DE3329441A1 - Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
3329U1
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
83/K 056 * 5' 15. Aug. 1983
WLK-Dr.S.-gν
ELEKTROPHOTOGRAPHISCHES AUFZEICHNUNGSMATERIAL UND
VERFAHREN ZU SEINER HERSTELLUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch
leitenden Schichtträger, gegebenenfalls einer isolierenden Sperrschicht und einer photoleitfähigen Doppelschicht
aus organischem Photoleiter, Bindemittel, Farbstoff und üblichen Zusätzen sowie ein Verfahren zu
dessen Herstellung.
Es ist bekannt (US-PS 3,121,006), in elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien photoleitfähige
Schichten einzusetzen, die aus einem Photoleiter und einem als Bindemittel wirkenden Material bestehen. Es
werden Bindemittelschichten beschrieben, die feinverteilte, in einem elektrisch isolierenden organischen
Bindemittel dispergierte Partikeln einer photoleitfähigen anorganischen Verbindung enthalten. Das Bindemittel
ist dabei ein Material, das nicht in der Lage ist, durch die Photoleiterpartikeln erzeugte Ladungsträger
über eine wesentliche Strecke hinweg zu transportieren. Infolgedessen müssen sich die photoleitfähigen Pigmentpartikeln
innerhalb der Schicht praktisch in einem kontinuierlichen Kontakt befinden, um die Abführung der
Ladungen zu ermöglichen. Die Leitfähigkeit oder der Ladungstransport
werden hier durch eine hohe Konzentration des photoleitfähigen Pigments erzielt. Bei einem
solchen Schichtaufbau wird eine Pigmentkonzentration von über 50 Gewichtsprozent gefordert.
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Es ist auch bekannt (DE-OS 21 08 992, entsprechend US-PS 3,904,407), photoleitfähige Schichten für elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterialien in Doppelschichtanordnung anzufertigen. Das Material besteht
dann aus einem elektrisch leitenden Schichtträger, einer Ladungsträger erzeugenden Schicht und einer Ladungstransportschicht.
Dabei kann die Ladungsträger erzeugende Schicht aus einem dispergierten Pigment bestehen.
Wird ein isolierendes Bindemittel mit dem dispergierten Pigment verwendet, so ist eine Volumenkonzentration
von mindestens 25 % Pigment erforderlich. Das Verhältnis der Schichtdicken von Ladungstransportschicht
zu Ladungsträger erzeugender Schicht beträgt 2:1 bis 200:1.
Es ist ferner bekannt (DE-OS 21 60 812, entsprechend US-PS 4,026,704), photoleitfähige Schichten vorzusehen,
die aus Deck- und Unterschicht bestehen, beide mit Bindemittel und mit dem gleichen organischen Photoleiter,
wobei in der Unterschicht zusätzlich mindestens ein aktivierender Sensibilisator in einer Menge von 1 bis
20 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtgehalt an Photoleiter, vorhanden ist. Die Deckschicht besteht
dabei aus einem Bindemittel und aus bis zu 50 Gewichtsprozent Photoleiter. Die Schichtdicken werden mit 0,1
bis 5 pm für die Unterschicht und 5 bis 20 pm für die Deckschicht angegeben.
Es ist auch bekannt (US-PS 3,533,783), zur Verbesserung der Auflösung auf elektrophotographischem Wege aufge-
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brachter Bilder photoleitfähige Schichten zu verwenden, die in einer Unterschicht einen anorganischen oder organischen Photoleiter zusammen mit einem Aktivator, wie
Pyryliumsalze, und in der Oberschicht Photoleiter und Bindemittel enthalten. Die Dicken der Schichten sind
allgemein mit 2,5 bis 25 ym angegeben.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 31 08 618
(entsprechend US-PS 4,340,658) wird ein dreischichtiger Photorezeptor beschrieben, bei dem eine Pigmentkonzentration
von 50 bis 95 Gewichtsprozent im eingesetzten Bindemittel notwendig ist.
Es ist auch bekannt (DE-PS 11 17 391, entsprechend GB-PS 944,126), zur Herstellung von Druckplatten auf
elektrophotographischem Wege photoleitfähige niedermolekulare, organische Verbindungen zu verwenden und
diese durch geeignete, gelöste Farbstoffe (entsprechend DE-OS 25 26 720, gleich US-PS 4,063,948) im sichtbaren
Bereich des Spektrums zu sensibilisieren. Man kann anstelle der niedermolekularen Substanzen auch polymere
Photoleiter zusammen mit einem Aktivator einsetzen (DE-OS 27 26 116)i
Nachteilig an den bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien mit Bindemittel, organischem
Photoleiter, Farbstoff bzw. Pigment ist ihre relativ unbefriedigende Auflösung, die besonders bei der Entwicklung
mit einem Flüssigentwickler eines mit negativer Polarität aufgeladenen latenten Bildes deutlich
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wird. Es werden einzelne Linien mit einer Strichbreite von unter 60 ym nur noch mit vermindertem Kontrast und
Linien unter 40 μπι Strichbreite überhaupt nicht mehr
abgebildet. Diese Auflösungsverluste treten auch bei entsprechend feinen Rasterpunkten auf. Ein weiterer
Nachteil ist der relativ hohe Gehalt an Photoleiter. So müssen die photoleitfähigen Schichten neben dem isolierenden
Bindemittel zur Erzielung einer ausreichenden Lichtempfindlichkeit den organischen Photoleiter in
einer Gesamtkonzentration von 40 bis 50 Gewichtsprozent enthalten, was sich in einer erheblichen Verteuerung
der Materialien bemerkbar macht. Bei der Herstellung von Druckformen auf elektrophotographischem Wege ist es
weiterhin von Bedeutung, daß die organischen Photoleiter in wäßrig-alkalischen Entschichterlösungen unlöslich
sind. Daher wird auch die EntSchichtung, wie sie bei der Anwendung für Druckplatten und gedruckten
Schaltungen erforderlich ist, durch diese Komponenten behindert. Außerdem lagern sich die unlöslichen Anteile
in der Entschichtungsapparatur an Walzen, Pumpen und sonstigen Teilen ab und führen zu einem erhöhten Wartungsaufwand.
