DE3331623C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen
Behandlung schmelzflüssigen Metalls mit einem bestimmten
Behandlungsmittel.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum
Behandeln schmelzflüssigen Metalls mit einem solchen be
stimmten Behandlungsmittel.
Durch solch eine Maßnahme soll schmelzflüssiges Metall
durch Kontakt von Behandlungsmittel und Schmelze, unabhängig
von der Menge der zu behandelnden Schmelze, behandelt werden.
Bekannt ist auf dem Fachgebiet ein Verfahren, durch wel
ches die Struktur von gegossenen Teilen, beispielsweise
in Form eines Barrens, verbessert wird, in dem ein oder
mehrere Behandlungsmittel (Additive) einem schmelz
flüssigen Metall, aus dem die Produkte durch Vergießen er
halten werden, zugegeben werden. Es ist beispielsweise
bekannt, ein schmelzflüssiges Gußeisen zu impfen oder
dieses zu sphäroidisieren, um Gußeisen mit Kugelgraphit
zu erzeugen. Bei einem häufig angewendeten sphäroidi
sierenden Verfahren werden bestimmte Kugelbildnermittel
wie Mg, seltene Erden, Ca und andere Metalle oder ihre Legierungen
in eine Pfanne zur Reaktion eines schmelzflüssigen Metalls
mit den Behandlungsmetallen oder Legierun
gen eingeführt und die so behandelte Schmelze wird in
eine Gießform vergossen, wodurch ein
sphärolitisches Gußeisen oder Kugelgraphitgußeisen
erhalten wird.
Solche späroidisierende Verfahren jedoch,
bei denen ein Behandlungsschnitt mit einem Zwischen
gefäß oder einer Pfanne erforderlich ist, machen es
schwierig, das schmelzflüssi
ge Metall vermittels geeigneter automati
scher Gießeinrichtungen in eine Form zu vergießen. Ein anderes
hervorstechendes Problem, das beim bekannten Verfahren
auftritt, liegt in einem Verlust teurer Behandlungsmittel
wie Mg und seltene Erden, und zwar aufgrund der Änderung ihrer Eigen
schaften über die Zeit innerhalb eines Zeit
raums von nur wenigen Sekunden bis zehn oder mehr Minuten.
Während eines solchen Zeitraums ist es unvermeidlich, das
spärolitische schmelzflüssige Metall aus der Pfanne
in die Gießform zu überführen. Die Forderung der vorge
nannten Überführung des schmelzflüssigen Metalls aus der
Pfanne oder dem Zwischengefäß in die Form führt zu Pro
blemen der Umweltbelastung aufgrund der Erzeugung
großer Mengen weißen Rauches und eines Verspritzens
der Schmelze; macht auch den Vorgang mühsam und gefährlich.
Weiterhin führt der Kontakt des schmelzflüssigen Metalls
mit der Umgebungsluft möglicherweise zur Entwicklung von
Schlacken in großer Menge und reduziert bzw. vermindert
somit die Wirksamkeit der kugelbildenden Mittel, was
einen nachteiligen Einfluß auf die Qualität der Produkte
hat.
In den letzten Jahren ist die Industrie auf ein sogenann
tes "In der Form - Behandlungsverfahren" als eines der
Kugelbildner-Verfahren aufmerksam geworden. Bei einem
solchen Verfahren wird ein Kugelbildnermittel in einer
Reaktionskammer, die in einer Gießform ausgebildet ist,
untergebracht und eine Masse schmelzflüssigen Gußeisens
wird in die Reaktionskammer eingeführt, um einen Kontakt
und eine Reaktion des Gußeisens mit dem Kugelbildnermittel
herbeizuführen. Das so behandelte schmelzflüssige Metall
wird dann über eine Abstichrinne einem Formhohlraum im
anderen Teil der Gießform zugeleitet. Bei diesem Behand
lungsverfahren innerhalb der Form jedoch wird das schmelz
flüssige einmal in die Reaktionskammer gegossene Metall
in den Formhohlraum erst dann eingeführt, nachdem das
schmelzflüssige Metall in die Reaktionskammer überge
strömt ist; das letzte Volumen des schmelzflüssigen Me
talls wird daher notwendigerweise innerhalb der Reak
tionskammer zurückgelassen. Dies reduziert die Ausbeute
des schmelzflüssigen Metalls in Form von Gießprodukten,
was zu einer Steigerung in den Gießkosten der Produkte
führt. Zusätzlich zu diesem Nachteil bestehen bei
dem Verfahren weitere Probleme im Zusammenhang mit der
Gießform, die eine Reaktionskammer der obengenannten Art
hat, d. h. die Form muß von erheblichen Abmessungen und
in der Konstruktion kompliziert sein, daß eine solche
Reaktionskammer hierin vorgesehen ist.
Während die obengenannten Probleme sämtlich mit Kugel
bildner-Verfahren, wie sie auf das schmelzflüssige Guß
eisen angewendet werden, befaßt sind, liegen ähnliche
Probleme in anderen Behandlungen des schmelzflüssigen
Metalls einschließlich einer Impfbehandlung hiervon.
