DE937921C - Messgeraet zur Bestimmung kleiner Verschiebungswege, wie beispielsweise des Axialspaltes von Gleich- und Gegenlaufturbinen - Google Patents

Messgeraet zur Bestimmung kleiner Verschiebungswege, wie beispielsweise des Axialspaltes von Gleich- und Gegenlaufturbinen

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DE937921C
DE937921C DEM16543A DEM0016543A DE937921C DE 937921 C DE937921 C DE 937921C DE M16543 A DEM16543 A DE M16543A DE M0016543 A DEM0016543 A DE M0016543A DE 937921 C DE937921 C DE 937921C
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DEM16543A
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Georg Dipl-Ing Achatz
Georg Gimlik
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/14Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring distance or clearance between spaced objects or spaced apertures
    • GPHYSICS
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    • G01B7/14Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring distance or clearance between spaced objects or spaced apertures

Description

  • Meßgerät zur Bestimmung kleiner Vers chiebungswege, wie beispielsweise des Axialspaltes von Gleich- und Gegenlaufturbinen Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Bestimmung kleiner Verschiebungswege, mit dessen Hilfe es möglich ist, beispielsweise die axiale Verschiehung umlaufender oder auch stillstehender Teile gegenüber einem festen Anschlag direkt zu messen.
  • Zweck der Erfindung ist es, ein derartiges Gerät als einfache mechanische Vorrichtung in der Weise zu entwickeln, daß dieselbe auch an Stellen, die bislang einer direkten Tastmessung nicht zugänglich waren, ohne Schwierigkeit verwendet werden kann. Dies trifft vorzugsweise für die Messung des Axialspaltes bei Radial- und Axialturbinen zu, darüber hinaus aber auch für alle sonstigen Fälle, wo unter ähnlichen Verhältnissen die Lage rotierender oder stillstehender Teile mit Bezug auf einen bestimmten Sollwert zu bestimmen ist.
  • Für die Messung von Axialspalten sind sowohl mechanische als auch elektrische Meßgeräte bereits vorgeschlagen worden, die jedoch noch keineswegs als befriedigend anzusehen sind. Bei den auf mechanischer Grundlage entwickelten Meßgeräten dieser Art kann der Axialspalt vielfach nur mittelbar gemessen werden, was zu Fehlmessungen Anlaß gibt, die oft nicht mehr vernachlässigbar sind. Ein anderer Nachteil dieser mechanischen Meßgeräte ist der, daß aus Gründen, die in dem Aufbau der Geräte selbst liegen, häufig an Stellen gemessen werden muß, die von der eigentlich zu überprüfenden Stelle mehr oder weniger weit entfernt liegen, wodurch weitere Fehlerquellen, beispielsweise durch Wärmedehnungen od. dgl., in die Messung hereingetragen werden.
  • Andererseits zeigen auch die bislang benutzten elektrischen Meßgeräte, die meist auf induktiver Methode beruhen, den Nachteil, daß zusätzliche, in der Regel kostspielige Hilfsgeräte mit erforderlich sind, wodurch die Fehlermöglichkeiten vergrößert werden. Weiterhin ist es erwiesen, daß diese Geräte unter bestimmten Umständen, z. B. an Stellen sehr hoher Temperatur, praktisch überhaupt nicht verwendet werden können.
  • Es ist auch ein Prüf- oder Meßgerät bekanntgeworden, das mit einem Werkstückträger und mit Einrichtungen versehen ist, die das Werkstück und die Prüf- oder Meßmittel in die Arbeits- oder Prüfstellung und in derselben zum Eingriff bringen.
