DE2710090C3 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
a) ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitenden Schichtträger —
gegebenenfalls einer Zwischenschicht — sowie einer Schicht mit einer Ladungen erzeugenden
Verbindung, einer Ladungen transportierenden Verbindung und einem gegebenenfalls photoleitfähigen
Bindemittel oder
b) ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitenden Schichtträger,
einer Ladungenerzeugungsschicht aus einer Ladungen erzeugenden Verbindung und gegebenenfalls
einem Bindemittel, das photoleitfähig sein kann, und einer Ladungentransportschicht aus einer
Ladungen transportierenden Verbindung und einem gegebenenfalls photoleitfähigen Bindemittel.
Wegen ihrer hervorragenden Filmbildungsfähigkeit und Transparenz sowie auf Grund der Biegsamkeit der
aus ihnen gebildeten Filme werden immer mehr organische Photoleiter, z.B. Poly-N-vinylcarbazol, als
lichtempfindliche Substanzen zur Ausbildung photoleitfähiger Schichten elektrophotographischer oder elektrographischer
Aufzeichnungsmaterialien verwendet. Nachteilig an organischen Photoleitern ist jedoch, daß
sie hinsichtlich ihrer Lichtempfindlichkeit anorganischen Photoleitern, z. B. Zinkoxid, weit unterlegen sind.
Um nun die Lichtempfindlichkeit solcher organischer Photoleiter zu verbessern, wurden bereits die verschiedensten
Sensibilisatoren mitverwendet Ungeachtet dessen gibt es noch kein einen organischen Photoleiter
enthaltendes elektrographisches oder elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial ausreichend hoher Lichtempfindlichkeit
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in der
Praxis verwendbares elektrographisches oder elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial mit einem organischen Photoleiter zu schaffen, dessen Lichtempfindlichkeit
der Lichtempfindlichkeit von anorganische Photoleiter enthaltenden elektrophotographischen
oder elektrographischen Aufzeichnungsmaterialien mindestens gleichwertig ist und selbst bei wiederholtem
Gebrauch immer zu scharf gestochenen Bildkopien fahrt. Ferner soll bei einem elektrographischen oder
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial (im folgenden nur noch als »elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial« bezeichnet) die Aufladbarkeit bei Vorhandensein einer dünnen Schicht aus einem
anorganischen Photoleiter erleichtert und eine hervorragende Biegsamkeit bzw. Flexibilität gewährleistet
sein.
b5 die gestellte Aufgabe bei gemeinsamer Verwendung
bestimmter Ladungen transportierender Substanzen mit geeigneten Ladungen erzeugenden Pigmenten lösen
läßt.
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial der eingangs mit a) bzw. b) bezeichneten Art, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß
a) die Schicht als Ladungen transportierende Verbindung
Trinitro-1 lH-indenoO^-bJchinoxalin-l 1-on
enthält bzw.
b) die Ladungentransportschicht als Ladungen transportierende
Verbindung Trinitro-llH-inde- ι ο
no(l,2)chinoxalin-l 1 -on enthält
Die Verwendung von Ladungen transportierenden Verbindungen in elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
ist an sich, z. B. aus der DE-OS 2108938 oder der GB-PS 14 21948, bekannt Bei
Anwendung der bekannten Maßnahmen erreicht man immer noch keine ausreichende Empfindlichkeit
Das erfindungsgemäß als Ladungen transportierende Substanz verwendete Trinitro-1 lH-indeno(l,2-b)chinoxalin-11-on
entspricht der allgemeinen Formel:
Diese Verbindung läßt sich ohne weiteres durch Nitrieren von HH-Indeno(l,2-b)chinoxalin-ll-on oder so
eines Mono- oder Dinitroderivats desselben bei einer Temperatur von 70° bis 1000C, in der Rege' in
Gegenwart eines Säuregemischs, herstellen. Einzelheiten bezüglich der Herstellung dieser Verbindung finden
sich in der japanischen Patentanmeldung 1 28 366/1975 r> und im folgenden Herstellungsbeispiel. Es sei noch
darauf hingewiesen, daß man das Ausgangsmaterial ohne Schwierigkeiten gemäß dem in der Zeitschrift
»J. Org. Chem.«, Band 27, Seite 1674 (1962) beschriebenen Verfahren erhält. .to
24,0 g llH-lndeno(l,2-b)chinoxalin-ll-on werden in
400 ml eines Säuregemischs mit rauchender Salpetersäure eines spezifischen Gewichts von 1,50 unter Kühlen -t r>
mit Eis gelöst Dann wird die Temperatur der erhaltenen Lösung schrittweise erhöht und zur Durchführung der
Umsetzung 3 h lang bei 70° bis 8O0C belassen. Nach
dem Abkühlenlassen wird das Reaktionsgemisch in eine große Menge Eiswasser gegossen. Der hierbei ausgefal- ,0
lene Niederschlag wird abfiltriert und nach dem Waschen mit Wasser getrocknet Hierauf wird der
getrocknete Niederschlag erneut in 600 ml eines Säuregemischs mit rauchender Salpetersäure eines
spezifischen Gewichts von 1,52 gelöst Nachdem die v, Temperatur der erhaltenen Lösung schrittweise erhöht
worden war, wird sie 5 h lang bei 85° bis 900C belassen.
