DE3331075C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Signalverarbeitungsschaltung mit
den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen (DE-OS 31 25 198).
Hochspannungs-Ausgleichsschwingungen, auch Transienten genannt,
welche ein Halbleiterbauelement wie einen Transistor beschädi
gen können, können auf verschiedene Weise entstehen. In einem
Fernsehempfänger können solche Transienten beispielsweise bei
Funkenüberschlägen in der Bildröhre entstehen. Größe, Polari
tät und Dauer der Transienten können ausreichen, um in Signal
verarbeitungsschaltungen des Empfängers enthaltene Transistoren
zu beschädigen oder zu zerstören, etwa durch Überschreitung
der Sperrdurchbruchsspannung von Transistoren, so daß über
mäßig hohe Sperrschichtströme zum Fließen kommen. Diese Wir
kung beobachtet man typischerweise, wenn Hochspannungs-
Transienten an Schaltungspunkten oder Anschlüssen induziert
werden, an welche die Transistoren angeschlossen sind, und es
wird besonders problematisch bei integrierten Schaltungen, wel
che empfindliche Transistorschaltungen für die Verarbeitung
von Signalen niedrigen Pegels enthalten. Übermäßige, durch
Transienten induzierte Ströme können Halbleiterübergänge von
Transistoren zerstören und auch dazu führen, daß die Stromver
stärkungseigenschaften eines Transistors bleibend verschlechtert
werden.
Zur Unterdrückung der Auswirkungen von Hochspannungs-Transien
ten kann man beispielsweise geeignet gepolte Halbleiterdioden
an Schaltungspunkten anschließen, durch welche die Transienten
von empfindlichen Transistorschaltungen abgeleitet werden. Zu
diesem Zweck können Dioden erforderlich sein, die sich nicht
mit gängigen Techniken oder Konfigurationen herstellen lassen.
Derartige Dioden sind aber, insbesondere im Zusammenhang mit
integrierten Schaltungen, unerwünscht, weil diese Erfordernis
se den Herstellungsprozeß der integrierten Schaltungen kompli
zieren. Auch muß man in jedem Falle dafür sorgen, daß die
Dioden genügend Verlustleistung verarbeiten können, um die
elektrischen Beanspruchungen durch die Transienten auszuhalten,
ohne daß sie dabei zerstört werden. Ferner dürfen diese Dioden
allein oder zusammen mit irgendwelchen zugehörigen, Schwell
werte bestimmenden Vorspannungsschaltungen nicht die gewünsch
ten Impedanzverhältnisse oder Hochfrequenzeigenschaften der
zu schützenden Schaltungen beeinträchtigen.
Man kann auch Widerstände oder Impedanzschaltungen benutzen,
die speziell so ausgelegt sind, daß sie Hochspannungs-Transien
ten unterdrücken, jedoch können solche Bauelemente für viele
Schaltungsanwendungen vom Konstruktionsstandpunkt aus gesehen
zu kostspielig oder unpraktikabel sein und können außerdem die
Impedanzeigenschaften und das Hochfrequenzverhalten der zu
schützenden Schaltungen, für welche sie verwendet werden, be
einträchtigen.
Aus der DE-OS 31 25 198 ist eine Transistorschutzschaltung be
kannt, bei welcher an die Basis eines zu schützenden, in Emit
tergrundschaltung betriebenen Verstärkertransistors der Emit
ter eines über seine Basis in Sperrichtung vorgespannten Schutz
transistors angeschlossen ist, der kollektorseitig über einen
Widerstand an einer Betriebsspannung liegt. Treten am Basis
eingang des Verstärkertransistors Transienten einer Polarität
auf, deren Größe die Sperrvorspannung des Schutztransistors
überschreitet, so werden sie über dessen Emitter-Kollektor-
Strecke abgeleitet. Will man auch Transienten der entgegen
gesetzten Polarität ableiten, so ist ein zweiter Transistor
entgegengesetzten Leitungstyps notwendig. Diese beiden Transi
storen haben eine reine Schutzfunktion, ohne an der Signal
verarbeitung selbst teilzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, eine Schutzschaltung gegen Transienten beider Polari
täten mit minimalem Aufwand anzugeben, die sich auch problem
los zur Herstellung in einer die zu schützenden Schaltungs
teile enthaltenden integrierten Schaltung eignen und die im
normalen Betrieb die Übertragungseigenschaften der zu schützen
den Schaltung nicht beeinflußt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
im Anspruch 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird ein an der Signalübertragung der zu
schützenden Schaltung teilnehmender Transistor zusätzlich zur
Ableitung von Transienten einer Polarität herangezogen, so
daß für die Ableitung von Transienten der entgegengesetzten
Polarität nur noch ein Transistor zusätzlich benötigt wird,
der Aufwand für einen Schutz gegen Transienten beider Polari
täten also minimal ist.
