DE3331587C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung der
Fluggeschwindigkeit von Farbtröpfchen bei einem Farbstrahlschreiber
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und auch eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 23 46 558 bekannt.
Zur Einstellung der Fluggeschwindigkeit von Farbtröpfchen
eines Farbstrahlschreibers wird mit Hilfe einer Pumpe die
Farbe unter Druck gesetzt und über eine Farbausstoßdüse ausgestoßen.
Dabei werden einzelne Farbtröpfchen erzeugt, die
nach ihrer Aufladung während einer Einstell- und Meßphase an
zwei Meßelektroden vorbeifliegen, um dadurch die Fluggeschwindigkeit
der Farbtröpfchen zu messen. Die mit Hilfe dieser
zwei Meßelektroden gemessene Ist-Fluggeschwindigkeit wird
mit einer Soll-Fluggeschwindigkeit entsprechend einer Sollwertvorgabe
verglichen, um dadurch eine Regelabweichung festzustellen,
die dann über eine Torschaltung geleitet wird
und eine Zählerstufe ansteuert. Die Zählerstufe wird durch
das Signal einer ersten Meßelektrode gestartet und wird
bei Auftreten des Signals in der zweiten Meßelektrode gestoppt,
so daß der Zählinhalt der Zählerstufe ein Maß für
die Ist-Fluggeschwindigkeit der Farbtröpfchen darstellt.
Nach Umwandlung des Zählinhalts in eine analoge Größe wird
der mit Hilfe der Pumpe erzeugte Druck korrigiert und dadurch
eine Anpassung der Ist-Fluggeschwindigkeit an die
Soll-Fluggeschwindigkeit vorgenommen. Die Erzeugung der
jeweiligen Meßsignale mit Hilfe der zwei Meßelektroden erfolgt
gemäß diesem bekannten Verfahren durch statische Induktion,
was einerseits voraussetzt, daß die Farbtröpfchen
sehr nahe an den Meßelektroden vorbeifliegen müssen und
das dabei gewonnene jeweilige Signal führt dann zu einer
nicht sehr genauen Messung, da die erzielbare Induktion
sehr gering ist und ein auswertbares Induktionssignal nur
mit einem sehr großen Unsicherheitsfaktor behaftet gewonnen
werden kann.
Aus der DE-OS 23 31 803 ist ein Tintenstrahlmatrixdrucker
bekannt, der zwei Tintenauffangblenden verwendet, wobei
mit Hilfe der zwei Tintenauffangblenden ein Steuersignal
entwickelt wird, um eine Synchronisation zwischen der
Tropfenbildung und ihrer Aufladung vorzunehmen. Um diese
Synchronisation zu realisieren, ist jede Tintenauffangblende
mit einem Fühler verbunden, der einen Strom entsprechend
der Ladung der Tintentropfen erzeugt, wobei dieser
Strom einem Eingang eines Analogschalters zugeführt
wird, dessen weitere Eingänge von einer Maschinenlogik
wahlweise aktiviert werden können und dessen Ausgang mit
einem die Stromsignale in entsprechende Spannungssignale
verwandelnden Verstärker verbunden ist. Der Ausgang des
genannten Verstärkers ist mit einer Vergleichsschaltung
verbunden, deren anderer Eingang mit einem Bezugsspannungserzeuger
und dessen Ausgang mit einer Synchronisationssteuerung
verbunden ist. Das Ausgangssignal des Bezugsspannungs
erzeugers kann als Soll-Signal betrachtet
werden, so daß also bei diesem bekannten Tintenstrahlmatrixdrucker
ein Sollwert-Istwert-Vergleich im Sinne einer
Regelung durchgeführt wird.
Aus der DE-OS 25 55 463 ist ein Verfahren zur Synchronisierung
der Tropfenbildung mit den Ladesignalen in einem
Tintenstrahldrucker bekannt, wobei eine Abfüllelektrode
und eine Phasennachstellvorrichtung zur Anwendung gelangen.
Das wesentliche dieses bekannten Verfahrens besteht
darin, daß den Tropfen oder einem Teil der Tropfen Testladeimpulse
zugeführt werden, daß die von der Abfühlelektrode
aufgenommenen Signale nach Gleichrichtung über eine definierte
Zeit integriert werden und daß abhängig von der
Größe des Integrals die Phase zwischen Tropfenbildung und
Ladeimpulsen nachgeregelt wird. Die Einstellung der Fluggeschwindigkeit
von Farbtröpfchen ist jedoch mit Hilfe
dieses bekannten Verfahrens bzw. Einrichtung nicht möglich.
Aus der DE-OS 29 52 669 ist eine Farbausstoßeinrichtung
für einen Farbstrahldrucker bekannt, bei der sowohl ein
Phasenabgleich als auch eine Ablenkeinstellung des Farbstrahls
vorgenommen wird. Bei dieser bekannten Farbausstoßeinrichtung
wird zunächst ein Phasenabgleich vorgenommen,
der aber nicht immer ausreichend sein muß, um eine
richtige Ablenkungseinstellung der ausgestoßenen Farbe
bzw. Farbtröpfchen zu gewährleisten. Es wird daher anschließend
nach einem vorgenommenen Phasenabgleich noch
eine Ablenkeinstellung des Farbstrahls vorgenommen.
Die Mittel zur Realisierung der Ablenkungseinstellung umfassen
u. a. zwei gegenüberliegend angeordnete Elektroden,
die relativ zueinander so angeordnet sind, daß sie zwischen
sich einen Durchtrittsschlitz definieren. Unmittelbar
hinter diesem Durchtrittsschlitz ist eine weitere Auffangelektrode
angeordnet, die zum Auffangen eines Farbtröpfchens
dient, der durch den genannten Schlitz hindurch
getreten ist. Die Ablenkungseinstellung erfolgt dann derart,
daß mit Hilfe einer Zählereinrichtung und eines sog.
Kode-Generators die Aufladung der Farbtröpfchen so lange
fortgesetzt wird, bis die Farbtröpfchen den Durchtrittsschlitz
erreichen und auf die dahinter angeordnete Elektrode
auftreffen. Wenn die Tröpfchen auf die untere Elektrode
auftreffen, so ist dies ein Zeichen dafür, daß die
Ablenkung des Farbstrahls noch nicht ausreichend ist. Es
wird dann bewirkt, daß der betreffende Zähler in der einen
Richtung weiterzählt, die einer Erhöhung der Aufladung der
Farbtröpfchen entspricht. Wenn dagegen die Farbtröpfchen
auf die obere Elektrode auftreffen, so ist dies ein Zeichen
dafür, daß die Ablenkung zu stark eingestellt ist, es
wird daher die Zählrichtung des Zählers umgekehrt, und
zwar so lange, bis schließlich die Farbtröpfchen den
Durchtrittsschlitz erreichen und auf die dahinter angeordnete
Elektrode auftreffen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einstellung der
Fluggeschwindigkeit von Farbtröpfchen bei einem Farbstrahlschreiber
der angegebenen Gattung derart zu verbessern,
daß eine sehr genaue Ermittlung der Ist-Fluggeschwindigkeit
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird eine Aufsummierung der Ladungen einzelner
Farbtröpfchen durchgeführt, wobei sich abhängig vom
Zeitpunkt des Auftreffens der einzelnen geladenen Tröpfchen
auf einer Auffangelektrode ein unterschiedlicher Verlauf
der so erhaltenen Summenkurve ergibt. Dieser unterschiedliche
Verlauf der Summenkurve wird effektiv zur
Flugzeitmessung ausgenutzt, wobei sich diese Flugzeit sehr
genau ermitteln läßt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergibt sich aus dem Anspruch 2.
