DE3331670A1

DE3331670A1 - Leitwand mit zusaetzlichem schallschutz fuer kfz-strassen

Info

Publication number: DE3331670A1
Application number: DE19833331670
Authority: DE
Inventors: Günther Dipl.-Ing. 6300 Gießen Förster; German 8700 Würzburg Gresser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-08-25
Filing date: 1983-08-25
Publication date: 1985-03-14

Description

Bezeichnung: "Leitwand mit zusätzlichem Schallschutz für Kfz-
Straßen".
Im Patent Nr. DE 31 o6 047 C2 wird eine Leitwand für Kraftfahrzeugstraßen beschrieben, die erfindungsgemäß eine "sanfte" Rückleitfunktion für von der Fahrbahn abkommende Fahrzeuge mit Durchbruchschutz hat.
Durch die konstruktiv bedingt geschlossene Bauweise bei einer Mindesthöhe von ca. 85 cm oder ggfs. mehr, hat diese Leitwand bereits beträchtliche Effekte des Umweltschutzes im Sinne einer Lärmminderung für die der Straße angrenzende Umgebung.
In vielen Fällen würde jedoch dies nicht genügen, infolgedessen müssen zusätzliche Schallschutzwände bei Bedarf errichtet werden.
Die heute meist noch gebräuchlichste Bauweise ist die, daß die bekannten Stahlleitplanken im Abstand von ca. 1 m neben dem Fahrbahnrand auf dem Bankett montiert werden Von dieser wiederum im Abstand von ca 1,20 m bis 2 m oder ggfs. mehr wird eine Schallschutzwand auf einem separaten Fundament errichtet. Der Abstand von ca. 1,20 m der Schallschutzwand von der Stahlleitplanke ist erforderlich wegen der Ausbeulung der Stahlleitplanken beim Anfahren des Kfz. in der Unfallsituation.
Wenn man von einem durchschnittlichen Mindestabstand von Stahlleitplanke zu Schallschutzwand von ca. 2 m ausgeht, sind dies ca.
2000 m2 pro Straßenseite, bei einem durchschnittlichen Mindestquadratmeterpreis von ca. DM 200,-- in urbanen Bereichen entstehen alleine durch diesen Flächenbedarf Kosten in Höhe von mindestens DM 400.000,-- pro Kilometer pro Straßenseite oder ggfs. mehr.
Die hier vorliegende Patentanmeldung hatte erfindungsgemäß die Aufgabe diesen Flächenbedarf bzw. die Gundstückskosten zu beseitigen im Falle der Errichtung von Schallschutzwänden neben den Verkehrs- Sicherheits- Leiteinrichtungen (Leitplanken o.å.).
Die Lösung dieses Problems gelang optimal durch die Kombination der (modifizierten) bekannten " Leitwand für Fahrbahnen" gemäß dem Patent Nr. DE 31 06 047 C 2 mit einer beliebigen, bekannten Schallschutzwand gängiger, geeigneter Konstruktion.
Diese Kombination, wie in den beiden Zeichnungen in Fig. 1 und Fig. 2 als grundsätzliche Ausführungsbeispiele dargestellt, gewährt die Möglichkeit, die Schallschutzwand sehr nahe neben dem Straßenrand zu bauen. Infolgedessen hat man einen minimalen Platzbedarf mit minimalen Flächenkosten.
Außerdem kann dadurch die Schallschutzwand bei gleicher Schalldämmung niedriger gebaut werden ( siehe hierzu Fig. 3 ).
Daraus folgen noch als weitere Vorteile niedrigere Herstellungskosten der Schallschutzwand ( geringere Bauhöhe, niedrigere Windlasten, schwächere Fundierung ) und ästethischeres Aussehen.
Auch Brückenbauwerke, die mit Schallschutz versehen werden müssen, werden billiger, da die Gesamtbrückenbreite um dann mindestens 2,40 m oder mehr schmaler sein kann.
Ein weiterer ästhetischer Vorteil kann darin gesehen werden, daß die Schallschutzwand von der Straße her gesehen, auf der 1,20 m hohen Leitwand quasi aufgesetzt ist und dadurch ein niedrigeres und gefälligeres Aussehen erhält, wodurch der subjektive Eindruck des "Eingesperrtseins" verringert bzw. beseitigt wird.
Außerdem wird durch die Werkstoffestigkeit der Leitwand gemäß Patent Nr. DE 31 o6 047 C 2 mit absoluter Sicherheit eine Beschädigung der teuren Schallschutzwand durch energiereiche Aufprälle von z. B. Lkw usw.. beim Unfall verhindert, im Gegensatz zur vorgesetzten Stahlleitplanke, die einen Durchbruch ggfs. systembedingt zuläßt und des öfteren schwere, kostenträchtige Folgeschäden an der Schallschutzwand nicht verhindern konnte.
Fig. 1 + 2 zeigen beispielhaft zwei grundsätzliche konstruktive Lösungsmöglichkeiten der Kombination bzw. Integration Leitwand mit Schallschutzwand, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Hierbei ist benannt: Leitwand gemäß Patent Nr 31 06 047 C 2 (1) Schallschutzwand (2) Fahrbahn (3) Fundament (4) bzw. (4au' Prallschutzschlauch (5) Massive Kopfausbildung der Leitwand (5 a) (Variation) Schallschutzwand Stützen (6) In Fig. 3 wird die Abhängigkeit der Höhe einer Schallschutzwand von deren Abstand zur Schallquelle zeichnerisch dargestellt.
Daraus folgt,daß bei geringerem Abstand eine niedrigere Höhe genügt.
Hierbei ist benannt: Leitwand gemäß Patent Nrb DE 31 o6 047 C 2 (1) Schallschutzwand (2 bzw. 2 a) Fahrbahn (3) Stahlleitplanke (7) Schallquelle (Kfz) (8) Die konstruktiven Einzelheiten bzw. Anordnungen von Schallschutzwand und Leitwand sowie Abhängigkeit von Lärmschutz zur Höhe der Schallschutzwand und Abstand zur Lärmquelle lassen sich wohl problemlos aus den Zeichnungen entnehmen bzw. können als bekannter Stand der Technik vorausgesetzt werden, so daß hier auf eine nähere Beschreibung verzichtet wird.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1.Leitwand für Kfz-Straßen mit zusätzlichem Schallschutz, dadurch gekennzeichnet'daß die Leitwand (1) wie z.B. die im Patent Nr. 31 06 047 C2 beschriebene,oder dergleichen, mit einer bekannten oder ggfs neuartigen Schallschutzwand (2) beliebiger,geeigneter Konstruktion,Höhe und Anordnung kombiniert bzw integriert wird,um ein möglichst kostengünstiges Optimum an Unfallschutz und Schallschutz zu erzielen.
2.Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß die Schallschutzwand (2) direkt auf die(modifizierte) Leitwand (1) aufgesetzt wird (Fig.1)
3.Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet ,daß die Schallschutzwand (2) unmittelbar oder in geringem,den Erfordernissen entsprechendem Abstand hinter die Leitwand (1) montiert wird (Fig.2).
4.Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Schallschutzwand (2) und die Leitwand (1) in einem gemeinsamen Fundament gegründet werden
5.Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Schallschutzwand (2) und die Leitwand (1) in separaten Fundamenten gegründet werden.