflächen wesentlich verbessert. Die Partikel verbinden sich mit der Kontaktfläche mit einem hohen Grad von Festigkeit ; sie können durch Ultraschallreinigung mit einem herkömmlichen Lösungsmittel oder Entfetter nicht entfernt werden, und sie werden auch nicht durch irgendwelche physische Mittel, z. B. Handhabung, in ihrer Lage verändert, sofern nicht die Goldplattierung selbst entfernt wird. 



   Ein elektrischer Kontakt, an dessen Kontaktfläche sich Graphitpartikel befinden, kennzeichnet sich gemäss der Erfindung dadurch, dass unmittelbar mit der aus einem relativ weichen Metall, vorzugsweise durch eine Plattierung mit Gold oder einer Goldlegierung, gebildeten Kontaktfläche Partikel aus hexagonalem Graphit verbunden sind, deren Grundebenen parallel zur Kontaktfläche liegen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zum Herstellen eines solchen elektrischen Kontaktes besteht darin, dass Partikel aus hexagonalem Graphit zur Kontaktfläche mit einer Relativgeschwindigkeit bewegt werden, die so gross ist, dass einige der Graphitpartikel beim Aufprall auf die Kontaktfläche eine Abscherung erfahren, bei welcher die Grundebenen der abgescherten Partikelteile zumindest angenähert parallel zur Kontaktfläche zu liegen kommen. 



   Die hexagonalen Graphitpartikel sollten verhältnismässig rein sein (Graphitgehalt vorzugsweise 99% oder mehr) und eine Partikelgrösse von weniger als   100 Il,   vorzugsweise weniger als   801l   haben. Im Handel erhältliche Sorten, die erfolgreich Anwendung gefunden haben, sind die Sorten 4742, 4735,5035, die von der Superior Graphite Company of Chicago, Illinois, geliefert werden ; Sorte 90, die von Speer Carbon Products Division, St. Mary's, Pa., geliefert wird ; und die für allgemeine Zwecke verwendeten mikrofeinen Graphitschuppen, die von AD. Mackey Inc., New York, geliefert werden. Alle diese Sorten von hexagonalem Graphit haben eine durchschnittliche Partikelgrösse von 30 bis   4 Oll, mit   Ausnahme von   Superior 4742,   die eine durchschnittliche Partikelgrösse von 1 Il hat. 



   Die Partikel werden in der geforderten Weise der Scherbeanspruchung unterworfen, indem sie mit einer 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ausreichend hohen Geschwindigkeit gegen die Kontaktfläche gesprüht werden. Das Auftreffen eines Partikels auf die Kontaktfläche hat eine innere Spannung in dem Partikel zur Folge, die zu Scherung entlang der Grundebene führt. Die Partikel können auch mittels einer rotierenden Schleifscheibe aufgebracht werden, wobei der Druck der Scheibe gegen die Kontaktfläche die verlangte Scherbeanspruchung des Partikels erzeugt. Partikel könnten auch gegen die Kontaktfläche mittels Walzen gedrückt werden, wenn die Walzen und die Kontaktfläche hinreichend glatt wären. Ein einfaches Berieseln der Kontaktfläche mit den Partikeln oder ein leichtes
Aufbürsten der Partikel auf die Fläche bringt die geforderte Scherbeanspruchung nicht hervor. 



   Der mit Graphitpartikeln bedeckte Prozentsatz der Kontaktfläche ist nicht kritisch. Wenn mehr als 20% der Kontaktfläche mit Graphitpartikeln bedeckt sind, kann die elektrische Leistungsfähigkeit der Kontaktfläche beeinträchtigt werden, und wenn weniger als 10% der Fläche bedeckt sind, kann die Schmierung nicht ausreichend sein. Vorzugsweise sind etwa 15% der Kontaktfläche mit Partikeln bedeckt. 



