DE3335402C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/04—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack
- B66C13/06—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads
- B66C13/063—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads electrical
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Dämp
fen von Schwingungen einer an einem Seil eines Krans
oder anderen Hebezeuges hängenden Last, bei der das
Seil über mindestens eine Umlenkrolle geführt und auf
einer Windentrommel mit elektrischem Antriebsmotor auf
gewickelt ist, dem eine Drehzahlregeleinrichtung mit
einem Vergleicher zugeordnet ist, an dessen einem Ein
gang ein von einem Steuerhebel oder einer Automatik vor
gebbarer Drehzahl-Sollwert und an dessen anderem Ein
gang der negative Drehzahl-Istwert der Windentrommel
bzw. des Antriebsmotors ansteht.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE-PS 20 22 745
bekannt. Hierbei wird dem Drehzahlregler ein Sollwert
automatisch oder durch Betätigen eines Steuerhebels von
Hand zugeführt. Der Drehzahl-Istwert für die Regelung
wird an der Windentrommel oder an dem Antriebsmotor er
faßt. Der Drehzahlregelung ist eine Ankerstromregelung
unterlagert, wobei der Stromregler für eine Beschleuni
gung des Antriebes unter Begrenzung des zulässigen
Ankerstromes sorgt.
Höhere geforderte Umschlagleistungen bei Kranen werden
durch größere Antriebsbeschleunigungen gelöst. Dabei
können insbesondere beim Anheben und Absenken der Last
vertikale Schwingungen auftreten, die ein Aufschlagen
der Last verursachen.
Ausführliche Untersuchungen hinsichtlich der durch die Hub
bewegungen in vertikaler Richtung hervorgerufenen Schwingun
gen und konstruktive Abhilfen finden sich beispielsweise in
dem Aufsatz "Dynamisches Verhalten großer Verladebrücken"
in der Zeitschrift "fördern und heben", 29 (1979), Nr. 11,
Seiten 996 bis 1001.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anord
nung anzugeben, mit der vertikale Lastschwingungen bei
Anwendung hoher Antriebsbeschleunigungen und Verzöge
rungen verringert werden können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Anordnung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß an einer dem Lasthaken am nächsten liegenden Seil
abgangsrolle eine Anordnung zur Weg- bzw. Geschwindig
keitserfassung angeordnet ist, deren Ausgangssignal
als zusätzliches Drehzahlsignal über einen Rechenbau
stein einem dritten Eingang des als Summierglied aus
gebildeten Vergleichers im Sinne einer Dämpfung von
longitudinalen Lastschwingungen zugeführt ist.
Auf diese wird dem Drehzahlregler ein Zusatzsignal zu
geführt, das über die Regeleinrichtung die beim Be
schleunigen und Verzögern des Antriebs hervorgerufenen
Dehnungsschwingungen des Seiles ausgleicht und damit
vertikale Lastschwingungen erheblich verringert.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Einrichtung zur Dämp
fung vertikaler Lastschwingungen eines Hebezeugs.
Fig. 2 ein als Wipp-Drehkran ausgebildetes Hebezeug mit
elektromotorisch angetriebenem Hubwerk
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer anderen Einrichtung
zur Dämpfung vertikaler Lastschwingungen eines
Hebezeuges und
Fig. 4 eine Ausgestaltung des Differenziergliedes ge
mäß Fig. 3.
In Fig. 2 ist mit 1 ein Kranturm bezeichnet, der einen
Ausleger 2 besitzt, welcher über ein Wippwerk 3 hydrau
lisch betätigbar ist. Ein Seil 4 mit einem Kranhaken 5
ist über Seilrollen 6, 7 am Ende des Auslegers 2 und
Seilrollen 8, 9 an der Spitze des Kranturms 1 zu einer
Windentrommel 10 geführt, die über ein Getriebe von ei
nem Elektromotor 11 angetrieben wird. Zur Drehzahler
fassung der Windentrommel 10 dient eine Tachomaschine 12.
Wie Fig. 1 zeigt, wird der Elektromotor 11 über einen
Thyristorstromrichter 14 aus dem Netz gespeist. Dem
Thyristorstromrichter 14 ist eine Drehzahlregeleinrich
tung 15 zugeordnet, der ein Signal ∆n von einem als
Summierglied ausgebildeten Vergleicher 16 zugeführt
wird. An den ersten Eingang 18 des Vergleichers 16
wird ein Sollwert n soll vorgegeben, der durch Betätigen
eines Steuerhebels 17 einstellbar ist, während an den
zweiten Eingang 19 der in der Tachomaschine 12 gebilde
te negative Drehzahl-Istwert n ist über einen Meßumfor
mer M gegeben wird. Dem Drehzahlregler 15 ist ein Strom
regler 21 unterlagert. An diesen gibt der Drehzahlreg
ler 15 die Regelabweichung zwischen Soll- und Ist-Dreh
zahl als Ankerstromsollwert I Asoll . In einem Stromwand
ler 22 wird der Ankerstrom erfaßt und über einen Meß
umformer M als Ankerstrom-Istwert I Aist an den Strom
regler 21 gegeben. Der schnelle Stromregler sorgt für
eine Beschleunigung des Antriebes unter Begrenzung des
zulässigen Ankerstromes.
