DE3331061A1

DE3331061A1 - Biegsame magnetische folie fuer therapeutische zwecke

Info

Publication number: DE3331061A1
Application number: DE19833331061
Authority: DE
Inventors: Horst 5064 Rösrath Baermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-08-29
Filing date: 1983-08-29
Publication date: 1985-03-14

Description

Biegsame magnetische Folie für therapeutische Zwecke
Die Erfindung bezieht sich auf eine biegsame magnetische Folie für therapeutische Zwecke.
Es ist bereits eine derartige Folie bekannt, die aus gummiartig-flexiblem Kunststoff besteht, in den dauermagnetische Teilchen aus Ferritwerkstoff, wie z.B.
Barium- oder Strontiumferrit, eingebettet sind. Diese Fol-ien sind auf ihrer aktiven, d.h. bei Anwendung dem Körper zugewandten Oberfläche in gleichem Polabstand mit linearen, parallel verlaufenden, streifenförmigen Polen wechselnder Polarität aufmagnetisiert, d.h. einem Nordpolstreifen folgt stets ein Südpolstreifen usw. Zwecks Befestigung an den entsprechenden Körperteilen kann diese Folie auf der magnetisierten Oberfläche mit einer hautverträglichen Selbstklebeschicht versehen sein.
(os DE 31 47 852) Dieser magnetischen Folie sind jedoch in ihrer optimalen Anwendung und ihrem Therapieerfolg Grenzen gesetzt.
Man hat festgestellt, daß durch wechselnde Magnetfelder, die auf die zu behandelnden Körperstellen einwirken, geringe elektrische Spannungen bzw. Ströme in der betreffenden Körperstelle induziert werden, durch die eine Erwärmung der Körperteile und eine durchblutungsfördernde Wirkung, insbesondere im periphären Bereich hervorgerufen wird, da sich z.B. die Blutflüssigkeit etwa wie ein elektrisch leitfähiges, bewegtes Medium verhält.
Es wird jedoch eine optimale Therapiewirkung, die sich insbesondere durch Linderung und Behebung von Schmerzen auszeichnet, nur dann erreicht, wenn die Pole abwechselnder Polarität quer, bzw. rechtwinklig zur.Flußrichtung des Blutes verlaufen.
Bei der bekannten magnetischen Folie für Therapiezwecke verlaufen die streifenförmigen Pole abwechselnder Polarität nur in einer Richtung, wobei man beim Betrachten der Folie nicht erkennt, in welche Richtung die streifenförmigen Pole verlaufen. Aus diesem Grunde ist es nicht auszuschließen, daß die bekannte magnetische Folie unsachgemäß angebracht wird, so daß die therapeutische Wirkung wenig wirkungsvoll ist. Man weiß somit nicht, ob die Folie so auf der zu behandelnden Körperstelle angebracht ist, daß die therapeutisch optimale Wirkung eintritt. Dieses Problem ist um so größer, da diese magnetischen Folien für therapeutische Zwecke rezeptfrei von jedem Laien, der die eingangs geschilderten Zusammenhänge nicht kennt, überall leicht erworben werden können.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Folie besteht darin, daß durch die in einer Richtung verlaufenden, streifenförmigen Pole wechselnder Polarität die Therapiewirkung nur auf die quer dazu verlaufenden Blutgefäße wirkungsvoll ist.
Unter Vermeidung dieser Nachteile, ist es Aufgabe der Erfindung, eine magnetische Folie der eingangs genannten Art zu schaffen, die in jeder beliebigen Lage, ohne besondere Anleitung und Spezialkenntnisse, auf der zu behandelnden Körperstelle angebracht werden kann, wobei stets die optimale therapeutische Wirkung erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Magnetpole abwechselnder Polarität die Form eines geometrischen Gebildes aufweisen, wobei die Pole auf der Folie in konzentrisch, winklig und/oder radial verlaufenden Flächen angeordnet sind.
In einer vorteilhaften Ausführung ist die magnetische Folie mit Magnetpolen in Form von konzentrisch zueinander angeordneten #Ringen versehen, die von Ring zu Ring abwechselnde Polarität besitzen.
Es ist auch eine Ausführung vorteilhaft, bei der auf der magnetischen Folie die Magnetpole in Form von Sektoren vorhanden sind, die von Sektor zu Sektor abwechselnde Polarität aufweisen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann man die magnetische Folie so ausbilden, daß dieselbe aus mehreren, mit Polen wechselnder Polarität versehenen Folienteilen besteht, die miteinander, vorzugsweise mittels einer flexiblen unmagnetischen, selbstklebenden Folie verbunden sind.
Durch diese Lösung gelingt es, daß in jeder beliebigen Blutflußrichtung magnetische Pole wechselnder Polarität auf die Blutgefäße einwirken. Der besondere Vorteil der Erfindung besteht somit darin, daß unabhängig von der Lage der magnetischen Folie auf dem zu behandelnden Körperteil stets die optimale therapeutische Wirkung eintritt.
Darüber hinaus ist gegenüber der bekannten magnetischen Folie der therapeutische Effekt nicht nur auf eine Blutflußrichtung beschränkt.
Durch die Erfindung wird somit eine magnetische Folie für Therapiezwecke geschaffen, die nicht nur universell, d.h. lageunabhängig anwendbar ist, sondern mit der auch eine optimale Therapiewirkung auf alle Blutflußrichtungen erzielbar ist, insbesondere auch auf das Gefäßsystem im periphären Hautbereich.
Es ist vorteilhaft, wenn die Magnetpole, wie in der Deutschen Patentanmeldung P 33 25 356.0 beschrieben, zueinander eine unterschiedliche Polbreite und/oder einen unterschiedlichen Polabstand besitzen. Bei der sektorförmigen Polausbildung ist dies ohnehin der Fall.
Um die Körperwärme zu halten bzw. zu reflektieren, kann die Folie auf wenigstens einer Oberfläche mit einem metallischen Überzug versehen werden. Dieser Überzug kann z.B. aufgedampft sein.
Zur Vermeidung einer Abnutzung des metallischen Überzuges kann dieser zusätzlich mit einer Schutzschicht, z.B. einem Lack, versehen sein.
Nachfolgend sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Aufsicht auf die magnetische Folie mit einer ringförmigen Polkonfiguration Fig. 2 eine Aufsicht auf die magnetische Folie mit sektorförmiger Polkonfiguration Fig. 3 eine Aufsicht auf die magnetische Folie mit viereckiger Polkonfiguration Fig. eine Aufsicht auf die magnetische Folie mit zusammengesetzten Folienteilen Die biegsame magnetische Folie 1 für therapeutische Zwecke besteht aus einem hautverträglichen, gummiartig-flexiblen Kunststoff, in den dauermagnetische Teilchen aus Bariumferrit oder Strontiumferrit eingebettet sind.
Auf der aktiven Oberfläche, die an der zu behandelnden Körperstelle anliegt, ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die magnetische Folie 1 mit Magnetpolen 2 in Form von konzentrisch zueinander angeordneten Ringen 3 versehen, die von Ring zu Ring abwechselnde Polarität aufweisen; Die Nord- und Südpole sind in. der Zeichnung durch die Buchstaben N und S gekennzeichnet. Sie können eine unterschiedliche Polbreite al, a2 aufweisen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die magnetische Folie 1 mit Magnetpolen 2 in Form von Sektoren 4 aufmagnetisiert, die von Sektor zu Sektor eine abwechselnde Polarität aufweisen. Auch hier sind die Nord- und Südpole durch die Buchstaben N und S gekennzeichnet.
In einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 weisen die Magnetpole 2 abwechselnder Polarität die Form von Vierecken 5 auf, die konzentrisch zueinander auf der magnetischen Folie angeordnet sind. Es ist nicht erforderlich, daß die einzelnen Pole an den Ecken aneinander stoßen bzw. verbunden sind.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind auf einer unmagnetischen, flexiblen Folie 7, die mit einer selbstklebenden Schicht versehen ist, biegsame magnetische Folienteile 8 angebracht, die die Form eines Dreiecks besitzen. Es entsteht somit ein sektorförmiges Gebilde, wobei die Pole 2 wechselnder Polarität zueinander einen winkligen Verlauf aufweisen. Die Nord- und Südpole sind wiederum durch die Buchstaben N und S gekennzeichnet.
Selbstverständlich können die Pole auf der Folie auch jedes andere geometrische Gebilde aufweisen, sofern sie konzentrisch, winklig und/oder radial zueinander derart angeordnet sind, so daß sie senkrecht als auch waagerecht verlaufende Blutflußrichtungen mit ihrer wechselnden Polfolge kreuzen. Die Gestalt der Folie kann hierbei beliebig, z.B. scheibenförmig, rechteckig oder quadratisch, sein.
Zur Befestigung der Folie auf der Haut kann die Folie in bekannter Weise einseitig mit einer hautverträglichen, selbstklebenden Beschichtung - in der Zeichnung nicht dargestellt - versehen sein, die durch eine abziehbare Silikonpapierabdeckung geschützt ist. Die magnetische Folie kann aber auch mit Hilfe von separat beigefügten, hautverträglichen Pflastern befestigt werden.
Um die Körperwärme zu halten bzw. zu reflektieren, ist die Folie auf der Rückseite mit einem metallischen Überzug 6 versehen. Der Überzug kann durch Aufkaschieren oder Aufdampfen aufgebracht werden.
Zwecks Vermeidung einer Abnutzung des metallischen Überzuges kann dieser zusätzlich mit einer Schutzschicht, z.B. einem Lack, versehen werden.
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Claims

