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Bandtrommel oder Riemenscheibe
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Die Erfindunq betrifft eine Bandtrommel oder Riemenscheibe mit am
Mantel derselben angebrachten und diesem gegenüber nach außen vorstehenden, parallel
zur Trommelachse verlaufenden, über den Umfang der Trommel verteilten Führungs-und
Halteleisten, zwischen denen zumindest über einen Teil der axialen Länqe der Trommel
sich erstreckende, zur Trommelachse parallele Längsränder aufweisende Segmente anaebracht
sind, die eine Grundplatte mit einem Schleißbelas aufweisen und weinigstens einen
Teil der äußeren Umfanqsfläche der Trommel abdecken.
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Bandtrommeln und Riemenscheiben werden als Antriebsorgane von Bandförderer
bzw. zur Übertragung von Antriebsleistung, qgf. auchals Werkzeuge für das Auftragen
von Beschichtungen auf Oberflächen verwendet. Unabhängig vom einzelnen Einsatzfall
und von der jeweiligen Gestaltung der Trommel ist allen diesen Vorrichtunqen gemeinsam,
daß die Trommeloberfläche einem zum Teil erheblichen Verschleiß unterliegt, der
über Umfang und/oder Länqe nicht immer qleichmäßiq ist. Es ist deshalb üblich, die
Oberfläche derartiger Vorrichtunqen mit einer auswechselbaren Schleißschicht zt
versehen.
So offenbart die DE-AS 15 75 492 eine Band- oder Riemenscheibe der eingangs beschriebenen
Art. Die dabei vorqesehenen, im Querschnitt T-förmisen Führunqs- und Halteleisten
erstrecken sich über die qesamte axialeLänge der Trommel. Die den Schleißbeleq bildenden
Segmente werden jeweils zwischen zwei benachbarte Führungs- und Halteleisten von
einer der Stirnseiten der Trommel her einseschoben. Jedes Seqment wird durch weinigstens
eine in den Mantel der Trommel eingreifende Schraube in seiner Lage gesichert. Wenngleich
diese Ausführunq es ermöqlicht, bei über dem Umfanq der Trommel unterschiedlichem
Verschleiß nur die am stärksten verschlissenen Bereiche auszuwechseln, genügt sie
doch nicht allen Anforderungen der Praxis. Dies ist einmal darauf zurückzuführen,
daß Bandtrommeln in Abhänqiqkeit vom Einsatzqebiet sehr stark verschmutzen können,
so daß die die Randbereiche der Segmente aufnehmenden Nuten der Führungs- und Halteleisten
verschmutzen mit der Folqe, daß ein Herausschieben und Wiedereinschieben von Seqmenten
mit Schwierigkeiten verbunden sein kann. Auch muß damit gerechnet werden, daß aufgrund
der starken Beanspruchung, die Bandtrommeln, Riemenscheiben und dal.
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erfahren, die Befestigungsschrauben sich im Laufe der Zeit lockern
oder aber sich derart verformen, daß sie nur mit Schwierigkeiten entfernt werden
können. Weiterhin erstrecken sich die Segmente der bekannten Band- oder Riemenscheibe
über deren gesamte Länge, so daß das gesamte
Segment auch dann ausgewechselt
werden muß, wenn ein Verschleiß lediglich auf einem kleineren Teilbereich des Segmentes
einqetreten ist. Dieser Nachteil fällt bei den heute üblichen Randtrommeln mit Längen
zwei und fünf Metern durchaus ins Gewicht.
