DE3334611A1

DE3334611A1 - Verfahren und vorrichtung zum geordneten einbringen von suesswarenstuecken, wie pralinen o.dgl. in verpackungsschachteln

Info

Publication number: DE3334611A1
Application number: DE19833334611
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 3000 Hannover Hogenkamp
Original assignee: Otto Haensel 3000 Hannover GmbH; Kloeckner Haensel GmbH
Current assignee: Kloeckner Haensel GmbH
Priority date: 1983-09-24
Filing date: 1983-09-24
Publication date: 1985-04-11
Also published as: CH665815A5; DE3334611C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum geordneten Einbrin-
gen von Süßwarenstücken, wie Pralinen o. dgl., in.Verpackungsschachteln und zeigt gleichzeitig eine das Verfahren durchführende Vorrichtung. Das Einlegen von Pralinen in die üblichen Verpackungsschachteln bereitet wegen der verschiedenartigen Form und Größe besondere Schwierigkeiten, die noch dadurch vergrößert werden, daß die einzelnen Pralinen große Toleranzen in Länge und Breite haben und außerdem mit sogenannten Füßchen, d. h. mit vorspringenden Kanten, Schwänzen o. dgl.
versehen sind. Vor allem ist es schwierig, die verschiedenen Pralinenformen zu einem geschlossenen Verpackungsspiegel zusammenzusetzen. Auf jeden Fall ist es notwendig, die zu verpackenden Pralinen zu vereinzeln und auszurichten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einbringen der verschiedensten Arten und Formen von Süßwarenstücken, insbes. aber Pralinen in Verpackungsschachteln, zu entwickeln, mit denen das Vereinzeln bei grosser Packleistung und mit geringem technischem Aufwand erfolgt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Pralinen in einer Reihe hintereinander zu einem Freiplatz gefördert, hier in eine der Artikelform entsprechende Lage ausgerichtet und anschließend unter Beibehaltung dieser Lage in die Verpackungsschachtel oder in die Zuführung zu dieser eingebracht wird. Hierbei wird jeweils das vorderste Teil einer, der Entnahme stelle zulaufenden Pralinenreihe nach einer Unterbrechung der Zufuhr in seiner Lage zentriert und entsprechend der Artikelform ausgerichtet, von der folgenden Pralinenreihe um ein geringes Maß abgerückt und anschließend mittels eines sich von oben aufsetzenden Greifers, Saugers o. dgl. erfaßt und in seiner ausgerichteten Stellung in die Verpackungsschachtel oder in die Zuführung zu dieser eingebracht.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß am Ende eines die Pralinen in einer Reihe hintereinanderliegend einer Entnahmestelle zuführenden Transportbandes in Höhe der vordersten Pralinen nach einem Stillstand des Bandes zum Einsatz gelangende, diese Praline erfassende Ausrichtglieder und ein im Takt hiermit arbeitender, sich von oben her auf die ausgerichtete, von den Ausrichtgliedern noch festgehaltene Praline aufsetzender Greifer, Sauger o. dgl. vorgesehen sind, der die jeweils ausgerichtete Praline nach deren Freigabe durch die Ausrichtglieder in die Verpackungsschachtel oder in die Zuführung zu dieser überführt.
Vorzugsweise sind die Ausrichtglieder aus beiderseits der Pralinenreihe gefedert angeordneten Backen o. dgl. gebildet, die auf den einander zugekehrten Seiten mit, der jeweiligen Pralinenform angepaßten Leitflächen versehen und mittels eines Steuertriebes nach Art einer die Praline erfassenden Zange bewegbar sind. Die Pralinenzufuhr mündet in einen Freiplatz ein, auf welchem die Ausricht- und Zentrierglieder, die Pralinen erfassend, angeordnet sind. Zwecks Umstellung auf andere Pralinenformen sind die Ausrichtglieder auswechselbar und die Ausrichtglieder in Förderrichtung der Pralinen bewegbar.
Von besonderer Bedeutung ist, daß die Ausrichtglieder auf jede durch den Verpackungsspiegel bestimmte Lage der Pralinen einstellbar oder auswechselbar sind. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die zur Verpackung gelangenden Pralinen zu vereinzeln und zugleich in ihrer Form und dem gewünschten Verpackungsspiegel entsprechenden Lage auszurichten.
