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Cassettenbehiiter
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Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme einer Band-Aufzeichnungscassette,
bestehend aus einem quaderförmigen, den Abmessungen der aufzunehmenden Cassette
angepasten Gehäuse, das an einer großen Schmalseite offen ist, in das eine die Cassette
aufnehmende Schublade oesen den Druck mindestens einer im Gehäuse angeordneten Feder,
die sich einerseits an der Gehäuserückwand und andererseits an der Rückwand der
Schublade abstützt, einschiebbar und in der Endstellung mittels einer lnsbaren Verriegelung
feststellbar ist und zur Bewegungsbcerenzung der Schublade ein an ihr annebrachtcr,
in mindestens einen in Schubladen-Bewogunosrichtung verlaufender Schlitz eingreifender
Vorsprung, vorgesehen ist.
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Derartige Cassettenbehölter werden benötigt, um Band-Aufzeichnungseassetten,
also insbesondere @onbendeasetten, jedoch auch Videncasrtten staubdicht unterzubringen
und in ansprechender Farm aufbewqhren beziehungsweise stapeln zu können. Solche
Casettenbehälter sollen auch in Fahrzeugen,
insbesondere in Personenkra
fttagen urlternebracht werden können um die benötigten Casetten vom Fahrersitz aus
leicht ergreifen beziehungsweise wechseln zu können. Beschrieben sind derartige
Cassettenbehälter bereits in der DE-OS 20 33 388 sowie in der DE-PS 22 48 408.
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Nachteilig bei den bekannten Cassettenbehältern ist zum einen die
Art der Verriegelung der Schublade, die kaum eine Einhandbedienung zuläßt und zudem
herstellungsmäßig sehr aufwendig ist, zum anderen ist die Aufbewehrung der Casetten
in diesen Behältern nicht klappersicher, was sich insbesondere in Fahrzeugen äußerst
störend bemerkbar macht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Behälter anzugeben,
bei dem die die Aufzeichnungseassette aufnehmende Schublade sowohl in ihrer eingeschobenen
Endatellung ohne größere Manipulationen verriegelbar, wie auch, zum Herausnehmen
der Cassette, ebenso einfach entriegeibar ist und bei dem auch ein klappern der
Casette weitgehend vermieden ist.
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Erreicht wird dies in erfindungsgemäßer eise dadurch, daß an einer
der Seitenflächen oder der Bodenfläche der Schublade oder an den diese Flächen begrenzenden
Flächen des Gehäuses in der Nähe der Gehäuse-Stirnseite mindestens ein in die Bewegungsebene
der Schubladeoflächen hineinragender Nocken angebracht ist, der in der eingeschobenen
Schubladen-Endstellung unter Verschiebung der Schublade in Hichtung des Nockens
in eine im Gehäuse oder in der Schublade vorgesehene Vertiefung eingreift oder daß
der Nocken an der Gehäuse-Stirnkante angebracht ist und in der Schubladen-Endstellung
vor deren Stirn fläche lient.
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Nicht mehr also tt je bei den bekannten Vorrichtungen ist eine separate
Verrieuelung vorgesehen, die nur durch besondere Hanipultaionen verriegelt beziehungsweise
entriegelt tierden kann, sondern die gesamte Schublade wird gering fügi g verachobn,
t'ociu rcli sich ein Nocken in eine entsprechende Vertiefung einlegt und die Schublade
in dieser Stellung hält. Durch einfachen geringfügigen seitlichen Druck auf die
Schubladen-Stirnseite wird diese Verriegelung gelöst, so daß die Schublade, dem
Druck der Feder beziehungsweiste der federn nachgebend, aus dem Gehäuse heraustritt.
Irgendwelche besonderen Verriegelungs- oder Entriegelungsmanipulationen sind also
nicht notwendig, sondern es genügt der einfache Drucl< auf die Schublade, um
sie in das Gehäuse hineinzuschieben und dort: zu verriegeln und ein genausn leichter
Druck auf die Schupladen-Stirnseite mit einer geringfügigen seitlichen Komponente,
um die Entriegelung zu ttewirken.