Nun wird die Reaktionslösung bei der angegebenen Temperatur innerhalb von etwa 2,5 h mit 180 ml eines
Säuregemischs mit rauchender Salpetersäure eines bo
spezifischen Gewichts von 1,52 versetzt und dann 5 h lang bei einer Temperatur von etwa 90° bis 920C
weiterreagieren gelassen. Nach dem Abkühlenlassen wird das Reaktionsgemisch in eine große Menge
Eiswasser gegossen. Der hierbei ausgefallene Nieder- ty>
schlag wird abfiltriert und nach dem Waschen mit Wasser getrocknet. Dann wird der getrocknete
Niederschlag mehrmals mittels eines Benzol/Aceton-Gemischs umkristallisiert wobei man letztlich 23 g
Trinitro-llH-indenofl^-bjchinoxaiin-ll-on in Form
gelber plattenförmiger Kristalle eines Fp. von 2523° bus
254,00C erhält
Als Ladungen erzeugende Pigmente können erfiiidungsgemäß
organische Pigmente, z. B. Azo-, Xantben-, Violanthron-, Phthalocyanin-, Indigoid-, Perylen- oder
Indanthronfarbstoffe, sowie anorganische Pigmente, wie Se, SeTe, CdS, CdSe und dergleichen, verwendet
werden.
Als Harzbindemittel eignen sich erfindungsgemäB die
verschiedensten einschlägig bekannten Harze, insbesondere Polyester-, Acryl-, Silikon-, Novolak- und
Ketonharze. Ferner eignen sich als Harzbindemittd auch noch von Hause aus photoleitfähige Harze, wie
Poly-N-vinylcarbazol oder Derivate desselben.
In elektrophotographischen Aufzeichnungsniaterialien
gemäß der Erfindung können neben den genannten Substanzen bekannte anorganische oder organische
Photoleiter gemeinsam mit bekannten Sensibüisatoi cn
verwendet werden. Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
gemäß der Erfindung erhält man beispielsweise durch Kombination von PoIy-N-vinylcairbazol
oder eines Derivats desselben mit Trinitro-1 IH-indeno( 1,2-b)chinoxalin-11 -on (vgL japanische Patentaaimeldung
128 366/1975) und zusätzlich mit einem Ladungen erzeugenden Pigment In der Tat gibt es
bislang noch kein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer Kombination eines Ladungen
erzeugenden Pigments einer Korngröße im Mikronbereich mit Trinitro-11 H-indeno(l,2-b)chinoxalin-l 1-on.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert Im einzelnen zeigen diie
F i g. 1 und 2 vergrößerte Querschrvtte typischer Ausführungsformen elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien
gemäß der Erfindung mit einem leitenden Schichtträger 1, einer lichtempfindlichen
Schicht 2 bzw. 2' und einer Ladungentransportschicht Ά.
Das in F i g. 1 dargestellte elektrophotographiscliie
Aufzeichnungsmaterial besteht aus einem leitenden Schichtträger 1 aus einem leitend gemachten Papier
oder Film, beispielsweise einem mit Aluminium bedampften Kunststoffilm, oder einer Metall-, z.B.