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Die US-PS 31 80 007 offenbart eine Trommel zum Aufbringen einer Beschichtunq
auf Blechen. Die Schleißfläche dieser Trommel ist ebenfalls in lösbare Segmente
unterteilt, wobei auch die Möglichkeit vorqesehen ist, die Segmentein axaler Richtung
noch einmal zu unterteilen, insbesondere mit der Zielsetzung, die Endbereiche unabhängig
vom arößeren mittleren Bereich auswechseln zu können, da im allqemeinen der Verschleiß
an den Endbereichen der Trommel größer ist als im mittleren Bereich. Die Befestigung
erfolgt hier ebenfalls durch Schrauben. Zusätzlich ist vorgesehen, daß die die eigentliche
Schleißschicht traqenden metallischen Grundplatten einander überlappen. Auch hier
ist mit den bereits aenannten Nachteilen zu rechnen, zumal beim Aufbrinqen aller
Segmente das Befestigen aller Schrauben einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordert.
Hinzu kommt, daß bei der Verwendung als Bandtrommel die dabei unvermeidbaren Verschmutzungen
beim Auswechseln von einzelnen Seqmenten Schwieriqkeiten verursachen können.
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Die Erfindung geht aus von einer Bandtrommel oder Riemenscheibe der
einleitend beschriebenen Art. Ihr liest die Aufgabe zuqrunde, diese so auszubilden,
daß die Nachteile bekannter Bandtrommeln, Riemenscheiben und dsl. vermieden werden.
Insbesondere wird angestrebt, die Befestiguna des Schleißbelages auf der Umfanqsfläche
von Trommel oder Scheibe derart zu verbessern, daß auch bei starker Belastunq durch
Kräfte und Momente, die der Anbringung und Halterung der Seqmente dienenden Teile
keinerlei Verformung erfahren, die ein Lösen oder Wiedereinsetzen erschwert.
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Dabei sollen die miteinander zusammenwirkenden Teile so ausgestaltet
sein, daß sie auch rauhen Betriebsbedingungen gewachsen sind, und zwar auch dann,
wenn Verschmutzungen unvermeidbar sind.
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Zur Lösunq dieser Aufqabe schläqt die Erfinduna vor, daß die Führunqs-
und Halteleisten eine gegenüber den Seqmenten axial kürzere Erstreckunq und ein
hakenförmiqes, in Umfanasrichtunq an einer Seite offenes Profil aufweisen, das einen
Längsrand eines der benachbarten Segmente über einen Teil seiner Länqe und Breite
übergreift und die Segmente an diesem Längsrand jeweils mit weinigstens zwei hakenförmiqen
Fortsätzen versehen sind, die, bezoqen auf die Führunqs- und Halteleiste, entgegen
der Umfangsrichtung offen sind und in einem von den Führungs- und Halteleisten freigelassenen
Bereich jeweils den anderen Längsrand des
benachbarten Seqments
über einen Teil seiner axialen Länge und seiner Breite überqreift, und jedes Seament
an jedem Längsrand mit Ausnehmunqen versehen ist, die hinsichtlich Lage und Abmessungen
den Führunqs- und Halteleisten entsprechen. Vorteilhaft sind zwei oder mehrere Führunqs-und
Halteleisten in axialen Abständen voneinander und aaf.
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von den Stirnseiten der Bandtrommel oder dsl. vorsehen.
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Dies ist jedenfalls dann erforderlich, wenn qemäß einem weiteren Vorschlaq
der Erfindung parallel zur Achse von Trommel oder Scheibe weniqstens zwei sich zu
einem Seqment erqänzende Seqmentabschnitte hintereinander angeordnet sind. Dies
hat den bereits erwähnten Vorteil, daß auch Teilbereiche eines Segmentes ausgewechselt
werden können, wenn die Art des auftretenden Verschleisses dies zweckmäßig erscheinen
läßt.
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Im allgemeinen reicht es aus, jedem Segment bzw. Seqmentabschnitt
weniqstens eine Führunqs- und Halteleiste zuzuordnen und indes Segment bzw. jeden
Segmentabschnitt mit weniqstens zwei Fortsätzen zu versehen. Damit kann bereits
eine ausreichend sichere Befestigung des Seqmentes oder Seqmentabschnittes auf der
Bandtrommel oder dal. erreicht werden. Jedoch wird die Zuordnungeiner Mehrzahl von
Führunqs- und Halteleisten pro Segment bzw. Seqmentabschnitt Führung und Halterung
derselben erleichtern und verbessern.