  • Dieses bekannte Gerät dient zur Bestimmung von Maßtoleranzen an dem zu prüfenden Werkstück, wobei elektrische Signalmittel lediglich die Einhaltung oder Nichteinhaltung der Toleranz grenzen angeben. Dieses Meßgerät hat außer den erwähnten grundsätzlichen Unterschieden gegenüber dem Gegenstand der Erfindung ebenfalls den Nachteil, daß es nicht für beliebige, insbesondere nicht für schwer zugängliche Meßstellen, wie z.tB. die Axialspalte von Turbinen, verwendbar ist, daß ferner damit nicht in jeder beliebigen Lage gegenüber einem Festpunkt gemessen werden kann und daß es in seinem Aufbau viel zu kompliziert und kostspielig ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zu entwickeln, das die vorstehenden Nachteile nicht aufweist. Demzufolge wird ein Meßgerät zur Absolutbestimmung kleiner Verschiebungswege, wie beispielsweise des Axialspaltes von Turbinen, vorgeschlagen, bei dem durch Verstellung eines Tasters ein Meßwertanzeiger betätigt und durch Berührung des Tasters mit dem Meßgegenstand ein elektrisches Signal ausgelöst wird.
  • Das Erfindungshauptmerkmal - dieses Gerätes besteht darin, daß der Taster ein als Geber ausgebildeter selbständiger Meßgerätteil ist mit einem beweglichen Meßkontakt und einem in gleicher Weise bewegten Einstellkontakt, der seinerseits zwecks bei jedem Meßvorgang vorzunehmender Eichung mit einem feststehend am Taster vorgesehenen Nullkontakt in Berührung gebracht werden kann, wobei der Taster die gemessenen Absolutwerte mechanisch, z. B. mittels eines Zugelementes, auf einen beliebig entfernten Meßwertempfänger überträgt, der sowohl als Meßwertanzeigegerät als auch als Steuer- und Einstellorgan für den Taster ausgebildet ist.
  • Der Taster oder Meßwertgeber steht dabei nach einem weiteren Merkmal der Erfindung unter Rückstellwirkung und wird von einem diese Rückstellwirkung aufhebenden und/oder zulassenden Fühlorgan des Meßwertempfängers derart gesteuert, daß eine Meßuhr mit ihrem Anzeigeorgan den Verstellbewegungen des Fühlorgans zwangläufig folgt.
  • Der Meßwertgeber ist im wesentlichen ein in einer Führung unter Vorspannung stehendes verschiebliches Kolbenbolzenelement, an dem ein Meßkontakt angeordnet ist, der über das vorerwähnte Zugelement durch Mittel, die im folgenden noch beschrieben werden, mit dem axial verschieblichen Meßgegenstand jeweils in kontaktaufnehmende Berührung gebracht wird.
  • Der Meßwertempfänger setzt sich zusammen aus einem von Hand zu bedienenden Verstell- oder Fühlorgan, das erfindungsgemäß als Differentialschraube mit verschieblichem Arbeitsstift ausgebildet ist, und dem eigentlichen Anzeigegerät, das eine normale Meßuhr sein kann, die mit dem vorerwähnten Fühlorgan in an sich bekannter Weise, z. B. über einen automatisch ansprechenden Fühlstift, zusammenwirkt. Meßwertgeber und -empfänger sind durch das vorerwähnte Zugelement, beispielsweise ein Stahlseil, mechanisch und funktionell verbunden. Zweckmäßigerweise kann das Prüfmeßgerät als geschlossenes, einbaufertiges Aggregat, z. B. bei Radialturbinen, Verwendung finden. Es kann dann auch z. B. gegen unbeabsichtigte Benutzung plombiert oder nach der Messung herausgenommen werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Hierbei zeigt Fig. I das vollständige Prüfmeßgerät gemäß der Erfindung im wesentlichen im Schnitt, bestehend aus Meßwertgeber, Meßwertempfänger, Zwischen element und elektrischer Anlage, Fig. 2 und 3 einen eingebauten Meßwertgeber im Schnitt, jedoch mit verschiedener Anordnung der Meß- und Eichkontakte, Fig. 4 einen Meßwertgeber im Schnitt mit umgekehrt wirkender Vorspannung am Kolbenbolzen, Fig. 5 eine Hilfsblende, mit der die Abnutzung des Meßkontaktes überprüfbar ist, Fig. 6 ein Schaltschema, worin die Kombination des erfindungsgemäßen Prüfmeßgerätes mit einer elektrischen Signalgabe gezeigt ist.