Da auch bei den bekannten Doppelschichtanordnungen die Transportschicht mit ihrem großen
Anteil an Photoleiter dicker ist als die Ladungsträger erzeugende Schicht, treten die beschriebenen Nachteile
auch hier auf. Photoleiterdoppelschichten, zum Beispiel gemäß DE-OS 21 08 992, in 4 pm Dicke auf Aluminium als
Schichtträger aufgebracht, ergeben Aufladbarkeiten, die für eine praktische Anwendung unzureichend sind. Erst
mit Schichtgewichten über 10 g/mr werden unter erhebli-
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ehern Materialaufwand ausreichende Ergebnisse erzielt.
Schließlich ist von Nachteil, daß sich Farbstoffpigmentpartikeln aus dem hohen Anteil in der Ladungsträger
erzeugenden Schicht in Kontakt mit der metallischen Unterlage als Schichtträger in die Poren der Oberfläche
einlagern, aus denen sie späterhin nicht mehr entfernt werden können. Damit hergestellte Druckplatten tonen
beim Drucken und sind praktisch unbrauchbar.
Es war deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zu schaffen,
das eine hohe Auflösung ermöglicht, gut lichtempfindlich bei einem möglichst geringen Anteil an
organischem Photoleiter ist und das sich insbesondere für den Einsatz zur Herstellung von Druckplatten oder
gedruckten Schaltungen eignet, bei niederen Schichtdicken gut aufladbar ist und ein kontrastreiches Tonerbild
gewährleistet. Außerdem war es Aufgabe, eine gut entschichtbare Photoleiterschicht zu schaffen, die die
Herstellung von Druckplatten oder gedruckten Schaltungen auch auf metallischen Unterlagen, wie Kupferoberflächen,
ermöglicht, die bisher nur unter technischen Schwierigkeiten herangezogen werden konnten.
Die Lösung dieser Aufgabe geht aus von einem elektrophotographischem
Aufzeichnungsmaterial der eingangs genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß die
photoleitfähige Doppelschicht Vorstrich und Deckschicht umfaßt, daß der Vorstrich aus einem hochisolierenden
Bindemittel besteht, daß die Deckschicht aus einem
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hochisolierenden Bindemittel besteht, in dem mindestens ein Photoleiter in Mengen von 25 bis 60 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Schicht, und mindestens ein Farbstoff gelöst oder dispergiert in einer Konzentration
von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Schicht, enthalten sind, daß im Grenzbereich beider
Schichten eine Vermischungszone von Substanzen, erhalten durch Anlöseprozesse bei der Herstellung, vorhanden
ist, und daß die Schichtdicken von Vorstrich und Deckschicht im Verhältnis von 3:1 bis 1:10, vorzugsweise im
Verhältnis von 2:1 bis 1:3, vorliegen.
Hierdurch wird erreicht, daß man Aufzeichnungsmaterialien
zur Verfügung stellen kann, die bei positiver Aufladung hohen Ansprüchen gewachsen sind und eine hohe
Auflösung bei relativ niedrig gehaltener Photoleiterkonzentration, bezogen auf die Doppelschicht, ermöglichen.
Im Falle der Verwendung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials für Druckzwecke wird durch den
hohen Anteil an Bindemittel im Vorstrich eine schnelle Entschichtung gewährleistet. Gleichzeitig führt der
geringe Photoleiteranteil zu einer besseren technischen Durchführbarkeit des Verfahrens. Durch Verwendung des
Farbstoffes in der Deckschicht wird zudem die Einlagerung der Partikeln in die Poren der Schichtträgeroberfläche
vermieden. Bereits bei niedrigen Schichtgewichten für die photoleitfähige Doppelschicht kann man mit
dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial die technisch
geforderten Aufladungen erreichen. Dies gilt besonders dann, wenn als Schichtträger Materialien ver-
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wendet werden, bei denen bisher bei der Aufladung erhebliche Schwierigkeiten auftraten, wie zum Beispiel
bei Kupferoberflächen.,
Der schematische Aufbau des erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials geht aus Figuren 1 und 2 hervor. In Figur 1 ist ein Material dargestellt,
welches aus einem elektrisch leitenden Schichtträger 1, dem Vorstrich 2 und der Deckschicht 3 besteht.
In Figur 2 ist eine metallisierte Kunststoffolie 1, 4 als Schichtträger vorgesehen, auf der eine isolierende
Sperrschicht 5 aufgebracht ist. Hierauf befindet sich die photoleitfähige Doppelschicht.
Als elektrisch leitender Schichtträger 1 sind Materialien mit genügend elektrisch leitenden Eigenschaften
geeignet, wie sie auch bisher bereits zu diesem Zweck verwendet wurden. Der Schichtträger kann in Form einer
Trommel, eines flexiblen Bandes oder einer Platte vorliegen. In bevorzugter Ausführungsform ist der Schichtträger
für die Herstellung von Druckformen und gedruckten Schaltungen geeignet und besteht zum Beispiel aus
einer Aluminium-, Zink-, Magnesium-, Kupfer-, Eisen-, Nickel- oder einer Mehrmetallplatte. Es kommen auch
metallisierte, zum Beispiel metallbedampfte Kunststofffolien, wie aluminiumbedampfte Polyesterfolien, oder
auch kupferkaschierte Polyimidfolien und -platten in Frage.
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-Ji-
Besonders bewährt haben sich oberflächenveredelte Schichtträger aus Aluminium. Die Oberflächenveredlung
besteht in einer mechanischen oder elektrochemischen Aufrauhung und gegebenenfalls in einer anschließenden
Anodisierung und Behandlung mit Polyvinylphosphonsäure
gemäß DE-OS 16 21 478, entsprechend US-PS 4,153,461. Die so gewonnene Sperrschicht ist in Figur 2 mit Position
5 bezeichnet. Ganz allgemein kann als Sperrschicht eine thermisch, anodisch bzw. chemisch erzeugte Metall-
IQ oxidschicht, zum Beispiel aus Aluminiumoxid, dienen.