Ein Farbstrahlschreiber zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergibt sich aus den Ansprüchen 3 bis 5.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die den
allgemeinen Aufbau eines Farbstrahlschreibers mit
Merkmalen nach der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer elektrischen Anordnung,
die dem Farbstrahlschreiber der Fig. 1 zugeordnet ist;
Fig. 3 ein Schaltbild, welches einen Teil des in Fig. 2
gezeigten Aufbaus darstellt;
Fig. 4 ein Schaltbild, welches einen anderen Teil des
Aufbaus der Fig. 2 zeigt;
Fig. 5 eine Zeittafel, die Signale zeigt, die an einen
Ladungs-Signalgenerator der Fig. 3 und von
diesem abgegeben werden; und
Fig. 6 ein Zeitdiagramm, das die Signale zeigt, die an
den Zeitsteuerimpulsgenerator der Fig. 3 und von
diesem abgegeben werden.
Während der Farbstrahlschreiber mit Ablenksteuerung mit Merkmalen der
vorliegenden Erfindung in der Lage ist, zahlreiche tatsächliche
Ausführungsformen einzunehmen, und zwar in
Abhängigkeit von den Randbedingungen und von den Verwendungs
erfordernissen, wurde doch eine wesentliche Anzahl
des hier gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiels
hergestellt, geprüft und verwendet, und alle haben eine
hervorragend zufriedenstellende Leistung gezeigt.
Es wird nun auf Fig. 1 der Zeichnungen Bezug genommen:
eine mechanische Anordnung eines Farbstrahlschreibers ist
gezeigt. Eine
Farbpatrone 14 ist an einem Vorratsbehälter 13 angebracht.
Eine Pumpe 1 komprimiert die Farbe im Vorratsbehälter,
um sie unter Druck einem Druckspeicher 2 zuzuführen. Die
Farbe aus dem Druckspeicher wird zu einem Farbausstoßkopf
4 weitergeleitet, nachdem ihre Druckschwankungen
vom Druckspeicher 2 und einem Filter 3 unterdrückt wurden.
Der Kopf 4 umfaßt einen Elektrostriktionsvibrator, der
mit einer bestimmten Frequenz und einer bestimmten Amplitude
angetrieben wird, um seinerseits eine Druckschwingung
mit einer bestimmten Frequenz und Amplitude auf die Farbe
aufzubringen, die dem Kopf 4 zugeführt wird. Die Schwingung
veranlaßt die Farbe, aus einer Düse des Kopfes 4
ausgestoßen zu werden und sich dann in einem Tropfen
an einer Stelle abzulösen, welche einen bestimmten Abstand
gegenüber der Düsenfront aufweist. Die Ablösung
der Farbe erfolgt in Übereinstimmung mit der Druckschwingung,
die auf die unter Druck gesetzte Farbe ausgeübt wird,
d. h., bei der Bildung der Farbtropfen wird jeweils bei
einer Periode der Druckschwingung einer gebildet. In
zeitlicher Abstimmung auf die Ablösung eines Farbtropfens
wird wahlweise eine Ladespannung auf eine Ladeelektrode
5 aufgebracht, um eine Ladung auf den Farbtropfen aufzubringen.
Die geladenen Tropfen werden von einem elektrischen
Feld abgelenkt, das durch Ablenkelektroden 6 erzeugt
wird, um auf einem Bogen 7 aufzutreffen, während
ungeladene Tropfen gerade gegen eine leitfähige Auffangeinrichtung
8 fliegen. Die Tropfen, die von der Auffangeinrichtung
8 eingefangen werden, werden von einer Pumpe
11 über einen Filter 10 abgesaugt, um zum Vorratsbehälter
13 über eine Entlüftungseinrichtung 12 zurückgeführt zu
werden.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen; eine elektrische
Schaltung, die dem in Fig. 1 gezeigten Farbstrahlschreiber
zugeordnet ist, umfaßt eine Schaltung 16 für einen Generator
für sinusähnliche Wellen und einen Verstärker, welcher
den Vibrator im Kopf 4 mit einer Antriebsspannung
speist. Eine Ladesignal-Verstärkerschaltung 17 stellt
eine Ladespannung oder einen Impuls her, der der Ladeelektrode
5 zugeführt werden soll. Eine Ablenkspannung-
Generatorschaltung 18 liefert eine hohe Spannung mit
einer bestimmten Höhe an die Ablenkelektroden 6.
Ein Abschirmdraht 9 erstreckt sich aus der leitfähigen
Auffangeinrichtung 8 zu einer Ladungsmeßschaltung 19.
Ein Pumpenantrieb 15 ist mit der Pumpe 1 verbunden, und
ein Pumpenantrieb 20 mit der Pumpe 11.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Farbstrahlschreiber
mit einem Zeitimpulsgenerator 26, einem
Ladungs-Signalgenerator 25 und einem Schreibladungs-
Signalgenerator 24 versehen. Die auf diese
Elemente jeweils übertragenen Funktionen sind das Aufladen
der Tropfen mit einer bestimmten Zeitfolge beim
Messen der Geschwindigkeit fliegender Tropfen (Farbdruckermittlung),
das Aufbringen von Feststellungsimpulsen
auf die Elektrode 5 bei einer Phasenermittlung, welche
geeignet ist, die Mitte der Ladungsimpulse auf die
Phase der Tropfenablösung abzustimmen, und das Speisen
der Elektrode 6 mit einer Schreibladungsspannung, die
unterschiedliche, abgestufte Niveaus während einer Schreibtätigkeit
aufweist. Die Ausgangssignale der Generatoren
26, 25 und 24 werden wahlweise mit dem Ladungssignalverstärker
17 über eine Gatterschaltung 23 gekoppelt. Die
verschiedenartigen Elemente der Schaltung arbeiten in
einer Zeitfolge, die abhängt von einer Vielzahl von Arten
von Zeitimpulsen, die ein Impulsgenerator 21 liefert. Ein
Mikrocomputer 22 wird verwendet, um die Tätigkeiten der
verschiedenartigen Elemente zu steuern bzw. zu regeln.
In Fig. 3 ist der detaillierte Aufbau des Impulsgenerators
21, der Gatterschaltung 23, des Schreibladungs-Signalgenerators
24, des Ladungs-Signalgenerators 25 und
des Zeitimpulsgenerators 26 sowie ihre Verbindungen mit
dem Mikrocomputer 29 gezeigt. Wie gezeigt, umfaßt der
Impulsgenerator 21 ein Impuls-Erzeugungsnetz 211, mit
einem Quarzoszillator und einem Frequenzteilungszähler,
sowie einen Frequenzteilungszähler 212, wobei unterschiedliche
Arten von 50%-Arbeitsimpulsen erzeugt werden, deren
Frequenzen 3,2 MHz, 800 kHz, 400 kHz, 200 kHz,
100 kHz, 100/32=3,125 kHz, 133 kHz und 390 kHz
sind. Die 100-kHz-Impulse werden an den Generator für
sinusförmige Wellen und Verstärker 16 abgegeben. In Abhängigkeit
von diesen Eingängen erzeugt die Schaltung 16
eine sinusförmige Welle mit der Grundfrequenzkomponente
des Eingangs und liefert die sinusförmige Welle an den
Vibrator im Kopf, nachdem sie sie verstärkt hat.
Bei dem obigen Aufbau ist die Farbe im Kopf 4 der Druckschwingung
mit einer Frequenz von 100 kHz ausgesetzt
und wird hierbei in kleine Tröpfchen mit einer Folge
von 100 · 10³ Tropfen/s aufgelöst, welche gegen die Auffangeinrichtung
8 oder den Bogen 7 fliegen. Anders gesagt,
die Tropfen werden mit der Frequenz von 100 kHz
gebildet.
Der Schreibladungs-Signalgenerator 24 umfaßt einen Zähler
(T-Flip-Flop bzw. Periodendauer-Flip-Flop) 241 für die
Frequenzhalbierung, ein Schieberegister 242 mit 8-bit-
Serieneingang und Parallelausgang, einen Datenselektor
243 sowie einen Ladecodegenerator 244, der aus einem Zähler,
einem Decoder und einem Ausgangsgatter gebildet ist.