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben. Fig. 1 bis 7 zeigen jeweils eine Draufsicht und eine zugehörige Seitenansicht des vorderen Teils eines Pralinen-Zubringers in den verschiedenen aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen.
Die Pralinen 1 werden in einer Reihe hintereinanderliegend auf einem Zubringerband 2 zugeführt. Zu beiden Seiten der Pralinenreihe sind über dem Band 2 Seitenführungen 4 vorgesehen, die selbstverständlich auf die Breite der Pralinenreihe einstellbar sind und vor einem auf dem Band 2 gebildeten Freiplatz 3 enden. über dem Band 2 sitz ein Anschlag 5, der die Zubringung der Pralinenreihe begrenzt. Zwischen diesem Anschlag 5 und den Seitenführungen 4 sind auf dem Freiplatz 3 zu beiden Seiten der Pralinenreihe gefederte Ausrichter 6 vorgesehen, die auf den einander zugekehrten Seiten Auskehlungen oder Vorsprünge bzw. Verteifungen aufweisen, die dem Umriß der zur Verarbeitung gelangenden Pralinen 1 angepaßt sind. Schließlich ist über den Ausrichtern 6 ein Sauger 7 vorgesehen, welcher auf- und abbewegbar ist und die Pralinen 1 nach ihrer Ausrichtung von dem Band 2 abhebt, um sie anschließend in eine Verpackungsschachtel oder in eine Zuführung abzugeben, in der die Pralinen ohne Veränderung der ausgerichteten Lage der Verpackungsstelle zugeführt werden.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende. Die Pralinen 1 oder die zur Verpackung gelangenden Artikel werden auf dem Zubringerband 2 in einer Reihe hintereinanderliegend zugeführt und bereits durch die Seitenführungen 4 bis zu einem gewissen Grade ausgerichtet. Am Ende der Seitenführungen 4 gelangen die Pralinen 1 zwischen die gefederten Ausrichter 6 bzw. gegen den Anschlag 5. Sobald dieser Augenblick erreicht ist, wird das Zubringerband 2 angehalten. Es ist dann die Arbeitsstellung gemäß Fig. 1 gegeben. In diesem Augenblick schließen sich die beiden Ausrichtebacken 6, wobei sie sich federnd gegen die zwischen ihnen liegenden Pralinen 1 anlegen und infolge ihrer Backenform die entsprechend geformte Praline ausrichten. In diesem Augenblick ist die Stellung gemäß Fig. 2 gegeben.
Nach Erreichen dieser Stellung werden der Anschlag 5 und die Ausrichter 6 um ein geringes Maß in Laufrichtung des Bandes 2 vorgeschoben, so daß zwischen der folgenden Pralinenreihe und der Ausrichterposition sowie zwischen dieser und dem Anschlag 5 jeweils ein geringer Spalt a gebildet ist. Dies entspricht der Stellung gemäß Fig. 3. Der Anschlag 5 ist dabei ebenfalls vorgerückt, so daß die Praline 1 völlig frei ist.
In diesem Augenblick kann sich der Sauger oder Greifer 7 gemäß Fig. 4 auf die Praline absenken. Bevor der Sauger 7 die Praline nach oben abheben kann, werden die Ausrichter 6 gemäß Fig. 5 wieder geöffnet, während der Sauger 7 die Praline in ihrer ausgerichteten Lage auf dem noch immer stillstehenden Band 2 festhält. Das Ausheben und Uberführen der Praline in die Packung oder eine andere Verarbeitungsstelle kann jetzt problemlos erfolgen, wobei die Praline ihre ausgerichtete Stellung beibehält.
Selbstverständlich ist es durch entsprechende Gestaltung und Andordnung der Ausrichter 6 möglich, die Praline in eine andere jeweils gewünschte Lage auszurichten. So läßt sich beispielsweise durch Schrägstellung der Ausrichter 6 erreichen, daß eine ovale Praline mit ihrer Längsachse schräg zur Förderrichtung des Bandes 2 liegend ausgerichtet und fixiert wird, wenn der herzustellende Verpackungsspiegel eine solche Schräglage der Praline erfordert.
Sobald der Sauger 7 die ausgerichtete Praline entfernt hat und die Stellung der Teile gemäß Fig. 6 gegeben ist, kann der Antrieb des Bandes 2 wieder eingeschaltet werden, so daß die in der Reihe nachfolgende Praline 1 zwischen die Ausrichter 6 bis vor den ebenfalls zurückgestellten Anschlag 5 befördert wird. Der Vorgang des Ausrichtens und der Schaltung von Band 2, Ausrichtern 6 und Anschlag 5 beginnt dann von Neuem. Es ist die Stellung gemäß Fig. 7 gegeben, die der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 entspricht.