Die erfindungsgemäße Schutzschaltung eignet sich für eine Signal
verarbeitungsschaltung, an deren Signalausgangsanschluß zufäl
lige Hochspannungs-Transienten auftreten können, und die ein
Halbleiterelement enthält, welches empfindlich gegen Schäden
durch elektrische Überbeanspruchung infolge von solchen Transien
ten ist. Die Schutzschaltung enthält einen als Emitterfolger
geschalteten Transistor eines Leitungstyps, der normalerweise
Signale vom Halbleiterelement über seinen Emitterausgang an den
Ausgangsanschluß liefert, und einen normalerweise gesperrten
Transistor vom entgegengesetzten Leitungstyp. Die Basen beider
Transistoren sind zusammengeschaltet, die Emitter beider Tran
sistoren sind zusammen an den Ausgangsanschluß geführt, und die
Kollektoren der Transistoren liegen jeweils an Betriebsspan
nungspunkten. Ausgleichsströme aufgrund von Hochspannungs-
Transienten einer Polarität am Ausgangsanschluß werden über
die Kollektor-Emitter-Strecke des einen Transistors an den
betreffenden Betriebsspannungspunkt abgeleitet. Der andere
Transistor wird leitend aufgrund von Transienten der entgegen
gesetzten Polarität am Ausgangsanschluß und leitet die ent
sprechenden Ausgleichsströme über seine Kollektor-Emitter-
Strecke an den anderen Betriebsspannungspunkt ab.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
In der Zeichnung ist ein Teil eines Fernseh
empfängers mit einer die erfindungsgemäße Schutzschaltung
enthaltenden Schaltung veranschaulicht.
Leuchtdichtesignale von einer Quelle 10 und Farbsignale von
einer Quelle 12 werden von getrennten Signaleingangsanschlüs
sen 13 und 14 einer Leuchtdichte- und Farbsignalverarbeitungs
schaltung 15 eines Farbfernsehempfängers geliefert. Die Schal
tung 15 (beispielsweise eine integrierte Schaltung) kombiniert
die Leuchtdichte- und Farbsignale in bekannter Weise zu Farb
bildsignalen r, g und b an Ausgangsanschlüssen 21, 22 bzw. 23.
Die Farbsignale werden durch Bildröhren-Treiberverstärker 24,
25 und 26 verstärkt, welche verstärkte Farbbildsignale R, G
und B hohen Pegels an
getrennte Intensitätssteuerelektroden einer Farbbildröhre
30 liefern. Eine Betriebsspannungsquelle 35 erzeugt mehrere
Betriebsspannungen für die Bildröhre 30, nämlich eine Hoch
spannung in der Größenordnung von 25 kV für die Anode der
Bildröhre 30 und Spannungen in der Größenordnung weniger
100 V für andere Elektroden der Bildröhre 30 (beispiels
weise Kathode, Schirmgitter und Fokuselektroden).
Die Signalverarbeitungsschaltung 15 enthält mit den Aus
gangsanschlüssen 21, 22 und 23 gekoppelte Ausgangsschal
tungen, die beschädigt oder zerstört werden können, wenn
an diesen Anschlüssen Hochspannungen auftreten. In einem
Fernsehempfänger liegt die Hauptquelle solcher Hochspannun
gen in Ausgleichsschwingungen oder Transienten, die durch Funkenüberschläge
der Bildröhre entstehen. Solche Bildröhrenüberschläge kön
nen zwischen der Hochspannungsanode und dem Empfänger
chassis auftreten, wenn der Empfänger beispielsweise ge
wartet wird. Bildröhrenüberschläge können auch unvorherge
sehen zwischen der Anode und einer oder mehreren anderen
Elektroden (niedrigeren Potentials) der Bildröhre im nor
malen Betrieb des Empfängers auftreten. In jedem Fall füh
ren Bildröhrenüberschläge zu Hochspannungstransienten
mit positiven und negativen Spitzenamplituden häufig
von mehr als 100 V an den Schaltungsanschlüssen mit einer
Dauer von einer bis mehreren Mikrosekunden.