Wenn er mit den 100-kHz-Impulsen gespeist wird, dann
liefert der Zähler 241 50-kHz-Impulse an das Schieberegister
242 als Eingangsdaten. Das Schieberegister 242
wird von den 800-kHz-Impulsen aus dem Impulsgenerator
21 taktweise weitergeschaltet. Eine Gruppe von acht Impulsen
(CHP), die den Ausgang aus dem Schieberegister 242
bilden, ist in Fig. 5 gezeigt. Diese acht Arten von Impulsen
werden dem Datenselektor 243 eingegeben. Dem Datenselektor
243 wird auch ein 3-bit-Ausgangskontrollcode
eingegeben, welcher aus den acht unterschiedlichen Impulstypen
einen auswählt.
Weil das Schieberegister 242 von den 800-kHz-Impulsen
getaktet wird, werden die acht Impulsarten a bis h in
Fig. 5 aufeinanderfolgend in der Phase um 0,00125 ms
verzögert, stimmen aber in der Frequenz und der Nutzleistung
miteinander überein. Einer der Impulse, der vom 3-bit-
Kontrollcode vorgeschrieben ist, der dem Datenselektor
243 zugeführt ist, wird in die UND-Gatter 280 bis 289
eingegeben.
Der Ladungs-Signalgenerator 25 umfaßt einen
Decoder 251 und einen Datenselektor 252. Der Decoder 251
wird mit den 100-kHz-, 200-kHz- und 400-kHz-Impulsen
aus dem Impulsgenerator 21 gespeist. Der Decoder 251
erzeugt in Abhängigkeit von diesen Impulsen acht Impulsgruppen
a bis h, allgemein SP, wie in Fig. 5 gezeigt.
Die Pulse a bis h haben gemeinsam eine Breite
von 0,00125 ms und sind aufeinanderfolgend in der Phase
um ein Maß verschoben, welches gleich ist der Impulsbreite,
d. h. 0,00125 ms. Der 3-bit-Kontrollcode, der
dem Datenselektor 243 des Schreibladungs-Signalgenerators
24 zugeführt wird, wird auch dem Datenselektor 252 zugeführt.
Die Ausgänge a bis h der Datenselektoren 243
und 252 erscheinen wahlweise in Abhängigkeit vom Kontrollcode,
wie unten gezeigt.
Die Ausgangsimpulse des Datenselektors 252 werden in
ein UND-Gatter 234 der Gatterschaltung 23 eingegeben.
Der Zeitimpulsgenerator 26 umfaßt zwei J-K-Flip-Flops
261 und 262, ein UND-Gatter 263 und einen Inverter 264,
sowie zwei J-K-Flip-Flops 265 und 266, ein UND-Gatter
267 und einen Inverter 268. Der Zeitimpulsgenerator 26
wird von den 100/32- oder 3,125-kHz-Impulsen des Impulsgenerators
21 getaktet und von einem Impuls mit
hohem Niveau aus dem Mikrocomputer 22 jedesmal dann gespeist,
wenn eine Farbtropfengeschwindigkeit festgestellt
wird. Der Impuls mit hohem Niveau weist eine
Breite von 0,36 ms auf, was etwas mehr ist als 32 Perioden
bei 50 kHz. Ferner wird der Zeitimpulsgenerator 26
vom Pumpenantrieb 15 mit einem Pumpenantriebssignal
Cpd gespeist, dessen Frequenz von einem Ausgangsbefehl
einer Farbdruck-Einstellschaltung 27 eingestellt wird,
und zwar auf ein Niveau, das höher oder niedriger ist
als 50 Hz.
Signale, die in den Zeitimpulsgenerator 26 eintreten
und diesen steuern, sind in Fig. 6 gezeigt. Der Ausgang
des UND-Gatters 263 des Zeitimpulsgenerators 26
(R 27) wird in die Gatterschaltung 23 eingespeist.
Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen; Einzelheiten des
Pumpenantriebs 15, der Ladungsmeßeinrichtung 19 und der
Farbdruck-Einstelleinrichtung 27 sind gezeigt. Der Pumpenantrieb
15 umfaßt ein UND-Gatter 151, der ein Pumpenantriebs-
Befehlssignal P 15 vom Mikrocomputer 22 und
390-Hz-Impulse P 27 vom Impulsgenerator 21 empfängt. Das
UND-Gatter 151 ist mit einem Impulsgenerator 152 mit
variabler Frequenz verbunden, der einen Decoder, einen
Zähler und ein Ausgangsgatter umfaßt. Der Impulsgenerator
152 mit variabler Frequenz erzeugt 256 Arten von
Impulsen unterschiedlicher Frequenzen, auf der Grundlage
der 390-Hz-Impulse, und gibt einen dieser Impulse
wahlweise aus, entsprechend der Vorschrift durch einen
8-bit-Code. Der Impulsgenerator 152 ist mit einem Verstärker
153 verbunden. Weil die Pumpe 1 dem Typ nach
einen Kolbenstößel aufweist, der in Wechselbewegung
durch eine Magnetspule versetzt wird, liefert der Verstärker
153 an den Elektromagneten 24-V-Impulse, die
zeitlich auf die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators
152 abgestimmt sind. Die Farbdruck-Einstelleinrichtung
27 umfaßt einen Aufwärtszähler 271, eine Subtraktionseinrichtung
272, eine Gruppe von acht Schaltern 273
(8 bits) um eine Ziel-Tropfenfluggeschwindigkeit vorzubestimmen,
eine selbsthaltende Schaltung 277, um
den Subtraktionsausgang zu halten, einen Null-Durchgangs-
Meßfühler 274, ein
UND-Gatter 275 und ODER-Gatter 101, 276 und 278.
Die Ladungsmeßeinrichtung 19 umfaßt einen Widerstand
191 zur Verbindung eines Abschirmdrahtes 9 mit Masse,
einen Feldeffekttransistor (FET) 192, einen Verstärker
193 mit negativer Phase, einen Hochpaßfilter 194, einen
Halbwellengleichrichter 195, einen Integrator 196 und
einen Komparator 197. Der Widerstand 191 ist so ausgelegt,
daß er einen Widerstand aufweist, der kleiner ist
als jener Widerstand, der zwischen der Auffangeinrichtung
8 und dem Filter 10 erzeugt wird, wenn sie elektrisch
durch Farbe miteinander verbunden sind, d. h.
etwa 100 kΩ. Hier liegt eine kleine, erdfreie Kapazität
zwischen dem Kern des Abschirmdrahtes
9 und Masse vor. Während die Seele des Abschirmdrahtes
9 jedesmal dann negativ aufgeladen wird, wenn
ein aufgeladener Farbtropfen auf die Auffangeinrichtung
8 aufprallt, hält bei diesem Ausführungsbeispiel das
negative Potential so lange, wie geladene Farbtropfen
kontinuierlich auf die Auffangeinrichtung 8 auftreffen,
und zwar infolge der Zeitkonstante, die durch die erdfreie
Kapazität und den Widerstand 191 bestimmt ist.
Somit ist dort, wo ein Ladungsmuster verwendet wird,
bei welchem eine Vielzahl aufeinanderfolgender Tropfen
geladen und nachfolgend aufeinanderfolgende Tropfen
nicht geladen werden, am Gatter des FET 192 eine
Abbildung des Musters vom Vorliegen und nicht-Vorliegen
einer Ladung vorhanden. Dieses Potentialmuster wird
vom FET 192 in einen Strom umgewandelt, invertiert und
vom Verstärker 193 verstärkt, von niederfrequenten Störungen
durch den Hochpaßfilter 194 gereinigt und dann in
den Null-Durchgangs-Meßfühler 274 und den Halbwellengleichrichter
195 der Farbdruck-Einstelleinrichtung 27
eingegeben.
Der Mikrocomputer 22 ist dazu eingerichtet, die verschiedenartigen,
oben beschriebenen Elemente zu steuern
und ist aus einer zentralen Prozeßeinheit oder einen
Prozessor für allgemeine Zwecke, einem Random-Speicher
und einem Ablesespeicher mit jeweils einem Eingangs-/
Ausgangskanal und Eingangs-/Ausgang-Anschlußstellen
bzw. -Übergängen gebildet.
