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Für Befestigung und Aufnahme von Handhabungs- und
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Befestigungszubehör vorbereitetes Standgefäß Die Erfindung betrifft
ein Standgefäß, beispielsweise eine Flasche in verschiedenen Ausführungsformen,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 Die Einbeziehung eines Konstruktionsdetails
zur Schaffung einer vereinfachten Befestigungsmöglichkeit oder Adaptierbarkeit von
verschiedenartigstem Zubehör soll die Gebrauchseigenschaften des Gefäßes erweitern
und dessen Handhabungssicherheit verbessern.
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Bekannt ist z.B. die Ausstattung von hohen, schlanken Gefäßen (Standzylindern,
Meßzylindern) mit überdimensioniertem Fuß (z.B. Sechskantfuß) zur Erhöhung der Standfestigkeit,
die möglichst niedrige Anordnung des Gefäßschwerpunktes durch konstruktive Maßnahmen
(Erlenmeyerkolben, Meßkolben), die Verwendung von bruchsicherem Material oder die
Beschichtung von Glas mit Kunstharzen zur Erhöhung der Handhabungssicherheit oder
die Einbeziehung von Tragegriffen oder Griffmulden in die Form vorwiegend bei Kunststoffbehältern
zur Erleichterung des Gebrauchs. Für die Arbeit mit Behältern steht weiterhin eine
große Palette unterschiedlichsten Zubehörs (Tragekörbe, Transportkarren, spezielle
Lagerregale, Haltevorrichtungen usw.) zur Verfügung.
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Trotzdem gehören umgefallene Gefäße und dadurch verschüttete Produkte
aber vielerorts - besonders in Labors - zu den häufigsten kleinen g Unfällen t und
gehen oft auf mangelnde Stand- oder Handhabungssicherheit oder ungeeignete Sicherungsmaßnahmen
zurück.
Selbst unzerbrechliche, verschlossene Gefäße können noch (z.B. beim Herunterfallen
von Tischregalen) sekundären Schaden durch Zerstörung von sonstigem Material oder
gar Verletzungen verursachen.
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Durch an Flaschen herunterfließenden Tropfen von agressiven oder schmierigen
Produkten ergeben sich weitere Gefahren bei der Handhabung. Die Sicherung von Druckgasflaschen
gegen Umfallen ist bei ständig wechselndem Einsatz oft sehr umständlich und wird
deshalb möglicherweise nachlässig durchgeführt.
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Wegen der enormen Formenvielfalt der Gefäße ist die universelle Verwendbarkeit
von Handhabungszubehör stark eingeschränkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die allgemeine Gebrauchssicherheit
von Standgefäßen zu verbessern und deren Funktionalität in der Weise zu erweitern,
daß das Gefäß besonderen Einsatzzwecken und Einsatzorten durch geeignetes Zubehör
angepaßt werden kann.
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Bisher ist bei oft benötigten Gefäßen, die eigentlich für den mobilen
Einsatz zum Transport und zur Handhabung von Produkten konzipiert sind, eine Befestigungseinrichtung
am Gefäß selbst nicht Gegenstand von Überlegungen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gerade dadurch gelöst, daß das Gefäß
eine oder mehrere Ausformungen der in den Ansprüchen genannten Art erhält, die in
Verbindung mit geeigneten Hilfsmitteln eine einfache und schnelle Befestigung sowie
die Aufnahme von Handhabungszubehör gestatten. Aus dieser zusätzlichen
Einrichtung
ergibt sich eine vielgestaltige Verbesserung der Gebrauchseigenschaften in vielen
Anwendungsbereichen, ohne daß die bisher üblichen Verwendungsweisen beeinträchtigt
werden oder besondere Zusatzkosten bei der Herstellung verursacht werden.
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In vielen Fällen vereinfacht sich die Konstruktion von Zubehör.
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Im wesentlichen werden folgende Vorteile erzielt: A) Erhöhung der
Gebrauchssicherheit B) Erweiterung der Verwendungsmöglichkeiten C) Anpassungsfähigkeit
durch viele Ausgestaltungsmöglichkeiten.
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Es folgt eine Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnungen. Als
Beispiel für ein verschließbares Standgefäß soll eine Flasche ( 1 ) der allgemeinen
Form ( 2 - 4 ), als Beispiel für ein offenes Gefäß soll ein stapelbarer Kunststoffbecher
(27) betrachtet werden.
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Bild 1 Herkömmliche Flasche als Beispiel für ein verschließbares Standgefäß
ohne Ausformung nach Anspruch 1 Bild 2-4 Betrachtung einiger typischer Formgebungen,
die einen Einfluß auf die Ausgestaltungsmöglichkeiten der Ausformungen nach Anspruch
1 - 6 ausüben.
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Bild 5-lO Darstellung einiger Ausführungsmöglichkeiten für den Flaschenboden;
die Konstruktionen können Maßnahmen zur Sicherung der Schraubverbindung oder Verriegelung
des Bajonettes gegen Losdrehen enthalten (nicht dargestellt).
