DE333507C - Ventilsteuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Ventilsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilsteuerung an Explosionskraftmaschinen, bei welcher Nocken zum Steuern verwendet werden, und zwar handelt es sich um eine solche Ausbildung des Nockens und des Getriebes, daß bei einer Umdrehung ein und desselben Nokkens gleichzeitig zwei Ventile gesteuert werden, das Gasventil und das Auspuffventil.
• Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar stellt Fig. x die Ventilsteuerung bei dem ersten Takt einer Viertaktkraftmaschine dar, bei welcher das Gasventil offen ist.
• Die Fig. 2 bis q. stellen den zweiten, dritten und vierten Takt dar.
• Fig. 5 gibt die Hebel e und d in ihrer Grundrißlage wieder, und zwar zusammengestellt wie einzeln.
• Bei dem ersten Takt hat folgende Einwirkungsweise stattgefunden Das Achsenzahnrad k dreht sich in der durch einen Pfeil bezeichneten Richtung, wodurch das Zahnrad G des Ventilstelierungsnockens in entgegengesetzter Richtung gedreht wird. Der Steuerungsnocken a ist mit vier verschiedenen Umrißeinteilungen oder Kurven versehen, die derart berechnet sind, daß er den vier der Arbeitsweise des Viertaktmotors entsprechenden Arbeitsphasen angepaßt ist.. Bei einer Umdrehung hält der Nocken das Gas- und Auspuffventil geöffnet, bzw. er schließt beide Ventile. Dieser Nocken a ist mit dem Zahnrad G fest verbunden und erhält demnach die Drehrichtung dieses Zahnrades. Bei der augenblicklichen Stellung des Nockens kann die Druckfeder b den Stößel c, an welchem sich ein um die Achse E drehbares Reibungsrad u befindet, in die tiefste Lage nach unten drükken, und zwar so weit, daß der Stößel die Brücke d gegen den Ventilschaft f drückt und somit das Gasventil von seinem Sitz abhebt, es also öffnet. Die Feder b drückt hierbei auf ein Widerlager D des Stößels c; dieser findet seine Führung in dem Teil l und in einem oberen Führungsteil, die durch Schrauben q und t am Motorgestell befestigt sind. Am oberen Teil des Stößels c liegt die Feder an der zur Befestigungsschraube t gehörenden Führung.
• Die Brücke d ist um einen Drehpunkt t schwingbar; ihr linkes Hebelende C wird durch den gehärteten Ansatz z eines am Stößel c befestigten Armes e nach unten gedrückt.
• Bei dem zweiten Takt, der Stellung der Fig. 2, ist der Nocken a um eine Vierteldrehung weiter vorgeschritten, wodurch der Stößel c entgegen der Spannung der Feder b gehoben wird. Sein Druck auf die Brücke d ist nun aufgehoben, und die in der Führungsbüchse m angeordnete Feder i hat den Ventilschaft f nach unten gezogen. Die Ventilstangen sind in den Einsätzen v geführt. Damit- ist das vorher geöffnete Gasventil geschlossen.
• Beim dritten Takt der Fig. 3 hat der Nok ken a eine weitere Vierteldrehung vollendet. Da er in seiner radialen Abmessung keine Veränderung aufweist, so wird auch keine Bewegung auf die Schäfte f und g des Gas-bzw. Auspuffventils ausgeübt; ihre Federn i und h halten beide Ventile geschlossen.
• Beim vierten Takt der Fig. ¢ ist der Nokken a abermals um eine Vierteldrehung weitergeschritten. Seine Kurve hat sich geändert, und zwar dergestalt, daß der Nocken a den Stößel c gehoben hat. Sein Arm e stößt infolgedessen gegen den Schaft g des Auspuffventils, wodurch dasselbe gehoben wird und das Auspuffventil öffnet.
• Alsdann wiederholt sich dasselbe Spiel.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Ventilsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen mit nebeneinander angeordneten Ventilen für Einlaß und Auslaß, -bei welcher eine zur Steuerung der Ventile für vier Arbeitstakte ausgebildete Kurvenscheibe einen unter Federdruck stehenden Stößel bewegt, dessen Bewegungen durch Zwischenglieder abwechselnd auf das Einlaß- und Auslaßventil übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (c) in der Mitte zwischen den beiden Ventilen. angeordnet ist, so daß die auf die Ventilspindeln (g, f) einwirkenden Zwischenglieder (e, d) symmetrische Anordnung aufweisen.