   Die erfindungsgemässe Schmierung sollte nicht verwechselt werden mit der herkömmlichen Schmierwirkung von Graphit. Verhältnismässig grosse Mengen von Graphit werden   häufig   zum Schmieren von Vorrichtungen wie
Schlössern und Fahrradketten verwendet. Dies ist jedoch eine Masseschmierung, und die einzelnen Graphitpartikel bestehen aus einer Vielzahl von Kristalliten (unregelmässigen Kristallen), die willkürlich orientiert sind. Wenn eine goldplattierte Kontaktfläche mit derartigem Massenschmiergraphit berieselt wird oder das Graphit leicht auf eine solche Fläche aufgepinselt wird, so wird das Graphit die Plattierung abreiben und auf diese Weise die Abnutzung der Plattierung beschleunigen.

   Eine derartige beschleunigte Abnutzung ergibt sich vermutlich deshalb, weil die polykristallinen Aggregate an der elektrischen Zwischenfläche einzelne Kristallite enthalten, deren Grundebenen senkrecht zu den Kontaktflächen orientiert sind. Wenn derartige senkrecht orientierte Kristallite unter Druck über eine Kontaktfläche bewegt werden, höhlen sie die verhältnismässig weiche und extrem dünne Goldplattierung aus. Die erfmdungsgemässe Schmierwirkung ist ein molekulares oder Einkristall-Phänomen, bei dem die Eigenschaften einzelner Graphitkristalliten die Hauptrolle spielen. 



   Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Von den Figuren zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Gerätes zum Aufbringen von Graphit auf eine Kontaktfläche gemäss der Erfindung ; Fig. 2 einen Schnitt durch eine Einzelheit des Gerätes von Fig. l ; Fig. 3 eine schematische Darstellung der Art und Weise, in der Graphitpartikel auf die Kontaktfläche aufgebracht werden ; und Fig. 4 eine schematische, geschnittene Seitenansicht von zwei Kontaktflächen, wobei die Art und Weise gezeigt ist, in welcher die Kontaktflächen durch Graphitpartikel geschmiert werden. 



   Das Sprühverfahren zum Aufbringen von Graphit auf eine Kontaktfläche kann ausgeführt werden mit einem Gerät gemäss   Fig. l,   das einen Kanister--16--aufweist, der auf einem   Schwingungsgerät--17--   montiert ist. Eine   Platte-18- (Fig. 2)   ist in dem Kanister angeordnet, und ein   Rohr --20-- erstreckt   sich durch die Platte nach oben. Die Platte hat Öffnungen mit einem Durchmesser von etwa 0, 355 mm. Ein Strom von Trockenstickstoff wurde unter einem Druck von   3, 52 kg {cm2 durch   das   Rohr --20-- eingeführt   und nach unten durch die Öffnungen geleitet.

   Dieser Stickstoffstrom trug eingefangene Graphitpartikel durch das   Auslassrohr --21-- zu   der   Douse-23-.   Der Strom wurde gegen die gereinigten und entfetteten goldplattierten   Kontaktflächen--10--von Randverbindern--8--für   gedruckte Schaltungen gerichtet, und einige der Partikel blieben haften, so dass die Kontaktfläche in erfindungsgemässer Weise graphitisiert wurde. Die Kontakte sind einstückig mit einem Trägerstreifen verbunden, welcher an der Düse mit einer Geschwindigkeit von etwa 142 cm/min vorbeibewegt wird. 



   Nachdem jeder Kontakt besprüht war, wurde er in einem Ultraschallbad od. ähnl. mit einem Lösungsmittel oder Entfetter gereinigt, um alle nichthaftenden Partikel zu entfernen. 



   Es wird angenommen, dass das Anhaften der Partikel an der Kontaktfläche so stattfindet, wie es in Fig. 3 
 EMI2.1 
 jedes einzelne Partikel in Wirklichkeit eine grössere Anzahl als die schematisch in Fig. 3 gezeigte Anzahl von Grundebenen hat. Es wird auch angenommen, dass sich die Partikel senkrecht auf die   Fläche --10-- zu   bewegen und dass alle Partikel Einkristalle sind. Die   Oberflächenrauhheit   der   Kontaktfläche--10--wird   im Interesse der Einfachheit hier nicht beachtet. 