An der dem Lasthaken 5 am nächsten liegenden Seil-Um
lenkrolle 7 ist eine Anordnung 13 zur Geschwindigkeits
erfassung angeordnet, deren Ausgangssignal n 7 einem
Rechenbaustein 23 zugebildet wird, dessen Ausgangssig
nal als zusätzliches Drehzahlsignal n zus an einen zu
sätzlichen Eingang 20 des dem Drehzahlregler vorgeschal
teten Vergleichers 16 gegeben wird. Der Rechenbaustein
23 enthält einen Subtrahierer 24, dessen einem Ein
gang das Drehzahl-Istwert-Signal der Windentrommel 10
bzw. des Antriebsmotors 11 und dessen anderem Eingang
das Drehzahlsignal der Seil-Umlenkrolle 7 zugeführt wird.
Beim Beschleunigen oder Verzögern der Windentrommel
folgt die Last der Drehzahländerung in einem dynamischen
Schwingungsvorgang, der durch die Seildehnung verur
sacht wird. Eine Lastschwingung wird bereits im Ent
stehen durch die Einwirkung des zusätzlichen Drehzahl
signals n zus gedämpft, indem der Windenantrieb entspre
chend dem Vorzeichen und der Höhe des zusätzlichen Dreh
zahlsignals beschleunigt wird.
Wird z. B. eine am Lasthaken 5 mit gleichförmiger Ge
schwindigkeit nach unten bewegte Last abgebremst, so
nimmt die Drehzahl der Seilumlenkrolle 7 einen um die
Seildehnungsänderung größeren Wert an als die Drehzahl
der Trommel 10. Es wird angenommen, daß beim Senkvorgang
die Soll- und Istwerte positiv gezählt werden. Am Ausgang
des Rechenbausteines 23 steht dann ein positives Dreh
zahldifferenzsignal an, das als zusätzliches Drehzahl
signal n zus dem negativen Eingang 20 des Summiergliedes
16 zugeführt wird. Dadurch entsteht eine negative Re
gelabweichung, so daß der Antrieb entgegen der Senk
richtung beschleunigt wird, was einer beginnenden verti
kalen Lastschwingung entgegenwirkt. Der Zusatz-Sollwert
n zus kann im zeitlichen Verlauf sowohl positive als
auch negative Werte annehmen, wobei der Drehzahlregler
sinngemäß handelt.
In Fig. 3 ist der Rechenbaustein 23 um ein Differenzier
glied 29 erweitert, das dem Subtrahierer 24 nachgeschal
tet ist und zweckmäßigerweise einstellbar ist. Das Dif
ferenzieren der Drehzahl-Differenz zwischen dem an Seil-
Umlenkrolle 7 erfaßten zusätzlichen Istwert und dem Dreh
zahl-Istwert des Motors 11 isoliert die Störgröße der
Vertikalschwingungen der Last bzw. der Längsschwingung
des Seiles. Nach Glättung der hochfrequenten Einschlüs
se im Glättungsglied 27 wird das Signal über den Ver
gleicher 16 dem Drehzahlregler 15 zugeführt. Der als
Differenzierglied 29 ausgebildete Rechenbaustein 23 ist
im einfachsten Fall ein Kondensator 28 mit nachgeschal
tetem Proportionalverstärker 25, der über einen Rück
kopplungswiderstand 26 einstellbar ist. Durch Verändern
des Widerstandswertes des Rückkopplungswiderstandes 26
kann ein Wichtungsfaktor x eingestellt werden, der die
geometrischen Verhältnisse des Hebezeuges, wie die Seil
länge a zwischen Windentrommel und Seilabgangsrolle 7
(Fig. 2) und die freie Seillänge b zwischen Abgangs
rolle 7 und Kranhaken 5 berücksichtigt. Am Ausgang des
Differenziergliedes 29 steht dann das zusätzliche Dreh
zahlsignal
an, das nach Glättung an den
zusätzlichen Eingang 20 des Vergleichers 16 zugeführt
wird. Der Wichtungsfaktor x kann für eine einfache Opti
mierung während eine Betriebsablaufes fest eingestellt
sein. Die Wirkungsweise ist ähnlich wie dies bereits zu
Fig. 1 beschrieben ist, es wird jedoch ein schnelleres
Ansprechen des Reglers bereits im Entstehen der Schwin
gung und eine rasche Ausregelung erzielt.
