DE3333938C2

DE3333938C2 - Transportkette für Spannmaschinen

Info

Publication number: DE3333938C2
Application number: DE3333938A
Authority: DE
Inventors: Harry 7141 Benningen Gresens
Original assignee: Brückner Trockentechnik GmbH & Co KG, 7250 Leonberg
Priority date: 1983-09-20
Filing date: 1983-09-20
Publication date: 1987-02-05
Also published as: DE3333938A1; US4602407A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Transportkette für Spannmaschinen, bei der zwischen den Gelenkbolzen (1) und den Buchsen (15) sowie zwischen den Buchsen (15) und den Schonrollen (17) wenigstens je ein Nadellager (12, 13, 16) angeordnet ist. Eine solche Gleitkette kann auch bei hoher Transportgeschwindigkeit mit einer Dauerschmierung versehen und damit wartungsarm gestaltet werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportkette für Spannmaschinen, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine bekannte Transportkette der vorausgesetzten Art (DE-GM 17 07 286) ist so ausgeführt, daß die von der zu transportierenden Warenbahn ausgehenden Querspannkräfte von den Glieder bzw. deren Nadellager- Außenringen direkt auf eine Kettenführungsmaschine übertragen werden soll, d. h. die Außenringe werden auf der ganzen Transportlänge der Kette ständig durch erhebliche Querspannkräfte belastet, weshalb eine rollende Reibung der Außenringe bzw. Laufringe mit Hilfe der eingebauten Nadellager geschaffen werden soll. Bei dieser bekannten Kettenkonstruktion sind die Nadellager durch die Außenringe somit ständig belastet (beim Abrollen der Außenringe an den Kettenführungsschienen), weshalb diese Kettenkonstruktion aufgrund der geringen Schmiermöglichkeit mit sehr hohem Verschleiß, insbesondere bei den Nadellagern bzw. den Außenringen, behaftet ist. Eine solche Konstruktion ist bei den heutzutage geforderten hohen Umlaufgeschwindigkeiten von Transportketten daher vollkommen indiskutabel.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieses Nachteiles eine Transportkette der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art so auszubilden, daß sie einerseits mit einer hohen Geschwindigkeit betrieben werden kann, andererseits jedoch wartungsarm gestaltet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Es ist nun zwar bereits bekannt, eine Transportkette für Spannmaschinen durch mit Außenlaschen verbundene Gleitelemente an einer die Querspannung der Warenbahn aufnehmenden ortsfesten Gleitschiene abzustützen (DE-GM 71 32 207); in diesem Falle handelt es sich jedoch um relativ einfache Nadelketten, bei denen keine abstützenden Außenringe bzw. Schonrollen Verwendung finden.
Im Gegensatz zu der oben beschriebenen bekannten Ausführungsform gemäß DE-GM 17 07 286 wird nun die Querspannung der Warenbahn über mit Außenlaschen verbundene Gleitelemente an wenigstens einer ortsfesten Gleitschiene aufgenommen, d. h. die Nadellager mit zugehörigen Außenringen bzw. Schonrollen können bei der erfindungsgemäßen Konstruktion über den größten Teil des Transportweges dieser Kette praktisch vollkommen stillstehen; lediglich an den Umlenkstellen der Kette und an den Gelenkstellen der Kettenführungschienen tritt eine kurzzeitige Beanspruchung der Nadellager auf. Da sich hierbei nur verhältnismäßig kleine Drehbewegungen ergeben, tritt auch bei sehr hohen Transportgeschwindigkeiten der Kette (die heutzutage beispielsweise bei 330 m/ min liegen können) nur ein sehr geringer Schmiermittelverbrauch bzw. ein sehr geringer Verschleiß an den Nadellagern auf.
Durch die Verwendung der Nadellager zwischen den Gelenkrollen und den Buchsen sowie zwischen den Buchsen und den Schonrollen ergibt sich eine praktisch wartungsfreie Transportkette, da das Schmiermittel (im allgemeinen Fett) durch die geringe Bewegung der Nadellager praktisch keinem Verschleiß unterliegt. Bei einer Transportkette der im Anspruch 1 gekennzeichneten Art müssen die Buchsen bzw. Schonrollen lediglich den kleinen Knickwinkel im Bereich des Kettenumlenkrades ausführen (bei 20 Zähnen des Kettenumlenkrades somit eine Winkelbewegung von 18°). Besitzen die Nadellager eine ausreichend hohe Tragzahl, so ist eine Nachschmierung der erfindungsgemäßen Transportkette praktisch nicht erforderlich; die Transportkette wird vielmehr mit einer Dauerschmierung versehen und ist damit sehr wartungsarm.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden im Zusammenhang mit der Erläuterung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles beschrieben.
Die in einem Vertikalschnitt dargestellte Transportkette für eine Spannmaschine enthält Gelenkbolzen 1, die mit unteren Außenlaschen 2 und oberen Außenlaschen 3 fest verbunden sind. Die unteren Außenlaschen 2 sind mit den Gelenkbolzen 1 über den Gelenkbolzenkopf 1 a vernietet, während die oberen Außenlaschen 3 zusammen mit einem Kluppenkörper 4 mittels einer Mutter 5 mit dem Gelenkbolzen 1 verschraubt sind.
Die obere Außenlasche 3 trägt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Gleitelement 6, das sich an einer die Querspannung der Textilware aufnehmenden, ortsfesten Gleitschiene 7 aus Kohle abstützt. Die Gleitschiene 7 wird von einem Halterungswinkel 8 des ortsfesten Kettenschienengehäuses 9 getragen.
Eine weitere Gleitschiene 10 stützt den Kluppenkörper 4 im Bereich der (nicht im einzelnen veranschaulichten) Kluppe horizontal ab, während eine dritte Gleitschiene 11 eine schräge Abstützung auf der anderen Seite des Gelenkbolzens 1 bewirkt.
Auf dem Gelenkbolzen 2 sind zwei Nadellager 12, 13 mit Abstand übereinander und durch eine Distanzscheibe 14 voneinander getrennt angeordnet. Auf diesen Nadellagern 12, 13 sitzt eine Buchse 15, die ihrerseits des Innenring eines weiteren Nadellagers 16 bildet, dessen Außenring durch eine Schonrolle 17 gebildet wird.
Die Buchse 15 ist fest mit einer unteren Innenlasche 18 und einer oberen Innenlasche 19 verbunden.
Zwischen den axialen Enden der Nadellager 12, 13 und den Außenlaschen 2, 3 sowie zwischen den axialen Enden des Nadellagers 16 und den Innenlaschen 18, 19 sind Folienlager 20, 21 bzw. 22, 23 vorgesehen.
Im Gelenkbolzen 1 ist eine zentrale Bohrung 24 vorhanden, die über radiale Bohrungen 25 mit einer Ringnut 26 in Verbindung steht. Die zentrale Bohrung 24, die durch eine Schraube 27 verschlossen ist, bildet zusammen mit den radialen Bohrungen 25 und der Ringnut 26 ein Schmiermittel-Reservoir für die Nadellager 12, 13 und 16.
In der Buchse 15 sind auf der Höhe der Ringnut 26 des Gelenkbolzens 1 radial verlaufende Schmiermittelkanäle 28 vorgesehen, durch die Schmiermittel aus der Ringnut 26 zum äußeren Nadellager 16 gelangt.
Im Betrieb der dargestellten Transportkette werden die von der Warenbahn erzeugten Spannkräfte über den Kluppenkörper 4 und das Gleitelement 6 auf die ortsfeste Gleitschiene 7 übertragen und von dieser aufgenommen. Die aus Kohle bestehende Gleitschiene 7 bedarf ebenso wie die weiteren Gleitschienen 10 und 11 keiner Schmierung.
Im Bereich der Kettenumlenkung ergibt sich eine Relativ-Schwenkbewegung zwischen den Außenlaschen 2, 3 (und dem hiermit verbundenen Gelenkbolzen 1) einerseits und den Innenlaschen 18, 19 (und der hiermit verbundenen Buchse 15) andererseits bzw. zwischen der Buchse 15 und der Schonrolle 17. Da es sich hierbei jedoch nur um kleine Drehbewegungen handelt, ergibt sich auch bei einer sehr hohen Transportgeschwindigkeit der Kette (von beispielsweise 300 m/min) nur ein ganz geringer Verschleiß des Schmiermittels der Nadellager.