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Die Dimensionierung der Ausformung erfolgt mit Hinblick auf den Verwendungszweck
des Gefäßes Bild 11 -l3 Dargestellt ist eine bereits in Bild 5 - 10 angedeutete
Ausformungsmöglichkeit, hier eingearbeitet in die Gefäßwand Bild 1 4 Die verschiedenen
Befestigungsmöglichkeiten, z.8.
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Gewinde, Bajonett, Klemm- oder Einhakvorrichtung, können in einem
universell verwendbaren Zubehör zum Einschrauben (ebenso Einkleben, Einschweißen
usw.) vereinigt werden.
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Es handelt sich um eine Metall- oder Magnetplatte, die in der Mitte
eine als ' Klemmwulst t ausgebildete Öffnung enthält und in einen Kunststoffring
mit Außengewinde eingelassen ist. Der Ring ist an
2 Stellen unterbrochen
und für eine Bajonettbefestigung ausgearbeitet.
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Die dargestellte Platte kann in entsprechende Gefäße eingesetzt oder
auch auf den vorgesehenen Standflächen befestigt werden.
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Die Plazierung und Ausgestaltung der Befestigungsmöglichkeiten in
diesem Zubehör kann den Erfordernissen nach variiert werden. Eine gewölbte Ausführung
wäre z.B. zur Sicherung des Standes von Spraydosen/Getränkedosen mit gewölbtem Boden
geeignet.
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Bild 15,16 Dargestellt ist eine andere Ausgestaltung des Befestigungszubehörs
nach Bild l4 4 Die Platte kann in den Boden oder die Wand eines quadratischen oder
rechteckigen Gefäßes eingeschoben und eingerastet werden. In die Platte ( eutl.
aus Metall oder magnetisch) können weitere Befestigungsmöglichkeiten integriert
werden (nicht dargestellt).
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Bei Anbringen der Platte auf Standflächen ist die Sicherung des dazu
passenden Gefäßes durch einfaches Aufschieben möglich.
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Bild 19 Die geeignete Ausbildung der Oberfläche von Standflächen erlaubt
das Aufschieben von Gefäßen, im besonderen Flaschen, mit entsprechend gestaltetem
Boden, Diese werden in bestimmten Positionen durch die Verzahnung gehalten und können
durch Verschieben in beiden Achsrichtungen in eine Position gebracht werden, die
die Ablösung von der Standfläche erlaubt.
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Bild 17,18 In Bild 17 18 sind Adaptationsmöglichkeiten für einschiebbares
oder einklemmbares Zubehör an Flaschenhals oder -schulter dargestellt.
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Die Funktion der in Bild 18 dargestellten Ausgestaltung des Flaschenhalses
wird in Bild 32 deutlich, das eine an einer senkrechten Fläche anbringbare einfache
Befüllungshilfe mit integriertem Trichter für Flaschen zeigt.
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Die Flasche wird bis zum Einrasten in die Klemme eingeschoben. Das
federnde Oberteil mit integriertem Trichter wird beim Einschiebevorgang durch den
Flaschenhals zunächst hochgedrückt und senkt sich im Einrastpunkt auf die Flaschenöffnung.
Nach der Befüllung wird die Flasche einfach herausgezogen.
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Bild 20-26,28-30 Dargestellt sind einige Beispiele für Handhabungszubehör
wie z. B. Haken 20 , Rohrschelle 21 , Tragegriff 22 , Saugfuß 24 , Verschraubungsaufsatz
für Lochbleche 25 und Holzbretter 26 , Isolierbecher 28 eindrückbares, elastisches
Wechseletikett z. 8. für Blindenbeschriftung 29 Schlaufe oder Kette 30 0 Bild 27
Bild 27 zeigt die Ausführung eines Papp- oder Kunststoffbechers mit Klemmwulst am
Becherboden. Der Klemmwulst erlaubt die Befestigung des Bechers an geeigneten Halterungen
auf Standflächen (z.B. Tabletts, Klapptischchen im Flugzeug usw.) sowie die sichere
Stapelung der Becher.
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Bild 31 Bild 31 verdeutlicht die Vorzüge einer zusätzlichen Befestigungsmöglichkeit
in Verbindung mit einer besonderen Flaschengestaltung speziell für den Bereich der
Badekosmetik.
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Die dargestellte Form zeichnet sich durch folgende Besonderheiten
und Vorteile aus: 1) sehr große Standfläche 2) niedrige Lage des Schwerpunktes 3)
Gebrauchsuorteil durch drehbare Anbringung an Wänden in Verbindung mit Spendeverschluß
a) leichte Befüllmöglichkeit in gestrichelter Stellung b) gute Entnahmemöglichkeit
auch viskoser Flüssigkeiten durch ausreichende Wandneigung nach Drehung um 180 Grad.
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Bild 33 Dargestellt ist ein Zubehör zur schnellen Befestigung von
Seifen- oder Spülmittelflaschen nach Bild 18 an dem Gewinde des Perlatorvorsatzes
von Wasserhähnen (vorteilhafter Anbringungsort). Die Flasche kann, wie bereits in
Bild 32 erläutert, von der Seite her eingeschoben werden. Die Befestigungsplatte
wird auf das Außengewinde des Wasserhahns geschraubt.
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