DE3333345A1

DE3333345A1 - Dichtungsanordnung fuer einen trommeltrockner

Info

Publication number: DE3333345A1
Application number: DE3333345A
Authority: DE
Inventors: Günther Ing.(grad.) 8510 Fürth Jung; Dietmar Ing.(grad.) 8500 Nürnberg Witte
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1983-09-15
Filing date: 1983-09-15
Publication date: 1985-03-28
Also published as: DE3333345C2

Description

Dichtungsanordnung für einen Trommeltrockner

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für einen
Trommeltrockner nach dem· Oberbegriff des Patentanspruches

Aus der DE-OS 26 01 733 ist eine Dichtungsanordnung dieser Art bekannt. Eine solche Dichtung dient dazu, eine Abdichtung zwischen den feststehenden Gehäuseteilen und der sich drehenden Wäschetrommel herbeizuführen, so daß die Wirkung des durch die Wäschetrommel hindurchgeführten Trocknungsluftstromes nicht durch Strömungsverluste beeinträchtigt

wird. Bei der bekannten Dichtungsanordnung ist das Filzgleitelement in einer in dem elastischen Ringkörper (Gummischlauch) eingeformten Aufnahmenut durch eine Klemm-
und/oder Klebbefestigung gehalten. Der Ringkörper als Träger des Filzgleitelementes ist an der rückseitigen Gehäusewand gehaltert bzw. angebracht. Der montierte Ringkörper stützt sich über das an ihm angebrachte Filzgleitelement an der
Stirnseite der sich drehenden Wäschetrommel ab. Bei dieser Dichtungsanordnung kann es nun vorkommen, daß der schlauchartige Träger-Ringkörper für das Filzgleitelement während

des Betriebes eine solche Formveränderung erleidet, daß das Filzgleitelement nicht mehr in gleichmäßig dichter Flächenberührung mit der Stirnseite der sich drehenden Wäsche-

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trommel steht. Die Folge davon sind ein ungleichmäßiger und an manchen Stellen des Filzgleitelementes erhöhter Verschleiß. Auch führt das ungleichmäßige Anpressen des Filzgleitelementes zu einer unangenehmen Geräuschbildung (Quietschgeräusche) während des Wäschetrommelumlaufes und baldigen Undichtheiten und damit Strömungsverlusten des durch die Wäschetrommel hindurchgeführten Luftstromes. Des weiteren ist die Verbindung (Haftung) zwischen den schlauchartigen, elastischen Träger-Ringkörper und dem Filzgleitelement ebenfalls äußerst problematisch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe "zugrunde, eine Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine Formänderung bzw. ein Umkippen des elastischen Ringkörpers vermieden und ein sicherer und fester Halt und damit Führung des Filzgleitelementes auf Dauer gewährleistet ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen.

Zweckmäßige weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird eine Dichtungsan-Ordnung geschaffen, die sich durch einen äußerst guten Dichtsitz und damit geringer mechanischer Abnutzung und Materialermüdung auszeichnet, was eine überaus lange Lebensdauer dieser Dichtungsanordnung zur Folge hat.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an Hand dieser nachfolgend näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt im Schnitt die Verbindung der Wäschetrommel mit ihrer an der Trommelrückwand angeordneten Lagerung und die erfindungsgemäße Dichtanordnung an dem

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rückseitigem Gehäuseteil eines nicht näher dargestellten Wäschetrockners.

Eine sich im Betrieb drehende Wäschetrommel 1 ist mit ihrem Axialdichtungsgehäuse 2 an einer Gehäuserückwand 3 eines nicht weiter dargestellten Wäschetrockners in üblicher Weise gehaltert. Die Wäschetrommel 1 und die Gehäuserückwand 3 des Trockners sind im Bereich des Trocknerluft-Strömungskanals 4 gegeneinander abgedichtet, damit die die Wäschetrommel 1 durchsetzende Luftströmung keine nennenswerten Verluste erleidet. Hierzu ist eine mehrteilige Dichtungsanordnung 5 vorgesehen, deren Aufbau nachfolgend noch näher erläutert wird. Die Dichtungsanordnung 5 ist so zwischen der Gehäuserückwand 3 und der Stirnseite der Wäschetrommel 1 angeordnet, daß diese im Verhältnis zu der sich drehenden Wäschetrommel stillsteht und sich dabei einerseits an der Gehäuserückwand 3 abstützt, während andererseits die sich drehende Wäschetrommel 1 daran vorbeibewegt wird.

Zu der vorgenannten mehrteiligen Dichtungsanordnung 5 gehört ein ringartiger Tragkörper 6 aus formstabilem Material, z.B. Blech oder dgl., der im Querschnitt ein Winkelprofil mit den Schenkeln 6',6" aufweist. Der formstabile Tragkörper 6 dient als Träger für ein mit der Stirnseite der Wäschetrommel 1 zusammenwirkendes Filzgleitelement 7, das an dem parallel zur Wäschetrommel 1 verlaufenden einen Schenkel 6" des im Querschnitt winkeligen Tragkörpers 6 z.B. durch eine Klebbefestigung angebracht ist. Der Tragkörper 6 ist mit seinem anderen Schenkel 6' in Eingriff mit einem im Durchmesser gleichgroßen federnden bzw. elastischen, schlauchartigen Ringkörper 8 gehalten, der beim Ausführungsbeispiel aus Gummi besteht. Ein anderer Werkstoff für den Ringkörper 8 wäre denkbar, z.B. luftdichter Schaumstoff. Der schlauchartige Ringkörper 8 besitzt links und rechts je einen senk-