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Nicht: nur clas Verriegeln beziehungsweise Entriegeln der Schublade
ist jedoch durch diese Erfindung so vereinfacht worden, daß unschwer die Schublade
verriegelt beziehungsweise entrienelt werden kann, sondern es ist auch die Herstellung
des Behälters dadurch, daß die aufwendige Verriegelunqsmechanik enl: llt, ußerst
vereinfacht und verbilligt worden. Statt beweglicher Klinken oder ähnlicher Vorrichtungen,
die nicht: nur zustitzliche bewegliche Teile, sondern auch Federn oder federnde
Teile benötigen, genügt jetzt die An formung eines Nockens beziehungsweise die Aussparung
einer Vertiefung, wobei diese unbeweglichen Teile kaum verschleifen oder brechen
Innen und auch vollkommen wartungsfrei sind. Darüberhinaus kann noch dann auf eine
separate Vertiefung verzichtet werden, wenn einem weiteren Erfindungsmcrkmal nach
der Nocken in den Schlitz eingreift, der zur Bewegungs-Begrenzung der Schublade
im Gehäuse vorgesehen ist.
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Der Nocken mit seiner zugehörigen Vertiefung kann sowohl an der Schublade,
wie auch am Gehäuse angebracht sein und sowohl an den Seitenflächen, wie auch insbesondere
an der Beden fläche. Ist der Nocken @ezichunnsweise die Viertiefunn an der Seitenwand
vorgesehen, so muß S@rge dafür getragen werden, daß die Schublade zum Einrasten
des Nockens in die Vertiefung auch seitlich verschoben wird Werden die Gehäuse auf
ihrer kleinen Schmalseite oebcneinaiider aufgesteilt, so erfolgt diese seitliche
Verschiebung schon durch die Schwerkraft. Werden sie jedoch, wie dies die Regel
ist, nit ihrer Breitseite aufliegend gestapelt, so kann die seitliche Verschiebung
zum Einrasten durch seitlichen Fingerdruck beim Einschieben der Schublade erfolgen
oder dadurch, daß die zwischen der Schublade und der Cehäuserückseite angeordnete
Feder beziehungsweise die redern geringfügig in Richtung des Nockens schräg angeordnet
sind. Eine weitere Mö@lichkeit besteht auch darin, daß a der dem Nocken gegenüberliegenden
Gehäusewand mindestens eine, die Schublade in Richtung des Nockens verschiebende
Blatt feder angeordnet ist . Zum Lösen der Verriegelung ist sodann die Schublade
geringfügig seitlich zu verschieben.
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Sowohl bei seitlich angebrachten, wie auch bei einem an der Bodenseite
vorgesehenen Nocken kann das Hineinfübren des Nockens in die Vertiefung dadurch
unterstttzt werden, daß an der dem Nocken gegenüberliegenden Gehäusewand und/oder
der dem Nocken gegenüberliegenden Schubladenwand eine die Schublade in Richtung
auf den Nocken verschiebende rampenförmige Erhöhung vorgesehen ist. Bei rn Einschieben
der Schublade läuft die Schubladen-Stirnseite auf diese @ampenförmige Erhöhung auf
und wird dadurch in die Vertiefung hineinsedrückt. Beim Loslassen der Schub lade
echt die Schublade noch geringfügig vor, wodurch der Nocken zwirn Anschlag in der
Vertiefung kommt.
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Selbstverständlich kann statt der Anordnung eines oder mehrerer Nocken
und entsprechender Vertiefungen auch eine, die jeweilige Flache überquerende, gegebenenfalls
mit Aussparungen versehene, durctqehende oder unterbrochene Schiene und eine entsprechende
Nut vorgesehen sein.
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Zweckmäßig ist es, daß die Schubladen-Stirnfläche quer zur Schubladen-Verschieberichtung
geriffelt ist, um das seitlictte Verschieben der Schublade unschwer zu ermöglichen.
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tim das Klappern der Casetten auf den Schubladen beziehungsweise innerhalb
der Gehäuse zu vermeiden, wird nach der Erfindung vorgechlagen, daß ati f dem Schubladenboden
zwei in die Bandwickelkammer der Casetten eingreifende Zapfen vorgersehen sind,
die bodenseitiq eine Stufe zum Eingreifen in das Casettengehäuse aufweisen. Dam
gleichen Zweck dient auch das erfindungsgemäße Herkmal, daß der Schubladenboden
zwischen der vorderen Stirnwand und den Zapfen bis auf z.^ei an beiden Seiten verbleibende
Stege durchbrochen ist. Durch diese Durchbrechung kann die Casette mit ihrer an
dieser Stelle vorgesehenen Verdickung hindurchtreten, so daß sie an den Kanten der
Verdickung zusätzlich gehalten ist. Außerdem liegt nunmehr die gesamte Casette flach
auf dem Schubladenboden auf wodurch ebenfalls Klappergeräusche sehr stark reduziert
werden.
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Hervorzuheben ist, daß bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Behülter
ohne Schwierigkeiten mehrere dieser Behälter übereinandergas@tzt und durch entsprechende
Schienen oder einfacilerweise durch Klebefolien miteinander verbunden werden können.