Die Sperrschicht hat die Aufgabe, die Ladungsträgerinjektion vom elektrisch leitenden Schichtträger im
Dunkeln in die Ladungsträger erzeugende Schicht herabzusetzen bzw. zu verhindern. Sie darf andererseits
jedoch beim Belichtungsvorgang den Ladungsfluß nicht hindern. Weiterhin wird durch die Sperrschicht die Haftung
der folgenden Schichten auf den Schichtträger günstig beeinflußt. Für organische Sperrschichten können
verschiedene Natur- oder Kunstharzbindemittel verwendet werden, die gut auf einer Metall- bzw. Aluminiumoberfläche
haften und beim nachfolgenden Anbringen der weiteren Schichten keine An- oder Ablösung erfahren.
Die Dicke der organischen Sperrschicht liegt im Bereich von 1 pm, die einer Metalloxidschicht in der
Größenordnung von 10 bis 10 Nanometern.
Zur Herstellung von beispielsweise gedruckten Schaltungen, wie sie in der Elektronik üblich sind, kann die
photoleitfähige Doppelschicht 2, 3 auch zunächst auf einen Zwischenträger (nicht gezeigt) aufgebracht wer-
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den, von dem aus sie als sogenannter Trockenresist auf
den Schichtträger 1 bzw„ 1, 4 anschließend oder später übertragen wird. Dies kann zum Beispiel durch Laminieren
erfolgen. Als Zwischenträger haben sich Kunststofffolien, wie solche aus Polyester, insbesondere aus
Polyethylenterephthalat, besonders bewährt. Die Polarität der Aufladung von laminierten Schichten erlaubt
eine Verwendung positiv gesteuerter Trocken- oder Flüssigentwickler bei der Herstellung gedruckter Schaltungen.
Die Schicht 2 besteht aus einem hochisolierenden Bindemittel oder Bindemittelgemisch. Als Bindemittel sind
hinsichtlich der Flexibilität, der Filmeigenschaften und der Haftfestigkeit Natur- und Kunstharze geeignet,
die sich durch gebräuchliche Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische bei der Herstellung der Schichten anlösen
bzw. anquellen lassen. Hierzu gehören Polyesterharze, die Mischpolyester aus Iso- und Terephthalsäure
mit Glykolen darstellen. Auch Silikonharze haben sich als geeignet erwiesen. Polycarbonatharze sind gut einsetzbar.
Besonders bevorzugt für die Herstellung von Druckformen und gedruckten Schaltungen sind Bindemittel,
die in wäßrigen oder alkoholischen Lösungsmittelsystemen, gegebenenfalls unter Säure- oder Alkalizusatz,
löslich sind. Aus physiologischen und Sicherheitsgründen scheiden aromatische oder aliphatische,
leicht brennbare Lösungsmittel aus. Geeignete Harzbindemittel sind hiernach hochmolekulare Substanzen, die
alkalilöslich machende Gruppen tragen. Solche sind
■At-
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beispielsweise Säureanhydrid-, Carboxyl-, Carbonsäureamid-,
Phenol-, Sulfosäure-, Sulfonamid- oder SuIfonimid-Gruppen.
Bevorzugt werden Harzbindemittel mit hohen Säurezahlen eingesetzt. Mischpolymerisate mit
Anhydridgruppen können mit gutem Erfolg verwendet werden, da durch das Fehlen freier Säuregruppen die Dunkelleitfähigkeit
gering ist, trotz guter Alkalilöslichkeit.
Besonders bewährt haben sich Copolymerisate aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, Sulfonylurethane gemäß
deutscher Patentanmeldung, Aktenzeichen P 32 10 577.0, und Copolymerisate der Acryl- bzw. Methacrylsäure.
Um eine Kontrolle der Beschichtungsqualität beim Antrag des Vorstriches zu ermöglichen, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Schicht mit geringen Mengen eines Farbstoffes, bis etwa 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf
die Schicht, anzufärben. Als Farbstoffe können dabei sowohl die in der Deckschicht verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffe
als auch Farbstoffe ohne Sensibilisierungseigenschaften verwendet werden.
Die Schicht 3 enthält mindestens einen Farbstoff. Der Farbstoff kann in der Schicht sowohl in dem Bindemittel
gelöst als auch dispergiert vorliegen. Die Verbindungen sind bekannt. Hierher gehören insbesondere Farbstoffe
aus der Klasse der Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurederivate
gemäß DE-PS 22 37 539, entsprechend US-PS 3,8 71,882, der metallhaltigen Phthalocyanine gemäß zum
Beispiel DE-OS 32 45 637, der Perinone gemäß DE-AS 22 39 923, entsprechend GB-PS 1,416,603, und/oder der
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anellierten Chinone gemäß DE-AS 22 37 678, entsprechend US-PS 4,315,981. Als lösliche Farbstoffe kommen
in Frage: Rhodaminfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe und/oder
Triarylmethanfarbstoffe.
Vorzugsweise werden als Farbstoff Ν,Ν'-Dimethylperylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid
(CI. 71 130), kupferhaltiges Phthalocyanin (CI. 74 160), Hostapermorange
GR (CI. 71 105) und/oder Hostapermscharlach GO (CI. 59 300) verwendet. Als lösliche Farbstoffe kommen vorzugsweise
Farbstoffe wie Rhodamin B (CI. 45 170), Astrazonorange R (CoI. 48 040) und/oder Brillantgrün
(CI. 42 040) zum Einsatz.
