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Beatmungsgerät für die Narkosebeataung mit automatischer und
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manueller Beatmung Anwendungsgebiet der Erfindung: Die Erfindung betrifft
ein Beatmungsgerät für die Narkosebeatmung mit automatischer und manueller Beatmung,
mit einem sibellow in bottle11-System für den automatischen Betrieb und einem Handbeatmungsbeutel
für den manuellen Betrieb. Sein elektronisch arbeitendes Steuerteil ist mit Einrichtungen
der Antriebsgasversorgung und Atemgasbereitstellung sowie mit peripheren Funktionsgruppen
für Volumenkonstanz, Anästhesiebeatmungswahl und PEEP-Funktion zu einer Steuereinheit
zusammengefaßt, deren Verbindungen untereinander und mit dem "bellow in bottle"-System
lösbar sind.
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Charakteristik der bekannten technischen Löeungexn: Es sind bereits
Narkosebeatmungsgeräte bzw Narkosebeatmungssysteme bekannt, bei denen die Umschaltung
von automatischer auf manuelle Beatmung mittels einer Schaltmechanik erfolgt (DE-OS
25 54 674). Die verwendeten Speicher- und Antriebselemente sind für die Betriebsart
"Automatik" ein Balg und
für die Betriebsart 1'Hand ein Atembeutel.
Von diesen strömt während einer Inspirationsphase das Atemgas über einen CO2-Absorber
und ein Sinateaventil zum Patienten. Die Ausatmung hingegen erfolgt über ein Ausatemventil
zurück in das Speicher- und Antriebselement. Die dabei verbrauchte Atemgasmenge
wird ersetzt durch )?rischgas, das dem System im Zinatemzweig zwischen C02-Absorber
und Einatemventil zuströmt. Der dadurch im System entstehende Atemgasüberschuß wird
bei Automatikbetrieb durch ein während der Ausatmung offen besteuertes Ivlembranventil
und bei Handbetrieb durch ein federbelastetes Überdruckventil abgeführt.
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Diese Geräte ermöglichen nur einen begrenzten Einsatz und sind für
eine wahlweise Zuordnung an beliebige Narkosekreissysteme nicht geeignet. Diesen
Wiangel vermeidet ein Narkosebeatmungssystem, das für halbgeschlossene und halboffene
Systeme bestimmt ist und das sowohl eine automatische als auch manuelle und spontane
Bedienung ermöglicht (DS-OS 29 45 485). Auch bei ihm wird ein Beatmungsbalg in einer
Druckkammer für den automatischen Betrieb und ein Atembeutel für den manuellen Betrieb
verwendet. Sein Aufbau ist derart, daß bei automatischer Beatmung im halbgeschlossenen
System das vom Beatmungsbalg angetriebene Atemgas durch den Einatemzweig zur Inspiration
in die Lunge geführt und bei der #bcspiration das Atemgas über den Ausatemzweig
mit Exspirationsventil und Umschaltventil zunächst zum Atembeutel und nach dessen
Auffüllung zum Beatmungsbalg zurück gefördert wird. Bei manueller Beatmung wird
das Atemgas durch Druck auf den Atembeutel über einen Bsass an dem Beatmungsbalg
vorbei in die Lunge gefördert und bei der Exspiration über das Umschaltventil in
den Atembeutel zurückbewegt. Das halboffene System wird durch eine Verstellung des
Umschaltventils erreicht, so daß sowohl im automatischen als auch im manuellen Betrieb
bei gleichem Inspirationsweg das Atemgas bei der Sxspiration über das Exspirationsventil
und das entsprechend verdrehte Umschaltventil in eine Abgassammelleitung geführt
wird.
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Unabhängig davon, ob eine Wiederverwendung des Ausatealgases angestrebt
oder der Patient immer frisches Atemgas uai, Narkosegas erhält, wird auch bei diesen
beiden Gasführungssystemen die Frischgaseinströmung immer größer als der Gasverbrauch
des Patienten sein, so daß der Überschuß aus dem Zufluß des Frischgases über das
Überschußventil abzublasen ist.