Aluminiumplatte, und einer auf den Schichtträger 1 aufgetragenen lichtempfindlichen, photoleitfähigcin
Schicht 2, die im wesentlichen aus einem Ladungen erzeugenden Pigment, Trinitro-1 lH-indeno(l,2-b)chinoxalin-11-on
und einem Harzbindemittel gebildet ist Bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
gemäß F i g. 1 ist das Ladungen erzeugende Pigment in dem Harzbindemittel in Form von Teilchen einer
mittleren Korngröße von zweckmäßigerweise unter 5 μιη, vorzugsweise unter 1 μπι, dispergiert Bezogen auf
ihr Gesamtgewicht, enthält die lichtempfindliche Schicht des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
von F i g. 1 0,1 bis 30 Gew.-% Ladungen erzeugendes Pigment und 1 bis 60 Gew.-% TrinitrollH-indeno(l,2-b)chinoxalin-ll-on.
Die Stärke der lichtempfindlichen Schicht beträgt zweckmäßigerweiüe
5 bis 100 μιη. Gegebenenfalls kann die lichtempfindliche
Schicht 2 auch noch eine geeignete Menge eines Sensibilisierungsfarbstoffs enthalten.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten elektrophotograpliischen
Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung iist auf einen lichtempfindlichen Schichtträger 1 eine dünne
lichtempfindliche Schicht 2' aus einem Ladungen erzeugenden Pigment allein oder einer Mischung ains
einem Ladungen erzeugenden Pigment und eineim
Harzbindemittel aufgetragen. Auf dieser befindet sich eine im wesentlichen aus Trinitro-llH-indeno(l,2-b)-chinoxalin-11-on
und einem Harzbindemittel bestehende Ladungentransportschicht 3. Im Falle, daß die
photoleitfähige Schicht 2' zusätzlich zu dem Ladungen erzeugenden Pigment ein Harzbindemittel enthält,
sollte sie die geringstmögliche Menge Harzbindemittel, nämlich 40 bis 60 Gew.-% der lichtempfindlichen
Schicht enthalten. Die Stärke der lichtempfindlichen Schicht 2' beträgt zweckmäßigerweise 0,05 bis 20,
vorzugsweise 0,1 bis 5 μηι. Die Ladungentransportschicht
3 sollte so viel wie möglich Trinitro-llH-indeno(l,2-b)chinoxalin-ll-on
enthalten. Unter Beachtung der Bedingungen bei der Herstellung eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials beträgt somit die Menge an Trinitro-llH-indeno(l,2-b)chinoxalin-11-on
zweckmäßigerweise 20 bis 60 Gew.-%. Für die Korngröße des Ladungen erzeugenden Pigments gilt
das im Zusammenhang mit dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial gemäß F i g. 1 Gesagte.
Die Stärke der Ladungentransportschicht 3 beträgt zweckmäßigerweise 5 bis 100 μΐπ. Wie auch das
zweischichtige elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial gemäß F i g. 1 kann das in F i g. 2 dargestellte
dreischichtige elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung gegebenenfalls eine
geeignete Menge irgendeines bekannten Sensibilisierungsfarbstoffs enthalten.
Bei beiden Arten elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung kann zur
Verbesserung der Haftung, der Aufladungseigenschaften und dergleichen zwischen dem Schichtträger 1 und
der lichtempfindlichen Schicht 2 bzw. 2' eine dünne filmartige Schicht aus einem Polyamid, Vinylacetatharz,
Polyurethan oder Aluminiumoxid einer Stärke von 0,01 bis !,0 μ«η vorgesehen sein.
Zur Herstellung eines zweischichtigen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung
löst man zunächst das Harzbindemittel in einem geeigneten Lösungsmittel, versetzt die erhaltene Lösung
mit dem Ladungen erzeugenden Pigment und Trinitro-11 H-indeno(l,2-b)chinoxalin-11 -on, dispergiert
das Ganze, appliziert die erhaltene Dispersion auf einen leitenden Schichtträger und trocknet das Ganze. Bei der
Herstellung des dreischichtigen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung
bildet man zunächst durch Aufdampfen, Beschichtungsauftrag und dergleichen auf einem leitenden Schichtträger
eine lichtempfindliche Schicht aus dem Ladungen erzeugenden Pigment allein oder einer Mischung aus
dem Ladungen erzeugenden Pigment und dem Harzbindemittel aus und appliziert auf die erhaltene lichtempfindliche
Schicht eine Lösung, die im wesentlichen aus Trimtro-llH-indeno(l,2-b)chinoxalin-ll-on und dem
Harzbindemittel besteht
Vorteilhaft an elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung ist, daß ihre
Empfindlichkeit so hoch ist daß kein Restpotential zurückbleibt, daß sie selbst bei wiederholtem Gebrauch,
wenn überhaupt, höchstens geringfügig ermüden und daß sie ohne Schwierigkeiten herstellbar sind.