Die Schicht 3 enthält weiterhin mindestens eine photoleitfähige organische Verbindung. Besonders geeignet
sind Verbindungen, die ein ausgedehntes π-Elektronensystem besitzen. Hierzu gehören monomere heterocyclische
Verbindungen, die durch dialkylsubstituierte Aminogruppen oder Alkoxygruppen substituiert sind. Bewährt
haben sich besonders heterocyclische Verbindungen, wie Oxdiazol-Derivate, die in der deutschen Patentschrift
10 58 836, entsprechend US-PS 3,189,447, genannt sind. Hierher gehören auch Triphenylamin-Derivate,
Oxazol-, Pyrazolin-, Triazol- und Imidazol-Derivate,
wie sie zum Beispiel aus DE-PS 11 20 875, 10 60 260, 10 60 714 (entsprechend US-PS 3,257,203, 3,112,197 und
3,180,729) hervorgehen. Auch Hydrazonverbindungen, wie sie zum Beispiel in DE-OS 29 19 791, entsprechend US-PS
4,278,747, genannt sind, können eingesetzt werden. Vor-
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zugsweise werden 2,5-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-lf3,
4-oxdiazol, p-Methoxybenzaldehyd-diphenylhydrazon und/
oder l,5-Diphenyl-3-p-methoxyphenylpyrazolin verwendet.
Als Bindemittel finden die für den Vorstrich beschriebenen Verbindungen Verwendung.
Als übliche Zusätze enthalten die Schichten Substanzen, die der Beschichtungslösung zugesetzt werden und dadurch
die Oberflächenstruktur und die Flexibilität verbessern. Dies können zum Beispiel Weichmacher, wie
Triphenylphosphat, oder Verlaufmittel, wie Silikonöle,
sein.
Im Grenzbereich von Vorstrich und Deckschicht befindet sich eine Vermischungszone von Substanzen beider
Schichten. Sie wird im wesentlichen dadurch erhalten, daß beim Antrag der zweiten Schicht Schichtbestandteile,
insbesondere Photoleiter, durch Diffusion in die zuerst aufgebrachte Schicht gelangen. Die Vermischungszone beträgt etwa 1,5 bis 2 ym, was zum Beispiel dadurch
festgestellt werden kann, daß Photoleiterbestandteile nicht so tief eindiffundieren, daß sogenannte
Vergiftungserscheinungen durch den Schichtträger erkennbar werden, so lange man die Schichtdicke der zuerst
angetragenen Schicht über 2 pm wählt.
Die Gesamtschichtdicken der photoleitfähigen Doppelschicht
liegen im Bereich zwischen etwa 5 bis 25 pm. Im Falle der Verwendung für Druckplatten liegt die Gesamt-
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schichtdicke bevorzugt im Bereich von 4 bis 10 pm. Bei
der Verwendung für gedruckte Schaltungen liegen die Gesamtschichtdicken im Bereich von 6 bis 50 pm.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgeraäßen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials, bei dem man auf den elektrisch leitenden Schichtträger die photoleitfähige
Doppelschicht aufbringt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man die Beschichtungslösung oder -dispersion des Vorstriches aufbringt und trocknet bzw.
antrocknet und dann die Beschichtungslösung oder -dispersion der Deckschicht überschichtet und unter Anlösen
der vorhergehenden Schicht trocknet. Vorzugsweise wird das Trocknen der Doppelschicht in bezug auf Dauer
und Temperatur stufenweise durchgeführt. Die Dauer der einzelnen Schritte liegt im Bereich von etwa 10 Sekunden
bis zu wenigen Minuten. Die Trocknungstemperatur liegt im Bereich von Zimmertemperatur bis 130 0C. Es
hat sich ein Verfahren ganz besonders bewährt, bei dem man das Trocknen der aufgebrachten Lösungen oder Dispersionen
im Bereich von Zimmertemperatur bis 130 0C in Zeitintervallen von 5 bis 30 Sekunden stufenweise vornimmt.
Hierdurch wird erreicht, daß innerhalb des Grenzbereiches der Oberflächen von Vorstrich und Deckschicht eine
Vermischungszone der Substanzen in einer Dicke von etwa 1,5 bis 2 pm resultiert, die insbesondere die Ladungsträgererzeugung
begünstigt.
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Für die Beschichtungslösung verwendet man Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische mit Siedetemperaturen, die
eine Trocknung im technisch üblichen Bereich ermöglichen und solche, die gute Lösungseigenschaften für
Photoleiter und Bindemittel aufweisen und die in gewisser Weise umweltfreundlich sind. Hierzu gehören
niedere Alkohole, niedere Ketone und Ether oder auch Ester. Als Beispiele seien genannt: Tetrahydrofuran,
Aceton, Methylglykol und Butylacetat. Es hat sich erwiesen,
daß schnell trocknende Beschichtungslösungen oder -dispersionen als Lösungsmittel vorteilhaft Tetrahydrofuran
enthalten.
Beim Trocknungsvorgang erfolgt erfindungsgemäß zunächst
der Vorgang des Anlösens der zuerst aufgebrachten Schicht bei relativ niedriger Temperatur. Anschließend
erfolgt die Trocknung, vorzugsweise stufenweise im Temperaturbereich von 80 bis 120 0C.
Die Beschichtungen bringt man in üblicher Weise auf, zum Beispiel durch Rakel- oder Sprühantrag. Vorzugsweise
wird der Antrag mit einem Fließer vorgenommen. Die Trocknung der Schichten erfolgt beispielsweise in
Trockenkanälen, wobei die verschiedenen Trocknungsstufen durch, die Temperatur der einzelnen Bereiche, durch
die Laufgeschwindigkeit des Materials und durch den herrschenden Luftdurchsatz festgelegt werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele näher erläutert.
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Auf einen anodisierten Aluminium-Druckplattenträger von 300 pm Stärke wurde die folgende Lösung so beschichtet,
daß sich nach Trocknen ein Schichtgewicht von 3 g/m2 ergab:
100 g eines Copolymerisates von Styrol und Maleinsäureanhydrid, Zersetzungspunkt 200 bis
240 0C, wurden in
900 g Tetrahydrofuran unter Zusatz von 0,1 g Silikonöl, Viskosität 5 bis 20 mPa.s, gelöst,
über diesen Vorstrich wurde anschließend eine Deckschicht
aus folgender Dispersion aufgebracht:
50 g eines Copolymerisates von Styrol und Maleinsäureanhydrid und
50 g 2,5-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-l,3,4-oxdiazol
wurden in
700 g Tetrahydrofuran und
200 g Butylacetat unter Zusatz von
0,1 g Silikonöl gelöst.