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Die Führunqs- und Halteleisten sowie die Fortsätze sind im Querschnitt
vorteilhaft etwa L- bzw. hakenförmig ausqebildet. Ihre Erstreckunq in axialer Richtuna
ist zweckmäßiq so aewählt, daß die die Randbereiche benachbarten Segmente überqreifenden
freien Endabschnitte der Führunqs- und Halteleisten sowie der Vorsprünge der Seqmente
in axialer Richtunq so dicht wie möqlich aneinander anschließen, so daß sie im Erqebnis
eine gegenüber der Grundplatte nach außen vorstehende, parallel zur Trommelachse
verlaufende Leiste bilden. Dadurch wird überall ein axialer Formschluß zwischen
Führunqs- und Halteleisten und den beiden unmittelbar daran angrenzenden Seqmenten
bzw. Seqmentahschnitten erreicht, der eine axiale Verschiebung der letzteren ausschließt.
Allerdinqs kann in Abhängigkeit von der Anzahl der Führunas- und Halteleisten pro
Segment bzw. Seqwentahschnitt ein wirksamer axialer Formschluß auch erreicht werden,
ohne daß sich die Führunqs und Halteleisten einerseits und die Fortsätze an den
Seqmenten bzw. Segment abschnitten andererseits zu einer durchgehenden Leiste erqänzen.
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Jedenfalls ist es zweckmäßiq, daß die jeweils Randbereiche der Segmente
oder Seqmentabschnitte übergreifenden freien Endabschnitte von Führunqs- und Halteleisten
und Fortsätzen in Umfanqsrichtunq einander entsprechen, so daß die Teile in zusammenqesetztem
Zustand axial miteinander fluchten.
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Die Erfindunq basiert auf der Überlegung, daß die Führunqs-und Halteleisten
jeweils eines der zuqeordneten Segmente übergreifen und somit einen etwa radialen
Formschluß bewirken, wobei dieses so in seiner Lage qehaltene Seament mitseinen
Fortsätzen seinerseitsdas an der anderen Seite der Führunqs-und Halteleisten befindliche
Segment an Randbereichen übergreift, so daß im Ergebnis jedes Segment bzw. jeder
Segmentabschnitt an einem Längsrand durch die Führunqs- und Halteleiste(n) und am
anderen Längsrand durch das diesem benachbarte Segment mit radialem Formschluß auf
dem Mantel der Trommelesichert wird. Dies setzt voraus, daß die hakenförmiqen Führunqs-
und Halteleisten sowie die entsprechend ausgebildeten Fortsätze an die Dicke der
Grundplatten angepaßt sind. Gleichzeitig erfolgt eine Lagesicherung qeqen axiale
Verschiebung an dem einen Längsrand durch das Zusammenwirken der Begrenzungen der
dort befindlichen Ausnehmunq(en) mit den Führunqs- und Halteleisten, und an dem
anderen Längsrand durch das Zusammenwirkender Begrenzungen der dort zwischen den
Fortsätzen befindlichen Ausnehmunqen mit der bzw. den
Führungs-
und Halteleiste(n). Diese Art der Ausgestaltung hat zur Folge, daß sich beim Zusammenbau
der Teile das letzte Segment bzw. die letzten Seqmentabschnitte nicht oder nicht
ohne weiteres einfüqen läßt bzw. lassen. Aus diesem Grunde sieht die Erfindunq die
Möglichkeit vor, daß das Schlußseqment bzw. jeder Schlußseamentabschnitt auch an
seinem der offenen Seite der Führungs- und Halteleisten zuqekehrten Längsrand mit
einer der Führungs- und Halteleiste angepaßten Ausnehpunq versehen ist, die axial
gegenüber der Führunqs- und Halteleiste um eine Wegstrecke versetzt ist, um welche
die Ausnehmunq am anderen Längsrand in axialer Richtunq weniqstens länger ist als
die zuseordnete Führuns- und Halteleiste. Auf diese Weise besteht die Möqlichkeit,
das letzte Segment bzw. die letzten Seqmentabschnitte zunächst radial gegenüber