Die Wahrscheinlichkeit von Beschädigungen oder Zerstörungen
von Halbleiterschaltungselementen durch Hochspannungstransienten
erhöht sich, wenn sich solche Schal
tungen in der Nähe von Hochspannungsquellen befinden, und
mit der Möglichkeit dort auftretender Hochspannungstransienten.
Hier sind die Signalausgangsanschlüsse der
Schaltung 15 mit Bildröhrentreiberverstärkern 24 bis 26
verbunden, welche Hochspannungs-Ausgangssignale an die
Kathoden der Bildröhre 30 liefern. Die Bildröhrentreiber
24 bis 26 werden typischerweise aus einer Hochspannungs
quelle (beispielsweise +230 V) gespeist, die durch die Quel
le 35 gebildet sein kann, die auch hohe und sehr hohe Be
triebsspannungen für die Bildröhre 30 liefert, wie bereits
gesagt wurde.
Die Schaltung 15 enthält mehrere Signalverarbeitungsschal
tungen, welche jeweils Farbsignale an die Ausgangsanschlüs
se 21 bis 23 liefert. Ein Teil der Signalverarbeitungs- und
Ausgangskoppelschaltung für das rote Farbsignal r ist mit
dem Anschluß 21 verbunden und enthält Transistoren 40, 44
und 45 und einen Widerstand 41 in der dargestellten Schal
tungsweise. Ähnlich geschaltete Signalverabeitungs- und
Ausgangskoppelschaltungen für die Signale g und b liegen an
den Ausgangsanschlüssen 22 und 23.
Der Transistor 40 ist ein Niederspannungssignalverstärkungs
transistor geringer Leistung und liefert verstärkte Signa
le an seinem Kollektorlastwiderstand 41. Er kann beschädigt
oder zerstört werden, wenn hohe Ausgleichsspannungen, wie
sie etwa am Ausgangsanschluß 21 bei Bildröhrenüberschlägen
auftreten können, zu ihm gelangen. Solche Transienten
(die häufig eine von Spitze zu Spitze gemessene
Amplitude von mehr als 100 V haben) können auch den Last
widerstand 41 beschädigen oder zerstören, wenn der Transi
stor 40 und der Widerstand 41 in derselben integrierten
Schaltung ausgebildet sind, da die geringe Fläche von inte
grierten Widerständen typischerweise nicht in der Lage ist,
größere Mengen thermischer Energie abzuführen, wie sie bei
durch große Transienten induzierte Ströme ent
stehen.
Der Signaltransistor 40 und der Widerstand 41 werden gegen
die Auswirkungen hoher Transienten mit Hilfe einer
Schaltung geschützt, welche einen NPN-Transistor 44 und
einen PNP-Transistor 45 enthält. Der Transistor 44, der
normalerweise für die Signalverarbeitung leitet, ist als
Emitterfolger geschaltet und koppelt die Ausgangssignale
vom Transistor 40 mit niedriger Emitterausgangsimpedanz
an den Anschluß 21. Der Emitter des Transistors 44 ist über
einen außerhalb der integrierten Signalverarbeitungsschal
tung 15 befindlichen Lastwiderstand 51 an Bezugsmassepoten
tial geführt. Die Anordnung des Widerstandes 51 außerhalb
der Signalverarbeitungsschaltung 15 ist erwünscht, um die
Erwärmung der integrierten Signalverarbeitungsschaltung 15
durch die im Widerstand 51 umgesetzte Verlustleistung zu
verringern. Der Widerstand 51 könnte jedoch auch in der
Schaltung 15 enthalten sein. Der Kollektor des Emitterfol
gertransistors 44 ist unmittelbar an eine positive Be
triebsgleichspannung +V cc gelegt.