In dieser Lösung wurden
In dieser Lösung wurden
4 g N^'-Dimethylperylen-S^^flO-tetracarbonsäurediimid
(CI. 71 130) durch Mahlen in einer Kugelmühle innerhalb von 2 Stunden dispergiert.
Die flüssige Deckschicht wurde ca. 20 Sekunden bei
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Raumtemperatur, dann 30 Sekunden bei 60 0C und anschließend
ca. 120 Sekunden bei 110 0C getrocknet. Unter diesen Bedingungen wurde ein Anlösen des Vorstriches
und eine gezielte Vermischungszone zwischen beiden Schichten erreicht. Der Antrag der Deckschicht
wurde so eingestellt, daß das Gesamtschichtgewicht der Doppelschicht 6 g/m betrug, was einer Dicke von etwa
6 m entspricht.
Dann wurde die Beschichtung wiederholt, wobei das Gesamtschichtgewicht
von 6 g/nr beibehalten wurde, die Schichtdicke des Vorstriches jedoch zwischen 0,5 und
5,5 g/nr variiert wurde. Dies entspricht einem Verhältnis der Schichtdicken von vorstrich zu Deckschicht
von 1:10 bis 10:1. Die Abhängigkeit der Lichtempfindlichkeit von der Dicke des Vorstriches zeigt die beigefügte
Figur 3. Wie zu ersehen, wurden gute Ergebnisse im Bereich von 1:10 bis 3:1 erreicht.
Die so hergestellten Doppelschichten zeichnen sich trotz ihres geringen und ansteigenden Gehaltes an organischem
Photoleiter durch eine hohe Lichtempfindlichkeit bei positiver Aufladung und durch eine sehr gute
Auflösung aus. Entsprechende Angaben sind aus der Tabelle zu entnehmen.
Die E-j/2~Werte beziehen sich auf eine Belichtung mit
Halogenlampen bei Verwendung von Wärmeschutzfiltern.
Die nach Bebilderung und Entwicklung mit einem handelsüblichen Flüssigentwickler, Fixierung und Entschichtung
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- yf -
gemäß den Angaben in DE-AS 11 17 391 erhaltene Druckplatte lieferte im Druckversuch eine Auflage von über
100 000; im K-FeId des PMS-Keils wurden die 20 pm
Linien wiedergegeben.
5
5
Es wurde verfahren wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß im Vorstrich anstelle des reinen Bindemittels
ein Gemisch aus 50 % Bindemittel und 50 % 2,5-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-lr3,4-oxdiazol
verwendet wurde. Das so erhaltene Aufzeichnungsmaterial hat trotz deutlich erhöhten Photoleiteranteils eine, verglichen
mit Beispiel 1, nur unwesentlich höhere Empfindlichkeit bei deutlich verschlechterten Entschichtungseigenschaften.
Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
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In einer Lösung von
75 g eines Oopolymerisates von Styrol und Maleinsäureanhydrid und
25 g 2,5-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-l,3,4-oxdiazol
in
900 g Tetrahydrofuran unter Zusatz von
0,1 g Silikonöl wurden
2 g NjN'-Dimethylperylen-S^ ,9 ,10-tetracarbonsäurediimid durch Mahlen in einer Kugelmühle innerhalb von 2 Stunden dispergiert.
2 g NjN'-Dimethylperylen-S^ ,9 ,10-tetracarbonsäurediimid durch Mahlen in einer Kugelmühle innerhalb von 2 Stunden dispergiert.
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Die Schicht wurde auf anodisierten Aluminium-Druckplattenträger, wie in Beispiel 1, aufgebracht, so daß nach
dem Trocknen ein Schichtgewicht von 6 g/m2 erreicht wurde. Die Zusammensetzung der Schicht entspricht der Kombination
von 3 g/m2 Vorstrich und 3 g/m2 Deckschicht in Beispiel 1. Die Lichtempfindlichkeit ist gegenüber der
Doppelschicht aus Beispiel 1 vermindert, und die Auflösung der auf dieser Schicht erzeugten Bilder ist
deutlich schlechter als auf der Doppelschicht in Beispiel 1. Im K-FeId des PMS-Keils erreichte man keine
Wiedergabe der 40 ym Linien.
Beispiel | Aufladung | El/2 |
(V) | (yj/cm2) | |
1 | +600 | 6,6 |
2 (Vergleich) | +600 | 6,2 |
3 (Vergleich) | +600 | 9,5 |
4 | +550 | 11,0 |
6 | -600 | 6,0 |
7 | -600 | 7,2 |
8 (Vergleich) | -800 | 43,8 |
9 | +400 | 8,0 |
10 (Vergleich) | +450 | 5,4 |
11 | +400 | 7,2 |
12 | +400 | 8,6 |
13 (Vergleich) | +400 | 9,0 |
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Es wurden die Beschichtungen von Beispiel 1 wiederholt, nur daß statt des anodisierten Aluminiumträgers eine
kupferkaschierte PoIyimidfolie, wie sie zur Herstellung
von flexiblen Leiterplatten in der Elektronik verwendet wird, eingesetzt wurde.
Dabei waren die Doppelschichten mit 0,5, 1,0 und 1,5 g/m Vorstrich noch nicht auf technisch erwünschte
+500 V aufladbar. Diese Schichten waren daher für den praktischen Einsatz wenig geeignet. Die Beschichtungen
mit Vorstrichen im Bereich von 2 g/m2 bis 4,5 g/m2
führten dagegen zu Aufladungen von über +500 V. Dabei konnten Tonerbilder mit hoher Auflösung erhalten werden.