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rechten Steg oder Ansatz 9,10. Der eine Ansatz 9 stellt den Formschluß mit dem einen Schenkel 6" des Tragkörpers 6 für das Filzgleitelement 7 her, während der andere Schenkel 6" des Tragkörers 6 den Ansatz 9 zentrierend hintergreift. Der andere Steg bzw. Ansatz 10 des schlauchartigen Ringkörpers besitzt ein U-Profil und damit einen senkrechten Schlitz Mit dem geschlitzten bzw. U-förmigen Ansatz 10 ist der federnde bzw. elastische Ringkörper 8 auf bzw. über einer Tragscheibe 12 aus Blech oder dgl. gestülpt. Die Tragscheibe 12 besitzt eine zentrische Kreisöffnung, durch welche das Axialdichtungs-Lagergehäuse 2 hindurchgeführt ist und mit einem Flansch 13 die Tragscheibe 12 hintergreift. Der Flansch 13 und damit auch die Tragscheibe 12 sind mit der Gehäuserückwand 3 an mehreren Stellen verspannt. Dadurch wird die Dichtungsanordnung 5 ein fester Bestandteil der Gehäuserückwand 3 und kann sich beim Umlaufen der Wäschetrommel nicht mitdrehen und damit ihre Lage auch nicht verändern. Dadurch ist auch ein genau kontrollierbarer Einbau der Dichtungsanordnung in das Trockner-Gehäuse möglich. Ein

20' Mitdrehen des ringartigen Tragkörpers 6 mit dem daran befestigten Filzgleitelement 7 mit der Wäschetrommel 1 wird durch den größeren Reibungskoeffizient zwischen dem angedrückten gummiartigen Ringkörper 8 und Tragkörper 6 gegenüber dem Filzgleitelement 7 und Stirnseite der Wäschetrommel ausgeschlossen. Eine zusätzliche fest Verbindung zwischen Ringkörper 8 und Tragkörper 6 wäre, wenn erforderlich, möglich. Dies könnte z.B. durch Auftragen eines entsprechenden Haft- oder Klebemittels bewirkt werden. Eine solche Maßnahme würde auch beim gummiartigen Ringkörper zu einer zusätzlichen Formstabilisierung beitragen.

Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung 5 neben einer verbesserten Befestigung des Filzgleitelementes 7 auch eine besonders gute gleichmäßige,

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flächige Auf- bzw. Anlage des Filzgleitelementes garantiert, da das Filzgleitelement 7 auf einer stabilen und keiner Formveränderung unterliegenden Unterlage (Tragkörper 6) befestigt ist und damit unabhängig von der Labilität (evtl. Kippen) des elastischen Ringkörpers 8 ist. Da der elastische Ringkörper 8 auch nicht mit der Stirnseite der Wäschetrommel 1 in Reibverbindung gelangen kann, werden unangenehme Quietschgeräusche vermieden.

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Claims

EBHZ-83/34 - 1 - 14.09.1983 Ku/ub Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Frankfurt/Main Patentansprüche

1. Dichtungsanordnung für einen Trommeltrockner für Wäsche, wobei die Dichtungsanordnung zwischen einem feststehenden Gehäuseteil und der rotierenden Wäschetrommel angeordnet ist und aus einem elastischen Ringkörper und einem mit der Stirnseite der Wäschetrommel in Wirkverbindung stehenden Filzgleitelement besteht, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- das Filzgleitelement (7) besitzt als Unterlage einen formstabilen Tragkörper (6),

- der Tragkörper (6) und das Filzgleitelement (7) sind durch eine Klebverbindung fest miteinander verbunden,

- der Tragkörper (6) ist mit dem elastischen Ringkörper (8) in Formschluß gehalten,

- der elastische Ringkörper (8) ist auf einer mit dem feststehenden Gehäuseteil (3) verspannten Tragscheibe (12) gestülpt bzw. aufgesteckt.

2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (6) einen etwa rechtwinkeligen Querschnitt aufweist.

3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge-

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kennzeichnet, daß an dem einen Schenkel (6") des rechtwinkeligen Tragkörpers (6) das Filzgleitelement (7) befestigt ist, während mit dem anderen Schenkel (6') des Tragkörpers der Formschluß mit dem elastischen Ringkörper (8) hergestellt ist.

4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (8) schlauchartig ausgebildet ist und zu beiden Seiten je einen angeformten senkrecht stehenden Steg oder Ansatz (9,10) besitzt.

5. Dichtungsansordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (8) mit seinem Steg oder Ansatz (9) im flächigen Formschluß mit dem einen Schenkel (6") des Tragkörpers (6) gehalten ist, während der andere Schenkel (6^!) des Tragkörpers (6) den Ansatz (9) zentrierend hintergreift.

6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Steg oder Ansatz (10) des Ringkörpers

(8) ein U-Profil bzw. einen senkrechten Schlitz (11) besitzt, mit dem dieser (8) auf bzw. über der Tragscheibe (12) gestülpt ist.

7. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem elastischen Ringkörper (8) und dem benachbarten Tragkörper (6) zusätzlich eine Haft- oder Klebemasse vorgesehen ist.

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