Durch Vermählen von Dian-Blue (C I. Nr. 21 180) in
einer Kugelmühle in Gegenwart von Tetrahydrofuran wird eine 2gew.-%ige Pigmentdispersion zubereitet
Die erhaltene Dispersion wird mittels eines Beschichtungsmessers auf einen mit Aluminium bedampften
Polyesterfilm aufgetragen und von selbst trocknen gelassen, wobei man eine 1 μηι dicke lichtempfindliche
Schicht erhält. Auf die lichtempfindliche Schicht wird mittels eines Beschichtungsmessers eine Lösung von 1
Gewichtsteil Trinitro- HH-indeno(l,2-b)chinoxalin-
11 -on und 1 Gewichtsteil Polycarbonat in Tetrahydrofuran
aufgetragen und 30 min lang bei einer Temperatur von 1000C trocknen gelassen. Hierbei erhält man eine
12 μηι dicke Ladungentransportschicht insgesamt ein
ίο dreischichtiges elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
gemäß der Erfindung.
Das in der geschilderten Weise hergestellte elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial wird dann 20 see lang mittels eines handelsüblichen elektrophotographischen
Kopiergeräts mit + 6-KV-Koronaentladung
aufgeladen und dann 20 see lang im Dunkeln Hegen gelassen. Danach wird sein Oberflächenpotential Vo
gemessen. Nun wird das Ganze mittels einer Wolframlampe belichtet wobei die Lichtstärke auf der
Oberfläche des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials 20 Lux beträgt Gleichzeitig werden
mittels einer Aufzeichnungsvorrichtung der Abfall des Oberflächenpotentials bei der Belichtung und die Dauer
des Potentialabfalls in see aufgezeichnet Hierbei wird die zur Erniedrigung des Oberflächenpotentials V0 aul
die Hälfte erforderliche Zeit in see aufgezeichnet (Em) Der Ausdruck »£1/2« steht für die zur Erniedrigung des
Oberflächenpotentials Vo auf die Hälfte erforderliche Lichtmenge, d. h. die Empfindlichkeit Die Werte für das
3d Oberflächenpotential V0 und die Empfindlichkeit Ey.
betragen 740 V bzw. 5,1 Lux · sea
Die Ergebnisse zeigen, daß Trinitro-llH-indeno( 1,2-b)chinoxalin-ll-on
als solches eine geeignete Ladunger transportierende Substanz darstellt
i! Beispiel 2
Eine Lösung von 5 Gewichtsteilen Poly-N-vinylcarbazol
und 1 Gewichtsteil Trinitro- HH-indeno(l,2-b)chinoxalin-11
-on wird mit bezogen auf das Trinitro-11 H-in
deno(l ,2-b)chinoxalin-l 1 -on, 30 Gew.-% Dian Blue (C. I
Nr. 21 180) versetzt worauf das Ganze in einei Kugelmühle gründlich dispergiert wird. Die erhaltene
Dispersion wird mittels eines Beschichtungsmessers aul einen mit Aluminium bedampften Polyesterfilm aufge
tragen und 30 min lang bei einer Temperatur von 100° C
trocknen gelassen, wobei man ein zweischichtige!
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mi einer 10 μίτι dicken lichtempfindlichen Schicht erhält
material in der im Beispiel 1 geschilderten Weise hinsichtlich seines Oberflächenpotentials und seine;
Empfindlichkeitswerts Ei/2 getestet erhält man folgende
Ergebnisse:
(V)
(lux-see)
Bei positiver Aufladung 600
b0 Bei negativer Aufladung 570
b0 Bei negativer Aufladung 570
6
10,0
10,0
Auf einer 300 μπι dicken Aluminiumfolie wird durcl
Aufdampfen im Vakuum eine 1 μπι dicke Selenschicht abgelagert Auf die hierbei gebildete lichtempfindlichi
Schicht wird mittels eines Beschichtungsmessers eini Lösung von 1 Gewichtsteil Trinitro-llH-indeno( 1,2
b)chinoxalin-l 1-on und 1 Gewichtsteil Polyesterharz ii
Tetrahydrofuran aufgetragen, worauf das Ganze zunächst von selbst und dann unter vermindertem Druck
trocknen gelassen wird. Hierbei erhält man ein dreischichtiges elektrop holographisches Aufzeichnungsmaterial
gemäß der Erfindung mit einer 16μπι
dicken Ladungentransportschicht.