Claims

Verfahren und Vorrichtung zum geordneten Einbringen von Süßwarenstücken, wie Pralinen od. dgl. in Verpackungsschachteln Patentansprüche: 1. Verfahren zum geordneten Einringen von Süßwarenstücken, Pralinen od. dgl., in Verpackungsschachteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Pralinen in einer Reihe hintereinander zu einem Freiplatz gefördert, hier in eine der Artikelform entsprechende Lage ausgerichtet und anschließend unter Beibehaltung dieser Lage in die Verpackungsschachtel oder in die Zuführung zu dieser eingebracht wird.
2. Verfahren zum geordneten Einbringen von Süßwarenstücken, wie Pralinen od. dgl., in Verpackungsschachteln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordersten Teil einer, der Entnahmestelle zulaufenden Pralinenreihe nach einer Unterbrechung der Zufuhr in seiner Lage zentriert und entsprechend der Artikelform ausgerichtet, von der folgenden Pralinenreihe um ein geringes Maß abgerückt und anschließend mittels eines sich von oben her aufsetzenden Greifers, Saugers od.dgl., erfaßt und mit seiner ausgerichteten Stellung in die Verpackungsschachtel oder in die Zuführung zu dieser eingebracht wird.
3. Vorrichtung zum geordneten Einbringen von Süßwarenstücken, wie Pralinen od.dgl., in Verpackungsschachteln, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende eines die Pralinen (1) in einer Reihe hintereinanderliegend einer Entnahmestelle zuführenden Transportbandes (2) in Höhe der vordersten Pralinen nach einem Stillstand des Bandes zum Einsatz gelangende, diese Praline erfaßende Ausrichtglieder (6) und ein im Takt hiermit arbeitender sich von oben her auf die ausgerichtete, von den Ausrichtgliedern noch festgehaltene Praline aufsetzender Greifer, Sauger od. dgl. vorgesehen sind, der die jeweils ausgerichtete Praline (1) nach deren Freigabe durch die Ausrichtglieder in die Verpackungsschachtel oder in die Zuführung zu dieser überführt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtglieder (6) aus beiderseits der Pralinenreihe gefedert angeordneten Backen od. dgl. gebildet sind, die auf den einander zugekehrten Seiten mit, der jeweiligen Pralinenform angepaßten Leitflächen versehen und mittels eines Steuertriebes nach Art einer die Praline (1) erfaßenden Zange bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pralinenzufuhr in einen Freiplatz einmündet, auf welchem die Ausricht- und Zentrierglieder (6), die Pralinen (1) erfaßend, angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Umstellung auf andere Pralinenformen die Ausrichtglieder (6) auswechselbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtglieder (6) in Förderrichtung der Pralinen bewegbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtglieder (6) auf die jeweils durch den Verpakkungsspiegel bestimmte Lage der Pralinen einstellbar und/oder auswechselbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 8 gekennzeichnet durch einen, die Pralinenzufuhr begrenzenden und in Förderrichtung der Pralinen einstellbar angeordneten Anschlag (5).