Dadruch ergibt sich ein massiver Block der nicht: mehr eines um@cbenden Gehäuses
bedarf. Dieses Gehäuse kann insbasondere deshalb wenrallen, weil die Casetten in
ihren umgebenden Cehäusen nicht mehr klappern, dersrtige Klappergeräusche also nicht
mehr durch ein umgebendes Blockgehäuse gedämpft werden mössen. Außerdem kann bei
einem derartigen
aufeinandergesetzten Block das unterste Rchältergehäuse
mit einem Fuß versehen werden der nicht nur formschön den gesamten Block tritt,
sondern auch @estattet, dem Block eine gewünschte Schriolanc zu geben.
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Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Gehäuse,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schublade, Fig. 3, Fig. 4 und Fig 5 Längsschnitte
durch das Gehäuse mit verschiedenen Verriegelungs-Ausführungen, Fig. 6 und Fig.
7 eine Draufsicht auf den Behälter hei abgenommenem Deckel, Fig. 8 die Agsicht eines
derurtigen Gehäuses, Fig. 9 den Querschnitt reines Gehäuses, Fig. in den Längsschnitt
eines solchen Gebäuses, Fiq.ll eine Einzelheit: nach >(l der iq. 1(1, Fig.l2
die Ansicht einer Schublade, teilweise geschnitten, Fig.13 die Draufsicht auf eine
Schublade, Fig. 14 einen längsschnitt tlurch die Schublade, Fig.15 eine Einzelhet
nach XV der Fin. 14 und Fig.16 einen Längsschnitt durch ein Cehäuse mit eingesetzter
Schublade.
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Der Cassettenbehölter nach der Erfindung besteht aus einem quaderförmigen,
den Abmessungen der aufzunehmenden Sehublade beziehungsweise der einzulegenden Cassette
angepaßten Gehäuse 1 sowie der in dieses Cahäuse i einzuschiebenden Schublade 2
und den diese Schublade 2 nach außen drängenden Federn 3. Diese Federn 3 stützen
si ch einerseits an der
Rückwand 4 der Schublade 2 ah. Von der
Rückwand 4 der Schublade 2 erstrecken sich noch ober- und unterseitig Führungeflächen
5, fi, die einerseits zur Führung der Schublade 2 im Gehäuse 1 und andererseits
auch zur Aufnahme der Federn 3 dienen. Den U ffnungen in den Aufzeichnungscassettten
entsprechend sind auf der Schublade 2 Zapfen 7 angebracht, die ein die Band-Wickelkerne
der Aufzeichnungscassetten eingrei-I en und die Lage dieser Kerne beziehungsweise
der Cassetten in der Schublade fixieren. Daher können auch die Seitenwände der Schublade
2 bis auf niedrige Stabilisierunosstege 8 entfallen, so daß die Cassetten unschwer
beidseits mit den Fingern ergriffen erden können. Nach vorne abgeschlossen wird
die Schublade 2. durch eine Stirnwand 9, die mit einer Griffleiste lt) versehen
oder auch geriffelt (11) sein kann.
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In einer ersten Ausführung der Erfindung ist unterhalb der Stirnwand
9 der Schublade 2 an der Unterseite der Bodenflache 12 der Schuh Lade 2 ein als
querverlaufende Schiene ausgebildeter Nocken 3 5 vorgesehen, der in eine entsprechend
geformte Vertiefung 14 in der Unterseite des Gehäuses in der eingeschobenen Endstelluog
der Schublade 2 eingreift. Um das Überschieben des Nockens 13 über die vor der als
Nut: ausgebildeten Vertiefung 14 liegenden Schwelle 15 zu ermöglichen, ist die innenseite
des Deckels -des Gehäuses 1 der Höhe des Nockens 13 entserechend ausgespart. Beim
Einschieben der Schublade 2 in das Gehäuse 1 wird die Schublade 2 durch die Auschrögung
des Noc!'ens 13 in diese Aussparung 16 bineingedrückt, fällt aber, nach Überschreiten
der Schwelle 15 , insbesondere durch ihr Eigengewicht, wieder zurück, so daß der
Nocken 13 beim Loslassen der Schublade 2 in die Vertiefung 14 eingreift und sich
dort verhakt. Damit ist ciie Schublade 2 im Gehäuse 1 eindeutig und sicher verriegelt.
