DE3330009A1 - Bohrungsmessgeraet - Google Patents

Bohrungsmessgeraet

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DE3330009A1
DE3330009A1 DE19833330009 DE3330009A DE3330009A1 DE 3330009 A1 DE3330009 A1 DE 3330009A1 DE 19833330009 DE19833330009 DE 19833330009 DE 3330009 A DE3330009 A DE 3330009A DE 3330009 A1 DE3330009 A1 DE 3330009A1
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Tesa SARL
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    • G01B7/12Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring diameters
    • G01B7/13Internal diameters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

19. August 1983
TESA S.A.
Rue Bugnon 38
1020 Renens /Schweiz
Unser Zeichen: T 3633
Bohrungsmeßgerät
Die Erfindung betrifft ein Bohrungsmeßgerät zum direkten Messen oder zum Kontrollieren von Toleranzen in mechanischen Fabrikationswerkstätten.
Wie bestimmte bekannte Geräte, die zu diesem Zweck verwendet werden, umfaßt das Bohrungsmeßgerät einen rohrförmigen Körper, welcher drei radiale Endschlitze aufweist, die an seinem Umfang voneinander beabstandet angeordnet sind, drei Meßfinger in Form von Fühlerhebeln mit Punktkontakt, welche zum Abtasten der Wandung einer Bohrung bestimmt und in den drei Schlitzen radial verschwenkbar gelagert sind, eine translationsbeweglich in einem axialen Loch des Körpers montierte Stange, einen zentralen Spreizanschläg, der am Ende der Stange zwischen den drei Meßfingern befestigt ist und gegen den diese Finger durch ein elastisches Element angedrückt
HD/bl
gehalten werden, eine sich zwischen dem Körper und der aus Stange und Spreizanschlag gebildeten Einheit abstützende Feder zum Spreizen der drei Meßfinger, ein Steuerorgan zur manuellen Steuerung, dessen Wirkung derjenigen dieser Feder entgegengesetzt ist, einen Meßwertaufnehmer, welcher die Verschiebung der Stange in ein elektrisches Signal umsetzt, das diese Verschiebung darstellt, und eine elektronische Verarbeitungsschaltung, die Elemente enthält, welche geeignet sind, um dieses Verschiebungssignal in ein Meßsignal umzusetzen, das den Durchmesser des Kreises darstellt, der durch die drei Fühler definiert ist.
Die bekannten Geräte dieser Art, z.B. ein Meß- und Zentrierkopf bei einer in dier CH-PS 584 088 beschriebenen Meßmaschine, erfordern, daß die durch die drei Fühler mit Punktkontakt definierte Ebene in einer Lage gehalten wird, die senkrecht zur Umdrehungsachse der auszumessenden Bohrung ist, damit die durchgeführte Messung den Bohrungsdurchmesser genau wiedergibt. Zu diesem Zweck umfaßt das bekannte Gerät einen Morsekonus, der zur Befestigung im Futter einer Zentriermaschine bestimmt ist, die es ermöglicht, diese Orientierung in bezug auf die Bohrung zu erreichen. Eine solche Vorrichtung ist zwar zum Zentrieren zweckmäßig, weniger jedoch für eine Messung, und zwar aufgrund des Zeitaufwandes, denn es muß zunächst das die auszumessende Bohrung enthaltende Teil auf der Maschine befestigt und anschließend relativ zu dem Meßgerät bewegt werden, bis die Achse des durch die Fühler definierten Kreises mit der Achse der Bohrung zusammenfällt. Bei diesem Zentriervorgang verbleibt ferner eine Unsicherheit bezüglich der genauen Übereinstimmung der beiden theoretischen Achsen, und zwar aufgrund der Elastizität der miteinander in Berührung befindlichen Teile und insbesondere der Masse der Maschinenteile, an denen das Gerät und das die auszumessende Bohrung aufweisende Teil befestigt sind, was für präzise Messungen unzu-
lässig ist.
