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Diagrammzeichengerät Die Erfindung betrifft ein elektronisches Diagrammzeichengerät.
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Bekannt ist ein großfcrmatiges Diagrammzeichengerät, das auf der Basis
verschiedener graphischer Erstellungsdaten, wie beispIelsweise Skaleninformationen,
Diagrammwerte, Schraffierungs- und Farbgebungsinformationen und ähnlichem, Diagramme
zeichnet.
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Das bekannte Diagrammzeichengerät hat den Nachteil, die graphische
Information allein auszudrucken, so daß das Verständnis der Charakteristiken und
der Bedeutung des Diagramms und das Ablesen des Diagramms in vielen Fällen schwierig
wird. Außerdem kann eine graphische Darstellung, die die Anforderung einer Person
voll erfüllt, die das Diagramm über eine Vereinfachung der Dateninhalte vorbereiteter
Diagrammwerte erstellt, nicht schnell angefertigt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Diagrammzeichengerät
zu schaffen, das in der Lage ist, wahlweise unterschiedliche Diagrammdarstellungen
zu weich nen, graphische Statistikinformationen simultan mit den graphischen Informationen
auszudrucken und neue Diagramme auf der Basis geänderter oder neuer Diagrammwerte
schnell zu erstellen und das für verschiedene Informationszwecke, z.B. an kompakten
elektronischen Tischrechnern, professionellen Maschinen, Lernmaschinen usw., angeschlossen
werden kann, wobei die wesentlichen Nachteile der konventionellen Geräte eliminiert
werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das
elektronische Diagrammzeichengerät aus - einer Eingabeeinrichtung zur Eingabe von
Informationen, wie beispielsweise Skaleninformationen, Diagrammwerte und ähnlichem
zur Erstellung von Diagrammen, - einer Speichereinrichtung zur Speicherung der eingegebenen
Informationen zur Diagrammerstellung, - einer Datenverarbeitungseinrichtung zur
Durchführung der Datenverarbeitung für die Erstellung der Diagramme auf der Basis
der gespeicherten Informatonen zur Diagrammerstellung und - einem Drucker für den
simultanen Ausdruck der für die Erstellung des Diagramms verarbeiteten graphischen
Informationen sowie der Diagrammwerte für die Erstellung des Diagramms und der graphischen
Statistikinformationen, die auf der "Basis der Diagrammwerte berechnet worden sind,
besteht.
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Eine derartige elektronische Diagrammzeichenmaschine ist in der Lage
statistische Informationen zum Diagramm simultan mit den graphischen Informationen
auszudrucken
und rationalisiert damit den Aufwand, der erforderlich
ist, um ein informatives Diagramm zu erstellen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß über
einen Schiebeschalter verschiedene Diagrammenarten eingestellt werden können und
daß der Drucker diese zeichnen kann. Auf diese Weise können auf der Basis der eingegebenen
Daten Liniendiagramme, Balkendiagramme, Streifendiagramme und Kreissegmentdiagramme
erstellt werden.
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Durch eine Vereinheitlichung des Ausdruckformats für die graphische
Information und für die Statistikinformation zum Diagramm ist es in vorteilhafter
Weise möglich, Korrekturen der Diagrammwerte oder zusätzliche Diagrammwerte einzugeben
und die Diagramme dann ausgeben zu lassen, wodurch ein Vergleich verschiedener Diagrammwerte
sehr leicht möglich ist.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die auszudrukkenden graphischen
Statistikinformationen entsprechend der Art der graphischen Information (wie z.B.
Kreissegmentdiagramme, Balkendiagramme, usw.) geändert werden.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des elektronischen
Diagrammzeichengeräts,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Systemkonfiguration
des elektronischen Diagrammzeichengeräts, Fign. 3(1) bis 3(4) Beispiele des Ausdrucks
verschiedener Diagramme, Fig. 4 eine Variablentabelle und die Fign. 5 und 6 Flußdiagramme
zur Erläuterung des Datenverarbeitungsprozesses.