Der Wichtungsfaktor x kann - wie Fig. 4 zeigt - auch weg
abhängig unter Berücksichtigung der Seillängen a und b
verändert werden. Hierzu ist neben dem Wippwerk 3 parallel
zur Verbindungslinie der Rollen 8 und 6 ein an sich be
kannter Weggeber, z. B. ein Schiebewiderstand 30, ange
bracht (Fig. 2) und an der Abgangsrolle 7 eine Weger
fassung in Form eines Drehpotentiometers 31. Bei paral
leler Anbringung des Schiebewiderstandes 30 zur Verbin
dungslinie der Rollen 8 und 6 ist nach dem Ähnlichkeits
satz die Strecke d zwischen den Rollen 8 und 6 propor
tional dem Schleifweg des Schiebewiderstandes 30.
Die Verstärkung des Proportionalverstärkers 25 ist durch
das Verhältnis der Summe der Widerstände 30 bis 32 zum
Widerstand R gegeben. Zur Anpassung an die wirklichen
Gegebenheiten wird der Widerstand 32 proportional zum
Abstand h der Windentrommel 10 zu der Rolle 9 ausgelegt.
Der Widerstand 30 berücksichtigt die Anzahl der Seil
führungen zwischen den Rollen 8, 6, 9, 7 und verändert
sich proportional dem Abstand d zwischen den Rollen 8
und 6 und der Widerstand 31 proportional dem Abstand b
des Lasthakens 5 von der Seilrolle 7.
Auf diese Weise kann die Regelung jedem Betriebszustand
des Hebezeuges optimal angepaßt werden, da sich die Ver
stärkung des differenzierten Signals den sich jeweils
im Betrieb ändernden Seillängen selbsttätig anpaßt.
- Bezugszeichenliste 1Kranturm 2Ausleger 3Wippwerk 4Seil 5Kranhaken 6, 7Seilrollen 8, 9Seilrollen10Windentrommel11Elektromotor für das Hubwerk12Tachomaschine zur Drehzahlerfassung13Anordnung zur Geschwindigkeitserfassung14Thyristorstromrichter15Drehzahlregeleinrichtung16Vergleicher17Steuerhebel18erster Eingang19zweiter Eingang20zusätzlicher Eingang21Stromregler22Stromwandler23Rechenbaustein24Subtrahierer25Proportionalverstärker26Rückkopplungswiderstand27Glättungsglied28Kondensator29Differenzierglied30-32Widerständea, bSeillängend, hAbstandxWichtungsfaktorRWiderstand
Claims (4)
1. Anordnung zum Dämpfen von Schwingungen einer an ei
nem Seil eines Krans oder anderen Hebezeuges hängenden
Last, bei der das Seil über mindestens eine Umlenkrolle
geführt und auf einer Windentrommel mit elektrischem
Antriebsmotor aufgewickelt ist, dem eine Drehzahlregel
einrichtung mit einem Vergleicher zugeordnet ist, an
dessen einem Eingang ein von einem Steuerhebel oder ei
ner Automatik vorgebbarer Drehzahl-Sollwert und an des
sen anderem Eingang der negative Drehzahl-Istwert der
Windentrommel bzw. des Antriebsmotors ansteht, da
durch gekennzeichnet, daß an ei
ner dem Lasthaken (5) am nächsten liegenden Seilabgangs
rolle (7) eine Anordnung (13) zur Weg- bzw. Geschwin
digkeitserfassung angeordnet ist, deren Ausgangssignal
als zusätzliches Drehzahlsignal über einen Rechenbau
stein (23) einem dritten Eingang (20) des als Summier
glied ausgebildeten Vergleichers (16) im Sinne einer
Dämpfung von longitudinalen Lastschwingungen zugeführt
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rechenbaustein (23)
einen Subtrahierer (24) enthält, dessen einem Eingang
das Drehzahl-Istwertsignal der Windentrommel (10) bzw.
des Antriebsmotors (11) und dessen anderem Eingang das
Drehzahlsignal der Seil-Abgangsrolle (7) zugeführt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Subtrahierer (24)
ein Differenzierglied (29) nachgeschaltet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verstärkung des Dif
ferenziergliedes (29) abhängig von der Seillänge selbst
tätig verändert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833335402 DE3335402A1 (de) | 1983-09-29 | 1983-09-29 | Anordnung zum daempfen von schwingungen einer an einem seil eines krans oder anderen hebezeuges haengenden last |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833335402 DE3335402A1 (de) | 1983-09-29 | 1983-09-29 | Anordnung zum daempfen von schwingungen einer an einem seil eines krans oder anderen hebezeuges haengenden last |
Publications (2)
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DE3335402A1 DE3335402A1 (de) | 1985-04-11 |
DE3335402C2 true DE3335402C2 (de) | 1988-10-20 |
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ID=6210483
Family Applications (1)
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DE19833335402 Granted DE3335402A1 (de) | 1983-09-29 | 1983-09-29 | Anordnung zum daempfen von schwingungen einer an einem seil eines krans oder anderen hebezeuges haengenden last |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1983
- 1983-09-29 DE DE19833335402 patent/DE3335402A1/de active Granted
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Also Published As
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