Diese Folien ließen sich anschließend durch Entschichten an den nicht von Toner bedeckten Stellen und
Wegätzen der darunter befindlichen Metallbereiche zu hochwertigen, flexiblen Leiterplatten verarbeiten.
Das Verhältnis der Schichtdicken von Vorstrich zu Deckschicht liegt im günstigen Bereich zwischen 1:2 und
3:1.
Dieses Beispiel zeigt gleichzeitig, daß bei der beschriebenen Beschichtungstechnik eine Vermischungszone
zwischen Vorstrich und Deckschicht von mindestens 1,5 ym Dicke entsteht, die für das elektrophotographische
Verhalten der erfindungsgemäßen Doppelschicht von
entscheidender Bedeutung ist.
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Es wurde die Beschichtung von Beispiel 2 wiederholt, nur daß statt des anodisierten Aluminiumträgers eine
kupferkaschierte Polyimidfolie wie in Beispiel 4 eingesetzt
wurde.
Das so hergestellte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial war nur auf weniger als +100 V aufladbar
und daher für den praktischen Gebrauch ungeeignet. Es wird vermutet, daß bei dem Kontakt der Lösung des Photoleiters
mit der Kupferoberfläche eine "Vergiftung"
des Photoleiters auftritt.
Das Problem der mangelnden Aufladbarkeit dünner Schichten (6 g/m2) trat auch bei der Beschichtung mit anderen
Photoleitern, wie Oxazol-, Pyrazolin-, Hydrazon-Derivaten auf kupferhaltige Unterlagen auf. Auch bei der Beschichtung
auf eisen- oder nickelhaltige Materialien ergab sich ein ähnlicher, wenn auch nicht so ausgeprägter
Verlust an elektrostatischer Aufladbarkeit. Durch Einführen eines photoleiterfreien Vorstriches
kann man dieser Aufladungsminderung entgegenwirken.
Es wurde eine Polyesterfolie von 75 ym Stärke als Zwischenträger
mit einer Lösung von
so g eines Sulfonylurethans, hergestellt durch Umsetzung
eines Polyvinylbutyral mit (bezogen
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KALLE Niederlassung der Hoechst AG
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auf freie OH-Gruppen) äquimolarer Menge Propenylsulfonylisocyanat
gemäß deutscher
Patentanmeldung, Aktenzeichen P 32 10 577.0, Beispiel 1, in
Patentanmeldung, Aktenzeichen P 32 10 577.0, Beispiel 1, in
9 50 g Tetrahydrofuran unter Zusatz von
0,1 g Silikonöl beschichtet.
0,1 g Silikonöl beschichtet.
Der Antrag der Lösung wurde so reguliert, daß ein Trokkenschichtgewicht
von 3 g/m resultierte.
Auf diesen noch feuchten Vorstrich wurde die folgende
Dispersion einer Deckschicht angetragen (Naß-in-Naß-Beschichtung):
Dispersion einer Deckschicht angetragen (Naß-in-Naß-Beschichtung):
50 g eines Sulfonylurethans und
50 g 2,5-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-1,3,4-ox-
50 g 2,5-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-1,3,4-ox-
diazol wurden in
9 00 g Tetrahydrofuran unter Zusatz von
9 00 g Tetrahydrofuran unter Zusatz von
0,1 g Silikonöl gelöst.
In dieser Lösung wurden
4 g N^'-Dimethylperylen-S^^flO-tetracarbon-
In dieser Lösung wurden
4 g N^'-Dimethylperylen-S^^flO-tetracarbon-
säurediimid durch Mahlen in einer Kugelmühle innerhalb von 2 Stunden dispergiert.
Die Trocknung der Deckschicht erfolgte ca. 30 Sekunden bei 60 0C und anschließend ca. 120 Sekunden bei 100 "C.
Unter diesen Bedingungen wurde eine gezielte Vermischungszone zwischen beiden Schichten erreicht.
Das Trockenschichtgewicht der Doppelschicht betrug
6 g/m2.
30
Das Trockenschichtgewicht der Doppelschicht betrug
6 g/m2.
30
' 33294A1 - SG-
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Die Doppelschicht wurde anschließend in einem Laminator bei 120 0C auf eine kupferkaschierte Epoxy-Leiterplatte
übertragen. Das so hergestellte elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial besaß eine hohe Aufladung und eine ausgezeichnete Lichtempfindlichkeit. Es wurde negativ aufgeladen, bildmäßig belichtet, mit einem Flüssigentwickler behandelt und das resultierende Tonerbild
durch Erwärmen auf 160 0C fixiert. Das Tonerbild zeigte eine sehr gute Auflösung. Die nicht vom Toner abgedeckten Bildbereiche wurden mit einem wäßrig-alkalischen
Aufzeichnungsmaterial besaß eine hohe Aufladung und eine ausgezeichnete Lichtempfindlichkeit. Es wurde negativ aufgeladen, bildmäßig belichtet, mit einem Flüssigentwickler behandelt und das resultierende Tonerbild
durch Erwärmen auf 160 0C fixiert. Das Tonerbild zeigte eine sehr gute Auflösung. Die nicht vom Toner abgedeckten Bildbereiche wurden mit einem wäßrig-alkalischen
Entschichter gemäß Angaben in DE-OS 28 17 428, entsprechend
US-PS 4 252 880, Beispiel 1, entfernt und die
freigelegten Kupferflächen anschließend weggeätzt. Man
erhielt so eine hochwertige Leiterplatte.
freigelegten Kupferflächen anschließend weggeätzt. Man
erhielt so eine hochwertige Leiterplatte.
Die Lichtempfindlichkeit des beschriebenen Aufzeichnungsmaterials
ist so groß, daß auch die Belichtung mit einem Laser geringer Ausgangsleistung möglich ist.
Es wurde eine Polyesterfolie von 75 pm Stärke als Zwischenträger mit einer Lösung von
25
25
100 g eines Sulfonylurethane, wie in Beispiel 6, in 9 00 g Tetrahydrofuran unter Zusatz von
0,1 g Silikonöl beschichtet.
0,1 g Silikonöl beschichtet.
Die Beschichtung wurde getrocknet, wobei der Lösungs-
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50 | g |
50 | g |
700 | g |
200 | g |
auftrag auf ein Trockenschichtgewicht von 3 g/m^ eingestellt
wurde.
Auf diesen Vorstrich wurde die folgende Dispersion einer Deckschicht angetragen:
eines Sulfonylurethane, wie oben, und 2,5-Bls-(4'-d imethylaminophenyl)-1,3,4-oxdiazol
wurden in
700 g Tetrahydrofuran und
700 g Tetrahydrofuran und
Butylacetat unter Zusatz von 0,1 g Silikonöl gelöst.
In der Lösung wurden
15
15
3 g N^'-Dimethylperylen-S^^jlO-tetracarbon-
säurediimid und
1 g ε-Kupferphthalocyanin (Lionel Blue ERPC der
1 g ε-Kupferphthalocyanin (Lionel Blue ERPC der
Toyo Ink Manufacturing Co., Japan, dessen Röntgenbeugungsspektrum in Figur 4 wiederge
geben ist)
durch Mahlen in einer Kugelmühle innerhalb von 2 Stunden dispergiert.
Die Trocknung dieser Schicht erfolgte ca. 30 Sekunden bei 60 0C und anschließend ca. 120 Sekunden bei 100 °C.
Unter diesen Bedingungen wurde eine gezielte Vermischungszone zwischen beiden Schichten erreicht.
Das Gesamttrockenschichtgewicht betrug 6 g/m^.
Die Doppelschicht wurde anschließend in einem Laminator
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bei 120 0C von dem Zwischenträger auf eine blanke Aluminiumfolie
übertragen. Das so hergestellte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial besaß eine hohe
Aufladung (Tabelle) und eine ausgezeichnete panchromatische Empfindlichkeit bei negativer Aufladung
Es wurde wie in Beispiel 7 verfahren, nur daß die Reihenfolge der Beschichtungen umgekehrt wurde und daß die
Beschichtung direkt auf eine blanke Aluminiumfolie von 75 pm Stärke erfolgte. Das so erhaltene Material entsprach
daher im Schichtaufbau - Aluminiumträger, Deckschicht und Vorstrich - dem Aufzeichnungsmaterial aus
Beispiel 7. Das hier beschriebene Material hatte jedoch nicht einmal die Hälfte der Lichtempfindlichkeit des
erfindungsgemäßen Materials von Beispiel 7. Dies ist auf die zu geringe Ausbildung einer Vermischungszone
zwischen Deckschicht und Vorstrich zurückzuführen.
Während im Beispiel 7 der leicht diffusionsfähige Photoleiter
in Lösung vorliegt und daher leicht in den angequollenen bzw. angelösten Vorstrich eindringen kann,
muß in diesem Beispiel neben dem Anquellen des Vor-Striches auch ein Herauslösen des Photoleiters mit anschließender
Diffusion erfolgen. Dies ist in vertretbaren Zeiträumen nicht möglich.
- S.9-
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Es wurde verfahren, wie in Beispiel 1 angegeben, mit dem Unterschied, daß anstelle des anodisierten Aluminiumträgers
eine aluminiumbedampfte Polyesterfolie, anstelle des N,N'-Dimethylperylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimids
Hostapermorange GR (CI. 71.105), und anstelle des 2,5-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-l,3,4-oxdiazols
1,3-Diphenyl-5-p-methoxy-phenyl-pyrazolin und anstelle des Copolymerisates von Styrol und Maleinsäureanhydrid
ein Copolymerisat aus Styrol, Methacrylsäure und Hexylmethacrylat, Monomerverhältnis 10:30:60
verwendet wurde.
Es wurde verfahren wie in Beispiel 9 angegeben, mit dem Unterschied, daß im Vorstrich anstelle des reinen Bindemittels
ein Gemisch aus 50 Gewichtsprozent 2,5-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-l,3,4-oxdiazol
und 50 % Bindemittel verwendet wurde. In der Tabelle ist angegeben, daß dies zu einer Erhöhung der Empfindlichkeit um einen
Faktor 1,5 führt, gleichzeitig wird aber die Entschichtungsgeschindigkeit um einen Faktor 3 herabgesetzt.
Beispiel 11
Es wurde verfahren wie in Beispiel 9 angegeben, mit dem
Es wurde verfahren wie in Beispiel 9 angegeben, mit dem
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Unterschied, daß anstelle des Hostapermorange GR Hostapermscharlach
GO (CI. 59.300) und als Photoleiter p-Methoxybenzaldehyd-diphenylhydrazon
verwendet wurde.
Die gemessenen Daten für Aufladung und Empfindlichkeit
sind in der Tabelle angeführt.
Beispiel 12
10
10
Es wurde ein elektrochemisch aufgerauhtes und anodisiertes Aluminiumband, wie es als Schichtträger für Offset-Druckplatten
verwendet wird, mit einer Lösung von
50 g eines Sulfonylurethans, gemäß deutscher Patentanmeldung,
Aktenzeichen P 32 10 577.0, Beispiel 1, in
950 g Tetrahydrofuran unter Zusatz von 0,1 g Silikonöl sowie
950 g Tetrahydrofuran unter Zusatz von 0,1 g Silikonöl sowie
o,l g Rhodamin B (CI. 45.170) gelöst in 1 g Methanol beschichtet.
Die Beschichtung wurde getrocknet und hatte ein Trokkenschichtgewicht
von 3 g/m .
Auf diesen Vorstrich wurde die folgende Lösung einer Deckschicht aufgebracht.
50 g eines Sulfonylurethane und 50 g 2,5-Bis-(4'-dxmethylaminophenyl)-1,3f4-oxdiazol
gelöst in
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- atf -
900 g Tetrahydrofuran unter Zusatz von 0,1 g Silikonöl sowie
1 g Rhodamin B (CI. 45.170) gelöst in 10 g Methanol.
5
5
Die Trocknung erfolgte stufenweise, wie in Beispiel^
beschrieben. Das Trockenschichtgewicht betrug ca. 6 g/m . Das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial ließ
sich auf +800 V aufladen, zeigte eine gute Lichtempf indlichkeit
und führte nach bildmäßiger Belichtung und Betönerung mit einem Flüssigentwickler zu Bildern sehr
hoher Auflösung.
Eine hieraus nach Fixieren und Entschichten hergestellte Druckplatte ergab im Druckversuch eine Auflage
von über 100.000 bei guter Tonwertwiedergabe.
Beispiel 13 (Vergleichsbeispiel) 20
Es wurde ein Druckplattenträger, wie in Beispiel 12, mit einer Lösung von
50 g Sulfonylurethan und
50 g 2,5-Bis-(4l-dimethylaminophenyl)-l,3,4-ox-
diazol gelöst in
9 00 g Tetrahydrofuran unter Zusatz von
0,1 g Silikonöl sowie
0,5 g Rhodamin B (CI. 45.170) gelöst in
5g Methanol.
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-Ht-
Das Trockenschichtgewicht betrug wiederum ca. 6 g/m . Das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial ließ sich auf
+700 V aufladen und zeigte trotz eines gegenüber Beispiel 11 verdoppelten Photoleiteranteils an der Gesamtschicht
nur eine vergleichbare Lichtempfindlichkeit.
Wird die hier beschriebene Druckplatte mit einem wäßrig-alkalischen
Entschichter in einem kommerziellen Entschichtungsgerät behandelt, so läßt sich die Schicht
aufgrund ihres hohen Anteils an unlöslichem Photoleiter nur langsam entschichten. Der Plattendurchsatz ist gering.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial von Beispiel 11 läßt sich dreimal so schnell entschichten.
Claims (19)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitenden Schichtträger, gegebenenfalls
einer isolierenden Sperrschicht und einer photoleitfähigen Doppelschicht aus organischem Photoleiter,
Bindemittel, Farbstoff und üblichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Doppelschicht
^q Vorstrich und Deckschicht umfaßt, daß der Vorstrich aus
einem hochisolierenden Bindemittel besteht, daß die Deckschicht aus einem hochisolierenden Bindemittel besteht,
in dem mindestestens ein Photoleiter in Mengen von 25 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf die Schicht,
und mindestens ein Farbstoff gelöst oder dispergiert in einer Konzentration von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen
auf die Schicht, enthalten sind, daß im Grenzbereich beider Schichten eine Vermischungszone der Substanzen,
erhalten durch AnlÖseprozesse bei der Herstellung, vorhanden ist, und daß die Schichtdicken von Vorstrich
und Deckschicht im Verhältnis von 3:1 bis 1:10 vorliegen.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorstrich bis zu 0,5 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Schicht, an gelöstem oder dispergiertem Farbstoff enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hochisolierende Bindemittel
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eine hochmolekulare, alkalilöslich machende Gruppen enthaltende Substanz ist.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es durch übertragen der
photoleitfähigen Doppelschicht von einem Zwischenträger auf den, gegebenenfalls mit einer Sperrschicht versehenen,
elektrisch leitenden Schichtträger erhalten wurde.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischungszone 1,5 bis 2 pm
beträgt.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff der Deckschicht aus
der Klasse der Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurederivate,
der metallhaltigen Phthalocyanine, der Perinone, der anellierten Chinone, der Rhodaminfarbstoffe, der
Cyaninfarbstoffe und/oder der Triarylmethanfarbstoffe
ausgewählt ist.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbstoff Ν,Ν'-Dimethyl-perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäuredimid
(CI. 71 130), metallhaltiges Phthalocyanin (CI. 74 160), Hostapermorange
GR (CI. 71 105) und/oder Hostapermscharlach GO (CI. 59 300) vorhanden sind.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbstoff Rhodamin B (CI.
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•3-
45 170), Astrazonorange R (CI. 48 040) und/oder Brillantgrün (CI. 42 040) vorhanden sind.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schichtträger metallisch ist
oder eine metallisierte Kunststoffolie darstellt.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schichtträger elektrochemisch aufgerauhtes und anodisiertes Aluminium ist.
11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schichtträger eine kupferkaschierte Polyimidfolie ist.
12. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Photoleiter aus der Gruppe der Oxdiazole, Oxazole, Pyrazoline, Triazole, Imidazole,
Hydrazone ausgewählt ist.
20
20
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Photoleiter 2,5-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-1,3,4-oxdiazol
ist.
^5 14. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Photoleiter p-Methoxybenzaldehyd-diphenylhydrazon
ist.
15. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Photoleiter l,5-Diphenyl-3-pmethoxyphenyl-pyrazolin
ist.
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16. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicken von Vorstrich und
Deckschicht im Verhältnis von 2:1 bis 1:3 vorliegen.
17. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hochisolierende Bindemittel
ein Copolymerisat aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, ein Sulfonylurethan und/oder ein Copolymerisat
der Acryl- bzw. Methacrylsäure ist. 10
18. Verfahren zur Herstellung des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials nach Anspruch 1, bei
dem man auf den elektrisch leitenden Schichtträger die photoleitfähige Doppelschicht aufbringt, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Beschichtungslösung oder -dispersion des Vorstrichs aufbringt und trocknet bzw.
antrocknet und dann die Beschichtungslösung oder -dispersion der Deckschicht überschichtet und unter Anlösen
der vorhergehenden Schicht trocknet. 20
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das Trocknen der aufgebrachten Lösungen
oder Dispersionen im Bereich von Zimmertemperatur bis 130 CC und in Zeitintervallen von 5 bis 30 Sekunden
stufenweise vornimmt.
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DE19833329441 DE3329441A1 (de) | 1983-08-16 | 1983-08-16 | Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zu seiner herstellung |
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US06/640,994 US4654283A (en) | 1983-08-16 | 1984-08-14 | Electrophotographic recording material having a photoconductive double layer, and process for its manufacture |
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