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Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines elektronischen
Diagrammzeichengerätes G, das im wesentlichen aus einem quaderförmigen Gehäuse 1,
einem Anzeigeteil 2 auf dem Gehäuse 1, einer Tasteneingabe 3, um eine Steuerung
des Gerätes über die Eingabe verschiedener Daten zur Erstellung der erforderlichen
Diagramme durchzuführen, einem Schalter 4 (beispielsweise in Form eines Schiebeschalters)
zur Bestimmung der Art des Diagramms, einem Drucker 5, um die graphischen Daten
darzustellen, einem Papierspeicher 6, um darin Druckerpapier, wie beispielsweise
Rollen oder ähnliches unterzubringen, und einem Stromschalter 7 besteht. Alle genannten
Teile befinden sich nebeneinander angeordnet auf der Frontseite des Gehäuses 1.
Die Tasteneingabe 3 -besteht desweiteren beispielsweise aus einem Zehnertastenfeld
zur Eingabe von Daten, wie Skaleninformationen (Maßstab) , Diagrammwerte, usw.,
aus einer Dezimalpunkttaste, einer Eingabetaste Eingabe zum Speichern der Eingabedaten
in einen Speicher, der eine von einem Datenzeiger angegebene Nummer aufweist, aus
einer ~#CD11-Taste, die die Daten löscht, um den Datenzeiger auf seinen Anfangszustand
zu setzen, aus einer ~CE"-Taste zum Löschen der Daten, aus einer "+"-Taste bzw.
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~+~-Taste, um den Datenzeiger um eins aufwärts- oder abwärtszuzählen,
und aus einer ~DP"-Taste, die zur Vorbereitung und Berechnung der Statistikinformationen
zum Diagramm dient. Die Funktion solcher Tasten der Tasteneingabe 3 wird später
detailliert beschrieben.
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Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild des Systems für das gesamte Diagrammzeichengerät
gemäß Fig. 1. Der Anzeigeteil 2 besteht beispielsweise aus einer Flüssigkristallanzeige-Einheit
(LCD), während ein "LSI"-Schaltkreis 8 zur Betätigung und Steuerung der Funktionen
des Systems des Gerätes dient und aus einem ROM-Speicher 8a zum Speichern eines
Programms, einer arithmetischen und logischen Einheit ALU 8b zur Durchführung des
Programms und der Berechnungen, einem RAM-Speicher 8c zur Speicherung von Daten,
Variablen, usw., einem Puffer 8d, der zwischen dem RAM-Speicher 8c und dem Anzeigeteil
2 eingefügt ist, um das Ausgangssignal des RAM-Speichers 8c dem Anzeigeteil 2 zuzuführen,
und aus einer Datenbusverbindung L, um die jeweiligen Funktionsteile untereinander
und auch mit der Eingabe- und Ausgabevorrichtung, d.h. der Tasteneingabe 3 und dem
Drucker 5, usw., zu verbinden.
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Die Variablen (d.h. individuelle Speicher zur Speicherung der Daten),
die in dem zuvor beschriebenen RAM-Speicher 8c gespeichert werden sollen, sind beispielsweise
folgende (Fig. 4): # ........... Anzeigespeicher ID( ) . . . . . . . . . . . Diagrammwertspeicher
N ........... Maximale Anzahl der speicherbaren Diagrammwerte n ........... Zeiger
zur Anweisung der Datennummer M ........... Maximale Diagrammwertanzahl für den
Datenausdruck I ........... Schleifenzähler SUMME ........... Summenwert der Diagrammwerte
MITTELWERT ...... Mittelwert der Diagrammwerte IP( ) ........... Relativer Anteil
der Diagrammwerte in %
Fign. 3(1) bis 3(4) zeigen Beispiele des
Ausdrucks verschiedener graphischer Informationen durch das Diagrammzeichengerät.
Die Fign. 3(1), 3(2), 3(3) und 3(4) beziehen sich jeweils auf ein Beispiel eines
Balkendiagramms, eines Liniendiagramms, eines Streifendiagramms und eines Kreissegmentdiagramms,
wobei die graphische Koordinateninformation auf der linken Seite und die graphische
Statistikinformation auf der rechten Seite zum schnellen Auffinden angegeben sind.