den benachbarten Segment ten bzw. Segmentabschnitten und zugeordneten Führunqs-
und Halteleisten am Mantel anzulegen und dann durch axiale Verschiebunq in ihre
Endposition zu bringen. Da hier ein axialer Formschluß nur in einer Richtunq wirksam
ist,ist es erforderlich, eine lösbare zusätzliche Sicherunq anzubrinqen,die beispielsweise
als Schloßplatte ausgebildet sein kann, die vor dem Schlußsesment bzw. dem stirnseitigen
Abschnitt des Schlußsegmentes stirnseitig an der Trommel oder Riemenscheibe angebracht
wird. Es empfiehlt sich, diese Schloßplatte oder dgl. mittels Schrauben lösbar zu
befestigen. Jedoch werden dadurch keine Schwieriakeiten
verursacht,
da wenige Schrauben ausreichen und zum anderen aufgrund der Anbringung an der Stirnseite
der Trommel oder dgl. diese nicht so starken Beanspruchunqen ausaesetzt sind, daß
die bei bekannten Vorrichtungen möalichen Nachteile zu befürchten wären.
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Mit der Einfüqunq des Schlußsegmentes bzw. der Schlußseamentabschnitte
werden alle anderen Segmente bzw. Segment abschnitte fest in ihrer Lage gesichert,
und zwar aufgrund des vorbeschriebenen Zusammenwirkens der Führungs- und Halteleisten
sowie der Vorsprünge an den Segmenten bzw.
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Seqmentabschnitten mit den Randbereichen der jeweils benachbarten
Seqmente oder Seqmentabschnitte. Mit Ausnahme der Schlußsegmente können alle Führunas-
und Halteleiste sowie Segmente bzw. Seqmentabschnitte in qleicher Weise ausqebildet
sein.
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In der Zeichnunq ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer Bandtrommel im Schema darqestellt, wobei jedoch zur Vereinfachung der Darstellunq
die Krümmung der Trommel in Umfangsrichtung unberücksichtiat bleibt. Es zeigen:
Fiq. 1 einen Ausschnitt aus der Bandtromel in Draufsicht in auseinandergezogener
Darstellung der Teile, Fiq. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fia. 1,
Fiq.
3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei die Teile jedoch ihre Lage in
montiertem Zustand einnehmen, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.
3.
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An der zylindrischen Mantelfläche 16 der Bandtrommel sind Führunqs-
und Halteleisten 14 in axialen Ahständen 15 voneinander fest, beispielsweise durch
Verschraubung oder Verschweißenangebracht. Die Abstände zwischen den einzelnen Führunqs-
und Halteleisten 14 in Umfangs richtung 18 entsprechen den Abmessungen der Segmente
1 und 2, die außenseitig die in der Zeichnung nicht darqestellte Schleißschicht
aus überwiegend gummielastischem Material tragen, das im allgemeinen einen hohen
Reibunqskoeffizienten aufweisen wird. Die axiale Länqe der Führungs- und Halteleisten
14 ist kleiner als die der Segmente 1 und 2, von denen bei dem in der Zeichnung
darqestellten Ausführungsbeispiel angenommen ist, daß sie sich weinigstens über
einen Teil der axialen Länge der Randtrommel erstrecken.
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Die Führungs- und Halteleisten 14 sind im Querschnitt etwa L- bzw.
hakenförmiqausaebildet, wobei der freie Schenkel 17a im wesentlichen parallel oder
tangential zur Trommel bzw. zu den benachbarten Segmenten verläuft. Die Führungs-und
Halteleisten 14 sind alle in gleicher Weise derart
anaeordnet,
daß der freie Schenkel 17a Randbereiche der -bezogen auf die Darstellunc in der
Zeichnung - jeweils rechts davon befindlichen Segmente 1 bzw. 2 übergreift.