   Einige der in Fig. 3 gezeigten Partikel erfahren eine Scherung beim Auftreffen auf die   Fläche --10-- und   verbinden sich mit dieser, während andere Partikel abprallen. Partikel--4a--verbindet sich vermutlich nicht mit der   Kontaktfläche-10--,   da seine Grundebenen parallel zu der Fläche orientiert sind, und der Aufprall dieses Partikels, selbst wenn er mit grosser Kraft stattfindet, wird keine Scherbeanspruchungen zur Folge haben. 



    Partikel-4b-wird   sich vermutlich nicht mit der Fläche verbinden, obwohl es eine Scherung erfahren kann. 



  Die Scherung dieses Partikels wird jedoch nicht darin resultieren, dass eine neue Graphitfläche in Kontakt mit der   Fläche --10-- gebracht   wird, da die Grundebenen dieses Partikels senkrecht zur   Fläche-10-   orientiert sind.   Partikel--4b--oder   Teile dieses Partikels könnten sich mit der   Fläche --10-- verbinden,   wenn das Partikel im Zeitpunkt des Auftreffens in solcher Weise zersplittern würde, dass eine neue Graphitfläche in Kontakt mit der   Fläche-10-gebracht würde.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die   Partikel --4c, 4d   und   4e--verbinden   sich mit der   Fläche--10--,   wenn beim Aufprall die erforderliche Scherbeanspruchung auftritt. Es ist offensichtlich, dass, wenn diese Partikel auf die Fläche auftreffen, die Aufprallkraft eine parallel zu den   Grundebenen --6-- der   Partikel orientierte Komponente 
 EMI3.1 
 Spielkarten eines Packs von Spielkarten sich über eine Fläche ausbreiten, wenn die Seite des Kartenpacks angestossen wird. Die durch die Scherung frei werdende neue Graphitfläche gelangt mit der   Fläche --10-- in   Kontakt und bleibt an dieser haften. Eine schematische Darstellung des   Partikels--4d--nach   dem Anhaften ist   bei --4d'-- gezeigt.   



   Weitere kristallographische Phänomene können ein Anhaften der Graphitpartikel an der Kontaktfläche bewirken, insbesondere Zwillingsbildung und prismatische Verschiebung der Begrenzungsflächen, jedoch wird vermutet, dass diese Phänomene verhältnismässig kleine Rollen spielen. 



   Das Partikel--4--von Fig. 3 hat eine durchschnittliche Querabmessung (es erstreckt sich im wesentlichen parallel zur Ebene der Fläche) von etwa 6   J. I.   und weist zwei oder mehrere Schichten auf, von denen jede ein Graphitplättchen bildet, wobei jeweils eines dieser Plättchen das andere überlappt. 



   Eingehende Studien lassen vermuten, dass die Partikel einzelne Kristallite, d. h. kristallographisch homogene Bereiche von Graphit, sind, deren Grundebenen sich im wesentlichen parallel zur Ebene der Kontaktfläche erstrecken. Diese Beobachtung stimmt überein mit experimentell bestimmten Werten der Parameter der elastischen Nachgiebigkeit von Graphiteinkristallen. Es hat sich gezeigt, dass für die Abscherung der Grundflächen 
 EMI3.2 
    = 4350 X 10-4 cm2 jDyn,Bd. H, S. ISO,   von W. M. Reynolds, Marcel Dekke Inc., New York 1966). 



   Die Höhe eines   Partikels--4--von Fig. 3   über der Fläche kann nicht genau bestimmt werden infolge der
Kleinheit der Partikel und da die Rauhheit der Kontaktfläche um Grössenordnungen grösser ist als die Partikelgrösse. Beispielsweise hat eine verhältnismässig glatte Fläche Höhenvariationen von etwa 2500Ä, wogegen die Höhe der Partikel im Bereich von etwa 60 bis 100 A liegt, was in der unten beschriebenen Weise bestimmt wurde. 