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Wie in den Fign. 3(1) bis 3(4) gezeigt, ist die Art der simultan auszudruckenden
Daten entsprechend der Art der zu erstellenden Diagramme derart vorgesehen, daß
beispielsweise bei Darstellungen, in denen der relative prozentuale Anteil des jeweiligen
Diagrammwertes in dem Diagramm im wesentlichen als Kreissegmentdiagramm, Streifendiagramm,
usw., dargestellt ist, solche prozentualen Anteile automatisch zusammen mit den
jeweiligen Informationen ausgegeben werden, um auf diese Weise die statistischen
Daten bereitzustellen (Fign. 3(3) und 3(4)). Bei anderen Diagrammen, wie beispielsweise
Balkendiagrammen und Liniendiagrammen, werden nur die jeweiligen Diagrammwerte,
sowie ihre Summenwerte und Mittelwerte ausgedruckt (Fign. 3(1) und 3(2)). Auf diese
Weise werden Datenlisten, die zu den Charakteristiken der Diagramme passen, für
den simultanen Datenausdruck erstellt und ausgedruckt.
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Die Anordnung des obigen Ausführungsbeispiels ist dadurch gekennzeichnet,
daß bei Informationen, bei denen in einem Diagramm darzustellende Rohdaten (Diagrammwerte)
von Bedeutung sind, nur solche Datenwerte zum leichteren Verständnis simultan ausgedruckt
werden können, während Informationen, bei denen der relative pro-
zentuale
Anteil der jeweiligen Diagrammwerte von Bedeutung ist, jeder prozentuale Anteil
simultan für jeden der Diagrammwerte, von denen der relative Anteil berechnet worden
ist, ausgedruckt wird, so daß die Daten, die beim Lesen des erstellten Diagrammes
von Bedeutung sind, auf schnelle Weise durch den simultanen Ausdruck erhalten werden.
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Bei den sogenannten Diagrammzeichengeräten nach dem Stand der Technik,
mit denen Diagramme über die Eingabe numerischer Werte erzeugt werden, gibt es im
allgemeinen viele Fälle, in denen nach dem Ausdrucken von Balkendiagrammen, Liniendiagrammen
oder ähnlichem, Mittelwerte der graphischen Daten in die ausgedruckten Diagramme
als Mittel zur Trendanalyse geschrieben werden.
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Im obigen Fall ist es jedoch ziemlich schwierig, die Datenwerte auszulesen
und die Linie, die den Mittelwert (im folgenden als Mittelwertlinie bezeichnet)
von dem erstellten Diagramm darstellt, durch das Diagrammzeichengerät zu zeichnen.
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In diesem Zusammenhang ist das erfindungsgemäße Diagrammzeichengerät
dadurch gekennzeichnet, daß Mittelwerte anzeigende Markierungen a und a' oder b
und b' auf der linken oder rechten Seitenkante des Diagramms automatisch während
des Ausdrucks des Diagramms ausgedruckt werden können (Fig. 3(1) oder 3(2)). Wenn
die Zeichnung einer Mittelwertlinie erforderlich ist, kann eine solche Mittelwertlinie
auf einfache Weise durch Verbindung der Markierungen a und a' oder b und b' an den
seitlichen Ordinaten des Diagramms mit einer geraden Linie gezeichnet werden. Dies
ist insofern vorteilhaft, daß jede mögliche Verwechselung der Mittelwertlinie mit
der Diagrammkurve auf einem Liniendiagramm,
wenn eine solche Mittelwertlinie
während der Erstellung des Diagramms erzeugt wird, vermieden werden kann, und außerdem,
daß das Erscheinungsbild des Ausgabediagramms nicht von der Anwesentheit der Mittelwertlinie
in einem Diagramm, in dem eine solche Mittelwertlinie nicht ausdrücklich erforderlich
ist, gestört wird.
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Die Fign. 5 und 6 zeigen Flußdiagramme zur Erläuterung der Verfahrensschritte
der Datenverarbeitung des Diagrammzeichengerätes. Die Funktionsweise des Gerätes
wird im folgenden auf der Basis der in Fig. 4 gezeigten Variablentabelle (Speicher),
die zur Datenverarbeitung verwendet werden, erläutert.