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Das zur Erreichung der Volumenkonstanz gesteuerte Abströmen des Überschußgases
während der Exspirationsphase wird jedoch über steuertechnische Verknüpfungen erreicht,
die ein großes inneres Volumen des Narkosebeatmungssystetils begründet, das bei
unterschiedlicher Anwendung Sonderkonstruktionen notwendig macht.
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Abgesehen vom Fehlen einer entsprechenden Überwachungstechnik realisiert
zwar die vorgestellte Konstruktion die angestrebte Zielstellung, jedoch ist eine
allgemeingültige und optimale Lösung noch nicht gefunden.
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Ziel der Erfindung: Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der
aufgezeigten Nachteile, die Vermeidung eines aufwendigen Schaltungsaufbaues und
die Schaffung einer Energieausfallwarnung. Ihr Zweck besteht auch noch darin, die
Funktionsgruppen für Volumenkonstanz und Pi#i!,#?-Funktion zu minimieren und derart
miteinander zu verbinden, daß ihre Zuordenbarkeit an beliebige Narkosekreissysteme
direkt möglich ist.
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Darlegung des Wesens der Erfindung: Die erfindung stellt sich die
Aufgabe, eine Volumenkonstanz durch Druckausgleichsfunktion, und zwar durch gesteuertes
Abströmen der Überschußgase während der Exspirationsphase bei Blockade des traditionellen
Uberßchußventils im Kreislauf während der Inspirationsphase durch eine Funktionsgruppe
zu sichern. Außerdem wird durch Wandlung elektrisch digitaler Steuersignale in pneumatisch
leistungsverstärkte Stellgrößen eine Baugruppenschaltung angestrebt, die relativ
klein, leicht, geräuscharm
und kaum störanfällig ist. Die steuertechnische
Verknüpfung soll dabei so gelöst sein, daß bei Ausfall pneumatischer Energie elektrisch
und bei Ausfall elektrischer Energie pneumatisch gewarnt wird. Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe gelöst dadurch, daß eine Schaltungsanordnung mit einer Steuerung für
Frequenz und Atemzeitverhältnis eine Umschalteinheit aufweist, die über einen ersten
und einen zweiten U/P-Wandler sowie eine Abschaltverzögerung mit einem für Mehrfachfunktionen
ausgelegten Schalter signalverknüpft, über einen dritten U/P-Wandler mit einem bekannten
~bellow in bottle11-System verbunden und an dem Atemgasanschluß eines mit einem
Überschußgas ventil versehenen Narkosekreislaufteil angeschlossen ist, und daß die
Umschalteinheit aus einem Umschaltventil mit einem ihm zugeordneten Handbeatmungsbeutel
und einem Ausatemventil mit einem ihm zugeordneten PEEP-Ventil besteht, von denen
der S-Eingang des Umschaltventiles mit dem ersten U/P-Wandler und der S-Singang
des Ausatemventiles mit dem zweiten U/P-Wandler in Verbindung steht, der seinerseits
über ein ODER-Gatter mit der Abschaltverzögerung signalverknüpft ist.