Zur Entriegelung wird die Schublade 2 geringfügig gegen die Kraft der redern 3 in
das Gehäuse hineingedrückt, wodurch wiederum durch die Anschrägung des Nockens 13
die Schublade angehoben wird und bei nachlassendem
Druck Über
die Schwelle 15 hinwegratscht beziehungsweise in die Gebrauchslage geführt wird.
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Eine weitere, sehr einfache Ausführung ist in Fig. 3 gezeigt. Hier
besteht der "@ocken" lcdinlich aus einem an der Gehäuse-Stirnkante vorgesehenen
Querbalken 23, hinter dem sich die Schublade 2 nach den Einführen in das Gehäuse
1 legen kann. Auch hier geschieht das Lösen wieder durch neringfügiges Anheben der
Stirgseite der Schublade 2, so daß dise Stirnwand aus den Beraich des Querbalkens
23 kommt und nach vorne heraustraten kann.
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Eine weitere Möglichkeit zeigt die Fin. 4, bei der eine Querschiene
33 am Boden des Gohäuses 1 vorgeschen ist, die in eine entsprechende Nut 34 der
Schublade 2 einorei fen kann. Hierbei kann der nach unten überstehende Teil 17 der
Stirnwand 9 eine geringfügie grüßere Höbe aufweisen als die Querschiene 33, wodurch
dieser überstchende Teil 17 a 1 s E mdanschlag für das Einschieben der Schublade
2 dienen kann.
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Fig 5 zeigt eine an der Oberseite des Gehäuses 1 vorgesehene rampenförmige
Erböhung, S an der entlang die Stirnwand 9 der Schublade 2 beim Einschieben der
Schublade 2 in das Gehäuse 1 nach unten in eine Vertiefung 44 geführt wird, wodurch
sich wiederum eine unterhalb der Stirnwand 9 angeordnet Querschiene 43 hinter einen
entsprechenden stirnseitigen Anschlag 19 des Gehäuses legen kann.
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Die Die Fig. 6 und 7 zeigen nach der Erfindung ausgefübrte Behälter
mit seitlich angeordneter Verriegelung. Hier weist die Schublade 2 am Seitensteg
@ einen @ncken 7l) auf, der sich in der eingeschobenen Endstellung der Schublade
2 in eine entsprechende Vertiefung 21 einlegen kann. Dawit sich der Nocken 2Q auch
sicher in diese Vertiefung 21 einlegt, sind in der Darstellung nach fin. 6 die die
Schublade 2 nach außen drägenden Federn 3 so schräggestellt, claß sich
eine
Druckkomponente quer zur Schubladen-Verschieberichtung ergibt, die den Nocken 20
in die Vertiefung 21 führt und ihn auch dort: hilt. In dieser Darstellung nach Fig.
6 sind auch zwei Schlitze 22 erkennbar, in die an der Schublade 2 angeordnete Vorsrünge
eingreifen. Diese Schlitze 22 können selbstverständlich auch as Vertiefung zum Eingriff
von Nocken cl i enen.
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Fig. 7 zeigt die Angrdnung einer Blattfeder 23, die wiederum die Schublade
2 in liichtng auf den Nocken 20 drängt.
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Die Fig. B bis l () zeigen eine ihnliche Ausführung wie die Fig..
1 und ?, jedoch in detailierterer Darstellung. In der Ansicht: nach Fig. P wie auch
in dem Querschnitt nach Fig. 9 sind hier Führungsleisten 23 erkennbar, die zum Führen
der Schublade 2 dienen. An der Schublade 2 sind auch wiederum Nocken 13 angebracht,
die in entsprechende Vertiefungen 14 im Gehäuse eingreifen. Die nach der Erfindung
vorgesehene bodenseitige Stufe der Zapfen 7 ist deutlich in diesen detailierten
Darstellungen zu erkennen. Diese Stufe 24 greift wie aus Fig. 26 ersichtlich ist,
in das Gehäuse der Casette 25 ein, so daß nicht nur die fland-t'iickelkerne der
Casetten sondern auch das Casettengehäuse selbst in der Schublade 2 festgesetzt
ist. Insbesondere aus F iq. 13 ist eine Durchhrechunn 2h zu erkennen in d i e sich,
wie aus Fig. 16 zu ersehen ist, eine Verdickung 27 der Casette einlegen kann, so
daß die gesamte Casette, nie eben falls aus Fig. 16 erkennbar ist, flach auf dem
Schubladenboden aufliegt womit die Klappergefahr sehr verringert ist:. Rechts und
links dieser Durchbrechung 26 bleiben so noch Stege 27 stehen, die die Stirnband
9 mit: den Nocken 13 tragen.
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L e e r s e i t e