DE2543779C3 - Zentrierkopf zum Zentrieren von Bohrungen gegenüber einer Achse und zum Messen des Durchmessers der zentrierten Bohrung - Google Patents
Zentrierkopf zum Zentrieren von Bohrungen gegenüber einer Achse und zum Messen des Durchmessers der zentrierten BohrungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zentrierkopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der US-PS 33 52 021 ist ein Zentrierkopf für Bohrungen bekannt der mindestens zwei zueinander
versetzte, spreizbare Zentriertasien aufweist. Zum Spreizen dient ein unter Federdruck stehender Kolben,
der in einem rohrförmigen Körper verschiebbar gelagert ist und dessen Kopf unter der Wirkung der
Feder zwischen die Zentriertasten eindringt, so daß sie gespreizt werden. Der Kolben läßt sich mittels eines
Handgriffs zurückziehen, so daß die Zentriertasten eng aneinanderliegend in die zu zentrierende Bohrung
eingeführt werden können. Läßt man anschließend den Handgriff los, so sucht der Kolben die Zentriertasten zu
spreizen und bewirkt dadurch die Zentrierung der Achse des Zentrierkopfs über der Bohrung.
Der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen
Zentrierkopf bereitzustellen, dessen Zentriertasten einen großen Schwenkbereich aufweisen und der
gleichzeitig die Messung des Durchmessers der zentrierten Bohrung gestattet.
Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Zentriertasten schwenkbar auf im
Körper tangential zu einem in bezug auf die Kolbenachse konzentrisch gedachten Kreis angeordneten Achsen gelagert sind und daü Mittel zur Messung
der radialen Verschiebung einer Zentriertaste bzw. der axialen Verschiebung des Kolbens vorgesehen sind.
Der Kreis, auf dem die Schwenkachsen der Zentriertasten angeordnet sind, läßt sich beliebig groß
machen, so daß die Zentriertasten einen großen Schwenkbereich haben und die Zentrierung und
kiessung WM» Bohrungen stark verschiedener Durchesser
ermöglicht werden. Auch lassen sich die Tentrierttsten dank dieser Anordnung individuell rasch
~7 IeJ(JIt auswechseln, ohne daß der Zentrierkopf
^inandergenommen werden muß.
Vorzugsweise besitzt jede Zentrkrtaste einen Kontaktarm,
der mit einem Steuerarm verbunden ist, wobei ije schwenkbewegung der Zentriertasten durch die
Wirkung des Kolbens auf den Steuerarm erhalten wird. n'e Zentriertasten sind also in beiden Richtungen
f unschlüssig mit dem Kolben verbunden und die
Spreizkraft wird ausschließlich von der auf den Kolben
etawirkenden Feder aufgebracht Die Kraft dieser Feder laßt sich leicht auf einen gewünschten Wert
instellen und bleibt lange Zeit konstant, so daß einerseits eine Beschädigung der Bohrungen vermieden
wird und andererseits eine reproduzierbare Messung des Bohrungsdurchmessers möglich ist.
2wei Ausfühningsformen des Erfindungsgegenstandes
sind nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert In den Zeichnungen zeigt
pig.! einen teilweisen Längsschnitt der ersten Ausführungsform.
pig 2 einen teilweisen Längsschnitt einer Variante
der in Fig-1 dargestellten Ausführungsform,
Pig.3 einen teilweisen Längsschnitt der zweiten Ausführungsformund
Fig.4 einen teilweisen Längsschnitt einer Einzelheit
einer Variante der in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsform.
Der in Fig. 1 veranschaulichte Zentnerkopf weist einen rohrförmigen Körper 1 auf, in welchem ein
Kolben 2 verschiebbar gelagert ist, dessen Mantel 3 vor eine in den Körper 1 eingeführte, kreisringförmige
Schulter 4 zu liegen kommt Die Schulter ist an einer Schließplatte 5 ausgebildet, die am hinteren Ende des
Körpers 1 mittels einer Schraube 6 befestigt ist. Die Platte 5 weist einen Morsekonus 7 auf, der koaxial zum
Kolben 2 liegt und mit dessen Hilfe der Zentrierkopf auf der Achse des nicht dargestellten Meßgerätes befestigt
werden kann, beispielsweise in einem die Achse bildenden Spannfutter.
Im Kolben 2 ist eine Druckfeder 8 angeordnet, deren eines Ende gegen die Schulter 4 der Platte 5 abgestützt
ist und deren anderes Ende gegen eine Scheibe 9, die im Boden des Kolbens 2 angeordnet ist und sich gegen
diesen abstützt zur Anlage kommt. In der Wand des Mantels 3 ist beispielsweise durch Einpressen, ein
Querstift 10 angebracht der sich durch einen Längsspalt 11 im Körper 1 erstreckt und aus diesem vorsteht, um in
eine schraubenförmige Rille 12 greifen zu können, die in einen drehbar auf dem Körper 1 angeordneten
Steuerring 13 greift Die schraubenförmige Rille 12 hat einen größeren Querschnitt als derjenige des Stiftes 10,
derart daß zwischen diesen beiden Teilen ein gewisses Spiel in Richtung der Längsachse des Kolbens 2 besteht.
Auf der anderen Seite mündet die schraubenförmige Rille 12 in eine kreisförmige koaxiale Rille 120.
Der vordere Teil 14 des Körpers 1 ist offen und der Kopf 17 des Kolbens 2 mündet in diesen vorderen Teil.
Die Wand des vorderen Teils 14 weist drei radiale Öffnungen 15 auf. die in bezug aufeinander um 120°
versetzt angeordnet sind und in denen je eine Querachse 16 angeordnet ist; diese Achsen sind
tangential zu einem imaginären, konzentrisch zur Achse des Kolbens 2 liegenden Kreis.
In jeder der radialen Öffnungen 15 ist eine
Zentriertaste 18 angeordnet, die einen Kontaktarm aufweist der aus dem Körper ϊ vorsteht und an seinem
Ende eine Kugel 20 trägt Da dieser Kontaktarm 19 mit dem in der Öffnung 15 angeordneten Steuerarm 21
verbunden ist sind die genannten Arme im wesentlichen in einer L-Form angeordnet Der Steuerarm 21 weist an
seinen Enden zwei zueinander wechselseitig angeordnete V-Ausschnitte 22 und 23 auf. deren Kanten parallel
zueinander stehen. Der V-Ausschnitt 22 ist ein Zentrier- und Verschwenkausschnitt und befindet sich auf der
;o dem Kopf 17 des Kolbens gegenüberliegenden Seite und ist mit Hilfe seiner parallel zur Querachse 16
liegenden Kante auf derselben angeordnet Der Ausschnitt 23 ist eine Stützausnehmung, die neben dem
Kopf 17 des Kolbens 2 gelegen ist Im V-Ausschnitt 23
ist ein zylindrischer Stift 24 angeordnet, der parallel zur
Kante des genannten V-Ausschnittes liegt und in dieser Lage durch eine gewisse, von einem Steg 25. der in seine
Enden eingeführt ist und den Arm 21 durchquert, erzeugte Reibung gehalten ist Gegenüber dem
V-Ausschnitt weist der Arm 21 eine Schulter 26 auf, gegen welche sich eine Unterlagscheibe 27 abstützt, die
zwischen den drei Zentriertasten 18 angeordnet ist und unter der Wirkung einer Druckfeder 28 steht. Diese
Feder wird durch eine Schraube 29 gehalten, die zwischen die genannten drei Arme 21 ragt um in ein
entsprechendes Gewinde im Kopf 17 des Kolbens 2 eingreifen zu können. Demnach übt unter dem Einfluß
der Feder 28 die Unterlagscheibe 27 eine Kraft auf die Schultern 26 der Zentriertasten 18 aus. welche die
Stützausnehmungen 23 in Richtung gegen den Kolben 2 drückt und die Stifte 24 gegen den Kopl 17 des Kolbens
preßt. Infolge ihrer schwebenden lagerung zentrieren
sich die Stifte 24 automatisch in ihren entsprechenden V-Ausschnitten.
Der dargestellte Zentrierkopf funktioniert wie
nachfolgend beschrieben: Wenn der Morsekonus 7 in der auf der Achse des Meßgerätes befindlichen Spindel
befestigt ist, wird der Zentrierkopf in der Längsrichtung verschoben, um die Zentriertasten 18 in die zu
zentrierende Bohrung bringen zu können, welche sich auf dem Gerätetisch befindet. Hernach wird der
Steuerring 13 gedreht, wodurch die schraubenförmige Rille 12 sich vor dem Ende des Stiftes 10 abwickelt. Da
sich unter der Wirkung der Feder 8 auf den Kolben dieser Stift gegen die Rille 12 abstützt wird der Stift
entlang des Spaltes 11 verschoben und zwar gleichzeitig
mit der Abwickelbewegung der schraubenförmigen Rille 12, wodurch eine Verschiebung des Kolbens
möglich ist. Bei der Verschiebung des Kolbens 2 schiebt der Kopf 17 desselben die Stifte 24 vor sich her, welche
diese Bewegung auf die V-Ausschnitte 23 übertragen. Da die Zentriertasten 18 dabei um die Achse
verschwenkt werden, spreizen sich die Kontaktarme auseinander. Die Drehung des Steuerringes 13 wird
fortgesetzt, bis die Kugeln 20 mit den Wänden der Bohrung in Berührung kommen und diese mit dem
beweglichen Tisch gemäß der Achsen X und V verschieben, um sie auf die Achse Z /u bringen; oder
falls der Tisch unbeweglich ist, wird die Achse Z verschoben. Da der Querschnitt der schraubenförmigen
Rille 12 größer ist als derjenige des Stiftes 10, weist der Steuerring 13 ein gewisses Winkelspiel in bezug auf den
Stift 10 auf, wenn die Kugeln 20 der Tasten 18 mit der Bohrungswand in Berührung sind, und die Anpreßkraft,
mit welcher die Tasten 18 die Zentrierung der Bohrung und die Festlegung derselben in der zentrierten Lage
bewirken, wird einzig durch die Kraft der Feder erzeugt.
Um den Zentrierkopf freizumachen, genügt es, den Steuerring 13 im entgegengesetzten Drehsinne zu
drehen, damit die schraubenförmige Rille den Stift 10 zwingt, sich axial entlang des Spaltes 11 zu bewegen,
wobei der Stift 10 den Kolben 2 gegen die Wirkung der Feder 8 mitnimmt Der Kolben 2 nimmt die Schraube 29,
die Feder 28 und die Unterlagscheibe 27 mit, welche gegen die Schultern 26 der Zentriertasten 18 zur Anlage
kommt und damit die Stifte 24 gegen den Kolbenkopf 17 drückt. Die Zentriertasten 18 verschwenken sich um die
Achsen 16 und die Kontaktarme 19 verschwenken sich gegeneinander. Wenn der Stift 10 in die kreisförmige
Rille 120 gelangt, befindet er sich am Ende seines Verschiebeweges, auch wenn der Steuerring 13
weitergedreht wird.
Außer der Zentrierfunktion ermöglicht der dargestellte
Zentrierkopf die Messung des Durchmessers der zentrierten Bohrung. Hierzu trägt eine der Zentriertasten
18 auf ihrem Kontaktarm 19 einen zusätzlichen Hebel 30, in welchem eine Meßtaste 31 angeordnet ist,
deren freies Ende eine Kugel 32 trägt. Die Meßtaste 31 ist in den zusätzlichen Hebel 30 eingeschraubt, derart,
daß die Lage der Kugel 32 in bezug auf den zusätzlichen Hebel 30 so eingestellt werden kann, daß der Abstand
zwischen der Mitte der Kugel 32 und der Schwenkachse der Zentriertaste 18 gleich dem Abstand zwischen der
Mitte der Kugel 20 der Zentriertaste 18 und der Schwenkachse der Taste 18 ist. Man erhält somit ein
Verhältnis 1 :1 zwischen den Verschiebungen der Kugel 20 der Zentriertaste 18 und denjenigen der Kugel 32 der
Meßtaste 31, da die zwei Kugeln 20 und 32 sich gleichzeitig auf einem gleichgroßen, auf der Achse 16
zentrierten Kreis bewegen.
Die Kugel 32 der Meßtaste 31 wirkt auf einen Taster 33. der einen am Körper 1 befestigten Zylinder 34
aufweist, in welchem ein Kolben 35 verschiebbar ist. der eine Längsfräsung 36 aufweist, in die ein Impulsmaßslab
37 eingesetzt ist. welcher entsprechend markiert ist und vor einen kontaktlosen Aufnehmer gesetzt ist. der einen
auf dem Zylinder 34 angeordneten, optischen Lesekopf
38 aufweist. Der optische Lesekopf 38 ist mit einem nicht dargestellten Gerät verbunden, das zur Verarbeitung
von Impulsen dient, die es zwecks Zählung und Anzeige weiterleitet. Die Meßtaste 31 durchquert einen
Spalt 39 im Zylinder 34 und die Kugel stützt sich gegen den Kopf des Kolbens 35 ab. Demnach wird, wenn der
zusätzliche, durch die Zentriertaste 18 betätigte Hebel 30 verschwenkl wird, die Meßtaste ebenfalls verschwenkt
und die Kugel 32 verschiebt den Kolben 35 im Zylinder 34. wobei eine nicht dargestellte Feder die
Rückführung des Kolbens 35 gewährleistet.
Bei seiner Verschiebung nimmt der Kolben 35 den Impulsmaßstab 37 mit der sich vor dem Lesekopf 38
dreht der die optische Abtastung der Markierungen auf dem Impulsmaßstab vornimmt und den Verschiebungen
des Kolbens 35 entsprechende Signale abgibt und somit auch die Verschiebungen der Meßtaste 31 und der
Kontakttaste 18 erfaßt. Durch Auswertung dieser Signale kann man das Meßergebnis erhalten und die
Ablesung des Radius oder des Durchmessers der zentrierten Bohrung vornehmen.
Da der Stift 10 mit Spiel in die schraubenförmige Rille 13 greift, verfügen die Tasten 18 über ein elastisches
Ansprechvermögen, das demjenigen des Kolbens 2 innerhalb der Spielgrenzen des Stiftes 10 "entspricht.
Außer der Tatsache, daß als Folge der gewählten Anordnung die Abstützkraft der die Zentrierung
bewirkenden Tasten 18 einzig durch die Feder 8 gegeben ist, arbeitet das System als Stoßsicherung und
verhindert damit Beschädigungen, welche durch einen Stoß auf die Zentriertasten erfolgen könnten.
Die schwenkbare Anordnung der Tasten auf den exzentrisch gelagerten Achsen 16 und deren Steuerung
mit Hilfe des Kolbens 2 ermöglicht die Erzielung eines beträchtlichen Verschiebeweges der Kontaktarme der
Zentriertasten, und der Zentrierkopf kann somit für einen großen Bohrungsbereich eingesetzt werden. Es ist
zu bemerken, daß die Tasten ohne weiteres auswechselbar sind, ohne irgendwelche Teile des Zentrierkopfes
abnehmen oder auswechseln zu müssen, da hierzu lediglich die Schultern 26 der Unterlagscheibe 27
freigelegt werden müssen, um die Steuerarme 21 verschwenken zu können und die V-förmigen Zentrierausschnitte
22 von den Achsen 16 freimachen zu können. Der Einbau der Tasten erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
Die in Fig.2 dargestellte Ausführungsvariante unterscheidet sich vom Zentrierkopf der in F i g. 1
veranschaulichten Art durch die Steuerung der Verschiebebewegung der Kolben 2, welche die Zentriertasten
18 betätigen. In dieser Ausführungsvariante ist der Stift 10, der sich quer durch den Längsspalt 11 des
Körpers 1 erstreckt, aus diesem vorstehend geführt und weist einfach einen Betätigungsknopf 40 auf. Ein
Steuerring sowie eine schraubenförmige Rille, welche den Stift 10 zurückhält, sind somit nicht vorgesehen und
die Feder 8 drückt fortwährend gegen den Kolben 2. welcher demzufolge die Zentriertasten 18 in der
gespreizten Lage hält. Um die gewünschte Zentrierung vorzunehmen, genügt es somit, von Hand auf den Knopf
40 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles Feinzuwirken, um den Kolben 2 gegen die Wirkung der Feder 8 zu
drücken und die Zentriertasten 18 in ihre zurückgezogene Lage zu bringen, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist.
Hernach werden die Zentriertasten in die zu zentrierende oder evtl. /.u messende Bohrung gebracht, dann wird
der Betätigungsknopf 40 losgelassen. Die Feder 8 stößt dann den Kolben 2 zurück, der auf die Zentriertasten
wirkt, welche sich spreizen, bis die Kugeln 20 mit den Wänden der Bohrung in Berührung kommen und diese
mit dem beweglichen Tisch auf den Achsen X und V verschieben, um diesen auf die Achse Zzu bringen, oder
es wird letztere verschoben, um diese auf die Bohrung zu zentrieren, wenn der Tisch unbeweglich ausgebildel
ist. Wenn die Zentrierung und gegebenenfalls die Messung der Bohrung vorgenommen worden ist, wird
der Beätigungsknopf im Sinne des Pfeiles Fzurückge
schoben, um die Rückführung der Zentriertaster gegeneinander zu bewirken, hernach werden di<
Zentriertasien aus der Bohrung herausgezogen und dei Betätigungsknopf 40 losgelassen, wodurch die Zentrier
tasten unter der Wirkung der Feder 8 ihre gespreizt« Lage wieder einnehmen. Die anderen Funktionen un<
Ausbildungen dieser Ausführungsvariante sind identiscl mit denjenigen der in F i g. 1 dargestellten Ausführungs
formen und werden deshalb hier nicht näher erläutert.
Die zweite in der F i g. 3 dargestellten Ausführungs form ist mit derjenigen der F i g. 1 identisch in bezug an
die allgemeine Ausbildung und die Funktionsweise de Zentrierung; diese wird demnach auch nicht nähe
beschrieben. Diese Ausführungsform unterscheidet sie einzig in der Ausbildung, welche die Messung de
Durchmessers durch analogische Messung der Winke verschiebungen des Steuerringes 13. Hierzu weist dt
Steuerring 13 eine Einteilung 41 auf. die mit at
Bezugsmarke einer Skale 42 des Körpers 1 zusamme!
wirkt. Andererseits besteht im Hinblick auf die geometrische Anordnung der Verschwenkachsen der
Zentnertasten 18 keine Linearität zwischen den Verschiebungen des Kolbens 2 und denjenigen der
Zentriertasten 18. Es ist somit von Vorteil, die Oberfläche des Kopfes 17 des Kolbens 2, auf die sich die
Stifte 24 abstützen, so zu gestalten, daß diese ein Oberflächenprofil in Form eines Exzenters erhält, das
eine Linearität zwischen den Verschiebungen des Kolbens 2 und denjenigen der Zentriertasten gewährlei
stet, wodurch auf dem Steuerring 13 eine gleichmäßige Einteilung 41 möglich ist, welche keine Interpolation
notwendig macht. Um eine präzise Messung und eine Wiederholung derselben zu gewährleisten, trägt dei
Steuerring 13 eine koaxial angeordnete Reibungsmuffe 43. deren Reibungskoeffizient derart gewählt ist, daß sie
auf dem Steuerring 13 gleitet, sobald sie gegen die Kraft der Feder 8 bewegt wird. d. h. wenn der Steuerring 13
mittels der Abstützung des Stiftes 10 an der schraubenförmigen Rille 13 der Kraft der leder 8
ausgesetzt ist.
Die Wirkungsweise dieses Zentrierkopfes ist die folgende: Die Spreizung der Zentnerlasten 18 geschieht
wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1, d.h. durch Drehung des Steuerringes 13, wodurch sich die
schraubenförmige Rille 12 vor dem Ende des Stiftes 10 abwickelt und damit eine axiale Verschiebung desselben
entlang des Spaltes 11 im Körper 1 ermöglicht wird. Währenddessen verschiebt die Feder 8 den Kolben 2.
der die Zentriertasten 18 spreizt. Wenn die Kugeln der Zentriertasten die Wände der Bohrung berühren, wird,
wie vorstehend beschrieben, die Drehung des Steuerringes 13 fortgesetzt, da durch das Winkelspiel des
genannten Ringes in bezug auf den Stift 10 die Anpreßkraft, mit welcher die Zentriertasten die
Zentrierung und die Festlegung der Bohrung in der zentrierten Lage vornehmen, einzig durch die Feder 8
erzeugt wird.
Um die Messung der zentrierten Bohrung vornehmen zu können, wird der Steuerring 13 im entgegengesetzten
Drehsinne gedreht, dies mit Hilfe der Reibungsmuffe 43. Infolge des gewählten Reibungskoeffizienten der
letzteren gelangt, wenn die schraubenförmige Rille 12 des Steuerringes 13 mit dem Stift 10 in Berührung
kommt der Steuerring unter den Einfluß der Feder 8 und die Reibungsmuffe 43 gleitet auf dem Steuerring,
ohne daß die schraubenförmige Rille 12 den Stift 10 zurückholen kann. Somit kann die Größe des durch die
Tasten 18 zentrierten Durchmessers auf der mit der Bezugsmarke 42 zusammenwirkenden Einteilung 41
abgelesen werden. Durch die Verschiebung der Reibungsmuffe 43 geschieht die Ablesung immer im
Zeitpunkt der Berührung der schraubenförmigen Rille 12 mit dem Stift 10, wodurch eine gute Reproduzierbarkeit
der Messung ermöglicht wird.
Um den Zentrierkopf freizugeben, wird der Steuerring
13 unmittelbcir betätigt, damit die schraubenförmige
Rille 12 den Stift 10 entlang des Spaltes 11 zurückholt, wodurch der Stift gegen die Wirkung der
Feder 8 den Kolben 2 verschiebt, welcher seinerseits die Zentriertasien 18 mitnimmt, deren Kontaktarme 19 sich
dann wieder gegeneinander bewegen.
Die in der Fig.4 dargestellte Ausführungsvariante
unterscheidet sich von dem in der Fig.3 veranschaulichten
Zentrierkopf dadurch, daß die Ablesung der Winkelverschiebungen des Steuerkopfes eine digitale
Ablesung ist. Hierzu trägt der Steuerring 13 eine Impulsscheibe 44, welche entsprechend markiert ist und
vor welcher ein kontaktloser Aufnehmer angeordnet ist der einen optischen Lesekopf 45 aufweist, der in nicht
dargestellter Weise auf dem Körper 1 befestigt ist. Der optische Lesekopf ist mit einem nicht dargestellten
Gerät verbunden, das die ihm zugeführten Impulse zu verarbeiten vermag, um diese zu addieren oder zu
subtrahieren, sowie um sie anzuzeigen. Wie im Beispiel der Fig.3 wird die Messung durch Drehen de?
Steuerrings 13 mit Hilfe der Reibungsmuffe 43 vorgenommen, um im Zeitpunkt der Berührung der
schraubenförmigen Rille 12 mit dem Stift 10 aufzuhören.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante des Zentrierkopfes ist vorgesehen, daß die Meßfunktior
weder mit Hilfe eines zusätzlichen, mit der einer Zentriertaste verbundenen Hebels, noch durch digitale
oder anologe Messung der Winkelverschiebungen dei Steuerringes erfolgt, sondern vielmehr durch Ablesung
der axialen Verschiebungen des Kolbens 2. dessen Kopl derart geformt ist, daß die Fläche, auf der die Stifte 24
aufliegen, ein Profil oder eine Exzenterfläche aufweist derart, daß die Linearität zwischen den Verschiebunger
des Kolbens und denjenigen der Zentriertaster gewährleistet ist. In diesem Falle kann vorzugsweise
von einem elektronischen Taster Gebrauch gemachi werden, der im Kolben 2 angeordnet ist, um die axialer
Verschiebungen desselben zu erfassen, wobei diese Anordnung mit der Ausbildung vereinigt werder
könnte, in welcher die Verschiebung der Tasten durch einen Steuerring mit schraubenförmiger Rille betätig·
wird, oder mit der Ausbildung, in welcher die Bewegung der Tasten durch unmittelbare Betätigung des mit den
Kolben verbundenen Stiftes bewirkt wird (F i g. 2).
Obwohl die beschriebene Zemrierungsvorrichtunf
mit drei um 120° zueinander versetzten Tasten verseher
ist, ist diese Anordnung nicht einschränkend, sondern e: könnte eine andere radiale Anordnung der genannter
Tasten gewählt werden. Andererseits ist es möglich lediglich zwei um 180° in Bezug aufeinander versetzt«
Tasten zu benutzen, beispielsweise um die Zentrierunj
und Messung von nicht kreisförmigen Ausnehmungei vorzunehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Zentrierkopf zum Zentrieren von Bohrungen
gegenüber einer Achse und zum Messen des Durchmessers der zentrierten Bohrung, dadurch s
gekennzeichnet, daß in einem rohrförmigen Körper (1) ein unter der ständigen Wirkung eines
elastischen Elementes (8) stehender Kolben (2) verschiebbar gelagert ist, dessen durch ein Betätigungselement (13,40) veranlaßte Verschiebung die
Schwenkbewegung mindestens zweier zueinander versetzter Zentriertasten (18) steuert, welche
schwenkbar auf im Körper (1) tangential zu einem in bezug auf die Kolbenachse konzentrisch gedachten
Kreis angeordneten Achsen (16) gelagert sind, und daß Mittel (33, 41, 44) zur Messung der radialen
Verschiebung einer Zentriertaste (18) bzw. der axialen Verschiebung des Kolbens (2) gegen die
Wirkung des elastischen Elementes (8) vorgesehen sind.
2. Zentrierkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Zentriertasten (18)
einen Kontaktarm (19) aufweist, der mit einem Steuerarm (21) verbunden ist, wobei die Schwenkbewegung der Zentriertasten (18) durch die Wirkung
des Kolbens (2) auf den Steuerarm (21) erhalten wird.
3. Zentrierkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Kontaktarm (19) und der
Steuerarm (21) jeder Zentriertaste (18) im wesentlichen die Form eines L aufweist
4. Zentrierkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Steuerarm (21) der
Zentriertaste (18) zwei einander wechselseitig zugekehrte V-förmige Ausschnitte (22,23) aufweist
die an den Enden des Steuerarmes (21) vorgesehen sind und deren Kanten parallel zueinander stehen,
wobei einer der V-förmigen Ausschnitte (22) eine Zentrier- und Schwenkausnehmung ist die mit ihrer
parallel zur Schwenkachse (16) gerichteten Kante an der Schwenkachse anliegt und der andere V-förmige Ausschnitt (23) eine Stützausnehmung ist in der
ein zylindrischer Stift (24) angeordnet ist der parallel zur Kante der V-förmigen Stützausnehmung (23)
liegt und sich gegen den Kolbenkopf (17) abstützt
5. Zentrierkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Steuerarme (21) an ihrer der
Stützausnehmung (23) entgegengesetzten Seite eine Schulter (26) aufweisen, gegen welche sich eine
elastisch mit dem Kolbenkopf (17) verbundene so Scheibe (27) abstützt.
6. Zentrierkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die mit dem Kolbenkopf (17)
elastisch verbundene Scheibe (27) der Wirkung einer Zugfeder (28) ausgesetzt ist die durch eine zwischen
die Steuerarme (21) ragende und am Kolbenkopf (17) befestigte Schraube (29) od. dgl. gehalten ist
7. Zentrierkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (8),
welches auf den Kolben (2) eine Kraft: ausübt eine im Kolben angeordnete Feder ist
8. Zentrierkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) einen Querstift
(10) trägt, der im Kolbenmantel (3) befestigt ist und
sich durch einen Längsspalt (II) des Körpers (1) erstreckt wobei der Stift (10) aus dem Körper (1)
vorsteht und in eine schraubenförmige Rille (12) eingreift welche in einem drehbar auf dem Körper
(1) angeordneten Steuerring (13) mit einem Betätigungselement vorgesehen ist
9. Zentrierkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dab die schraubenförmige Rille (12)
einen größeren Querschnitt als derjenige des Stiftes (10) aufweist
10. Zentrierkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine der Zentriertasten (18)
einen Hebel (30) mit einer Meßtaste (31) trägt die auf einen am Körper (1) befestigten Taster (33)
wirkt
H. Zentrierkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Lage der Meßtaste (31)
gegenüber dem Hebel (30) einstellbar ist
12. Zentrierkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß die Oberfläche des Kolbenkopfes (17) die Form eines Exzenters aufweist und daß
der Steuerring (13) mit einer Anzeigevorrichtung für seinen Drehwfcikel versehen ist, sowie daß eine
Reibungsmuffe (43) koaxial zu dem Steuerring (13) angeordnet ist
13. Zentrierkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß der Steuerring (13) eine auf
Winkelverschiebungen gerichtete Einstellung (41) aufweist die mit der Bezugsmarke einer Skala (42)
des Körpers (1) zusammenwirkt.
14. Lentrierkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß der Steuerring (13) ein impulserzeugendes Element (44) trägt, das mit einem am
Körper (1) befestigten Aufnehmer (45) zusammenwirkt.
Applications Claiming Priority (2)
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CH1422874 | 1974-10-24 | ||
CH1422874A CH584088A5 (de) | 1974-10-24 | 1974-10-24 |
Publications (3)
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