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Die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beatmungsgerät
es sieht auch einen vereinfachten Aufbau der Schaltungsanordnung vor, die eine Kombination
von Funktionsgruppen für volumenkonstante Beatmung, für druckkonstante Beatmung,
für Handbeatmung und für Spontanatmung ist. Die Schaltungsanord nung kann in einem
ersten Teil darin bestehen, daß die mit Elektroenergie versorgte und in Reihe mit
einem ersten Schaltteil des Schalters, einem Spannungswandler, einem Fre#uenzteiler
und einem UND-Gatter geschaltete Steuerung einerseits über Signalleitungen mit einem
zum Geräteausgang geführten, mit dem dritten U/P-V#andler, über diesen mit einem
Gasstromventil und über dieses mit einem Abströmventil sowie dem ODER-Gatter verbundenen
Speicherelement signalverknüpft ist, andererseits mit der einen Signalleitung eine
Verbindung zu einem weiteren UND-Gatter aufweist, das einlaßseitig über eine Signalleitung
an eine vom Ausgang des Spannungswandlers zum erstgenannten UND-Gatter geführte,
aus einer Siebstufe, einem zweiten Schaltteil
des Schalters und
einem ODER-Gatter bestehende Funktionsgruppe und auslaßseitig an die Abschaltverzögerung
angeschlossen ist, die mit ihrem inversen Ausgang zusammen mit dem inversen Ausgang
eines NOR-Gatters, dessen einer Eingang mit der letztgenannten Signalleitung und
dessen anderer Eingang mit dem Aus~ gang des Speicherelementes und dem mit diesem
verknüpften ODXR-Gatter verbunden ist, zu einem zweiten Geräteausgang geführt ist
Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch in einem zweiten Teil
der Schaltungsanordnungs in dem ein einlaßseitig mit dritten U/#-\#andler signalverknüpftes
und über eine Antriebsgasaufbereitung mit einem kltriebsga.sanschluß verbundenes
UND-Gatter in Reihe mit einer Dosiereinrichtung und einem Injektor geschaltet ist,
dessen Ausgang an das Gasstromventil, an ein Überdruckbegrenzungsventil und an ein
ünterdruckbegrenzungsventil sowie an das 'tbellow in bottle"-System angeschlossen
ist.
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Gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, das zweite Schaltteil des Schalters
mit den Eingängen eines ODER-Gatters zu verbinden, dessen einer Eingang noch mit
dem einen ODER-Gatter und dessen Ausgang mit dem anderen ODSR-Gatter signalverknüpft
ist.
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Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung ergeben sich aus dem #Srfindungsanspruch,
die insbesondere auf die bevorzugte Ausführungsform der Energieausfallwarnunoo,
zu beziehen sind und doch die Schaltungsanordnung in ihrer Gesamtheit betreffen.
Sie bestehen darin, daß der Ausgang der Siebstufe mit einem vierten U/P-Wandler
und ein Inhibitor mit einer pneumatischen Alarmeinrichtung sowie über ein NAND-Gatter
mit einer elektrischen Alarmeinrichtung und der Ausgang der Antriebsgasaufbereitung
über den Inhibitor mit der pneumatischen Alarmeintichtung sowie einen P/U-Wandler
und das NAND-Gatter mit der elektrischen Alarmeinrichtung verbunden ist.
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Die Signalverknüpfungen der Funktionsgruppen sind selbstverständlich
über lösbare Verbindungen bekannter Ausführung hergestellt. Weitere Vorteile der
i#Yfindung, ebenso noch weitere xinzelheiten und Merkmale, ergeben sich aus der
Beschreibung des folgenden Ausführungsbeispiels.
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Ausführungsbeispiel: Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
mit Bezug auf die Figuren der anliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
darin Fig. 1 eine Schaltungsanordnung mit pneumatisch-elektronischem und elektronisch-pneumatischem
Schaltungsaufbau und mit einer Umschalteinheit für Narkosebeatmungssysteme und Fig.
2 die Umschalteinheit in schematischer Darstellung.
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Das Beatmungsgerät nach der Erfindung ist mit einem "bellow in bottle"-System
1 für den automatischen Betrieb und mit einem Handbeatmungsbeutel 2 für den manuellen
Betrieb versehen. Diese sind Bestandteile einer in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung,
die außerdem eine Steuerung 3 für Frequenz und Atemzeitverhältnis und eine Umschalteinheit
4 aufweist. Betztere ist über einen ersten U/P-Wandler 5 und einen zweiten U/2-Wandler
6 sowie eine Abschaltverzögerung 7 mit einem für Mehrfachfunktionen ausgelegten
Schalter 8 signalverknüpft. Die Umschalteinheit 4 ist außerdem über einen dritten
U/P-Wandler 9 mit dem "bellow in bottle"-System 1 verbunden und an den Atemgasanschluß
10 eines mit einem Überschußgasventil versehenen Narkosekreislaufteil (nicht gezeichnet)
angeschlossen. Die Umschalteinheit 4 selbst besteht aus einem Umschaltventil 11
mit dem ihm zugeordneten Handbeatmungsbeutel 2 und einem Ausatemventil 12 mit einem
ihm zugeordneten PEBP#-Ventil 13. Von diesem ist der S-Singang des Umschaltventils
11 mit dem ersten U/P-Wandler 5 und der S-Singang des Ausatemventils 12 mit dem
zweiten U/P-Wandler 6 verbunden. Dieser ist über ein ODER-Gatter 14 mit der Abschaltverzögerung
7 signalverknüpft.