Wird das in der geschilderten Weise hergestellte lichtempfindliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
in der im Beispiel 1 geschilderten Weise hinsichtlich seines Oberflächenpotentials Vo und E\n
getestet, zeigt es sich, daß die diesbezüglichen Werte nach positiver Aufladung Vo 960 V und Em 6,3 Lux · sec
betra«en- Beispiel 4
1 Gewichtsteil eines Kupferphthalocyanins vom Typ B wird in einer Kugelmühle in Gegenwart von
Tetrahydrofuran gemahlen und dann mit 12 Gewichtsteilen Trinitro-llH-indeno(l,2-b)chinoxaIin-ll-on und
18 Gewichtsteilen Polyesterharz versetzt. Durch weiteres Vermählen in der Kugelmühle erhält man eine
Dispersion. Diese wird mittels eines Beschichtungsmessers auf einen mit Aluminium bedampften Polyesterfilm
aufgetragen und 30 min lang bei einer Temperatur von 100° C trocknen gelassen. Hierbei erhält man ein
zweischichtiges elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung mit einer 22 μπι
dicken lichtempfindlichen Schicht.
Wird das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial in der im Beispiel 1 geschilderten
Weise auf sein Oberflächenpotential und seine Empfindlichkeit hin getestet, zeigt es sich, daß die diesbezüglichen
Werte V0 940 V und £1/28,7 Lux · sec betragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitenden Schichtträger —
gegebenenfalls einer Zwischenschicht — sowie einer Schicht mit einer Ladungen erzeugenden Verbindung,
einer Ladungen transportierenden Verbindung und einem gegebenenfalls photoleitfähigen
Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht als Ladungen transportierende Verbindung
Trinitro-11 H-indeno( 1,2-bJchtnoxalin-11 -on
enthält
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht, bezogen
auf ihr Gesamtgewicht, 0,1 bis 30 Gewichtsprozent Ladungen erzeugende Verbindung und 1 bis 60
Gewichtsprozent Trinitro-11 H-indeno( 1,2-b)chinoralin-l
1-on enthält
3. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitenden Schichtträger,
einer Ladungenerzeugungsschicht aus einer Ladungen erzeugenden Verbindung und gegebenenfalls
einem Bindemittel, das photoleitfähig sein kann, und einer Ladungentransportschicht aus einer Ladungen
transportierenden Verbindung und einem gegebenenfalls photoleitfähigen Bindemittel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladungentransportschicht als Ladungen transportierende Verbindung Trinitro-
1 lH-indeno(l,2-b)chinoxalin-l 1-on enthält jo
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungentransportschicht,
bezogen auf ihr Gesamtgewicht 20 bis 60 Gewichtsprozent Trinitro-11 H-indeno(l,2-b)-chinoxalin-11
-on enthält ir>
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine 0,05 bis 20 μΐη
dicke Ladungenerzeugungsschicht enthält.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungenerzeugungsschicht,
bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 40 bis 60 Gewichtsprozent Bindemittel enthält
7. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Ladungen
erzeugende Verbindung einen Azofarbstoff, Xanthenfarbstoff,
Violanthronfarbstoff, Phthalocjaninfarbstoff, Indigoidfarbstoff, Perylenfarbstoff, Indanthronfarbstoff,
Se, SeTe, CdS und/oder CdSe enthält
8. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bindemittel
einen Polyester, ein Acrylharz, ein Silikonharz, ein Novolakharz, ein Ketonharz und/oder ein
Poly-N-vinylcarbazol oder Poly-N-vinylcarbazolderivat
enthält
9. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht bzw.
die Ladungentransportschicht 5 bis 100 μπι dick ist
10. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Ladungen erzeugende Verbindung einer Korngröße
unter 5 μΐη enthält
11. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Zwischenschicht aus einem Polyamid, Vinylacetat-Homo-
oder -Mischpolymerisat Polyurethan oder Aluminiumoxyd enthält
12. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1,3 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß es eine 0,01
bis 1,0 μηι dicke Zwischenschicht enthält
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