   Messungen der Partikelhöhe wurden durchgeführt mittels eines   Schattenabdruckverfahrens,   bei dem ein Kunststoffbelag auf eine graphitisierte Glasfläche aufgebracht und dann abgezogen wird, so dass Graphitpartikel (die nicht leicht an dem Glas anhaften) an dem Kunststoff haften bleiben. Eine dünne Schicht von metallischem Platin wird unter einem bekannten Winkel auf die Oberfläche des Kunststoffabdruckes niedergeschlagen, und die von den anhaftenden Graphitpartikeln geworfenen Schatten, d. h. die nicht mit Platin bedeckten Bereiche, werden gemessen. Diese Messungen zeigen an, dass die Partikel eine Höhe von etwa 100   Â   haben. Diese Messung zeigt auch an, dass jedes Partikel Plättchen aufweist, die einer Scherung unterliegen, wenn die Kontaktfläche über eine dazu passende Kontaktfläche geschoben wird.

   Insbesondere ist der Abstand zwischen der basalen (0001) Kristallebene einer hexagonalen Graphitkristallebene   3, 40 Ä,   und Plättchen mit einer Dicke von 100 A könnten daher eine weitere Scherung der Grundebene erfahren, bis sie in eine begrenzte Anzahl von etwa 30 atomaren   Plättchen   aufgeteilt sind. 



   Wenn zwei gemäss der Erfindung behandelte Flächen in bezug aufeinander verschoben werden (Fig. 4), wenn also beispielsweise zwei Kontakte miteinander in Eingriff gelangen, werden die Unebenheiten der Flächen übereinander bewegt und bilden elektrischen Kontakt. Es wird vermutet, dass der Schmiereffekt der Graphitpartikel gemäss der Erfindung dadurch erreicht wird, dass die   Plättchen --4-- auf   den Kontaktflächen eine weitere Scherung erfahren. Die Graphitplättchen zwischen den Kontaktflächen vermindern die Reibung zwischen den Flächen und das Fressen der Oberflächen, das sonst auftreten würde. 



   Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht :   Beispiel I :   Eine Messingscheibe mit einem Durchmesser von   25, 4 mm   und einer Dicke von 0, 33 mm wurde mit Nickel elektroplattiert auf eine Dicke von 127 X   10-6   cm und sodann mit Gold auf die gleiche Dicke, wobei ein Zyanid-Goldbad verwendet wurde, dass 0, 85% Silber als Glanzzusatz enthielt. Die Goldplattierung hatte eine Knoopsche Härte von etwa 110 bis 115. 



   Die Scheibe wurde gründlich im Tridampf entfettet, und dann wurde eine Oberfläche der Scheibe für etwa 5 sec gegen eine Baumwollpolierscheibe gedrückt, die einen Durchmesser von 15, 24 cm hatte, mit Graphitpartikeln geladen war und mit einer Geschwindigkeit von 1760 Umdr/min rotierte. Anschliessend wurde die Scheibe in einem Ultraschallreinigungsbad aus Freon (eingetragenes Warenzeichen) gereinigt. Eine mikroskopische Untersuchung zeigte, dass etwa 15% des gesamten Kontaktflächenbereiches Graphitpartikel enthielt. 



   Die Scheibe und ein Kontrollmuster mit einer nichtgraphitisierten plattierten Oberfläche wurden einem 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 


Claims (1)