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Die Schaltungsanordnung stellt einen Kombinationsaufbau von Funktionsgruppen
für volumenkonstante Beatmung, für druckkonstante Beatmung, für liandbeatmung und
für Spontanatmung dar.
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Ihr erster Teil bildet die mit Blektroenergie 15 versorgte und in
Reihe mit einem ersten Schaltteil des Schalters 8, einem Spannungswandler 16, einem
Frequenzteiler 17 und einem UND-Gatter 18 geschaltete Steuerung 3, die einerseits
über Signalleitagen 19, 20 mit einem zum Geräteausgang 21 geführten, mit dem
U/P-Wandler
9, über diesen mit einem Gastromverltil 22 und über dieses mit einem Abströmventil
23 sowie dem OD&t-Gatter 14 verbundenen Speicherelement 24 signalverknüpft ist.
Andererseits ist die Steuerung 3 über die Signalleitung 20 mit einem UND-Gatter
25 verbunden, das einlaßseitig über eine Signalleitung 26 an eine vom Ausgang des
Spannungswandlers 16 zum UND-Gatter 18 geführte, aus einer Siebstufe 27, einem zweiten
Schaltteil des Schalters 8 und einem ODER- Gatter 28 bestehende Funktionsgruppe
und auslaßscitig an die Abschaltverzögerung 7 angeschlossen ist. Der inverse Ausgang
dieser Abschaltverzögerung 7 ist zusammen mit dem inversen Ausgang eines N0R~Gatters
29, dessen einer Eingang mit der Signalleitung 26 und dessen anderer Singang mit
dem Ausgang des Speicherelementes 24 und dem ODER-Gatter 14 verbunden ist, zum Ausgang
30 geführt.
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Ein zweiter Teil der Schaltungsanordnung besitzt ein UND-Gatter 31,
das einlaßseitig mit dem U/P-Wandler 9 signalverknüpft und über eine Antriebsgasaufbereitung
32 mit einem Antriebsgasanschluß 33 verbunden in Reihe mit einer Dosiereinrichtung
34 und einem Injektor 35 geschaltet ist. Der Ausgang des Injektors 35 ist an das
Gasstromventil 22, an ein Überdruckbegrenzungsventil 36 und an ein Unterdruckbegrenzungsventil
37 sowie an das "bellow in bottle"-System 1 angeschlossen.
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Das eine Schaltteil des Schalters 8 weist Verbindungen zu den beiden
Eingängen eines weiteren in der Schaltungsanordnung integrierten 0D#-#atters 38,
dessen einer Eingang noch mit dem ODSM-Gatter 28 und dessen Ausgang mit dem ODER-Gatter
14 signalverknüpft ist.
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Die Energieausfallwarnung nach der Erfindung ist so vorzüglich in
die Schaltungsanordnung bzw. deren logische Funktionsgruppen eingebunden, daß bei
Ausfall elektrischer Energie pneumatisch gewarnt und bei Ausfall pneumatischer Energie
elektrisch gewarnt wird. Die wird erreicht, indem der Ausgang der Siebstufe 27 über
einen U/P-Wandler 39 und ein Inhibitor 40 mit einer pneumatischen Alarmeinrichtung
41 sowie über ein I4AND-Gatter 42 mit einer elektrischen Alarmeinrichtung 43 und
der Ausgang der Antriebsgasaufbereitung 32 über den Inhibitor 40 mit der pneumatischen
Alarmeinrichtung
41 sowie über einen P/U-Wandler 44 und das NAND-Gatter 42 mit der elektrischen Alarmeinrichtung
43 verbunden ist.
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In Fig. 1 sind noch eine Signalleitung und eine Gasdruckleitung mit
den Bezugszahlen 45, 46 gekennzeichnet, deren erste den Injektor 35 mit dem Gasstromventil
22 und deren zweite den U/P-Wandler 5 mit dem Umschaltventil 11 verbindet. Außerdem
führt vom Faltenbalg des "bellow in bottle"-Systems 1 zu diesem Umschaltventil 11
eine Atemgasleitung 47, durch die Atemgas fließt.
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Die in Fig. 2 dargestellte Umschalteinheit 4 veranschaulicht die aus
dem Umschaltventil 11, dem Handbeatmungsbeutel 2, dem Ausatemventil 12 und dem PSSP-Ventil
13 aufgebaute Funktionsgruppe und deren Zuschaltung an die Atemgasleitung 47 bzw.
an den Atemgasanschluß 10.
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Die bedeutenden Vorteile der Erfindung sind nicht nur aus der Schaltungsanordnung
und deren kombinierten Funktionsgruppen erkennbar, sondern werden besonders durch
den nun folgenden Wirkungsverlauf sichtbar.
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Gemäß Fig. 1 wird das Beatmungsgerät mit Elektroenergie 15 versorgt,
sobald das erste Schaltteil des Schalters 8 auf ttEinf geschaltet ist. Ist dann
der zweite Schaltteil des Schalters 8 in die zweite von vier Schaltstellungen geschaltet,
wird das Beatmungsgerät zur volumenkonstanten Beatmung in Betrieb genommen. Bei
dieser Schalt stellung laufen über das ODfflR-Gatter 28 und das UND-Gatter 18 netzsynchrone
Impulse aus dem Spannungswandler 16 über den Frequenzteiler 17 in die Steuerung
3, welche damit die dinstellung verschiedener Frequenzen und Atemzeitverhältnisse
ermöglicht. Der über die Signalleitung 19 zum 5-Eingang des Speicherelementes 24
geführte Impuls bewirkt ein Ausgangssignal, das vom Speicherelement 24 zum U/P-Wandler
9, zum ODER-Gatter 14, zum Geräteausgang 21 und zum NOR-Gatter 29 geführt wird.
Gleichzeitig erfolgt über die Signalleitung 26 eine Versorgung des UND-Gatters 25
und des NOR-Gatters 29 mit Betriebsspannung, welche letzteres sperrt. Auf Grund
des anliegenden
Signals am U/S-Wandler 9 gibt dieser ein pneumatisches
Signal an das UNV-Gatter 31 und das Gasstromventil 22 ab, welches geschlossen wird.
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Das vom Antriebsgasanschluß 33 in die Antriebsgasaufbereitung 32 und
schließlich zum UND-Gatter 31 strömende Druckgas fließt bei anliegendem Signal vom
U/P-Wandler 9 über die Dosiereinrichtung 34 zum Injektor 35 und von diesen aus über
die Gasdruckleitung 45 in die Kammer 48 des "bellow in bottle-#'Systems 1, wodurch
der darin befindliche Faltenbalg zusammengedrückt wird und das in ihm enthaltene
Atemgas über die Atemgasleitung 47 zum Umschaltventil 11 strömt. Infolge des vom
ODER-Gatter 28 am U/P-Wandler 5 wirkenden Signals erfolgt über die Signalleitung
46 ein Impuls, der das Umschaltventil 11 in Offenstellung bringt. Ebenfalls wird
durch die Signalwirkung des ODER-Gatters 14 und die dadurch bewirkte Druckschaltung
des U/P-Wandlers 6 das Ausatemventil 12 geöffnet, so daß das Atemgas über das Um
schaltventil 11, das Ausatemventil 12 und den Atemgasanschluß 10 das periphere Kreislaufteil
(nicht gezeichnet) und über dieses den Patienten erreicht.
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liiit Beginn der sich anschließenden Exspirationsphase wird durch
die Steuerung 1 über die Signalleitung 20 das Speicherelement 24 zurückgesdzt,also
gespemt und gleichzeitiO über das UND-Gatter 25 die Abschaltverzögerung 7 zugeschaltet.
Diese Zuschaltung sorgt dafür, daß die Signalbelegung am Ausatemventil 12 vorerst
noch erhalten bleibt. Da aber das Speicherelement 24 sperrt, fällt schließlich der
U/P-Wandler 9 ab, was ein Verschließen des UND#Gatters 31 und damit eine Beendigung
der Antriebsgaszufuhr zum "bellow in bottle"-System 1 zur Folge hat.
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Außerdem wird das Gasstromventil 22 in Offenstellung gebracht, so
daß eine entlüftung des "bellow in bottle"-Systems 1, und zwar in Abhängigkeit vom
Abströmventil 23 möglich wird. Durch diesen hier dargestellten Schaltprozeß wird
erreicht, daß das Atemgas während der verzögerten Abschaltzeit an der Abschaltverzögerung
7 vom Kreislaufteil über den Atemgasanschluß 10, das Ausatemventil 12, das bmschaltventil
11 und über die Atemgasleitung 47 in den Faltenbalg des "bellow in bottle"-Systems
zurückgeführt
werden kann. liach Ablauf der eingestellten Zeit an der Abschaltverzögerung 7 wird
das ODdES-Gatter 14 gesperrt, der U/P-Wandler 6 fällt ab, das Ausatemventil 12 wird
umgeschaltet und das Überschußgas kann über das PEEP-Ventil 13 in die Atmosphäre
entweichen. Das Überdruckbegrenzungsventil 36 und Überdruckbegrenzungsventildas
Unterdruckbegrenzungsventil 37 arbeiten dabei als Sicherheitsventile für den Atemdruckbereich.
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Ist der zweite Schaltteil des Schalters 8 in die dritte Schaltstellung
geschaltet, wird in Verbindung mit dem oben beschriebenen Kreissystem eine druckkonstante
Beatmung realisiert. Die Arbeitsweise der gesamten Schaltungsanordnung unterscheidet
sich gegenüber der volumenkonstanten Beatmung dadurch, daß die Signalleitung 26
spannungslos und folglich die Abschaltverzögerung 7 außer Funktion gesetzt ist.
Die Signalbelegung des ODfflR-Gatters 38 hingegen nimmt Einfluß auf das ODER-Gatter
14, welches schließlich den U/P-Wandler 6 durchschaltet, so daß das Ausatemventil
12 die Verbindung zur Atmosphäre über das P##i##P-Ventil 13 sperrt. Dadurch wird
während der Inspirationsphase das Abströmen des Überschußgases aus dem Atemkreislauf
in Abhängigkeit von der Einstellung des Abströmventils 23 realisiert. Zine Umschaltung
des Ausatemventils 12 kann bei druckkonstanter Beatmung nicht über das ODE-Gatter
14 bzw. durch Signalgabe an den U/P-Wandler 6 erfolgen, da wie gesagt die Abschaltverzögerung
7 ohne Funktion ist und außerdem am 0DJ#kL-Gatter 38 ständiges Signal anliegt.
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Wird schließlich der zweite Schaltteil des Schalters d in die vierte
Schaltstellung geschaltet, ist auch die Steuerung 3 ohne Xlektroenergie 15 und damit
nicht mehr arbeitsfähig. Damit sind zwar die U/P-Wandler 9, 5 abgeschaltet, doch
über das Umschaltventil 11 ist eine Verbindung vom Handbeatmungsbeutel 2 über das
Ausatemventil 12 hergestellt. Das vom U/P-Wandler 6 mit Signal versorgte Ausatemventil
12 sperrt einerseits den Anschluß zum PEEP-Ventil 13, andererseits wird eine Verbindung
zum Atemgasanschluß 10 hergestellt. Da gleichzeitig der Zugang vom Umschaltventil
11 über die Atemgasleitung 47 zum "bellow in bottle' System 1 verschlossen ist,
kann mit hilfe des Handbeatmungsbalges 2 eine Beatmung des Patienten durchgeführt
werden.