  • Bei dem in den Figuren dargestellten mehrteiligen Prüfmeßgerät ist jeweils der Meßwertgeber als Ganzes mit A, der Meßwertempfänger mit B und das die Teile A, B verbindende Zwischenelement mit C bezeichnet. Hierbei kann dieses Zwischenelement durch ein Zug- oder Druckorgan, eine Getriebekette od. dgl. gegeben sein.
  • In Fig. I besteht der Meßwertgeber A aus dem Gehäuse oder Hohlführungsteil I, in dem der unter Vorspannung stehende Kolbenbolzen 2 beweglich eingesetzt ist. Dieser Kolbenbolzen ist um so viel länger als der Hohlführungsteil I, daß mindestens ein Ende des Kolbenbolzens ständig, d. h. bei jeder Betriebsstellung, aus dem Hohlführungsteil I herausragt. An eben diesem Kolbenbolzenende ist, vorzugsweise an dessen Stirnseite, der Meß- kontakt 3 angeordnet, der bei eingebautem Meßwertgeber unter der auf den Kolbenbolzen einwirkenden Vorspannung normalerweise gegen den Meßgegenstand M hingedrängt wird; an das andere Kolbenbolzenende ist das eine Ende des Zugelementes C angeschlossen, das den Meßwertgeber mit dem Meßwertempfänger B verbindet. Außer dem Meßkontakt 3 ist an dem Meßwertgeber noch eine aus den Kontakten 4, 5 bestehende Eichvorrichtung vorgesehen, wobei der als Einstellglied dienende Eichkontakt 4 z. B. an einem Tragarm 6 des Kolbenbolzens 2 und der als fester Bezugspunkt dienende Nullkontakt 5 an dem Hohlführungsteil I oder gegebenenfalls auch an einem anderen unverrückbaren Bezugspunkt angeordnet ist. Die Kontakte 4, 5 stehen einander derart gegenüber, daß sie durch entsprechende Verschiebung des Kolbenbolzens 2 in gegenseitige Berührung gebracht werden können; der gegenseitige Abstand der Kontakte 3 und 4 bleibt dabei dauernd konstant. Damit in dem Hohlführungsteil I die den Kolbenbolzen unter Vorspannung setzende Feder 7 untergebracht werden kann, ist der Kolbenbolzen 2 zum Teil im Durchmesser verjüngt, wobei die Feder 7 diesen schwächer ausgebildeten Teil vorzugsweise als zylindrische Schraubenfeder umspannt. Die Feder 7 muß genügend stark bemessen sein, damit sie außer der Vorspannung am Kolbenbolzen 2 auch noch das Zwischenelement C ständig unter Spannung hält.
  • Der gleichfalls in Fig. 1 gezeigte Meßwertempfänger umfaßt ein vorzugsweise als Differentialschraube ausgebildetes Verstell- oder Fühlorgan S, durch das ein nicht verdrehbarer Arbeitsstift 9 linear bewegbar ist, an dem das andere Ende des Zugelementes C angreift. Mit dem Arheitsstiftg wirkt ein Anzeigeinstrument I0, das eine normale Meßuhr sein kann, zusammen, und zwar beispielsweise derart, daß ein an der Meßuhr befindlicher Fühlstift 11 den Verstellbewegungen des Arbeitsstiftes g automatisch folgt. Durch die Ausbildung des Verstell- oder Fühlorgans 8 als Differentialschraube läßt sich der Meßvorgang in Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse feiner oder gröber gestalten. was dadurch möglich ist, daß die absolute Verschiebebewegung des Arbeitsstiftes g je nach Wahl der Differenzsteigung von Außen-und Innengewinde des Fühlorgans 8 beliebig groß gemacht werden kann. Durch eine oder mehrere Umlenkrollen I2, über die das Zugelement C geführt wird, kann der Meßwertempfänger B hinsichtlich seiner örtlichen Aufstellung von dem Meßwertgeber A völlig unabhängig gemacht werden.
  • In den Fig. 2 und 3 ist der Meßwertgeber A jeweils für sich allein im eingebauten Zustand gezeigt, wobei bei grundsätzlich gleicher Funktionsweise in demselben lediglich zweckdienliche konstruktive Abwandlungen vorgenommen sind. So ist in diesen beiden Figuren die Feder 7 jeweils außerhalb des Hohlführungsteiles I angeordnet, wodurch z. B. eine gedrängte Bauart und Isolierung der Feder vom Dampfstrom möglich ist. Die Befestigung des Hohlführungsteiles I erfolgt hierbei zweckmäßigerweise durch einen Flansch I3. In Fig. 3 ist außerdem auch der Meßkontakt 3 auf einem besonderen, an den Kolbenbolzen 2 befestigten Tragarm 14 angeordnet, um auch Messungen an einem Meßgegenstand M vornehmen zu können, der beispielsweise mit einer Aussenkung oder Vertiefung 15 ausgespart ist.
  • In Fig. 4 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Meßwertgebers=4 gezeigt. bei dem die Vorspannfeder 7 den Kolbenbolzen 2 normalerweise nicht gegen den Meßgegenstand hin, sondern von demselben abdrängt. Um den Meßkontakt 3 mit dem Meßgegenstand M in Berührung zu bringen, muß in diesem Fall die von dem hier beispielsweise biegsamen als Stahlseil od. dgl. ausgebildeten Zugelement C auf den Kolbenbolzen 2 ausgeübte Zugkraft umgekehrt werden, was durch die Umlenkrollen I6, I7 bewirkt wird, die in geeigneter Weise in dem Hohlführungsteil 1 des Meßwertgebers=4 untergebracht sind. Der Kolbenbolzen 2 hat dementsprechend eine etwas andere Ausführungsform, die ein Angreifen des Zugelementes C an dem Verankerungsknopf 18 in der aus der Darstellung zu ersehenden Weise gestattet. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß bei einem etwaigen Zerreißen des Zugelementes C der Kolbenbolzen automatisch zurückspringt, so daß keine Berührung mit dem Meßgegenstand stattfinden kann.
  • In Fig. 5 ist eine Hilfsblende gezeigt, die eine Verschleißprüfung des Meßkontaktes 3 gestattet.
  • Die Blende besteht aus einer um die freistehende Achse 40 drehbaren Scheibe XI, wobei die Achse 40 ihrerseits an einem Halteteil 42 befestigt ist, der beispielsweise an dem Hohlführungsteil I des Meßwertgebers fest aufgesetzt ist. Da der Abstand zwischen den Teilen 41 und 42 während einer Messung dauernd konstant bleibt, kann durch Einschwenken der Scheibe 41 vor den Meßkontakt 3 dessen eventueller Verschleiß durch Vergleichsmessung mit dem Ausgangszustand in bestimmten Zeitintervallen ermittelt werden, so daß auch eine etwa hierauf zurückzuführende Fehlerquelle mit großer Sicherheit ausgeschaltet werden kann.
  • In Fig. 6 ist schematisch die Kombination des erfindungsgemäßen Prüfmeßgerätes mit der elektrischen Einrichtung gezeigt, die bei Meßkontakt-und Nullkontaktschluß z. B. getrennt anspricht.
  • Hierbei ist zwischen den Kolbenbolzen 22 und den Hohlführungsteil 2I die Isolation 30 und zwischen den Kolbenbolzen 22 und den Tragarm 26 die Isolation 31 gelegt. Eine Glimmlampe 32 leuchtet auf, wenn der Meßkontakt 3 an dem Meßgegenstand M schon geringfügige Berührung aufnimmt; der zugeordnete Stromkreis geht dabei über die Teile Batterie, Meßgegenstand M, Meßkontakt 3, Kolbenbolzen 22, Glimmlampe 32, Batterie. Andererseits leuchtet bei Nullkontaktschluß, d. h. bei Berührung des Eichkontaktes 4 mit dem Nullkontakt5, eine Glimmlampe 33 auf, die an einem an die Batterie angeschlossenen Parallelstromkreis liegt. Zur Unterdrückung des Funkenüberschlages an der Meßkontaktstrecke kann zu der letzteren in an sich bekannter Weise ein Löschkondensator 34 parallel geschaltet werden. An Stelle von Glimmlampen 32, 33 können beim Schließen der Stromkreise auch akustische Geräte angesprochen werden.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Prüfmeßgerätes ist folgende: Beim Messen wird zunächst das Verstell- oder Fühlorgan 8 in einer den Arbeitsstift nach oben (Fig. I) oder unten (Fig. 4) verschiebenden Weise gedreht, bis das Zugseil C über den Kolbenbolzen 2 den Eichkontakt 4 mit dem Nullkontakt 5 gerade in Berührung bringt. Im Augenblick des Kontaktsdilusses leuchtet die Glimmlampe 33 auf, und an der Meßuhr 10 wird der entsprechende Anzeigewert abgelesen. Hierdurch ist der absolute Bezugspunkt der Messung vorweg bestimmt. Hierauf wird das Verstellorgan 8 in der umgekehrten Richtung gedreht, und zwar so lange, bis jetzt der Meßkontakt 3 gerade »fühlbar« mit dem Meßgegenstand M in Berührung kommt, in weichem Augenblick die Glimmlampe 32 aufleuchtet. Der ,entsprechende Anzeigewert wird wiederum an der Meßuhr abgelesen. Da die Lage des Nullkontaktes sowie das feststehende Maß zwischen Meßkontaktspitze und Eichkontaktspitze vor dem Messen bekannt sind, kann durch Ablesung des Meßwertes bei Berührung der Meßkontaktspitze mit dem Meßgegenstand und der Ablesung des Meßwertes bei Berührung des Eichkontaktes mit dem Nullkontakt auf die wirkliche axiale Lage des Meßgegenstandes M geschlossen werden.
  • Durch die Anordnung der Eichvorrichtung wird sonach jede Fehimessung, die andernfalls bei Temperaturänderungen in£olge Dehnung des Zugelementes C und des Kolbenbolzens 2 eintreten könnte, ausgeschaltet. Der Eichkontakt 4 ist daher, wie aus vorstehendem leicht einzusehen, möglichst weit vorn am Kolbenbolzen anzuordnen. Andererseits ist der Meßkontakt 3 bei rotierenden Meßgegenständen möglichst zentrisch anzuordnen, um den normalen Meßkontaktverschleiß soweit als möglich herabzusetzen. Der Meßkontakt kann im übrigen dem Verwendungszweck entsprechend glashart sein oder auch aus weicherem Material, wie beispielsweise Kohle, bestehen.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Meßgerät zur Absolutbestimmung kleiner Verschiebungswege, wie beispielsweise des Axialspaltes von Turbinen, bei dem durch Verstellung eines Tasters ein Meßwertanzeiger betätigt und durch Berührung des Tasters mit dem Meßgegenstand oder einer sonstigen, im voraus festgelegten Anschlagstelle ein elektrisches Signal ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (A) ein als Geber ausgebildeter selbständiger Meßgerätteil ist mit einem beweglichen Meßkontakt (3) und einem in gleicher Weise bewegten Eins tel lkontakt (4), der seinerseits zwecks bei jedem Meßvorgang vorzunehmender Eichung mit einem feststehend am Taster (A) vorgesehenen Nullkontakt (5) in Berührung bringbar ist und der Taster (2a) die gemessenen Absolutwerte mechanisch, z. B. mittels eines Zugelementes (C), auf einen beliebig entfernten Meßwertempfänger (B) überträgt, der sowohl als Meßwertanzeigegerät als auch als Steuer- und Einstellorgan für den Taster (24) ausgebildet ist.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster oder Meßwertgeber (A) unter Rückstellwirkung steht und von einem diese Rückstellwirkung aufhebenden und/oder zulassenden Fühlorgan (8) des Meßwertempfängers (B) derart gesteuert wird, daß eine Meßuhr (I0) mit ihrem Anzeigeorgan den Verstellbewegungen des Fühlorgans (8) zwangläufig folgt.
  3. 3. Meßgerät nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster oder Meßwertgeber (A) einen am Prüfstand od. dgl. fest einbaubaren Hohlführungsteil (I) aufweist, in dem ein verschieblicher Kolbenbolzen (2), der mindestens mit einem seiner Enden ständig aus dem Hohlführungsteil (I) herausragt, derart unter Vorspannung eingesetzt ist, daß dadurch der an dem einen Kolhenbolzenende angeordnete Meßkontakt (3) normalerweise gegen den Meßgegenstand (M) hingedrängt wird, während an dem anderen Kolbenbolzenende das Zugelement (C) angreift.
  4. 4. Meßgerät nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung am Kolbenbolzen (2) so gewählt ist, daß dadurch der Meßkontakt (3) normalerweise von dem Meßgegenstand (M) abgedrängt wird und daß das Zugelement (C) derart über Umlenkrollen (I6, I7) an den Kolbenbolzen herangeführt ist, daß der Meßkontaktsehluß nunmehr entgegen der Vorspannung des Kolbenbolzens erfolgt.
  5. 5. Meßgerät nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung des Kolbenbolzens (2) durch eine Feder (7) bewirkt wird, die entweder innerhalb oder gegebenenfalls auch außerhalb des Hohlführungsteiles (I) angeordnet ist.
  6. 6. Meßgerät nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlorgan (8) des Meßwertempfängers (B) beispielsweise eine Differentialschraube ist, die bei ihrer Drehung einen Arbeitsstift (g) geradlinig bewegt, dem ein damit zusammenwirkender Fühlstift (11) einer Meßuhr (I0) automatisch folgt.
  7. 7. Meßgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkontakt (3) entweder an der meßwertaufnehmenden Stirnseite des Kolbenbolzens (2) oder auch an einem besonderen, von dem Kolbenbolzen ausgehenden Tragarm (I4) angeordnet ist, um gegebenenfalls auch Messungen an mit einer Aussenkung oder Versteifung (i 5) versehenen Meß gegenständen vornehmen zu können.
  8. 8. Meßgerät nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkontakt (3), -der Eichkontakt (4) und der Nullkontakt (5) derart in elektrischen Stromkreisen liegen, daß bei Meßkontakt- und Nullkontaktschluß jeweils getrennte Signale gegeben werden.
  9. 9. Meßgerät nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (C) vorzugsweise biegsam, z. B. ein Stahlseil od. dgl., ist, das gegebenenfalls über Umlenkrollen (I2) geführt ist.
  10. 10. Meßgerät nach den Ansprüchen I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abnutzungskontrolle des Meßkontaktes eine Hilfsblende mit vorgesehen ist, die aus einer in konstantem Abstand von einem Festpunkt (42) des Hohlführungsteiles (I) gehaltenen, schwenkbaren Scheibe (4I) besteht.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 825 902.
DEM16543A 1952-12-06 1952-12-06 Messgeraet zur Bestimmung kleiner Verschiebungswege, wie beispielsweise des Axialspaltes von Gleich- und Gegenlaufturbinen Expired DE937921C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2442157A1 (de) * 1973-09-07 1975-03-27 Finike Italiana Marposs Lehre mit mindestens einem elektrischen positionswandler zur messung der abmasse mechanischer werkstuecke
EP2388442A3 (de) * 2010-05-18 2012-03-14 General Electric Company Gerät und Verfahren zur Messung von internen Abständen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE825902C (de) * 1949-08-23 1951-12-27 William S Tandler Pruef- oder Messgeraet

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