Zusammengefaßt: Die früheren Verfahren zur Behandlung
schmelzflüssigen Metalls arbeiten mit einem diskontinu
ierlichen Verfahren, bei dem die Behandlung in einem
Gefäß, beispielsweise einer Pfanne geeigneten Typs und
Größe abhängig von der Größe des zu vergießenden Pro
duktes oder in einer Reaktionskammer geeigneter Größe
durchgeführt wird, welche in einer Gießform ausgebildet
ist. Es hat sich als sehr schwierig herausgestellt, die
Menge an Behandlungsmittel in solch einem Gießgefäß oder
der Kammer zu verändern, nachdem mit dem Zuführen eines
schmelzflüssigen Metalls begonnen wurde. Die Behandlungs
mittel können in der Menge unzureichend sein oder sie
werden im Übermaß verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine
kontinuierliche Behandlung schmelzflüssigen Metalls mög
lich wird.
Auch soll eine Vorrichtung angegeben werden, mit der ein
solcher kontinuierlicher Kontakt mit konstant zugeführten
Behandlungsmitteln möglich wird. Die Vorrichtung soll so
ausgebildet sein, daß Schlackenbildung wirksam verhindert
wird genauso wie das Auftreten von Dämpfen sowie ein
Verspritzen der Schmelze.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
schmelzflüssige Metall in einem im oberen Bereich eines
Behandlungsgefäßes befindlichen Einlaßaufnehmerteil
abgegossen wird, von wo das schmelzflüssige Metall
in eine Reaktionskammer fließt, in welcher es in Kontakt
mit einem der Reaktionskammer kontinuierlich zugeführten
Behandlungsmittel gebracht wird, und daß das schmelz
flüssige Metall nach der Reaktion mit dem Behandlungsmittel
durch einen Auslaßkanal im unteren Teil des Behandlungs
gefäßes ausgetragen wird.
Nach der obengenannten Erfindung wird das in das Behand
lungsgefäß vergossene schmelzflüssige Metall in konti
nuierlichem Kontakt mit dem Behandlungsmittel gehalten,
welches kontinuierlich durch den in der Wandung des Gefäß
es ausgebildeten Durchlaß zugeführt wird; d. h.
das kontinuierlich vergossene schmelzflüssige Metall
wird in Kontakt mit dem frisch zugeführten Behandlungs
mittel gebracht. Somit wird eine wirksame Behandlung
der Schmelze möglich. Die Tatsache, daß das Behandlungs
mittel direkt das schmelzflüssige Metall kontaktiert,
ohne in Kontakt mit der Luft zu kommen, führt zu einer
wirksamen Verhinderung einer Schlackenbildung, weißer
Dämpfe sowie eines Geruchs und eines Verspritzens der
Schmelze, wie dies insbesondere bei einer üblichen Kugel
bildner-Behandlung auftrat.
Zusätzlich wird die Menge an schmelzflüssigem Metall, die
behandelt werden soll, durch eine Menge schmelzflüssigen
Metalls bestimmt, die in ein Behandlungsgefäß vergossen
wird und/oder ein Zeitintervall, während dessen das
schmelzflüssige Metall in das Gefäß vergossen wird. Das
Ergebnis ist, daß das schmelzflüssige Metall kontinuier
lich in beliebiger gewünschter Menge entweder in einer
kleinen oder großen, behandelt werden kann. Anders aus
gedrückt: Eine gewünschte Behandlung des schmelzflüssi
gen Metalls kann nach dem Vergießen der Schmelze in eine
Gießform in kontinuierlicher Weise vorgenommen werden,
ohne daß die spezifische Größe der Form oder das Gewicht
der Gußstücke, die aus dem schmelzflüssigen Metall her
gestellt werden sollen, beachtet werden müßte.
Vorzugsweise läßt sich die Menge eines Behandlungsmittels,
abhängig von der Geschwindigkeit, mit der das schmelz
flüssige Metall in das Gefäß vergossen wird, steuern.
Hierzu liefert die Erfindung ein Verfahren zur kontinuier
lichen Behandlung, das sich von der bekannten diskonti
nuierlichen Behandlung unterscheidet, wonach das schmelz
flüssige Metall in Kontakt mit einem Behandlungsmittel
gebracht wird, welches in einer Pfanne oder in einer in
einer Gießform ausgebildeten Reaktionskammer unterge
bracht wurde.
Während die Maßnahme nach der Erfindung besonders geeignet ist
für die Herstellung eines Gußeisens mit Kugelgraphit,eläßt sich die Erfindung auch anwenden auf
die Herstellung von quasi-sphärolithischem Graphitguß
eisen, bei einer Impfbehandlung duktilen Gußeisens, Grau
guß und vergossenem Stahl, indem ein geeignetes Impf
mittel zum Deoxidieren, Reduzieren oder zu anderen
Behandlungen zugesetzt wird.
Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung
wird das Behandlungsmittel allmählich in das Behandlungs
gefäß eingedrückt, während es durch einen Durchlaß
oder einen Lieferkanal geführt wird, der durch die Wand
des Gefäßes hindurch ausgebildet ist, der Art, daß der
Lieferkanal mit dem Behandlungsmittel gefüllt gehalten
wird. Diese Anordnung verhindert wirksam, daß das schmelz
flüssige Metall durch den Durchlaß gegen eine Behand
lungsmittelzuführeinrichtung "hindurchlecken" kann. Das
schmelzflüssige innerhalb des Gefäßes durch Kontakt mit
dem Behandlungsmittel behandelte schmelzflüssige Metall
wird aus dem Gefäß ausgetragen und unmittelbar in eine
Gießform zu dessen Vergießen in ein beabsichtigtes Gieß
produkt überführt.
Eine Vorrichtung zur Lösung der oben genannten Aufgabe
zum kontinuierlichen Behandeln des schmelzflüssigen
Metalls mit einem bestimmten Behandlungsmittel zeichnet
sich aus durch ein Behandlungsgefäß, das in seinem oberen
Teil über einen Einlaßaufnehmerteil verfügt, in welchem
schmelzflüssiges Metall gegossen wird und an einem unteren
Teil einen Auslaßdurchlaß aufweist, durch welchen schmelz
flüssiges Metall aus dem Behandlungsgefäß nach der Behandlung
ausgetragen wird, sowie mit einer Reaktionskammer zwischen
oberem und unterem Teil, die mit dem Einlaßaufnehmerteil
und dem Auslaßdurchlaß in Verbindung steht und in welcher
das schmelzflüssige Metall mit dem Behandlungsmittel
kontaktiert wird; einen durch die Wandung des Behandlungs
gefäßes hindurch ausgebildeten Durchlaß, der, verbunden
mit der Reaktionskammer, dem kontinuierlichen Zuführen
des Behandlungsmittels ohne Luftkontakt durch vollständi
ges Füllen des Durchlasses mittels des Behandlungsmittels
dient und Zuführeinrichtungen zum Zuführen einer bestimmten
Menge an Behandlungsmitteln in die Reaktionskammer durch
diesen Durchlaß.
Bei der kontinuierlichen Behandlungsvorrichtung für
schmelzflüssiges Metall der oben angegebenen Art umfas
sen die Liefereinrichtungen vorzugsweise eine Schnecke,
um kontinuierlich das Behandlungsmittel zuzuführen und
einzuspeisen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist
die im Behandlungsgefäß ausgebildete Behandlungskammer der
art aufgebaut, daß ein Auslaß der Behandlungskammer
schmaler als ein Einlaß hiervon ist, derart, daß das
schmelzflüssige vom Einlaßaufnehmerteil zugeführte Me
tall in der Lage ist, zeitweise in der Reaktionskammer
zu verbleiben. Diese konstruktive Anordnung ermöglicht
eine gleichförmige und konsistente Behandlung des
schmelzflüssigen Metalls mit dem Behandlungsmittel. Wei
terhin ist es vorteilhaft, daß die Reaktionskammer ein
gebogenes oder gekrümmtes Profil derart aufweist, daß
das schmelzflüssige Metall von dem Einlaßaufnehmerteil
gegen eine Öffnung des Durchlasses an einem Ende
geführt, in Kontakt mit dem Behandlungsmittel benach
bart diesem offenen Ende der Zuführungseinrichtung gebracht
und dann gegen den Durchlaß geführt wird.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Vor
richtung nach der Erfindung umfaßt die Liefereinrichtung
eine Liefersteuereinrichtung, um eine Menge des Be
handlungsmittels einzustellen, welches kontinuierlich
in die Reaktionskammer eingespeist wird.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen
nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert werden. Diese zeigen in
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch
eine Ausführungsform der Vorrichtung,
die auch zur Durchführung des Ver
fahrens Anwendung findet;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch
das Behandlungsgefäß einer anderen Aus
führungsform;
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie
III-III der Fig. 2;
Fig. 4 und 5 Teilschnitte durch Reaktionskammern
unterschiedlicher Form in anderen
Formen des Behandlungsgefäßes;
und
Fig. 6 eine schematische Ansicht im Schnitt
durch eine andere Ausführungsform.
Nach Fig. 1 ist ein Behandlungsgefäß aus einem feuer
festen Material zu sehen. Das Behandlungsgefäß 2 ver
fügt in seinem oberen Teil über einen schalenförmigen
Einlaßaufnehmerteil 4 mit großer Öffnung, in welche
eine Masse schmelzflüssigen Metalls 8 (schmelzflüssiges
Gußeisen oder Roheisen nach dieser spezifischen Aus
führungsform) kontinuierlich aus einem anderen Gefäß,
beispielsweise einer Pfanne 6 gegossen wird. Der Einlaß
aufnehmerteil 4 ist an seinem Bodenteil mit einem Durch
laß 10 versehen, durch welchen der Einlaßaufnehmerteil 4
mit einer Reaktionskammer 12 in Verbindung steht, die
unterhalb des Durchlasses 10 vorgesehen ist. Der untere
Teil der Reaktionskammer 12 führt zu einem Auslaßkanal
14, der in der Bodenfläche des Behandlungsgefäßes 2 offen
ist. Das so aufgebaute Behandlungsgefäß 2 ruht auf einer
Basis 16, die über ein durchgehendes Loch 18 verfügt.
Das schmelzflüssige, einer beabsichtigten Behandlung aus
gesetzte Metall 8, beispielsweise einer Graphitkugel
bildner-Behandlung, wird durch das durchgehende Loch 18
in einen Gießtrichter 22 gegeben, der in einer Gießform 20
unterhalb der Basis 16 ausgebildet ist.
Der Durchlaß 24 ist durch die Wandung des Be
handlungsgefäßes 2 hindurch derart ausgebildet, daß
der Durchlaß 24 offen in der Reaktionskammer 12 ausge
bildet ist. Ein bestimmtes partikelförmiges oder granu
latförmiges Behandlungsmittel (Kugelbildnermittel nach
dieser spezifischen Ausführungsform) wird in den
Durchlaß 24 mittels einer Zuführungseinrichtung 28 für
das Liefermittel eingeführt, der sich auf der Basis 16
befindet. Die Liefereinrichtung 28 umfaßt: einen Zylinder
oder ein zylindrisches Gehäuse 30, das mit dem
Durchlaß 24 verbunden ist; eine Schnecke 32 ist drehbar
innerhalb des Zylinders 30 angeordnet; eine Antriebs
einheit 34 für variable Geschwindigkeit, beispielsweise
in Form eines Motors, ist mit dem rückwärtigen Ende der
Schnecke 32 verbunden und dreht diese um ihre Achse;
ein Trichter 36 ist vorgesehen, um ein bestimmtes Be
handlungsmittel in den Zylinder 30 zu liefern. Ein Teil
des Zylinders 30 benachbart seiner Verbindung mit dem
Durchlaß 24 ist von einem Kühlhüllgehäuse 38 um
geben, in welchem ein geeignetes Kühlfluid wie Wasser
oder Luft zirkuliert, um das Behandlungsmittel 26 inner
halb des Zylinders 30 zu behandeln, derart, daß das
Behandlungsmittel 26 gegen Wärme des schmelzflüssigen
Metalls 8 im Gefäß 2 geschützt wird und hier ungünstige
Einflüsse der Wärme auf das Behandlungsmittel vermieden
werden, beispielsweise eine Auflösung und somit eine
Reaktion des Behandlungsmittels 26 unter Wärme.
Ein Spritzschutz 40 schützt die Behandlungsmittel-Zuführungs
einrichtung 28 gegen ein Verspritzen von Tröpfchen des
schmelzflüssigen Metalls 8 bei dessen Gießen in den
Einlaßaufnehmerteil 4.
Bei der Vorrichtung der oben angegebenen Art wird das
schmelzflüssige Metall 8 aus der Pfanne 6 in den Einlaß
aufnehmerteil 4 im Behandlungsgefäß 2 vergossen und in
die Reaktionskammer 12 geführt, während das Behandlungs
mittel 26 im Trichter 36 dem Zylinder 30 zugeführt wird
und dem Durchlaß 24 mittels einer Vorwärtsförder
bewegung der sich drehenden Schnecke 32 zugeführt wird,
die durch die Antriebseinheit 34 in Drehung versetzt
wird. Das dem Durchlaß 24 zugeführte Behandlungsmittel 26
wird kontinuierlich in die Reaktionskammer gedrückt oder
geschoben, während der Durchlaß 24 mit dem Behandlungs
mittel 26 gefüllt oder vollgestopft ist, wodurch verhin
dert wird, daß schmelzflüssiges Metall 8 durch den
Durchlaß 24 gegen die Schnecke 32 durchtritt. So wird
das schmelzflüssige Metall 8 innerhalb der Behandlungs
kammer 12 in kontinuierlichen Kontakt mit dem Behand
lungsmittel 26 gebracht, was zum Ergebnis hat, daß eine
gewünschte Reaktion zwischen dem Metall 8 und dem Be
handlungsmittel 26 herbeigeführt wird und so behandeltes
schmelzflüssiges Metall erhalten wird. Anders ausge
drückt: Während das schmelzflüssige Metall 8 aus dem
Einlaßaufnehmerteil 4 nach unten in die Reaktionskammer
geführt wird, erfolgt die Vermischung mit dem eingeführ
ten Behandlungsmittel, während das Metall 8 durch die
Reaktionskammer 12 tritt oder strömt. Diese Vermischung
führt zu einer beabsichtigten Reaktion zwischen Metall
und dem Mittel, das für die Behandlung des Metalls erfor
derlich ist. Das durch Kontakt mit dem Behandlungsmittel
26 behandelte Metall 8 wird durch den Auslaßdurchlaß 14
ausgetragen, der sich unterhalb der Reaktionskammer 8
befindet und wird unmittelbar in den Gießtrichter 22 der
Gießform 20, die sich unterhalb des Behandlungsgefäß
es befindet, eingeführt.
Die obenbeschriebene Vorrichtung nach der Erfindung er
möglicht also eine kontinuierliche Zuführung des Be
handlungsmittels durch den Durchlaß 24 an das
schmelzflüssige Metall 8, während dieses kontinuierlich
in das Behandlungsgefäß 2 vergossen wird. Der Kontakt des
schmelzflüssigen Metalls 8 mit dem Behandlungsmittel 26
ruft die geforderte Reaktion hierzwischen hervor, wodurch
die beabsichtigte Behandlung des Metalls in kontinuierli
cher Weise sichergestellt wird. Die Menge an schmelzflüs
sigem zu behandelndem Metall wird allein durch dessen
Menge bestimmt, die aus der Pfanne in das Gefäß 2 einge
führt wird, wodurch das schmelzflüssige Metall in belie
biger Menge behandelt werden kann, um so Gestalt, Größe,
Gewicht und anderen Parametern des endgültigen Gießpro
duktes zu genügen. Das Behandlungsmittel 26, welches
kontinuierlich durch die Schnecke 32 vorgeführt wird,
füllt den Durchlaß 24, bevor es in die Reaktions
kammer 12 zum Kontakt mit dem schmelzflüssigen Metall
eingeführt wird, welches durch die Reaktionskammer 12
nach unten strömt. So eliminiert das Behandlungsmittel
26 kontinuierlich die Kontaktmöglichkeiten des schmelz
flüssigen Metalls 8 mit der Atmosphäre und reduziert
hierdurch in extremer Weise die Entwicklung von Schlacken
(MgO, CaO, etc.) oder macht diese minimal, genauso was
den Verlust an Kugelbildnermittel, beispielsweise Mg an
geht, der üblicherweise bei der Kugelbildnerbehandlung
auftritt. Auch wird die Erzeugung großer Mengen Rauch,
Geruch, ein Verspritzen schmelzflüssigen Metalls ver
mieden, das während einer Kugelbildnerreaktion sonst in
Kauf zu nehmen ist, wodurch die üblichen Gefahren oder
Unannehmlichkeiten bei Arbeiten in dieser Weise im wesent
lichen eliminiert werden und Umweltbelastungen und Sicher
heit in erheblicher Weise verbessert werden.
Das schmelzflüssige Metall 8, welches in die Reaktionskammer
12 eingeführt wurde, wird in Kontakt mit der frischen
Zufuhr oder einer Menge an Behandlungsmittel 26 gebracht,
welches kontinuierlich über den Durchlaß 24 zu
geführt wird. Diese kontinuierliche Zuführung des Be
handlungsmittels sorgt für eine wirksame Reaktion zwischen
dem strömenden schmelzflüssigen Metall und einer frischen
Lieferung an Behandlungsmittel. Weiterhin ist die Antriebs
einheit der Behandlungsmittel-Liefereinrichtung variabel
in der Arbeitsgeschwindigkeit und somit ist die Drehge
schwindigkeit der Schnecke 32 einstellbar, indem die
Antriebseinheit variabler Geschwindigkeit steuerbar wird,
wodurch die Geschwindigkeit der Zuführung des Behand
lungsmittels 26 in den Durchlaß 24, d. h. die Lie
fermenge pro Zeiteinheit an die Reaktionskammer 12, ein
stellbar wird, d. h. je nach Bedarf erhöht oder vermindert
wird. Die Größe der Reaktion zwischen schmelzflüssigem
Metall 8 und Behandlungsmittel 26, nämlich der Be
handlungsgrad des schmelzflüssigen Metalls 8 kann nach
Wunsch gesteuert werden. Dies bedeutet, daß eine Masse
schmelzflüssigen Metalls 8 kontinuierlich bei verschie
denen Behandlungsgrößen für verschiedene Teile hiervon
durchgeführt werden kann. Die auf diese Weise unterschied
lich behandelten einzelnen Teile des schmelzflüssigen
Metalls 8 werden kontinuierlich durch den Auslaßdurchlaß
14 in die Gießform ausgetragen, wodurch es möglich wird,
ein Gußstück mit Teilen herzustellen, die im Aufbau un
terschiedlich sind, und zwar aufgrund der Unterschiedlich
keit im Grad der Behandlung zwischen entsprechenden Tei
len des schmelzflüssigen Metalls. Hierzu ist zu wissen,
daß die bekannten Verfahren an der Schwierigkeit litten,
die Liefermenge an Behandlungsmittel 26 oder die Intensität
der Reaktion des schmelzflüssigen Metalls mit dem Be
handlungsmittel zu verändern, während das schmelzflüssige
Metall vergossen wird. Daher konnte man selten erwarten,
daß frühere Verfahren die Erzeugung von Gußstücken ermög
lichten, bei denen einzelne Teile unterschiedliche Struk
tur hatten.
Bei der obenbeschriebenen bevorzugten Ausführungsform
wird das behandelte schmelzflüssige Metall 8 in einen
Gießtrichter 22 geführt und dann in den Formhohlraum der
Gießform 20 unmittelbar nachdem das Metall 8 aus dem Ge
fäß 2 über den Auslaßkanal 14 ausgetragen wurde, wodurch
im wesentlichen ein Verlust an Kugelbildnermittel (26),
wie beispielsweise Mg, RE und andere Legierungsadditive
vermieden wird, wobei dieser Verlust sonst aufgrund der
Änderung in deren Eigenschaften infolge Zeit hervorge
rufen wurde. Die Verhinderung eines solchen Verlustes
ermöglicht eine Produktion von Kugelgraphit oder Gußeisen
mit Kugelgraphit durchgehend hoher Qualität und trägt
auch dazu bei, die geforderte Verbrauchsmenge an teuren
Kugelbildnermitteln wie Mg und RE zu vermindern und somit
die Ausbeute des mit solchen Mitteln behandelten schmelz
flüssigen Stahls zu verbessern, verglichen mit früheren
Verfahren.
Bei der obengenannten Ausführungsform der Vorrichtung
verfügt die Reaktionskammer 12 über einen Auslaß (Aus
laßdurchlaß 14), der enger als der Einlaß (Durchlaß 10)
ist, so daß das schmelzflüssige von dem Einlaßaufnehmer
teil 4 kommende Metall 8 zeitweise innerhalb der
Reaktionskammer verbleiben oder verweilen kann, so daß
es möglich wird, daß das schmelzflüssige Metall 8 wirksam
das über den Durchlaß 24 angelieferte Behandlungs
mittel zu kontaktieren und so zu einer gleichförmigen
oder gleichmäßigen Behandlung des schmelzflüssigen Metalls
zu kommen.
Weiterhin ist das Behandlungsgefäß 2 so konstruiert, daß
die gesamte Menge an schmelzflüssigem Metall 8 innerhalb
der Reaktionskammer 12 ausgetragen wird, d. h. kein Teil
der Schmelze wird als Verlust innerhalb der Kammer 12
zurückgehalten. Diese Anordnung verbessert merklich die
Ausbeute des behandelten schmelzflüssigen Metalls.
In den Fig. 2 und 3 der Zeichnungen ist eine andere Aus
führungsform der Erfindung dargestellt, die gekennzeich
net ist durch eine Reaktionskammer 12, die sich in der
Konstruktion von der vorhergehenden Ausführungsform un
terscheidet.
Nach den Figuren verfügt die Reaktionskammer 42 über
ein gebogenes oder gekrümmtes Profil, so daß das schmelz
flüssige von dem Einlaßaufnehmerteil 4 des Gefäßes
2 aufgenommene Metall 8 aus der Kammer gegen das offene
Ende oder die Öffnung des Durchlasses 24 gerichtet wer
den kann, wo es auf das Behandlungsmittel 26 trifft,
welches aus dem Durchlaß 24 herausgepreßt wird. Hierdurch
wird es möglich, daß das strömende schmelzflüssige Metall
8 noch wirksamer das Behandlungsmittel 26, beispielsweise
einen Kugelbildner, kontaktiert. Das so mit dem Be
handlungsmittel 26 kontaktierte schmelzflüssige Metall 8
verbleibt innerhalb der Reaktionskammer 42, derart, daß
diese durch eine Trennwand 44 abgedämmt oder versperrt
wird, die in einem Durchlaß vorgesehen ist, welcher Re
aktionskammer 42 und Auslaßkanal 14 verbindet, der im
Bodenteil des Gefäßes 2 ausgebildet ist. Das schmelzflüs
sige Metall 8, welches zeitweise innerhalb der Reaktions
kammer 42 verblieben ist, strömt über die Löcher 46 aus,
die in gegenüberliegenden seitlichen Endteilen der Trenn
wand 44 ausgebildet sind, und zwar in den Auslaßdurchlaß 14
und erreicht eine Gießform oder eine andere Einrichtung.
In Fig. 3 und 4 werden die gleichen Bezugszeichen für
Teile verwendet, die in der Funktion ähnlich denen der
Fig. 1 sind.
Wie oben beschrieben ist das Profil der Reaktionskammer
42 nach dieser Ausführungsform gekrümmt oder gebogen,
damit schmelzflüssiges Metall 8 aus der Einlaßaufnehmer
kammer 4 zwangsweise in Kontakt mit dem Behandlungsmittel
26 gebracht wird, welches aus dem Durchlaß 24
herausgedrückt wird. Dies bedeutet, daß ein wirksamer Kon
takt zwischen Metall 8 und Behandlungsmittel 26 sich ein
stellt. Diese Vorkehrungen für einen zwangsweisen und wirk
samen Kontakt führen zu einer Steigerung in der Gleichför
migkeit und der Gleichmäßigkeit der in Frage kommenden
Kugelbildnerbehandlung. Diese Behandlungsgleichförmigkeit
wird weiterhin durch die Trennwand 44 verbessert, die dazu
dient, das schmelzflüssige Metall zeitweise in der Reak
tionskammer 42 zu halten.