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Die letzte Schaltstellung des zweiten Schaltteiles des Schalters 8
bewirkt, daß das gesamte Beatmungsgerdt spannungslos ist, d. h., die U/i>-Wandler
9, 5 und 6 sind außer Betrieb und die Ventile 11 und 12 befinden sich in O-Stellung.
Jetzt ist es dem Patienten möglich, über das Ausatemventil 12 und das P#EP-Ventil
13 spontan zu atmen.
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Bei dieser Schaltstellung und auch in der zweiten und dritten Schaltstellung
des zweiten Schaltteiles des Schalters 8 wird über die Siebstufe 27 eine Betriebsspannung
über das NAND-Gatter 42 zur elektrischen Alarmeinrichtung 43 sowie zum U/P-Wandler
39 geführt. Solange der Antriebsgasdruck von der Antriebsgas aufbereitung 32 am
P/IJ-\#andler 44 anliegt, bleibt das NAND-Gatter 42 gesperrt. Fällt jedoch der AntriebQgasdruck,
fällt auch der P/U-Wandler 44 ab, so daß das NAND-Gatter 42 durchschaltet und die
Alarmeinrichtung 43 den Antriebsgasausfall warnt.
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Liegt ein Elektroenergieausfall vor, fällt der U/P-Wandler 39 ab,
und über den invertierten Eingang des Inhibitors 40, der seinerseits mit einem zweiten
Ei###ang invertierend mit dem Handschalter 8 mechanisch gekoppelt und mit seinem
anderen eingang direkt mit der Antriebsgasaufbereitung 32 verschaltet ist, wird
an der pneumatischen Alarmeinrichtung 41 der Ausfall signalifriert.
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Über die Geräteausgänge 21 und 30 ist die Ansteuerung externer Zusatzgeräte
möglich, wobei hier der besondere Vorteil gegeben ist, daß vom ersteren die Beatmungsfrequenz
und das Atemzeitverhältnis abgreifbar sind sowie vom zweiten eine Überwachung der
Funktion des Ausatemventils 12 in Abhängigkeit der vorgewählten Beatmungsart möglich
gemacht wird, was bei anliegender Schalt erstellung zwei und drei des Schalters
8 auch einbezieht die Kontrolle der effektiv wirkenden Exspirationszeften.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen: 1 "bellow in bottle1'System
2 Handbeatmungsbeutel 3 Steuerung 4 Umschalteinheft 5 U/P-V#andler (erster) 6 U/P-Wandler
(zweiter) 7 Abschaltverzögerung 8 Schalter 9 U/P-\Wandler (dritter) 10 Atemgasanschluß
11 Umschaltventil 12 Ausatemventil 13 PwRP-Ventil 14 ODER-Gatter 15 Elektroenergie
(-versorgung) 16 Spannungswandler 17 Frequenzteiler 18 UND-Gatter 19 Signalleitung
20 Signalleitung 21 Geräteausgang 22 Gasstromventil 23 Abströmventil 24 Speicherelement
25 UND-Gatter 26 Signalleitung 27 Siebstufe 28 ODXR-Gatter 29 NOR-Gatter 30 Ausgang
31 UND-Gatter 32 Antriebsgasaufbereitung 33 Antriebsgasanschluß 34 Dosiereinrichtung
35
Injektor 36 dberdruckbegrenzungsventil 37 Unterdruckbegrenzungsventil 38 ODdR-Gatter
39 U/P-Wandler 40 Inhibitor 41 Alarmeinrichtung, pneumatisch 42 NAND-Gatter 43 Alarmeinrichtung,
elektrisch 44 P/U-Wandler 45 Gasdruckleitung 46 Signalleitung 47 Atemgasleftung
48 Kammer
Leerseite