;g#ame magnetische Folie für therapeutische Zwecke Patentansprüche 1. Biegsame magnetische Folie für therapeutische Zwecke aus h Wtverträglichem, gummiartig-flexiblem Kunststoff, in den dauermagnetische Teilchen, vorzugsweise dauermagnetische Ferrite, eingebettet sind, wobei die aktive Fläche der Folie mit Polen abwechselnder Polarität aufmagnetisiert ist, dadurch gekennzeichnet., daß die Magnetpole (2) abwechselnder Polarität die Form eines geometrischen Gebildes aufweisen, wobei die Pole auf der Folie (1) in konzentrisch, winklig und/oder radial verlaufenden Flächen angeordnet sind.
2. Biegsame magnetische Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit Magnetpolen (2) in Form von konzentrisch zueinander angeordneten Ringen (3) versehen ist, die von Ring zu Ring abwechselnde Polarität besitzen.
3. Biegsame magnetische Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit Magnetpolen in Form von Sektoren (4) versehen ist, die von Sektor zu Sektor abwechselnde Polarität aufweisen.
4. Biegsame magnetische Folie nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpole (2) abwechselnder Polarität zueinander eine unterschiedliche Polbreite (a1, a2) und/oder einen unterschiedlichen Polabstand besitzen.
5. Biegsame magnetische Folie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus mehreren mit Polen wechselnder Polarität versehenen Folienteilen (8) besteht, die miteinander, vorzugsweise mittels einer flexiblen, unmagnetischen, selbstklebenden Folie (7) verbunden sind.
6. Biegsame magnetische Folie nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe auf wenigstens einer Oberfläche mit einem metallischen Überzug (6) versehen ist.
7. Biegsame magnetische Folie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit einem aufgedampften metallischen Überzug versehen ist.
8. Biegsame magnetische Folie nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Überzug mit einer Schutzschicht versehen ist.