Die Basis und der niederohmige Emitter des PNP-Transistors
45 sind unmittelbar mit Basis und niederohmigem Emitter
des NPN-Transistors 44 verbunden. Der Kollektor des Transi
stors 45 liegt unmittelbar an Massebezugspotential. Unter
normalen Bedingungen wird die Basis-Emitter-Übergangs-
Vorspannung für den PNP-Transistor 45 unmittelbar durch
die Basis-Emitter-Übergangsspannung des normalerweise lei
tenden Transistors 44 gebildet. Bei normalen Signalverar
beitungszuständen ist also die Basis-Emitter-Strecke des
PNP-Transistors durch die am leitenden Basis-Emitter-Über
gang des Transistors 44 entstehende Spannung in Sperr
richtung vorgespannt. Daher leitet der Transistor 45 nor
malerweise nicht und hat keinen Einfluß auf die Signale,
die normalerweise durch den Verstärkertransistor 40 und
den Emitterfolgertransistor 44 zum Ausgangsanschluß 21
übertragen werden.
Ströme, die durch negative Transienten am
Anschluß 21 entstehen, fließen durch den NPN-Transistor 44,
der einen Stromweg zur Ableitung solcher Ausgleichsströme
vom Signalverstärkertransistor 40 weg bildet. Durch
Transienten induzierte Ströme in diesem Strompfad flie
ßen von der Betriebsspannungsquelle +V cc durch die Kollek
tor-Emitter-Strecke des Transistors 44 und den Anschluß 21
zur Quelle der Transienten. Der PNP-Transistor 45
bleibt bei negativen Transienten gesperrt.
Tritt eine positive Transiente am Anschluß 21 auf,
dann wird der PNP-Transistor 45 in Durchlaßrichtung vorge
spannt und bildet einen Stromweg zur Ableitung von Strö
men, die durch positive Transienten induziert sind,
weg vom Signaltransistor 40. In diesem Falle werden die
durch die Transienten induzierten Ströme über die
Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 45 nach Masse ab
geleitet. Auch nimmt der Basisstrom des Transistors 45
mit dem wesentlich größeren, durch Transienten in
duzierten Emitterstrom des Transistors 45 proportional zu
und bewirkt, daß die Basisspannung des NPN-Transistors 44
proportional wächst. Wird die Basisspannung des Transistors
44 genügend groß, um den Basis-Kollektor-Übergang des
Transistors 44 in Durchlaßrichtung vorzuspannen, dann ent
steht ein zusätzlicher Weg zur Ableitung der durch
Transienten induzierten Ströme. Dieser Weg enthält
die Emitter-Basis-Strecke des PNP-Transistors 45, die in
Durchlaßrichtung vorgespannte Basis-Kollektor-Strecke
des NPN-Transistors 44 und die Spannungsquelle +V cc . Jeg
licher in diesem letztgenannten Stromweg fließender Strom
ist bedeutend kleiner als der von Transienten
induzierte Strom, der über die Emitter-Kollektor-Strecke
des PNP-Transistors 45 nach Masse abgeleitet wird.
Die beschriebene Schutzschaltung benötigt vorteilhafter
weise wenige Komponenten, und die Transistoren 44 und 45
brauchen keine großen Elemente oder Leistungselemente zu
sein. Damit kann die Schutzschaltung vorteilhafterweise
in einer integrierten Schaltung mit nur begrenzter verfüg
barer Fläche verwendet werden. Die Transistoren 44 und 45
zeichnen sich von Haus aus durch Selbstbegrenzung der Aus
gleichsstromleitung aus, wenn sie bei Transienten
leiten. Diese begrenzte Ausgleichsstromleitung be
ruht auf den verteilten Kollektorwiderständen der Transi
storen 44 und 45, so daß diese mit üblichen Basis-Emitter-
Übergangs-Konfigurationen ausgebildet werden können. Weiter
hin verändert die Schaltung weder das Frequenzverhalten
noch die Impedanz am Ausgang der Schaltung 15 bei normaler
Signalverarbeitung. In dieser Hinsicht liefert der Emitter
folgertransistor 44 normalerweise Ausgangssignale mit nie
driger Quellenimpedanz, wie es für die Ansteuerung des
Bildröhrentreibers 24 erforderlich ist, und bietet gleich
zeitig Schutz beim Auftreten negativer Transienten.