Claims

1. Transportkette für Spannmaschinen, enthaltend

a) mit Gelenkbolzen (1) fest verbundene, paarweise angeordnete Außenlaschen (2, 3),

b) mit auf den Gelenkbolzen (1) angeordneten Buchsen (15) fest verbundene, paarweise angeordnete Innenlaschen (18, 19),

c) mit Außenlaschen (3) verbundene Tragglieder (4) für Kluppen oder Nadelleisten sowie

d) zwischen den Buchsen (15) und drehbaren Außenringen (17) angeordnete Nadellager (16),

gekennzeichnet durch die Kombination mit folgenden weiteren Merkmalen:

e) die Transportkette ist durch mit Außenlaschen (3) verbundene Gleitelemente (6) an wenigstens einer die Querspannung der Warenbahn aufnehmenden ortsfesten Gleitschiene (7) abgestützt,

f) sowohl zwischen den Buchsen (15) und den als Schonrollen (17) wirkenden Außenringen als auch zwischen den Gelenkbolzen (1) und den Buchsen (15) ist wenigstens je ein Nadellager (16 bzw. 12, 13) angeordnet.

2. Transportkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (1) mit einer zentralen Bohrung (24) versehen ist, die ein Schmiermittel-Reservoir für die Nadellager (12, 13, 16) bildet.

3. Transportkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gelenkbolzen (1) und den Buchsen (15) zwei axial übereinander angeordnete Nadellager (12, 13) angeordnet sind.

4. Transportkette nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (1) auf der Höhe zwischen den beiden Nadellagern (12, 13) eine Ringnut (26) aufweist, die über wenigstens eine radiale Bohrung (25) mit der zentralen Bohrung (24) in Verbindung steht.

5. Transportkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Buchsen (15) und den Schonrollen (17) ein einziges Nadellager (16) angeordnet ist.

6. Transportkette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Buchse (15), vorzugsweise auf der Höhe der Ringnut (26) des Gelenkbolzens (1), radial verlaufende Schmiermittelkanäle (28) vorgesehen sind.

7. Transportkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den axialen Enden der Nadellager (12, 13, 16) und den Innen- bzw. Außenlaschen (2, 3, 18, 19) Folienlager (20, 21, 22, 23) angeordnet sind.

8. Transportkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Nadellagern (12, 13) eine Distanzscheibe (14) angeordnet ist.