Andere Formen des Behandlungsgefäßes 2 mit verschiedenen
Konstruktionen, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt,
können für diesen Zweck eingesetzt werden, solange nur
das kontinuierlich durch den Durchlaß 24 gelie
ferte Behandlungsmittel in kontinuierlichen Kontakt mit
dem im Gefäß kontinuierlich fließenden schmelzflüssigen
Metall 8 gebracht wird. Die gleichen Bezugszeichen werden
in den Fig. 4 und 5 für ähnliche Teile wie bei den vorher
gehenden Ausführungsformen benutzt. Die entsprechende
Beschreibung wird darum fortgelassen.
Das in Fig. 4 gezeigte Behandlungsgefäß 2 verfügt über
einen Auslaßdurchlaß 14, der im Durchmesser ähnlich dem
des Durchlasse 10 ist und ist mit einer Reaktionskammer 48
versehen, die als großer Hohlraum ausgebildet ist, der
in der Lage ist, zeitweise ein relativ großes Volumen
schmelzflüssigen Metalls 8 unterzubringen, wodurch das
schmelzflüssige Metall 8 in der großvolumigen Reaktions
kammer in Kontakt mit dem kontinuierlich gelieferten
Behandlungsmittel 26 über einen relativ langen Zeitraum
gehalten und hierdurch gleichmäßig über die gesamte Masse
behandelt wird, bevor es durch den Auslaßdurchlaß in die
unter dem Gefäß befindliche Gießform eingespeist wird.
Das in Fig. 5 gezeigte im wesentlichen trichterförmige
Behandlungsgefäß 50 verfügt im oberen Teil über den Ein
laßaufnehmerteil 4, die eine weite Öffnung hat,
um das Gießen des schmelzflüssigen Metalls 8, beispiels
weise aus der Pfanne 6, zu erleichtern. Das Behandlungs
gefäß 50 hat an seinem Fußteil eine Reaktionskammer 52,
die zu einem Auslaß 54 führt, der am Boden des Gefäßes 50
offen ist. Die Reaktionskammer 52 verjüngt sich im Quer
schnitt, wobei ihr Durchmesser allmählich gegen den Aus
laß 54 abnimmt. Das durch die Schnecke 32 vorgeschobene
Behandlungsmittel 26 wird in die sich verjüngende Reak
tionskammer 52 über den Durchlaß 24 eingeführt, der
durch die Wand der Kammer 52 ausgebildet ist und in Kon
takt mit dem nach unten strömenden schmelzflüssigen Me
tall 8 gebracht wird. Nach dieser Ausführungsform wird
auch das schmelzflüssige Metall 8, welches in den Einlaß
aufnehmerteil 4 vergossen wurde und einer geforder
ten Behandlung durch Kontakt mit dem Behandlungsmittel 26
innerhalb der Reaktionskammer 52 ausgesetzt wurde, völlig
durch den Auslaß 54 ausgetragen, wobei kein Teil hiervon
als Rückstand innerhalb des Gefäßes 50 verbleibt, was
zu einer verbesserten Ausbeute an schmelzflüssigem Metall
führt.
Nach Fig. 6, einer anderen Ausführungsform, kann das
Behandlungsmittel 56 in Form einer Stange oder eines
Stabes verwendet werden, welche in die Reaktionskammer 12
des Gefäßes 2 zugeführt wird. Auch hier sind ähnliche
Bezugszeichen für ähnliche Teile eingesetzt.
Die stangenförmigen Behandlungsmittel 56 nach der Aus
führungsform der Fig. 6 werden horizontal aufeinander
innerhalb eines Speichers 58 gespeichert. Der Speicher 58
ist an seinem Boden mit einem Lieferrohr 60 verbunden,
so daß die Behandlungsstäbe 56 in das Rohr 60 nacheinander
fallen. Der Behandlungsstab, der in das Rohr 60 fallen
gelassen wird, wird an seinem hinteren Ende durch eine
Schieberstange 64 geschoben, die von einer Schiebeeinrich
tung mit einem Zylinder 62 betätigt wird; die Behandlungs
stange 56 wird somit in den Lieferdurchlaß 24 eingeführt,
der mit dem Lieferrohr 60 verbunden ist, d. h. er dringt
durch die Wand des Behandlungsgefäßes 2 und steht in die
Reaktionskammer 12 vor, um kontinuierlich das schmelz
flüssige aus der Einlaßaufnehmereinrichtung 4 strömende
Metall 8 zu kontaktieren.