  1. undPATENTANSPRÜCHE : 1. Elektrischer Kontakt, an dessen Kontaktfläche sich Graphitpartikel befinden, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass unmittelbar mit der aus einem relativ weichen Metall, vorzugsweise durch eine Plattierung mit Gold oder einer Goldlegierung, gebildeten Kontaktfläche Partikel aus hexagonalem Graphit verbunden sind, deren Grundebenen parallel zur Kontaktfläche liegen. EMI5.1 Graphitpartikel 5 bis 40% der Kontaktfläche, vorzugsweise 10 bis 20eye derselben, in Form einer monokristallinen Schicht bedecken.
    4. Verfahren zum Herstellen eines elektrischen Kontaktes nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass Partikel aus hexagonalem Graphit zur Kontaktfläche mit einer Relativgeschwindigkeit bewegt werden, die so gross ist, dass einige der Graphitpartikel beim Aufprall auf die Kontaktfläche eine Abscherung erfahren, bei welcher die Grundebenen der abgescherten Partikelteile zumindest angenähert parallel zur Kontaktfläche zu liegen kommen. EMI5.2
AT863171A 1971-10-06 1971-10-06 Elektrischer Kontakt und Verfahren zu seiner Herstellung AT318047B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT863171A AT318047B (de) 1971-10-06 1971-10-06 Elektrischer Kontakt und Verfahren zu seiner Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT863171A AT318047B (de) 1971-10-06 1971-10-06 Elektrischer Kontakt und Verfahren zu seiner Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT318047B true AT318047B (de) 1974-09-25

Family

ID=3607201

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT863171A AT318047B (de) 1971-10-06 1971-10-06 Elektrischer Kontakt und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT318047B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202007015004U1 (de) 2007-10-29 2009-03-12 Weidmüller Interface GmbH & Co. KG Anschlußvorrichtung mit einer Stromschiene

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202007015004U1 (de) 2007-10-29 2009-03-12 Weidmüller Interface GmbH & Co. KG Anschlußvorrichtung mit einer Stromschiene

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2148785C3 (de) Magnetischer Aufzeichnungsträger und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0128383B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Verschleissschutzschichten auf Oberflächen von Bauteilen aus Titan oder Titanbasislegierungen
DE102007047007A1 (de) Elektrisches Kontaktelement und ein Verfahren zum Herstellen desselben
DE3539380C2 (de)
EP0525222B1 (de) Gleitkontaktstück für hohe Stromdichten
DE2149770A1 (de) Elektrischer kontakt und verfahren zu seiner herstellung
DE102004030017B4 (de) Gleitelement
DE1458487B1 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung selbstschmierender, Trockenschmiermittel enthaltender Werkstoffe
DE4243570C1 (de) Elektrischer Kontaktkörper
DE112019002603T5 (de) Verschleißbeständiger Beschichtungsfilm, verschleißbeständiges Element, Verfahren zur Herstellung von verschleißbeständigem Beschichtungsfilm und Gleitmechanismus
AT318047B (de) Elektrischer Kontakt und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3326981A1 (de) Selbstschmierendes lager und verfahren zu dessen herstellung
DE3406418A1 (de) Verfahren zum aufbringen eines abriebbestaendigen und/oder korrosionsbestaendigen ueberzuges auf einem gegenstand mit unregelmaessiger oberflaeche
DE60032053T2 (de) Verfahren zur Herstellung von einem metallbeschichteten Kunststoffteil
DE19751841A1 (de) Elektrisch leitfähiges Metallband und Steckverbinder daraus
DE3100113A1 (de) Abriebbestaendiger metallgegenstand und verfahren zu seiner herstellung
WO2022073575A1 (de) Elektrisch leitendes material mit beschichtung
DE3203920A1 (de) Magnetisches aufzeichnungsmedium und verfahren zur herstellung desselben
EP0664739A1 (de) Verfahren zum herstellen von schleifkörpern fur elektrische kollektoren od.dgl.
DE3434627A1 (de) Elektrischer gleitkontakt, insbesondere fuer kommutierungssysteme
EP0837955B1 (de) Gleitschicht auf kupferbasis
DE1608121A1 (de) Korrosionsbestaendige Kupfer-Nickel-Legierung
DE3842673A1 (de) Verfahren zur herstellung verschleissfester schichten
DE202021103679U1 (de) Beschichteter metallischer Gebrauchsgegenstand oder beschichtete metallische Komponente eines Gebrauchsgegenstandes
DE1458487C (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung selbstschmierender, Trocken schmiermittel enthaltender Werkstoffe

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee