DE19834084B4 - Als Drehschemel ausgebildeter Führungswagen - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen als Drehschemel ausgebildeten Führungswagen, der mit Laufrollen zum Abstützen und Abrollen längs einer Führungsschiene versehen ist, die geradlinige oder gebogene Streckenabschnitte aufweist, wobei jeweils zwei Laufrollen an den beiden Längsseiten der Führungsschiene anliegen und an einem Träger drehbar gelagert sind, der wiederum an einer Wagenplatte über ein Wälzlager schwenkbar gelagert ist, und wobei die Schwenkachse des Wälzlagers von einer Schraube gebildet ist, die sich in fluchtenden Stufenbohrungen des Trägers und der Wagenplatte befindet und deren Schraubenkopf in einer Ausnehmung des schwenkbaren Trägers angeordnet ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Eine Führungsschiene mit geradlinigen und gebogenen Streckenabschnitten und einem längs dieser verfahrbaren Führungswagen zeigt beispielsweise die Offenlegungsschrift
DE 196 15 465 A1 . Die DruckschriftUS 2 315 846 A betrifft eine Drehmaschine für die Metallbearbeitung. Ihre Konstruktion weist einen Schlitten auf, welcher über einen darin gelagerten Schaft mit einem Führungsteil verbunden ist, wobei der Schaft außerdem über zwei axial übereinander angeordnete, als „pair of rotary friction reducing members” bezeichnete Rollen mit Radialwälzlagern in Führungsstangen gelagert ist. - Die Druckschrift
JP H07 180 723 A - In der Druckschrift
JP H08 145 055 A - Aus dem Gebrauchsmuster, Druckschrift
DE 92 09 047 U1 , ist ein Führungswagen der eingangs genannten Art bekannt, bei welchem zur Erzielung eines spielfreien Laufes längs der Führungsschiene im Bereich von Kurven, also gebogenen Streckenabschnitten, zwischen dem schwenkbaren Träger und der Wagenplatte jeweils im Bereich der Achse einer Führungsrolle ein um diese Achse drehbares Axial-Nadellager vorgesehen ist. Der Laufbahnträger dieses Lagers ist mit der Wagenplatte fest verbunden. Er weist eine Stützfläche auf, die ein Bogensegment bildet, auf dem weniger als die Hälfte der vorhandenen Wälzkörper abrollen. Diese Anordnung ist gewählt worden, um auftretende Belastungsmomente, beispielsweise Momente um die Längsachse der Führungsschiene, von dem Axial-Nadellager und der zugehörigen Stützfläche abzufangen. Sie hat jedoch den Nachteil einer aufwendigen Bauweise und Montage. - Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Führungswagen den Aufbau und die Montage zu vereinfachen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schraube einen zylindrischen Schaft aufweist, der in der Bohrung des schwenkbaren Trägers angeordnet ist und dessen Mantelfläche als innere Wälzlagerlaufbahn wirkt.
- Zwischen der Wagenplatte und dem schwenkbaren Träger kann ein die Schraube umgebendes erstes Axialwälzlager angeordnet sein. Außerdem kann in der Ausnehmung des schwenkbaren Trägers zwischen dem Schraubenkopf und einer ringformigen Anlagefläche innerhalb der Stufenbohrung ein die Schraube umgebendes zweites Axialwälzlager angeordnet sein. Die Wälzkörper der Wälzlager können als Nadelrollen ausgebildet sein. Durch diese Wälzlagerung des Trägers an der Wagenplatte wird die Montage des Führungswagens vereinfacht und die Reibung zwischen seinen Teilen reduziert.
- Eine leichte Montagemöglichkeit ergibt sich dann, wenn die Schraube einen in einer Ausnehmung der Wagenplatte angeordneten Gewindezapfen aufweist, auf welchen eine Mutter aufgeschraubt ist.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht eines Führungswagens; -
2 einen Querschnitt durch den Führungswagen gemäß Linie II-II der1 ; -
3 eine Draufsicht auf den Führungswagen; -
4 eine perspektivische Darstellung eines längs einer Führungsschiene verschiebbaren Führungswagens; -
5 einen vergrößerten Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Führungswagen. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Ein vorbekannter Führungswagen ist in den
1 bis3 dargestellt. Er besteht aus einer Wagenplatte1 und zwei schwenkbaren Trägern2 , von denen jeder zwei Laufrollen3 aufweist, mit welchen er an den Längsseiten einer Führungsschiene4 verschiebbar abgestützt ist. Die Laufrollen3 sind äußere Lagerringe von Radialkugellagern, sie sind mit zu der Wagenplatte1 rechtwinkeligen Drehachsen an jedem Träger2 gelagert. - Jeweils in der Mitte eines schwenkbaren Trägers
2 zwischen den Drehachsen der Laufrollen3 ist dieser um eine dazu parallele Schwenkachse an der Wagenplatte1 schwenkbar gelagert. Bei dem vorbekannten Führungswagen ist dieses Schwenklager von einer Schraube5 gebildet, die in fluchtenden Bohrungen der Wagenplatte1 und des jeweiligen Trägers2 angeordnet ist. Diese Lagerung ist eine Gleitlagerung. - Der in
5 dargestellte erfindungsgemäße Führungswagen unterscheidet sich von dem vorbekannten Führungswagen durch die schwenkbaren Lagerungen seiner Träger2 . Hier ist jeweils in fluchtenden Bohrungen der Wagenplatte1 und des Lagerträgers2 eine Schraube6 angeordnet, die einen kreiszylindrischen Schaft7 aufweist. Dieser befindet sich in der Stufenbohrung des Trägers2 und geht in einen Gewindezapfen8 über, der sich in der Stufenbohrung der Wagenplatte1 befindet, und zwar ist die kleinere Bohrung dort als Gewindebohrung ausgeführt, in welche der Gewindezapfen8 eingeschraubt ist. Sein herausragendes Ende befindet sich in der eine Ausnehmung9 bildenden größeren Bohrung der Wagenplatte1 , wobei hier auf den Gewindezapfen8 eine Mutter10 aufgeschraubt und gekontert ist. Eine entsprechende, als Ausnehmung11 wirkende größere Bohrung des Trägers2 nimmt dabei den Schraubenkopf12 der Schraube6 auf. - Die Lagerung des schwenkbaren Trägers
2 an der Wagenplatte1 ist mit Wälzlagern, beispielsweise mit Nadelrollen, durchgeführt. Zwischen der Bohrung des Trägers2 und dem zylindrischen Schaft7 der Schraube6 befindet sich ein Radialrollenlager13 , wobei die Mantelfläche des Schaftes7 die innere Laufbahn für die Rollen ist. Zu beiden Längsseiten des Radialrollenlagers13 befinden sich zwischen der Wagenplatte1 und dem Träger2 ein erstes Axialwälzlager14 und zwischen einer Ringfläche des Tragers2 im Bereich der Stufenbohrung und dem in der Ausnehmung11 angeordneten Schraubenkopf12 der Schraube6 ein zweites Axialwälzlager15 . Diese Axialwälzlager14 und15 sind ebenfalls als Rollenlager ausgebildet. Statt der Rollenlager13 ,14 und15 können auch Wälzlager anderer Bauformen verwendet werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Wagenplatte
- 2
- schwenkbarer Träger
- 3
- Laufrolle
- 4
- Führungsschiene
- 5
- Schraube
- 6
- Schraube
- 7
- Schaft
- 8
- Gewindezapfen
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Mutter
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Schraubenkopf
- 13
- Radialrollenlager
- 14
- erstes Axialwälzlager
- 15
- zweites Axialwälzlager
Claims (4)
- Als Drehschemel ausgebildeter Führungswagen, der mit Laufrollen (
3 ) zum Abstützen und Abrollen längs einer Führungsschiene (4 ) versehen ist, die geradlinige oder gebogene Streckenabschnitte aufweist, wobei jeweils zwei Laufrollen (3 ) an den beiden Längsseiten der Führungsschiene (4 ) anliegen und an einem Träger (2 ) drehbar gelagert sind, der wiederum an einer Wagenplatte (1 ) über ein Wälzlager schwenkbar gelagert ist, und wobei die Schwenkachse des Wälzlagers von einer Schraube (6 ) gebildet ist, die sich in fluchtenden Stufenbohrungen des Trägers (2 ) und der Wagenplatte (1 ) befindet und deren Schraubenkopf (12 ) in einer Ausnehmung (11 ) des schwenkbaren Trägers (2 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (6 ) einen zylindrischen Schaft (7 ) aufweist, der in der Bohrung des schwenkbaren Trägers (2 ) angeordnet ist und dessen Mantelfläche als innere Laufbahn des Wälzlagers wirkt. - Führungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wagenplatte (
1 ) und dem schwenkbaren Träger (2 ) ein die Schraube (6 ) umgebendes erstes Axialwälzlager (14 ) angeordnet ist. - Führungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (
11 ) des schwenkbaren Trägers (2 ) zwischen dem Schraubenkopf (12 ) und einer ringförmigen Anlagefläche innerhalb der Stufenbohrung ein die Schraube (6 ) umgebendes zweites Axialwälzlager (15 ) angeordnet ist. - Führungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (
6 ) einen in einer Ausnehmung (9 ) der Wagenplatte (1 ) angeordneten Gewindezapfen (8 ) aufweist, auf welchen eine Mutter (10 ) aufgeschraubt ist.
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- 1998-07-29 DE DE1998134084 patent/DE19834084B4/de not_active Expired - Fee Related
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