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Dabei ist der Abstand der unteren Begrenzung 17 der freien Schenkel
17a von der Mantelfläche 16 so qewählt, daß er nur aerinqfüq.ia größer ist als die
radiale Dicke der Segmente 1 und 2.
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Die Seqmente 1 und 2 sind ihrerseits mit Fortsätzen 9 versehen, die
ebenfalls im Querschnitt etwa L- bzw.
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hakenförmig ausgebildet sind, wobei auch hier die untere Begrenzung
7 des freien Schenkels oder Endabschnitts 9a sich in einem Abstand von der Mantelfläche
16 befindet, der nur qerinqfüqiq größer ist als die Dicke der Segmente 1 und 2in
radialer Richtunq. Wesentlich ist, daß die Führunqs-und Halteleisten 14 einerseits
und die Fortsätze 9 andererseits in annähernd gleicher Weise ausqebildet, jedoch
einander entgegengerichtet sind, da die Fortsätze 9 an ihrer, bezoqen auf die Darstellung
in der Zeichnung, linken Seite offen sind und in montiertem Zustand derSeamente
1. 2 stirnseitig neben den Führunqs- und Halteleisten 14 Randbereiche der jeweils
unmittelbar benachbarten, also auf der anderen Seite der jeweils zugehörigen Führungs-
und Halteleisten 14 befindlichen Segmente übergreifen.
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Die jeweils der geschlossenen Seite der Führunas- und Halteleisten
14 zugekehrten Längsränder 3 der Segmente 1, 2 sind mit rechteckige Ausnehmungen
5 versehen, deren Laae sowie Länqe und Tiefe der Lage und den entsprechenden Abmessungen
der Führungs- und Halteleisten 14 angepaßt sind. In der montiertem Lage der Segmente
gemäß den Darstellungen der Fiq. 3 und 4 umfassen die Begrenzungen dieser Ausnehmunqen
5 jeweils eine Führunqs- und Halteleiste 14, an deren auf der Mantelfläche t6 befestigten
Schenkel.
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Am gegenüberliegenden Längsrand 4 der Seqmente 1, 2 sind die bereits
erwähnten Fortsätze 9 anqebracht, die entgegen der Umfangsrichtung 18 gegenüber
den seitlichen Begrenzungen 5a bzw. 13 in den übrigen Bereichen des Länqsrandes
4 vorstehen.
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Reim Zusammenbau werden zunächst die Seamente 1 in Umfanssrichtung
18 aneinandergefügt. Zweckmäßiq wirddabei so vorqeaanqen, daß zunächst ein erstes
Segment 1 mit seinen Randbereichen 5a unter den freien Schenkel 17a der jeweils
zugeordneten Führuns- und Halteleiste(n) 14 qeschoben und dann auf die Mantelfläche
16 der Trommel verschwenkt wird.
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Um das Einfüqen zu erleichtern, ist der freie Schenkel 17a an seiner
Unterkante etwas anqefast. Beim Herunterschwenken auf die Mantelfläche 16 umgreifen
die Begrenzungen der
Ausnehmunqen 5 an der anderen Längsseite 3
die dort befindlichen Führungs- und Halteleisten 14 an deren auf der Mantelfläche
16 befestigten Schenkel, d. h. an deren geschlossener Seite und an den beiden Stirnenden.