Die Wirkungsweise der gezeigten Schaltungsanordnung ist
wie folgt:
Eine Stromquelle wird angeschaltet, der Mikrocomputer 22 initialisiert die Eingangs- und Ausgangskanäle, während er die verschiedenartigen Elemente in ihren Sicherheitszustand bringt. Dies schaltet den Ablenkspannungsgenerator 18, die Pumpenantriebe 15 und 20 sowie das UND-Gatter 235 ab. Nachfolgend liefert der Mikrocomputer 22 an den Pumpenantrieb 20 ein Antriebsbefehlssignal, um die Pumpe 11 anzutreiben und erzeugt dann ein anfängliches Einstellungs- Befehlssignal SR mit hohem Niveau für einen Moment, wobei er den Zähler 271 der Farbdruck-Einstelleinrichtung 27 zurückstellt und den selbsthaltenden Schalter 277 anweist, die Daten zu halten. Der Zähler 271 wird zurückgestellt (Zählung gelöscht) und der selbsthaltende Schalter 277 hält die Eingangsdaten, und zwar jeweils in Abhängigkeit vom Anstieg des Signales SR vom niedrigen Niveau auf das hohe Niveau. Der Ausgang des Zählers 271 wird nun "00000000", was die Zählung "0" (in Worten "Null") bezeichnet, so daß der Ausgang der Substraktionseinrichtung 272 vom selbsthaltenden Schalter 277 als Sollcode bzw. angestrebter Code gehalten wird, der von den Schaltern 273 gewählt ist. Der selbsthaltende Schalter 277 liefert den einkommenden Code so, wie er ist, weiter. Der Impulsgenerator 152 mit variabler Frequenz dekodiert den Ausgangscode des selbsthaltenden Schalters 277, um von den 256 Arten seiner Impulse einen zu erzeugen. Wie beschrieben wird, ist der Impulsausgang aus der Schaltung 152 diesmal einer von unterschiedlichen Arten von Impulsen, welche durch die dann existierenden Positionen der Schalter 273 erzeugt werden können. Als nächstes treibt der Mikrocomputer 22 die Pumpe 1 an (erzeugt ein Signal P 15 mit hohem Niveau) und schaltet einen Vorbereitungs-Zeitzähler (Pro grammtimer) an. Das UND-Gatter 151 des Pumpenantriebs 15 speist den Impulsgenerator 152 für variable Frequenzen mit einem 390-Hz-Impuls (P 27), so daß der Impulsgenerator 152 lediglich einen Impuls erzeugt, der die höchste Frequenz aufweist, aus einer Vielzahl von Impulsen, die bei den vorliegenden Positionen der Schalter 273 erzeugt werden können. Der spezielle Impuls wird in den Verstärker 153 eingegeben, um die Pumpe 1 mit der höchsten aller Geschwindigkeiten anzutreiben, die die Schalter 273 in ihren vorliegenden Stellungen vorsehen können.
Eine Stromquelle wird angeschaltet, der Mikrocomputer 22 initialisiert die Eingangs- und Ausgangskanäle, während er die verschiedenartigen Elemente in ihren Sicherheitszustand bringt. Dies schaltet den Ablenkspannungsgenerator 18, die Pumpenantriebe 15 und 20 sowie das UND-Gatter 235 ab. Nachfolgend liefert der Mikrocomputer 22 an den Pumpenantrieb 20 ein Antriebsbefehlssignal, um die Pumpe 11 anzutreiben und erzeugt dann ein anfängliches Einstellungs- Befehlssignal SR mit hohem Niveau für einen Moment, wobei er den Zähler 271 der Farbdruck-Einstelleinrichtung 27 zurückstellt und den selbsthaltenden Schalter 277 anweist, die Daten zu halten. Der Zähler 271 wird zurückgestellt (Zählung gelöscht) und der selbsthaltende Schalter 277 hält die Eingangsdaten, und zwar jeweils in Abhängigkeit vom Anstieg des Signales SR vom niedrigen Niveau auf das hohe Niveau. Der Ausgang des Zählers 271 wird nun "00000000", was die Zählung "0" (in Worten "Null") bezeichnet, so daß der Ausgang der Substraktionseinrichtung 272 vom selbsthaltenden Schalter 277 als Sollcode bzw. angestrebter Code gehalten wird, der von den Schaltern 273 gewählt ist. Der selbsthaltende Schalter 277 liefert den einkommenden Code so, wie er ist, weiter. Der Impulsgenerator 152 mit variabler Frequenz dekodiert den Ausgangscode des selbsthaltenden Schalters 277, um von den 256 Arten seiner Impulse einen zu erzeugen. Wie beschrieben wird, ist der Impulsausgang aus der Schaltung 152 diesmal einer von unterschiedlichen Arten von Impulsen, welche durch die dann existierenden Positionen der Schalter 273 erzeugt werden können. Als nächstes treibt der Mikrocomputer 22 die Pumpe 1 an (erzeugt ein Signal P 15 mit hohem Niveau) und schaltet einen Vorbereitungs-Zeitzähler (Pro grammtimer) an. Das UND-Gatter 151 des Pumpenantriebs 15 speist den Impulsgenerator 152 für variable Frequenzen mit einem 390-Hz-Impuls (P 27), so daß der Impulsgenerator 152 lediglich einen Impuls erzeugt, der die höchste Frequenz aufweist, aus einer Vielzahl von Impulsen, die bei den vorliegenden Positionen der Schalter 273 erzeugt werden können. Der spezielle Impuls wird in den Verstärker 153 eingegeben, um die Pumpe 1 mit der höchsten aller Geschwindigkeiten anzutreiben, die die Schalter 273 in ihren vorliegenden Stellungen vorsehen können.
Während er das Verstreichen der Vorbereitungszeit abwartet,
liest der Mikrocomputer 22 die Zustände der verschiedenartigen
Abschnitte ab, um Zustandsdaten an eine Einrichtung
einer höheren Stufe oder ein Schaltbrett abzugeben.
Wenn alle Abschnitte fertig sind, um Daten auszudrucken,
und wenn die Vorbereitungszeit verstrichen ist,
dann tritt der Mikrocomputer 22 in eine Farbdruck-Einstellung
ein und geht dann auf eine Aufzeichnungssteuerung
über, und zwar über eine Phasenermittlung. Nach Fertigstellung
der Ausdrucktätigkeit geht der Mikrocomputer 22
auf eine Endprozedur über, die ähnlich ist der Initialisierung.
Der Farbdruck in der Leitung stromabwärts vom
Druckspeicher 2 nimmt bis auf ein Niveau zu, das der Arbeitsgeschwindigkeit
der Pumpe 1 entspricht, während der
Vorbereitungs-Zeitschalter im Betrieb ist, und wird bei
einem bestimmten Niveau stabilisiert, wenn die Vorbereitungszeit
vorbei ist.
Bei der Farbdruckeinstellung liefert der Mikrocomputer 22
das Signal SR mit hohem Niveau für einen Moment, um den
Zähler 271 der Farbdruck-Einstelleinrichtung 27 zurückzustellen,
während der selbsthaltende Schalter 277 derart
erregt wird, daß der Ausgang der Subtraktionseinrichtung
272 bei diesem Augenblick (Zielwert, der von den Schaltern
273 gewählt ist) festgehalten wird. Während ein Zielwert
in dem selbsthaltenden Schalter 277 in dem Fall der ersten
Farbdruckeinstellung nach der Stromzufuhr eingespeichert
wird, wird kein Ziel- oder Sollwert in den selbsthaltenden
Schalter 277 nach der ersten Farbdruckeinstellung eingespeichert.
Im letztgenannten Fall wird deshalb ein Sollwert
in dem selbsthaltenden Schalter 277 eingestellt, sobald
die Farbdruckeinstellung beginnt. Nachfolgend schaltet
der Mikrocomputer 22 einen Zeitzähler (Programmtimer)
an, um das Abzählen einer bestimmten Zeit in Gang zu
setzen (vom Augenblick der Änderung der Pumpenantriebsgeschwindigkeit
bis zum Augenblick der Stabilisierung des
Farbdrucks in der Leitung stromabwärts vom Druckspeicher).
Wenn der Zähler ausläuft, dann speist der Mikrocomputer 22
den J-K-Flip-Flop 265 des Zeitimpulsgenerators 26 und das
UND-Gatter 275 der Farbdruck-Einstelleinrichtung 27 mit
einem Geschwindigkeitsmeß-Befehlsimpuls P 26, der auf hohem
Niveau für eine Zeit verbleibt, die etwas länger ist als
50 ms. Dann erreicht der Ausgang PSC des UND-Gatters 267
des Zeitimpulsgenerators 26 ein hohes Niveau, synchron zu
einem Pumpenantriebsimpuls Cpd, bis das Pumpenantriebssignal
Cpd ansteigt, nachdem es bereits einmal angestiegen
war. Der Impuls PSC mit hohem Niveau wird in den Flip-Flop
261 als ein Geschwindigkeitsmeß-Synchronsignal eingegeben.
Dies veranlaßt das UND-Gatter 263 des Zeitimpulsgenerators,
das ODER-Gatter 236 der Gatterschaltung 23 und das
ODER-Gatter 101 der Farbdruck-Einstelleinrichtung 27 mit
einem Signal R 27 zu speisen (Fig. 6), welches für 0,36 ms
auf ein hohes Niveau gebracht wird (eine Periode bei den
Impulsen mit 3,125-kHz), nachdem zwei 3,125-kHz-Impulse
seit dem Anstieg des Impulses PSC abgezählt wurden. Das
heißt, der Flip-Flop 261 des Zeitimpulsgenerators 26 wird
eingestellt, wenn das 100/32- oder 3,25-kHz-Impulssignal,
das mit einem Takt-Eingangsanschluß CK gekoppelt ist, ein
niederes Niveau einnimmt, nachdem der Impuls PSC ein hohes
Niveau eingenommen hat. Ein anderes Absinken des 3,125-kHz-Impulssignals
auf ein niederes Niveau stellt den Flip-Flop
261 zurück und stellt den Flip-Flop 262 ein, wobei
der Ausgang R 27 des UND-Gatters 263 ein hohes Niveau
erreicht, zeitlich auf das 3,125-kHz-Impulssignal abgestimmt
und für eine Periode hiervon nachdem das Signal P 26 auf
hohes Niveau gebracht wurde. 32 Farbtropfen werden während
der Zeitdauer des Signales R 27 mit hohem Niveau gebildet.
Der Ausgang R 27 (hohes Niveau) des UND-Gatters 263 wird
den ODER-Gattern 290 bis 293 des UND-Gatters 23 über das
ODER-Gatter 236 eingegeben. Ein Code "0010011100", der
eine Anweisung über ein bestimmtes Ladungsniveau gibt,
wird ständig einem Digital-/Analogwandler (D/A-Wandler)
232 zugeführt, während 32 Farbtropfen gebildet werden.
Deshalb führt der D/A-Wandler 232 ständig dem Ladungssignalverstärker
17 eine Spannung mit bestimmter Höhe während
der Bildung von 32 Farbtropfen zu. Dies bringt auf
jeden eines Stranges von 32 Tropfen eine Ladung.
Während die Farbtropfen aufgeladen werden, d. h., während
das Signal R 27 des UND-Gatters 263 ein hohes Niveau aufweist,
wird der Zähler 271 beim Anstieg des Signales R 27
zurückgestellt,
um mit der Aufwärtszählung von Null aus zu beginnen,
und das UND-Gatter 275 in der Farbdruck-Einstelleinrichtung
27 wird in Kraft gesetzt. 32 aufgeladene
Farbtropfen fliegen aufeinanderfolgend und prallen
auf die leitfähige Auffangeinrichtung 8. Das Potential
der Seele des Abschirmdrahtes 9 beginnt, sich in negativer
Richtung in Abhängigkeit vom Aufprall des ersten
aufgeladenen Tropfens auf die Auffangeinrichtung 8 abzusenken,
und steigt dann wieder an, nachdem alle 32
aufgeladenen Tropfen aufgeprallt sind, wobei es somit
einer allgemein impulsartigen Veränderung unterzogen wird.
Der Ausgang des Verstärkers 193 ändert sich in positiver
Richtung in Art der Impulse, und zwar entsprechend der
Potentialänderung.
Sobald der Ausgang des Verstärkers 193 in positiver Richtung
ansteigt, d. h., unmittelbar nachdem die Kette aus
32 aufgeladenen Tropfen auf die Auffangeinrichtung 8 aufgeprallt
ist, erreicht der Ausgang des Null-Durchgangs-
Meßfühlers 274 der Farbdruck-Einstelleinrichtung 27 einen
hohen Wert. Weil das UND-Gatter 275 durch den hohen Wert
des Signals P 26 in Betrieb gesetzt wurde, nimmt der Ausgang
des ODER-Gatters 276 das hohe Niveau ein, wodurch
der selbsthaltende Schalter 277 veranlaßt wird, einen
Subtraktionsausgang dieses Augenblicks zu halten. Weil
der Zähler 271 zurückgestellt wurde, um mit der Zählung
der 133-kHz-Impulse in Abhängigkeit vom Anstieg des
Signales R 27 zu beginnen, zeigen die Daten, die vom
selbsthaltenden Schalter 277 festgehalten wurden,
einen Wert an, der dadurch gewonnen wurde, daß man
vom Sollwert die Anzahl der 133-kHz-Impulse abgezogen
hat, die vom Augenblick des Beginns der Aufladung eines
Farbtropfens bis zum Augenblick des Aufprallens eines
geladenen Farbtropfens auf der Auffangeinrichtung 8 aufwärts
gezählt wurden (Flugzeit eines geladenen Farbtropfens).
Der Wert, der durch die Subtraktion erhalten
wurde, weicht gegenüber dem Sollwert ab. Während die
Pumpe 1 mit einer Geschwindigkeit arbeitet, die den Solldaten
entspricht, ist der Farbdruck hoch und deshalb ist
auch die Farbtropfengeschwindigkeit hoch, was zu einem
kleinen Zählwert führt. Es folgt daraus, daß die Daten,
die vom selbsthaltenden Schalter 277 beim ersten Geschwindigkeits-
Ermittlungszyklus gehalten wurden, einen verhältnismäßig
hohen Wert haben (Abweichung vom Sollwert),
was den Ausgang des ODER-Gatters 278 auf hohem Niveau
hält.
Wenn der Ausgang des ODER-Gatters 278 ein hohes Niveau
einnimmt, dann schreitet der Mikrocomputer 22 zum zweiten
Geschwindigkeits-Feststellzyklus voran. Zu diesem
Zweck setzt der Mikrocomputer 22 einen Zeitzähler
(Programmtimer) in Gang, um mit der Zählung einer bestimmten
Zeit zu beginnen (welche es dem Farbdruck in
der Leitung stromabwärts vom Druckspeicher gestattet,
nach einer Änderung der Pumpengeschwindigkeit stabil
zu werden). Wenn diese Zeit verstrichen ist, dann gibt
der Mikrocomputer 22 ein Signal P 26, das eine hohe Niveau-
Zeit länger als 50 ms aufweist (sh. Fig. 6), in den J-K-
Flip-Flop 61 des Zeitimpulsgenerators 26 und das UND-
Gatter 275 der Farbdruck-Einstelleinrichtung 27 ein. In
dieser Situation ist der Ausgang des selbsthaltenden
Schalters 277 ein Wert, der dadurch gewonnen wurde, daß
vom Sollwert die Zählung abgezogen wurde, die vom Zähler
271 das letztemal erreicht wurde, und deshalb speist der
Impulsgenerator 152 den Verstärker 153 mit einem Impuls,
dessen Frequenz niedriger ist als der erste Impuls, und
zwar entsprechend dem Ergebnis der Subtraktion. Dies
treibt die Pumpe 1 mit einer Geschwindigkeit an, die
niedriger ist als die erste, was den Farbdruck niedriger
hält als den ersten. In Abhängigkeit vom Signal P 26 erzeugt
der Zeitimpulsgenerator 26 ein Signal R 27 (sh.
Fig. 6) auf dieselbe Weise, wie dies beschrieben wurde,
und gibt es in das UND-Gatter 23 und die Farbdruck-
Einstelleinrichtung 27 ein. Dies setzt die Aufladung einer
Kette von 32 Farbtropfen in Gang und stellt den Zähler
271 zurück, um ihn zu veranlassen, die einkommenden
133-kHz-Impulse zu zählen. Unmittelbar nachdem ein aufgeladener
Farbtropfen auf der Auffangeinrichtung 8 aufgetroffen
ist, schaltet der Null-Durchgangs-Meßfühler 27
seinen Ausgang auf ein hohes Niveau um, und in Abhängigkeit
hiervon hält der selbsthaltende Schalter 277 den
gegenwärtigen Subtraktionsausgang, d. h. den Sollwert
minus dem Zeitraum vom Beginn der Aufladung eines Farbtropfens
zum Auftreffen eines aufgeladenen Farbtropfens
auf der Auffangeinrichtung. Weil der Farbdruck bei der
zweiten Farbgeschwindigkeitsfeststellung verhältnismäßig
niedrig ist, ist der festgehaltene Datenwert ein weit
kleinerer Wert oder Null. Wenn er Null ist, dann schaltet
der festgehaltene Datenwert den Ausgang des ODER-Gatters
278 auf ein niedriges Niveau um, so daß der Mikrocomputer
22 auf eine Phasenermittlung fortschreitet, wobei er
davon ausgeht, daß die Tropfenfluggeschwindigkeit den
Sollwert erreicht hat. Wenn der Datenwert nicht Null ist,
dann beginnt der Mikrocomputer einen dritten Geschwindigkeits
feststellzyklus auf dieselbe Weise wie bei dem zweiten,
oben beschriebenen Zyklus. Ein solches Vorgehen wird
wiederholt, bis der Ausgang des ODER-Gatters 278 ein niedriges
Niveau einnimmt. Mittlerweile nehmen die vom selbsthaltenden
Schalter 277 festgehaltenen Werte in arithmetischer
Reihe ab, während die Tropfenfluggeschwindigkeit
gegen den Sollwert ebenfalls in arrithmetischer Reihe
konvergiert.
Bei der oben beschriebenen Farbdruckeinstellung spricht
der Zeitimpulsgenerator 26 auf einen Geschwindigkeitsmeßbefehl
(P 26=hohes Niveau) dadurch an, daß er ein
Ladungssignal für die Farbdruckkontrolle (R 27=hohes
Niveau) erzeugt, welches zeitlich auf den Anstieg des
Pumpenantriebsimpulses Cpd abgestimmt ist. Ein Farbtropfen
wird synchron zum Ladungssignal geladen. Deshalb
wird die Farbfluggeschwindigkeit stets in einer
speziellen Phase der pulsierenden Farbdruckänderung
gemessen. Dies hindert den Farbdruck daran, von einem
zum anderen mehrerer Geschwindigkeitsmeßzyklen geändert
zu werden und ermöglicht es hiermit dem Farbdruck (Tropfen
fluggeschwindigkeit), auf der Grundlage der Geschwindigkeitsmessung
genau bestimmt zu werden. Somit kann eine
tatsächliche Tropfenfluggeschwindigkeit glatt und stabil
gegen den gewünschten Wert konvergieren.
Die Auffangeinrichtung zum Auffangen nicht aufgeladener
Farbtropfen ist aus einem leitfähigen Material hergestellt.
Mit der Auffangeinrichtung ist eine Ladungsmeßschaltung
elektrisch verbunden, die eine Potentialänderung
in Abhängigkeit vom Auftreffen eines aufgeladenen
Tropfens auf die Auffangeinrichtung zeigt, wobei der
Flug des aufgeladenen Tropfens gemessen wird. Diese Art
eines Aufbaus sichert ein scharfes Ansprechverhalten auf
die Ankunft eines aufgeladenen Tropfens und eine genaue
Messung. Die Tropfenfluggeschwindigkeit kann deswegen
rasch und wirksam bis auf den Sollwert geregelt werden.
Die Anordnung einer einzigen Meßelektrode für den
aufgeladenen Tropfen und einer einzigen Ladungsmeßschaltung
steigert nicht die Kompliziertheit des mechanischen
oder elektrischen Aufbaus. Es ist überflüssig, den Abstand
zwischen dem Kopf 4 und dem Bogen 7, welchen die Farbtropfen
im Flug zurücklegen, zu erhöhen.
Ferner wird der Pumpendruck in Übereinstimmung mit einem
Unterschied zwischen der tatsächlichen Geschwindigkeit
und der Sollgeschwindigkeit der Farbe geändert. Dies ermöglicht
es, den Farbdruck oder die Fluggeschwindigkeit der Tröpfchen
in arithmetischer Reihe einzustellen, was den
Zeitraum verkürzt, der für die Konvergenz der tatsächlichen
Geschwindigkeit gegen die Sollgeschwindigkeit erforderlich
ist.
Nach der Farbdruckeinstellung bringt der Mikrocomputer
22 den 3-bit-Code, der in die Datenselektoren 243 und 252
eingegeben wurde, auf "000", um eine Phasenermittlung zu
beginnen. Gleichzeitig erregt der Mikrocomputer 22 das
UND-Gatter 235, um mit der Zählzeit zu beginnen. Dann
erzeugt der Datenselektor 243 die Impulse a von CHP in
Fig. 5, während der Datenselektor 252 die Impulse d von
SP in Fig. 5 erzeugt. Weil das Ausgangsgatter des Ladungscodegenerators
244 aber infolge der Schreibdaten mit
niedrigem Niveau (keine Aufzeichnung) außer Erregung gesetzt
wurde, weisen nun alle Ausgänge des Ladungscodegenerators
244 (Ladungsniveau-Befehlscode) ein niedriges
Niveau "00000000" auf, was alle UND-Gatter 280 bis
289 außer Erregung hält. Mittlerweile wird das UND-Gatter
234, das mit den 100/32- oder 3,125-kHz-Impulsen gespeist
wird, für 16 Perioden des 100-kHz-Signales erregt
(während der Bildung von 32 Farbtropfen), und dann
für die nächsten 16 Perioden (während der Bildung von 32
Farbtropfen) außer Erregung gesetzt, wobei nachfolgend
ein derartiges Betriebsablaufmuster wiederholt wird. Als
Ergebnis werden 32 aufeinanderfolgende Impulse d von
SP, die in Fig. 5 gezeigt sind, den ODER-Gattern 290
bis 293 über die UND-Gatter 234, 235 und das ODER-Gatter
236 zugeführt, und dann eine weitere Kette von 32 Impulsen
d nach einem Zeitzwischenraum, der 32 solchen Impulsen
entspricht. Auf diese Weise werden die Impulse d
von SP, die in Fig. 5 gezeigt sind, intermittierend den
ODER-Gattern 290 bis 293 zugeführt.
Während 32 aufeinanderfolgende Impulse d von SP in der
beschriebenen Weise eintreffen, wird der D-A-Konverter
232 mit einem Code "0010011100" nur dann gespeist, wenn
das Impulssignal d ein hohes Niveau einnimmt, und speist
dann seinerseits den Ladungssignalverstärker 17 mit einem
Ladungssignal, welches dem Code "0010011100" entspricht.
Als Ergebnis erscheinen die Ladungsimpulse an der Ladungselektrode
5, welche synchron sind zu den Impulsen
d von SP sowie in einem Muster, in welchem die Ketten
von 32 Impulsen mit den Intervallen, die jeweils 32 solchen
Impulsen entsprechen, alternierend abwechseln. In
diesem Augenblick erscheint ein Signal mit einer Frequenz
von etwa 100/32 oder 3,125 kHz an dem Ausgangsanschluß
des Hochpaßfilters 194 des Ladungsmeßfühlers 19,
welcher ein positives Potential hält, während 32 aufeinanderfolgende,
aufgeladene Tropfen auf der Auffangeinrichtung
8 auftreffen, sowie ein negatives Potential,
während 32 aufeinanderfolgende, ungeladene Tropfen auf
der Auffangeinrichtung auftreffen. Dieses Signal wird
vom Halbwellen-Gleichrichter 195 gleichgerichtet und
dann vom Integrator 196 integriert. Sobald der Ausgang
des Integrators 196 über einen Bezugswert hinaus zunimmt,
ändert der Komparator 197 seinen Ausgang P 19
von einem hohen Niveau auf ein niedriges Niveau. Der
Mikrocomputer 22 betrachtet dann den 3-bit-Code, der den
Datenselektoren 243 und 252 zugeführt wird, als einen
Code, der eine geeignete zeitliche Einstellung zur Aufladung
aufweist und hierbei auch eine geeignete Ladung,
und er läßt zu, daß der 3-bit-Code in den Datenselektoren
243 und 252 gehalten wird. Nachfolgend deaktiviert der
Mikrocomputer 22 das UND-Gatter 235, um in eine Aufzeichnungssteuerung
einzutreten.
Der Mikrocomputer 22 gibt, wie bereits vorher beschrieben,
den Code "000" in die Datenselektoren 243 und 252
ein, aktiviert das UND-Gatter 235 und löst den Zeitzähler
aus. Wenn der Ausgang P 19 des Komparators 197
nicht von einem hohen Niveau auf ein niedriges Niveau
übergeht, bevor der Zeitzähler abgelaufen ist, gibt der
Computer 22 einen 3-bit-Steuercode "001" in die Datenselektoren
243 und 252, schaltet den Zeitzähler wieder
an und wartet dann eine Änderung im Ausgangsniveau des
Komparators 197 von hoch auf niedrig ab. In Abhängigkeit
vom Steuercode "001" erzeugt der Datenselektor 243 die
Impulse b von CHP, die in Fig. 5 gezeigt sind, und der
Datenselektor 252 die Impulse e von SP. Das heißt, beide
Datenselektoren 243 und 252 erzeugen Impulse, welche in
der Phase um 1/800 ms bezüglich jenen Impulsen verzögert
sind, die sie das letzte Mal erzeugt haben. Mit Ausnahme
einer solchen Phasenverzögerung werden alle baulichen
Elemente in derselben Weise betrieben wie dann, wenn
der Steuercode "000" in die Datenselektoren 243 und 252
eingegeben war.
Bei der Änderung des Ausgangsniveaus des Komparators
197 von hoch auf niedrig stellt der Mikrocomputer 22
fest, daß der 3-bit-Steuercode, der dann mit den Datenselektoren
243 und 252 gekoppelt ist, jener Code ist,
der eine geeignete Aufladungszeitsteuerung und hierbei
auch eine geeignete Aufladung liefert, so daß der Computer
ihn in den Datenselektoren 243 und 252 zurückhält. Der
Mikrocomputer 22 deaktiviert dann das UND-Gatter 253
und geht auf die Aufzeichnungssteuerung über. Wenn der
Zeitzähler ausgelaufen ist, bevor der Ausgang des Komparators
197 vom hohen Niveau auf das niedrige Niveau
übergegangen ist, dann gibt der Mikrocomputer in die
Datenselektoren 243 und 252 einen Steuercode "010" ein.
Auf dieselbe Weise erhöht der Mikrocomputer 22 den Steuercode,
der in die Datenselektoren 243 und 252 eingegeben
wird, jedesmal dann, wenn der Zeitzähler abläuft, solange
der Ausgang des Komparators 197 noch bei hohem
Niveau bleibt. Wie in Fig. 5 gezeigt, unterscheiden sich
die Impulse a bis h von SP, welche der Datenselektor 252
erzeugt, in der Phase von den benachbarten jeweils durch
eine Impulsbreite, und zwar 1/800 ms. Deshalb werden,
während der Steuercode innerhalb des Bereiches von "000"
bis "111" wechselt, die Impulse a bis h von SP wahlweise
in das UND-Gatter 234 eingegeben; während irgendeiner
der Steuercodes in die Datenselektoren 243 und 252 eingegeben
wird, werden die Farbtropfen aufgeladen, wobei sie
den Ausgang P 19 des Komparators 197 von einem hohen auf
ein niedriges Niveau umschalten. Dann beendet der Mikrocomputer
22 die Phasenermittlung, setzt den Steuercode
in den Datenselektoren 243 und 252 fest und deaktiviert
das UND-Gatter 235, um auf eine Aufzeichnungsregelung
überzugehen.
Bei der Aufzeichnungsregelung hält der Mikrocomputer 22
das UND-Gatter 235 deaktiviert und den Zeitimpulsgenerator
26 in zurückgestelltem Zustand (R 27=niedriges
Niveau). Unter dieser Bedingung wird der Ausgang des
ODER-Gatters 236 in der Gatterschaltung 23 während der
Aufzeichnungssteuerung bei einem niedrigen Niveau gehalten,
während lediglich die Ausgänge der UND-Gatter 280
bis 289 an den D/A-Konverter 232 abgegeben werden. Nachfolgend
befiehlt der Mikrocomputer 22 dem Ablenkspannungsgenerator
18, eine Ablenkspannung zu erzeugen, wobei eine
bestimmte Hochspannung an den Ablenkelektroden angelegt
wird. Wie erwähnt, wird eine Ablenkspannung an die Ablenkelektroden
während einer Aufzeichnungssteuerung abgegeben,
aber nicht während einer Farbdruckeinstellung.
Dies hat seinen Grund in zwei unerwünschten Situationen.
Bei der Farbgeschwindigkeitsmessung für die Farbdruckeinstellung
würden dann, wenn die Ablenkspannung an die Ablenkelektroden
abgegeben werden sollte, die Farbtropfen
abgelenkt werden, so daß sie einen längeren Weg im Flug
zurücklegen, und werden proportional anfällig auf Umgebungsbedingungen;
es ist erforderlich, die Farbtropfen
zu veranlassen, geradeaus zu fliegen und den kürzesten
Flugweg einzuhalten. Die Auffangeinrichtung zum Messen
der aufgeladenen Farbtropfen ist dazu eingerichtet, ungeladene
Tropfen aufzufangen, und deshalb würde eine
übermäßige Ablenkung der Tropfen die Feststellung der
Anwesenheit eines Tropfens unmöglich machen.
Der Ladungscodegenerator 244 wird mit einem Rückstellsignal
unmittelbar vor der Abgabe eines Schreibdatenzeichens
zurückgestellt. In Abhängigkeit vom Rückstellsignal
löscht der Ladungscodegenerator 244 die Zählung
und beginnt die 100-kHz-Impulse aufwärts zu zählen, die
vom Impulsgenerator 21 abgegeben werden. Der Zählcode
wird an die UND-Gatter 280 bis 289 nur dann weitergegeben,
wenn die Schreibdaten ein hohes Niveau aufweisen
(Aufzeichnungsbefehl). Von den UND-Gattern 280 bis 289
wird der Zählcode dem D/A-Konverter 232 zugeführt, während
ein Ausgang CHP des Datenselektors 243 (einer der Ausgänge
a bis h, der durch einen 3-bit-Steuercode bestimmt
ist, der den Datenselektoren 243 und 252 zugeführt ist)
sich auf hohem Niveau befindet.
Der Signalausgang CHP vom Datenselektor 243 weist eine
Dauer mit hohem Niveau auf, welches das 8fache jener
eines Signales SP beträgt, welches durch die Phasenermittlung
bestimmt wurde, um eine Ladung zu bewirken
(eines der Signale a bis h, das durch den Steuercode
bestimmt wurde, der dann den Datenselektoren 243 und 252
zugeführt wird), wobei die Dauer mit hohem Niveau des
letztgenannten Signales an der Mitte der Dauer mit
hohem Niveau des erstgenannten Signals stattfindet. Deshalb
hat der Aufzeichnungs-Ladungsimpuls, der der Ladungselektrode
6 zugeführt wird, eine verhältnismäßig
große Breite, welche den Zeitraum von dem Augenblick
unmittelbar vor der Ablösung der Farbe zu einem Tropfen
zu jenem Zeitraum unmittelbar nach der Ablösung abdeckt,
so daß der Farbtropfen wirksam auf ein Niveau aufgeladen
wird, welches dem Ausgangscode des Ladungscodegenerators
244 entspricht. Im Verlauf des Fluges zwischen den
Ablenkelektroden wird der aufgeladene Farbtropfen um ein
Maß abgelenkt, welches proportional zur Ladung hiervon ist.