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Solange bis eine Taste betätigt wird, ist der Betrieb ausgesetzt,
wobei das System in einem Wartezustand bereitgestellt ist. Zunächst werden bei Eingabe
der numerischen Daten auf der Basis der Zehnertastatur in Schritt S1 die eingegebenen
Daten in den Anzeigespeicher # des RAM-Speichers 8c (Schritt S2) gespeichert,
um diese anzuzeigen (Schritt 53). Wenn die Eingabe Taste betätigt wird (Schritt
S4), wird entschieden, ob die von dem Zeiger angewiesene Datennummer n größer ist
als die maximal für die Registrierung der Diagrammwerte mögliche Anzahl N ist oder
nicht (Schritt S5). Wenn die Datennummer n nicht größer ist als die maximale Anzahl
N, wird der Zahlenwert des Anzeigespeichers # in den von dem Datenzeiger angewiesenen
Speicher ID(n) gespeichert, während der Anzeigespeicher # gelöscht wird, der
Zeiger n um eins höhergezählt wird (Schritte S6 und S7), um dann "O" anzuzeigen
(Schritt S3). Bei Betätigung der "CD"-Taste (Schritt S8) werden alle Daten gelöscht
und der Datenzeiger wird in seinen Anfangszustand versetzt (Schritte S9 und S13).
Wenn die "CE"-
Taste betätigt wird (Schritt S14), wird der von
dem Datenzeiger angewiesene Diagrammwert gelöscht (Schritt S15) und der Datenzeiger
sowie die Datenanzeige werden einen Schritt zurückgesetzt (Schritt S16 bis S18).
Bei Betätigung der ~+~-Taste (Schritt S19) wird der Datenzeiger um eins aufwärtsgezählt
(Schritte S20 und S21), um so entsprechende Daten anzuzeigen (Schritt S18 und S3).
Wenn die "+"-Taste betätigt wird (Schritt S22), wird der Datenzeiger zur Anzeige
der Diagrammwerte (Schritte S18 und S3) um eins abwärtsgezählt (Schritt S23 und
S24). Bei Betätigung der "DP"-Taste (Schritt S25) in Fig. 6 werden der Summenwert
und der Mittelwert der Diagrammwerte berechnet (Schritte S26 bis S30), wobei der
relative prozentuale Anteil der Diagrammwerte in den Schritten S31 bis S34 berechnet
werden. In den Schritten S35 bis S45 entscheidet der Schiebeschalter 4 (Fig. 1)
zur Bestimmung der Art des Diagramms über die Verzweigungen zu den angewiesenen
Diagrammen (Schritte S35 bis S38). Wenn das Balkendiagramm oder das Liniendiagramm
gewählt wurde (Schritte S37 und S38), werden die entsprechenden Diagramme gezeichnet
(Schritte S40 und S41), wobei simultan die Diagrammwerte (Schritt 539), der Summenwert
und der Mittelwert (Schritt S45) ausgedruckt werden. Wenn das Kreissegmentdiagramm
oder das Streifendiagramm gewählt wurde (Schritte S35 und 536), werden die entsprechenden
Diagramme gezeichnet (Schritt S42 und S43), wobei simultan der relative prozentuale
Anteil der Diagrammwerte (Schritt S44), der Summenwert und der Mittelwert (Schritt
S45) ausgedruckt werden. In einem Schritt S46 ist vorgesehen, die Markierungen für
die Mittelwerte in dem Balkendiagramm und den Liniendiagramm (Fign. 3(1) und 3(2))
auszudrucken.
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In diesem Fall werden die Mittelwertmarkierungen nach dem Zeichnen
des Diagramms gedruckt. Es soll darauf
hingewiesen werden, daß,
wenn die Formate für den Ausdruck der graphischen Informationen und der graphischen
statistischen Markierungen am Diagramm einheitlich sind, wie auf der rechten und
linken Seite in allen Fign. 3(1) bis 3(4) gezeigt sind, ein großer Vorteil darin
besteht, daß der Vergleich von Daten vor und nach Korrekturen auf schnelle Weise,
selbst wenn der Ausdruck irrtümlich bewirkt wurde, ausgeführt werden kann.
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Wie aus der vorangegangenen Beschreibung verständlich geworden ist,
schafft die Erfindung ein im hohen Maße wirkungsvolles elektronisches Diagrammzeichengerät,
das für verschiedene Anwendungen sehr nützlich ist, da es vorsieht, daß graphische
statistische Informationen gleichzeitig mit der graphischen Information ausgedruckt
werden können, wobei das Gerät einfach aufgebaut ist und geringe Herstellkosten
verursacht.