Die Verwendung des Behandlungsmittels 56 in Form einer
Ausschiebestange, deren Durchmesser im wesentlichen
gleich dem des Durchlasses 24 sein kann, sorgt
für eine kontinuierliche und wirksame Lieferung des Be
handlungsmittels von außerhalb des Gefäßes 2 in die Re
aktionskammer 12 innerhalb des Gefäßes 2, ohne daß
schmelzflüssiges Metall 8 praktisch durch den Durch
laß 24 austreten kann. Das Verfahren, mit dem das Be
handlungsmittel zugeführt wird, bedeutet einen zusätzli
chen Vorteil, für das die Zuführeinrichtung in der Kon
struktion vereinfacht werden kann.
Die Erfindung wurde im Hinblick auf eine knappe Dar
stellung nur anhand weniger Ausführungsformen erläutert.
Änderungen liegen im Rahmen der Erfindung. Im Gegensatz
zu den vorhergehenden Ausführungen beispielsweise, bei
denen das schmelzflüssige Metall innerhalb der Reaktions
kammer durch kontinuierlichen Kontakt mit einem konti
nuierlich gelieferten schmelzflüssigen Metall behandelt
wird und unmittelbar in eine Gießform vergossen wird,
wird es möglich, das behandelte schmelzflüssige Metall
in eine Pfanne oder ein Zwischengefäß oder ein anderes
Gefäß zu geben, bevor es in die Form abgegossen wird.
Die Anwendung der Erfindung auf die Behandlung mit einem
Kugelbildnermittel bei schmelzflüssigem Roheisen, soge
nanntem Schweineeisen, kann beispielsweise umfassen:
Eine Impfbehandlung mit Impfstoffen wie Ca, Al, Ca-Si und
Fe-Si; dann Oxidation; oder Reduktion etc., und zwar von
duktilem Gußeisen, Grauguß oder Stahlguß.
Claims (7)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Behandlung schmelz
flüssigen Metalls mit einem bestimmten Behandlungs
mittel, dadurch gekennzeichnet,
daß das schmelzflüssige Metall in einem im oberen Bereich
eines Behandlungsgefäßes (2, 50) befindlichen Einlaßauf
nehmerteil (4) abgegossen wird, von wo das schmelzflüs
sige Metall in eine Reaktionskammer (12, 42, 48, 52)
fließt, in welcher es in Kontakt mit einem der Reaktions
kammer kontinuierlich zugeführten Behandlungsmittel ge
bracht wird, und daß das schmelzflüssige Metall nach der
Reaktion mit dem Behandlungsmittel durch einen Auslaßka
nal (14) im unteren Teil des Behandlungsgefäßes (2, 50)
ausgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaß in der Wandung des Behandlungsgefäßes
mit dem Behandlungsmittel gefüllt wird und das Behand
lungsmittel langsam in das Behandlungsbad gedrückt wird.
3. Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln schmelz
flüssigen Metalls mit einem bestimmten Behandlungs
mittel, gekennzeichnet durch ein Behandlungsgefäß (2, 50),
das in seinem oberen Teil über einen Einlaßaufnehmer
teil (4) verfügt, in welchem schmelzflüssiges Metall (8)
gegossen wird und an einem unteren Teil einen Auslaß
durchlaß (14) aufweist, durch welchen schmelzflüssiges
Metall aus dem Behandlungsgefäß nach der Behandlung
ausgetragen wird, sowie mit einer Reaktionskammer (12,
42, 48, 52) zwischen oberem und unterem Teil, die mit
dem Einlaßaufnehmerteil und dem Auslaßdurchlaß in Ver
bindung steht und in welcher das schmelzflüssige Metall
mit dem Behandlungsmittel (26; 56) kontaktiert wird;
einen durch die Wandung des Behandlungsgefäßes (2)
hindurch ausgebildeten Durchlaß (24), der, verbunden
mit der Reaktionskammer, dem kontinuierlichen Zuführen
des Behandlungsmittels ohne Luftkontakt durch voll
ständiges Füllen des Durchlasses mittels des Behand
lungsmittels (26) dient und Zuführeinrichtungen (28;
62) zum Zuführen einer bestimmten Menge an Behandlungs
mitteln in die Reaktionskammer durch diesen Durchlaß
(24).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug zum langsamen Einpressen des Behand
lungsmittels eine Schnecke (32) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einpreßwerkzeug zum langsamen Einpressen
des Behandlungsmittels eine einem Schachtspeicher (58)
zugeordnete Schubstange (64) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß aus der Reaktionskammer schmaler als
der Einlaß ist, wodurch das schmelzflüssige Metall,
das von dem Einlaßaufnehmerteil herangeführt wird,
zeitweise in dieser Reaktionskammer verbleibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionskammer über ein gebogenes bzw.
gekrümmtes Profil derart verfügt, daß das schmelz
flüssige vom Einlaßaufnehmerteil herangeführte Metall
gegen ein Ende des zur Reaktionskammer hin offenen
Durchlasses fließt, in Kontakt mit dem Behandlungs
mittel benachbart diesem einen Ende des Lieferdurch
lasses gebracht und dann gegen den Auslaßkanal des
Gefäßes gerichtet wird.
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