Ungeladene Tropfen, die sich von den geladenen Tropfen
unterscheiden, die auf dem Bogen 7 auftreffen, werden
veranlaßt, ohne Ablenkung weiter zu fliegen, werden von
der Auffangeinrichtung 8 gefangen und werden dann von
der Pumpe 11 über das Filter 10 abgesaugt.
Wie oben beschrieben, findet eine Farbdruckeinstellung
zuerst statt, wobei der Farbdruck bestimmt wird, um es
den Farbtropfen zu ermöglichen, mit einer Sollgeschwindigkeit
zu fliegen, wobei die Ist-Fluggeschwindigkeit
auf einen gewünschten Wert geregelt wird. Der Farbdruckeinstellung
folgt eine Phasenermittlung, bei welcher
die Phase des Ladungssignals so gewählt wird, daß wirksam
die Farbtropfen aufgeladen werden. Diesem folgt dann die
Aufzeichnungsladung. Dieses Vorgehen, das wirksam die
auf die Zeit bezogene Aufladung mit konstant gehaltener
Farbgeschwindigkeit einstellt, ist wirksam, um eine Ausdrucktätigkeit
mit hoher Qualität sicherzustellen.
Während des Verlaufs der Farbdruckeinstellung und der
Phasenermittlung wird die Zufuhr der Ablenkspannung
unterbrochen, so daß sogar die aufgeladenen Tropfen
geradeaus zur Auffangeinrichtung fliegen und die Aufbringung
einer Ladung auf einen Tropfen gemessen wird. Das
heißt, eine Farbfluggeschwindigkeit wird bei der Einstellung
des Farbdruckes gemessen, während man geladene Farbtropfen
veranlaßt, einer geraden Flugbahn zu folgen. Dies verringert
die Länge der Farbflugbahn für die Geschwindigkeitsmessung
und fördert hierbei eine stabile und genaue Geschwindigkeitsmessung.
Bei der Druck- bzw. Schreibtätigkeit wird eine Ablenkspannung
über die Ablenkelektroden hinweg angelegt, um
die aufgeladenen Tropfen zum Blatt hin abzulenken, während
ungeladene Tropfen von der Auffangeinrichtung aufgefangen
werden.
Es wird, kurz gesagt, eine einzige, leitfähige Auffangeinrichtung
für drei unterschiedliche Zwecke verwendet:
für die Messung der Tropfenfluggeschwindigkeit, zum Ermitteln
einer Phase, und zum Auffangen nicht-auszudruckender
Tropfen bei der Drucktätigkeit. Dies vereinfacht
sowohl die mechanischen als auch elektrischen Anordnungen
eines Farbstrahlschreibers.
Während die Farbgeschwindigkeitsmessung gezeigt und beschrieben
wurde, unter Verwendung einer leitfähigen Auffangeinrichtung,
welche nicht-druckende Farbtropfen
während einer Drucktätigkeit auffängt, kann sie auch
durch eine andere Tropfenaufprall-Ladungsmeßelektrode
ersetzt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Einstellung der Fluggeschwindigkeit von
Farbtröpfchen bei einem Farbstrahlschreiber, wonach die mit
Hilfe einer Pumpe unter Druck gesetzte Farbe über eine Farbausstoßdüse
ausgestoßen wird und dabei einzelne Farbtröpfchen
erzeugt werden, die nach ihrer Aufladung während einer Einstell-
und Meßphase zu wenigstens einer Meßelektrode fliegen,
um dadurch die Fluggeschwindigkeit der Farbtröpfchen zu messen,
und wonach die gemessene Ist-Fluggeschwindigkeit mit
einer Soll-Fluggeschwindigkeit in Beziehung gesetzt wird, um
eine Regelgröße zur Anpassung der Ist-Fluggeschwindigkeit an
die Soll-Fluggeschwindigkeit zu gewinnen, wobei mehrere
aufgeladene Tintentröpfchen eine Gruppe bilden, deren Flugzeit
bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) zur Messung der Fluggeschwindigkeit der Farbtröpfchen diese jeweils mit einer gleich großen Ladung aufgeladen werden,
- b) die von den einzelnen Farbtröpfchen an eine gemeinsame Auffangelektrode abgegebenen Ladungen aufsummiert werden, wobei der zeitliche Verlauf der so erhaltenen Summenkurve vom Zeitpunkt des Auftreffens der geladenen Farbtröpfchen auf der Auffangelektrode bestimmt ist, und
- c) das Erreichen eines bestimmten Entladungswertes der Summenkurve bei konstanten Entladungsbedingungen für die Ist-Flugzeitermittlung verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entladungszeitraum der Summenkurve
Null ist.
3. Farbstrahlschreiber zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
eine Auffangeinrichtung (8), die zwischen der Ablenkelektrode (6) und einem Aufzeichnungsblatt (7) angeordnet ist, um nicht-schreibende Farbtropfen aufzufangen,
eine Ladungsmeßschaltung (19), die mit der Auffangeinrichtung verbunden ist, um ein Signal in Abhängigkeit vom Auftreffen eines aufgeladenen Farbtropfens auf die Auffangeinrichtung zu erzeugen,
einen Ladungssignalgenerator (25) zum Erzeugen eines Ladungssignales zum Steuern des Farbdrucks, und
eine Farbdruck-Einstelleinrichtung (27), um einer Pumpenantriebsschaltung, welche die Pumpe antreibt, ein Farbdruck- Befehlssignal zuzuführen, welches auf dem Meßergebnis der Ladungsmeßschaltung (19) beruht.
eine Auffangeinrichtung (8), die zwischen der Ablenkelektrode (6) und einem Aufzeichnungsblatt (7) angeordnet ist, um nicht-schreibende Farbtropfen aufzufangen,
eine Ladungsmeßschaltung (19), die mit der Auffangeinrichtung verbunden ist, um ein Signal in Abhängigkeit vom Auftreffen eines aufgeladenen Farbtropfens auf die Auffangeinrichtung zu erzeugen,
einen Ladungssignalgenerator (25) zum Erzeugen eines Ladungssignales zum Steuern des Farbdrucks, und
eine Farbdruck-Einstelleinrichtung (27), um einer Pumpenantriebsschaltung, welche die Pumpe antreibt, ein Farbdruck- Befehlssignal zuzuführen, welches auf dem Meßergebnis der Ladungsmeßschaltung (19) beruht.
4. Farbstrahlschreiber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangeinrichtung (8)
aus elektrisch leitfähigem Material hergestellt ist und
zwischen der Ablenkelektrode (6) und dem Aufzeichnungsblatt
(7) so angeordnet ist, um nicht-schreibende Farbtropfen
während einer Schreibtätigkeit aufzufangen.
5. Farbstrahlschreiber nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ladungsmeßschaltung
(19) einen Verstärker (192, 193) umfaßt, der mit der
Auffangeinrichtung (8) durch einen Abschirmdraht (9) verbunden
ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP57151930A JPS5941273A (ja) | 1982-09-01 | 1982-09-01 | 偏向制御インクジエツト記録装置 |
JP18079782A JPS5970584A (ja) | 1982-10-15 | 1982-10-15 | 偏向制御インクジエツト記録装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3331587A1 DE3331587A1 (de) | 1984-03-01 |
DE3331587C2 true DE3331587C2 (de) | 1990-09-13 |
Family
ID=26481003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833331587 Granted DE3331587A1 (de) | 1982-09-01 | 1983-09-01 | Farbstrahlschreiber mit ablenksteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3331587A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3507670A1 (de) * | 1985-03-05 | 1986-09-11 | Gesellschaft für Automationstechnik mbH, 7768 Stockach | Verfahren zum steuern und verbessern der schriftguete eines druckers |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1983
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