Bei einem weiteren Bohrungsmeßgerät ähnlicher Art, das in der JP-OS 50-34850 beschrieben ist und in gleicher j- Weise wie das oben beschriebene Gerät verwendet wird, also mittels einer Zentriermaschine, ist jedem der drei Punktkontakt-Meßfühler ein Beanspruchungsmeßfühler zugeordnet. Auf diese Weise ist es möglich, die Übereinstimmung der beiden oben beschriebenen Achsen zu gewährleisten, indem ,Q die an den drei Fühlern auftretenden Beanspruchungen abgeglichen werden. Diese Weiterbildung gewährleistet zwar eine zuverlässige Messung, jedoch wird der Meßvorgang komplizierter, langsamer und aufwendiger.
■|K Es ist ferner eine Mikrometer-Bohrungsmeßlehre bekannt", die ebenfalls drei Punktkontakt-Meßfühler aufweist, jedoch für rein manuelle Anwendung bestimmt ist. Bei dieser in der US-PS 2 302 355 beschriebenen Meßlehre ist ein mechanischer Wandler vom Typ einer Mikrometersehraube mit
2Q Ablesetrommel vorgesehen, und die Fühler werden durch die Mikrometersehraube betätigt. Der Vorzug dieser Meßlehre gegenüber den zuvor beschriebenen besteht offensichtlich in ihrer strukturellen Einfachheit, da die Messung ohne Unterstützung durch eine Zentriermaschine erfolgt. Diese
O5 Einfachheit wird jedoch durch eine schwierige und wenig zuverlässige Handhabung erkauft, weil keinerlei Zentriereinrichtung vorhanden ist, die es ermöglichen würde, die Achse des Gerätes mit der der auszumessenden Bohrung in Übereinstimmung zu bringen.
Wegen des Umfangs und der Langsamkeit bei der Anwendung der bei"den vorstehend an erster Stelle beschriebenen Geräte und wegen der Schwierigkeit und geringen Zuverlässigkeit bei der Handhabung des dritten Gerätes sind Bohgg rungsmeßgeräte geschaffen worden, bei denen die Meßfühler selbst als Zentrier- und Ausrichtmittel wirken. Diese Fühler, von denen ebenfalls drei vorhanden sind, weisen zu diesem Zweck eine Kontaktoberfläche auf, die als Mantel-
jt
linie einen Zylinder definiert, und nicht einen Kreis, und ihre radiale Bewegung wird durch eine Translationsbewegung anstelle einer Schwenkbewegung erhalten. Wenn die drei Fühler mit der Wandung der auszumessenden Bohrung in Berührung gebracht werden, wird das Gerät auf diese Weise automatisch in der Bohrung zentriert und ausgerichtet. Diese Vorteile hinsichtlich der Handhabung des Gerätes und seine Zuverlässigkeit können jedoch nur durch eine sehr genaue Herstellung und eine hochpräzise Endbearbeitung erreicht werden, insbesondere was die Geometrie der Meßfühler und -finger sowie der Bewegungsumsetzungsteile anbetrifft, die Bestandteil ihrer Kinematik sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrungsmeßgerät mit Punktkontakt-Meßfühlern zu schaffen, das eine gute Zuverlässigkeit aufweist, ohne aber die komplementäre Anwendung einer Zentriermaschine zu benötigen, wobei ferner eine schwierige Handhabung vermieden werden soll und ein.weniger großes Maß an Endbearbeitungsgenauigkeit und Herstellungspräzision erforderlich ist als bei Geräten mit Meßfühlern, die einen Linienkontakt aufweisen.