Die Transistoren 44 und 45 können mit üblicher Struktur
ausgebildet sein. Im Falle von Transienten
bei Bildröhrenüberschlägen werden beispielsweise Transienten
am Ausgangsanschluß 21 über eine effektive hohe
Impedanz induziert, die zusammen mit den niedrigen Emitter
impedanzen der Transistoren 44 und 45 eine erhebliche
Dämpfung der Transienten am Anschluß 21 ergibt.
Jedoch sind solche Transienten typischerweise mit
möglicherweise zerstörenden hohen Strömen verbunden, und
von den Transistoren 44 und 45 geleitete Übergangsströme
werden, wie erwähnt, in ihrer Größe durch die inhärenten
verteilten Kollektorwiderstände dieser Transistoren be
grenzt. Außerdem halten die Transistoren 44 und 45 die
thermische Energie aus, welche die großen Übergangsströme
mit sich bringen, weil die relativ große Kollektorzone
eines üblichen Transistors dazu beiträgt, solche thermi
sche Energie unschädlich abzuführen.
Die beschriebene Schutzschaltung eignet sich zum Schutz
jeglichen Halbleiterelementes (beispielsweise einschließ
lich Transistoren, Dioden und Widerständen, insbesondere
in einer integrierten Schaltung), die nur relativ klein
flächig ausgebildet sind und nicht in der Lage sind, große
Energiemengen, wie sie bei Hochspannungs-Transienten
auftreten, sicher abzuführen oder zu begrenzen.
Claims (5)
1. Signalverarbeitungsschaltung, an deren Ausgangsan
schluß Hochspannungstransienten auftreten können, mit einem
Halbleiterbauelement (40), welches durch elektrische Be
lastung aufgrund solcher Transienten beschädigt werden kann,
und mit einem an das Halbleiterbauelement angeschlossenen,
ersten, normalerweise gesperrten Transistor (45) eines Lei
tungstyps, der mit seinem Kollektor an eine erste Betriebs
spannungsklemme (Masse) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Transistor (45) mit seiner Basis an das zu schützende Halb
leiterbauelement (40) und an die Basis eines im Signalweg
der Schaltung liegenden zweiten, normalerweise leitenden
Transistors (44) vom entgegengesetzten Leitungstyp angeschlos
sen ist und die zusammengeschalteten Emitter beider Transi
storen (44, 45) mit dem Ausgangsanschluß (21) der Schaltung
verbunden sind und der Kollektor des zweiten Transistors (44)
an der zweiten Betriebsspannungsquelle (+V cc ) liegt, derart,
daß beim Auftreten von Transienten einer Polarität am Ausgangs
anschluß (21) der erste Transistor (45) leitend wird und zu
gehörige Ausgleichsströme über seine Hauptstromstrecke zur
ersten Betriebsspannungsklemme (Masse) ableitet, während Aus
gleichsströme aufgrund von Transienten entgegengesetzter
Polarität über die Hauptstromstrecke des zweiten Transistors
(44) an die erste Betriebsspannungsklemme (+V cc ) abfließen.
2. Signalverarbeitungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die im normalen Betrieb auftretende Basis-
Emitter-Vorspannung des zweiten Transistors (44) hauptsäch
lich die Sperrvorspannung an der Basis-Emitter-Strecke des
ersten Transistors (45) bildet.
3. Signalverarbeitungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Transistor (44) ein NPN-
Transistor und der erste Transistor (45) ein PNP-Transistor
ist.
4. Signalverarbeitungsschaltung nach Anspruch 1 mit
einer Signale von dem Ausgangsanschluß erhaltenden Verbrau
cherschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Ausgangsanschluß (21) und die Verbraucherschaltung (24, 30)
eine Emitterlastimpedanz (51) für den zweiten Transistor
(44) geschaltet ist.
5. Signalverarbeitungsschaltung nach Anspruch 1 für
einen Fernsehempfänger, in dem bei Bildröhrenüberschlägen
die Hochspannungstransienten auftreten können, und mit
einer Betriebsspannungsquelle (35) zur Erzeugung von Be
triebsspannungen für die Bildröhre (30), dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Ausgangsanschluß (21) ein Bildröhren
treiberverstärker (24) angeschlossen ist.
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