Das erfindungsgemäße Bohrungsmeßgerät der eingangs beschriebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Verarbeitungsschaltung zur Erzeugung des Meßsignals, welches den durch die drei Fühler definierten Kreis darstellt, einen Minimalwert-Speicher zum Speichern des Minimalwerts des Meßsignals, eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen dieses Minimalwerts und einen Schalter zum Initiieren des Meßvorganges umfaßt. Auf diese Weise erfolgt die Messung der Bohrung manuell, indem zunächst durch Drücken des Steuerorgans zur manuellen Steuerung die Meßfinger zurückbewegt werden, diese Meßfinger dann in die Bohrung eingeführt werden, wo sie sich unter der Wirkung der Feder nach Loslassen des Steuerorgans spreizen, um die Wandung abzutasten, wobei dann nach dem Instellungbringen des Geräts der Schalter zum Initiieren des Meß-
Vorgangs betätigt wird, das Gerät dann in allen Richtungen bewegt wird, so daß die Ebene der Fühler durch eine Diametralebene der Bohrung geht, und dieser Durchgang zur Erzeugung des genannten, angezeigten Minimalwerts führt. 5
Durch die genannten Merkmale des erfindungsgemäßen Bohrungsmeßgeräts vereinigt dieses in sich eine hohe Zuverlässigkeit, eine strukturelle Einfachheit und eine einfache Bedienbarkeit. Die Zuverlässigkeit ergibt sich dadurch, daß nur der Minimalwert des Kreisdurchmessers angezeigt wird, der durch die drei Fühler im Inneren der Bohrung definiert ist, wobei dieser Wert dem senkrechten Schnitt des Zylinders entspricht, der durch die Wandung der Bohrung gebildet ist, also seinem wirklichen Durchmesser. Die einfache Handhabung ist offensichtlich, da das Abtasten der Bohrungswandung durch aufeinanderfolgendes Spreizen und Rückbewegen der Meßfinger, während der Benutzer des Gerätes dieses in allen Richtungen bewegt, automatisch durch die Elastizitätswirkung der Feder erfolgt.
Die strukturelle Einfachheit ergibt sich sowohl durch das Entfallen von zusätzlichen mechanischen Elementen zum Zentrieren und Ausrichten als auch durch die Tatsache, daß das Gerät nicht für alle seine Bestandteile, die zur Kinematik der Punktkontakt-Meßfinger gehören, eine hohe Herstellungspräzision oder eine hohe Endbearbeitungsqualität benötigt, wie diese bei Geräten mit Linienkontakt-Fühlern erforderlich sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt entlang der Schnittachse I-I in Fig. 3, wobei jedoch nur die mechanischen Elemente gezeigt sind;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Elektronikschaltung des
Bohrungsmeßgeräts; und
Fig. 3 eine Stirnansicht des Geräts.
c Das Beohrungsmeßgerät, dessen mechanische Bestandteile in den Fig. 1 und 3 gezeigt sind, enthält einen rohrförmigen Körper 1 aus zwei starr miteinander verbundenen Teilen 2 und 3.
. n Der vordere Teil 2 dieses Körpers weist drei radiale Schlitze 4 auf, die um 120 voneinander am Umfang beabstandet sind, mit einem kegelstumpfförmigen Eintrittsteil 5, das zur Außenseite hin erweitert ist, und einem axialen Loch 6, welches ein erstes Lager 7 aufnimmt. Der rückwärtige Teil 3 dieses Körpers weist zwei Kammern 8,
auf, die durch eine Wand 10 getrennt sind, welche ein zweites Lager 11 aufnimmt. Der Eintrittsteil 5, das Loch und die beiden Lager Ί, 11 sind koaxial.
n Drei Meßfinger 12, welche die Form von gebogenen Hebeln aufweisen und Fühler in Form von Kontaktkugeln 13 tragen, sind in Radiälrichtung verschwenkbar in den drei Schlitzen 4 jeweils auf einem zugehörigen Schwenklager gelagert. Die Innenfläche dieser drei Finger ist kreisbogenförmig -_ zur Achse des axialen Lochs 6 des Körpers hin gewölbt.
In diesem axialen Loch 6 ist eine zylindrische Stange translationsverschiebbar gelagert, an deren Ende zwischen den drei Meßfingern 12 ein kegelstumpfförmiges zentral an-
r,r\ geordnetes Spreizstück 15 befestigt ist, das zur Außenseite hin offen ist, wobei die Wandung dieses Kegelstumpfes hinsichtlich ihres Winkels und ihrer Ausdehnung so bemessen ist? daß sie die kreisbogenförmigen Innenflächen der Finger 12 über den gesamten Öffnungshub derselben als
„ Tangente berührt»
Jeder der drei Meßfinger 12 wird gegen das zentrale Spreizstück 15 durch eine Blattfeder 16 angedrückt, die an dem
Finger befestigt ist und sich auf der rückseitigen Wandung des Schlitzes abstützt, in dem der betreffende Meßfinger angelenkt ist.
ι- Das dem Spreizstück 15 gegenüberliegende Ende der Stange
14 weist eine Hülse 17 auf, die einen radialen Mitnehmerzapfen trägt.
Eine schraubenförmige Druckfeder 19 ist auf die Stange -,Q aufgeschoben und stützt sich zwischen der Wand 10 des rückwärtigen Teils 2 des Körpers und der Hülse 17 ab, so daß die Wirkung dieser Feder zu einer Spreizung der Meßfinger 12 aufgrund des Spreizeffektes des Spreizstücks
15 führt.
Mit dem radialen Mitnehmerzapfen 18 der von der Stange getragenen Hülse 17 ist ein Steuerorgan für manuelle Betätigung in Eingriff, dessen Wirkung derjenigen der Feder 19 entgegengesetzt ist und welches durch einen Hebel 20 2Q gebildet ist, dessen eines Ende an der Wandung des rückwärtigen Teils 3 des Körpers 1 angelenkt ist und dessen anderes Ende, nämlich das Betätigungsende, durch einen radialen Schlitz 21 hindurch aus dem Körper des Gerätes heraussteht.
Durch eine Betätigung dieses Hebels entgegen der Wirkung der Feder 19 werden also die Meßfinger 12 einwärts geschwenkt. Umgekehrt werden die Meßfinger durch Loslassen dieses Hebels gespreizt.
In der ersten Kammer 8 des rückwärtigen Teils 3 des Körpers 1 ist ein Meßwertaufnehmer 22 untergebracht, welcher Verschiebungen mißt und bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel vom Widerstandstyp ist, dessen Schleifer auf einer Hülse 23 befestigt ist, die ihrerseits an der Stange 14 befestigt ist; das elektrische Ausgangssignal dieses Meßwertaufnehmers ist ein Analogsignal und stellt die Verschiebung der Stange 14 im Inneren des Körpers 1
dar s
Der rückwärtige Teil 3 des Körpers 1 ist bei der gezeigten Äusführungsform in ein Gehäuse 24 eingesetzt, das eine elektronische Versorgungs- und Verarbeitungsschaltung 25 enthält, einschließlich der Bauelemente zum Umsetzen des analogen Verschiebungssignals des Meßwertaufnehmers 22 in ein digitales Meßsignal, welches den Durchmesser des Kreises darstellt, der durch die drei Punktkontakt-Meßfinger 12 definiert ist, wobei dieses Signal durch ein Fenster 2 6 des Gehäuses hindurch auf einer Anzeigeeinrichtung angezeigt wird, die sich gegenüber diesem Fenster 26 befindet.
Die elektronische Schaltung 25, deren Blockschaltbild in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt einerseits die Bauelemente zur Verarbeitung des von dem Meßwertaufnehmer abgegebenen Signals, nämlich einen Komparator 27, einen Digital/ Analog-Umsetzer 28, einen Prozessor 29 und einen Korrektürspeicher 30, sowie zwei sie kennzeichnende Elemente, nämlich einen Minimalwert-Speicher 31 und einen Initiierungsschalter 32 zum Initiieren eines MeßVorgangs. Diese Schaltung wird durch ein Digitalsignal erregt, das aus einem von Batterien 34 gespeisten Spannungsumsetzer 33 stammt, unter der Steuerung eines Ein/Aus-Schalters
Der die Verschiebung messende Meßwertaufnehmer 22 ist mit einem Eingang des Komparators 27 über den Minimalwert-Speicher 31 verbunden, der bei der gezeigten Ausführungsform gebildet ist aus einer Kapazität 36 und einem Komparator 37, der durch einen Schalter 38 gesteuert wird, während der zweite Eingang dieses Komparators 27 mit dem Digital/Analog-Umsetzer 28 verbunden ist und der Ausgang dieses Komparators 27 mit dem Prozessor 29 verbunden ist. Dieser Prozessor ist seinerseits mit dem Digital/Analog-Umsetzer 28, dem Korrekturspeicher 30 und einer Anzeigeeinrichtung 39 verbunden, welche den Meßwert anzeigt.
Sr
Der Minimalwert-Speicher 31 ist mit dem Meßwertaufnehmer 22 über ein elektrisches Kabel 40 verbunden, während der Initiierungsschalter 32 durch den Hebel 20 betätigt wird, mit dem er zu diesem Zweck über eine mechanische Verbindung 41 verbunden ist, die geeignet ist, den Stromkreis zu schließen, sobald dieser Hebel losgelassen und durch die Feder 19 zurückgedrückt wird.
Der Korrekturspeicher 30, der z.Bo vom EPROM-Typ ist, ■^0 hat die Aufgabe, Linearitätsfehler bei der mechanischen • übersetzung zu korrigieren, z.B. diejenigen Fehler, die durch die Bewegungsumsetzung zwischen dem kegelstumpfförmigen Spreizstück 15 und den Meßfingern 12 auftreten, sowie Herstellungsfehler und Fehler des Meßsystems.
Um zu vermeiden, daß der Schaltvorgang zum Initiieren der Messung zwischen dem Zeitpunkt des Loslassens des Hebels 20 und dem Zeitpunkt der Berührung der Meßfinger 12 mit der Wandung der auszumessenden Bohrung stattfindet, 2Q umfaßt die Schaltung ferner ein (nicht dargestelltes) Verzögerungselement, bei der gezeigten Ausfuhrungsform eine wiederholbare Programmroutine, da ein Prozessor verwendet wird, jedoch kann auch eine Warteschleife vorgesehen sein, die dem Schalter zugeordnet' ist.
Der Komparator 27 vergleicht den Minimalwert aus dem Minimalwert-Speicher 31 mit dem Ausgangswert des Digital/ Analog-ümsetzers 28. Der Prozessor 29 führt sukzessive Approximationen durch, bis er die Identität zwischen
QQ diesen beiden Signalen erreicht hat. Das digitale Ausgangssignal des Prozessors 29 entspricht auf diese Weise dem korrigierten Minimalwert, der von dem Minimalwert-Speicher 31 abgegeben wird. Dieser Wert, der auf der Anzeigeeinrichtung 39 angezeigt wird, ist derjenige des Durchmessers der ausgemessenen Bohrung, welcher durch die bereits beschriebenen Handhabungen und aus den bereits angegebenen Gründen ermittelt wird.
333U00Ö
Die elektronische Verarbeitungsschaltung ist an die Att des Meßwertaufnehmers angepaßt, der zur Verschiebungen messung verwendet wird und bei anderen Aus führungs1 formen nicht vom risistiven Typ, sondern induktiv, kapazitiv oder vom vom Inkrementaltyp ist; ferner hängt die Art der Verarbeitungsschaltung von dem gewünschten MeÖäignäl ab, das ein Analogsignal oder ein Digitalsignal sein kann, z.B. wenn das Gerät zu Vergleichsmessungeh und nicht zu absoluten Messungen mit Fernanzeige auf einem ^q Zeigerinstrument verwendet werden soll, allerdings unter der Bedingung, daß die Schaltung einen Minimalwert**Detek*- tor und einen Schalter zum Initiieren des Meßvorganges enthält, wie die vorliegende Erfindung lehrt.
IQ Bei dem beschriebenen Beispiel ist die Auslegung aet Elektronikschaltung kostengünstig. Ein analoges/digi*1 tales Verarbeitungssystem, das keinen Komparator benötigt* ist ebenfalls verwendbar, wäre jedoch aufwendiger*
BqI der beschriebenen Ausführungsform ist die Schaltung in dem Gehäuse 24 untergebracht, das dem Körper 1 züge* ordnet ist. Diese Anordnung ist insofern vorteilhaft^ als gewünschtenfalls an demselben Gehäuse verschiedene Meßköpfe mit verschiedenen Meßbereichen angesetzt werden können« In diesem Fall weist jeder Meßkopf seinen eige*-1· nen eingebauten Korrekturspeicher auf, z.B. im Inneren der rückwärtigen Kammer 9 des Körpers 1. Die Elektronik-Schaltung kann aber auch in einem entfernten Gehäuse angeordnet sein, das über ein Verbindungskabel mit deifi Körper 1 verbunden ist.
Bezüglich der mechanischen Elemente ist zu bemerken» daß die Linearität der mechanischen Übertragung zwisdheh der Stange 14 und den Kontaktkugeln 13 dadurch gewähr^ leistet werden kann, daß das kegelstumpfförmige Spreizstück 15 durch eine geeignet geformte Steuerfläche er" setzt wird. Die so erreichbare mechanische Präzision kann jedoch auch unerwünscht sein, da es sehr einfadh
ist, Linearitätsfehler durch einen Korrekturspeicher 30 zu korrigieren.
Die Meßfinger 12, welche die Kontaktkugeln 13 tragen, können in Form von Kniehebeln ausgelegt sein, die an ihren Kniestücken schwenkbar gelagert sind, während ihreabgewinkelten Teile, die den Fühlern gegenüberliegen, gegen die Stirnfläche einer einfachen Platte angedrückt gehalten werden, die am Ende der Stange 14 befestigt
IQ ist. Die als Ausführungsbeispiel beschriebene Anordnung hat jedoch den Vorteil, daß der Kontaktpunkt der Meßfinger 12 auf dem Spreizstück 15 weniger weit von den Kontaktkugeln bzw. Fühlern 13 entfernt ist, wodurch der Einfluß einer Verbiegung dieser Finger auf die Genauig-
IQ keit der Messung begrenzt wird.
Die als Beispiel beschriebene Anordnung weist ferner den Vorteil auf, daß keine hohe mechanische Herstellungsgenauigkeit erforderlich ist, weil das kegelstumpfförmige
2Q Spreizstück 15 während der Bewegung der Meßfinger nicht bewegt wird; da ferner die Genauigkeit der Messung einfach dadurch gewährleistet wird, daß die Ebene der Fühler durch eine Diametralebene der ausζumessenden Bohrung geht, ist es von nur geringer Bedeutung, daß das Spreizstück genau in bezug auf die Lage der Meßfinger zentriert ist und seine Achse genau senkrecht zur Ebene der Fühler ist.
Schließlich ist die Betätigung des Schalters zum Initiieren des Meßvorgangs durch den Hebel 20 insofern vorteilhaft, als die Handhabung beim Abnehmen des Meßwerts vereinfacht wird; diese Betätigung kann jedoch auch manuell über einen Drucktaster geschehen, wobei dann das den Schaltvorgang verzögernde Verzögerungselement überflüssig wird, da der Benutzer den Schalter erst betätigt, nachdem er den Hebel 20 völlig losgelassen hat.

Claims (1)

  1. PRSNZ, LEISER, BUNKE & PARTNER .
    Patentanwälte · European Patent Attorneys r\ /> <λ α /λ α α
    München Stuttgart
    19. August 1983
    TESA S«A.
    Rue Bugnon 38
    1020 Renens /Schweiz
    Unser Zeichen: T 3633
    Patentansprüche
    /Iy Bohrungsmeßgerät mit einem rohrförmigen Körper (1), der drei an seinem Ende angeordnete radiale Schlitze (4) aufweist, die über seinen Umfang beabstandet sind, mit drei hebeiförmigen Meßfingern (12), die Punktkontakt-Fühler (13) aufweisen und dazu bestimmt sind, die Wandung einer Bohrung abzutasten, wobei diese Meßfinger (12) in Radialrichtung in den drei Schlitzen verschwenkbar gelagert sind, mit einer in einem axialen Loch (6) des Körpers translationsverschiebbar gelagerten Stange (14), einem zentralen Spreizanschlag (15), der am Ende der Stange zwischen den drei Meßfingern befestigt ist und gegen den diese Meßfinger durch ein elastisches Organ (16) angedrückt gehalten werden, mit einer Feder (19), die sich zwischen dem Körper und der aus der Stange und dem Spreizanschlag gebildeten Einheit (14, 15) abstützt, um die drei Meßfühler zu spreizen,, mit einem Steuerorgan (20) zur manuellen Steuerungdessen Wirkung derjenigen der Feder entgegengesetzt ist, mit einem Verschiebungs-Meßwertaufnohmor (22) zur Umsetzung der Verschiebung der Stange in ein
    HD/bl
    elektrisches Signal, welches diese Verschiebung darstellt, und mit einer elektronischen Verarbeitungsschaltung (25), die Elemente zum Umsetzen dieses Verschiebungssignals in ein Meßsignal umfaßt, welches den Durchmesser des Kreises darstellt, der durch die drei Fühler
    definiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Verarbeitungsschaltung einen Minimalwert-Speicher (31) zum Speichern des Minimalwerts des Meßsignals, eine Anzeigeeinrichtung (39) zum Anzeigen dieses Minimalwerts und einen Schalter (32) zum Initiieren des MeßVorgangs
    umfaßt, wobei die Vornahme einer Bohrungsmessung manuell geschieht, indem zunächst die Meßfinger durch Drücken
    des Steuerorgans einwärts bewegt werden, diese Meßfinger dann in die Bohrung eingeführt werden, um sich nach Loslassen des Steuerorgans unter der Wirkung der Feder auseinanderzuspreizen und die Wandung abzutasten, und wobei der Schalter zum Initiieren des Vorgangs im Anschluß an
    diese Handhabungen zum Instellungbringen betätigt wird
    und anschließend das Gerät in allen Richtungen bewegt
    wird, so daß die Ebene der Fühler durch eine Diametralebene der Bohrung geht und dieser Durchgang den angezeigten Minimalwert erzeugt.
    2. Bohrungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Meßfinger (12) gebogen sind, wobei
    ihre Innenflächen kreisbogenförmig und zur Achse des
    axialen Loches (6) hin gewölbt sind, und daß der Spreizanschlag (15) die Form eines zur Außenseite des Körpers
    (1) geöffneten Kegelstumpfes aufweist, dessen Mantel die genannten Innenflächen der Meßfinger als Tangente berührt.
    3. Bohrungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (32) zum Initiieren des MeßVorgangs durch das Steuerorgan (20) betätigbar ist, mit dem er
    zu diesem Zweck über eine mechanische Verbindung (41)
    verbunden ist, und daß die elektronische Verarbeitungsschaltung ein Verzögerungselement umfaßt, das dem Schal-
    1 ter zugeordnet ist und den Schaltvorgang dieses Schalters verzögert.
DE19833330009 1982-09-06 1983-08-19 Bohrungsmessgeraet Granted DE3330009A1 (de)

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