Beim Anlegen des unmittelbar folqenden Seqmentes 1 wird in qleicher Weise vorqeganqen,
wobei gleichzeitigdie freien Schenkel 9a der Fortsätze 9 am Längsrand 4 des jeweils
folgenden Segmentes 1 die Randbereiche 6 des - rechten -Längsrandes 3 des zuvor
eingefügten und auf die Mantelfläche 16 heruntergeschwenktenSegmentes 1 übergreifen,
wie dies in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt ist. Mithin ist das zuerst und im Anschluß
daran iedes nachfolgende, eingefügte Segment 1 in seiner Lage qesichert. An seinem
linken Längsrand 4 wird es durch die Führunqs- und Halteleisten 14 auf der Mantelfläche
16 gehalten. Entsprechendes erfolqt am rechten Längsrand 3 durch die freien Schenkel
9a der Fortsätze 9 des jeweils benachbarten Segmentes. Eine axiale Verschiebung
wird durch den Formschluß zwischen den Begrenzungen der Ausnehmungen 5 und Saund
den jeweils zugehörigen Führungs- und Halteleisten 14 verhindert.
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Außerdem liegen bei dem in der Zeichnunq darqestellten Ausführungsbeispiel
die Stirnseitender Führungs- und Halteleisten 14 sowie jeweils benachbarterFortsätze
9 unmittelbar aneinander an, so daß diese Teile einen eine axiale Verschiebung verhindernden
Formschluß bewirken. Dies wäre auch dann der Fall, wenn beispielsweise der zentrale,
hakenartige
Fortsatz 9 des Segmentes 1 nicht vorhanden, sondern statt dessen beispielsweise
die beiden Randbereiche 5a des Segmentes 1 fluchtend ineinander überqinqen.
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Andererseits ist jedoch das Vorhandensein des mittlerene Fortsatzes
9 erwünscht, da er in der montierten Lage der Segmente mit den beiden stirnseitig
anschließenden Führungs- und Halteleisten 14 eine durchgehende, nahezu geschlossene
und qeqenüber den Grundplatten 10 nach außen versetzte Leiste bildet, deren Höhe
gegebenenfalls mit der radialen Dicke des Schleißbelaqes fluchtend abgestimmt werden
kann, so daß eine nahezu creschlossesne Trommeloberfläche erhalten wird.
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Das vorbeschriebene Aneinanderreihen von Segmenten 1 wird fortgesetzt,
bis die Mantelfläche 16 der Bandtrommel von Seqmenten 1 abgedeckt ist mit Ausnahme
eines von zwei benachbarten Reihen von Führungs- und Halteleisten 14 begrenzten
Bereiches, in den das Schlußsegment 2 eingefügt wird. Letzteres ist an seinem Längsrand
4 mit einem Zwischenvorsprung 12 versehen, der an dem äußeren Fortsatz 9 anschließt.
Ferner fehlt am zweiten Ende des Schlußseamentes 2 der Fortsatz 9. Der im mittleren
Bereich vorqesehene Fortsatz 9 ist gegenüber den entsprechenden Fortsätzen 9 der
normalen Seqmente 1 in axialer Richtung kürzer ausqeführt, wie dies in der Zeichnung
dargestellt ist. Das Schlußseqment 2 wird zunächst um die axiale Länge
des
Zwischenvorsprunges 12, um die der mittlere Fortsatz 9 kürzer ist als bei den normalen
Seamenten 1, gegenüber den beiden benachbarten Seqmenten 1 und den zugehörigen Führungs-
und Halteleisten 14 axial versetzt auf der Manteloberfläche anqeordnet. Hierzu wird
das Schlußseament 2 mit seinem mittleren, gegenüber den Ausnehmungen 5 in Umfanqsrichtunq
vorragenden Bereich 6 unter den freien Schenkel 9a des mittleren Vorsprunges 9 desrechtsseitia
benachbarten normalen Seqmentes 1 qeschoben und danach auf die Mantelfläche 16 der
Trommel verschwenkt. Auch hier qilt, daß zur Erleichterung dieser Operation die
untere freie Kante des freien Schenkels 9a angefast sein kann. Bei Durchführunq
der Schwenkbewequnq treten die Führunqs- und Halteleisten 14 relativ in dem durch
die Ausnehmunqen 11 gebildeten Zwischenraum zwischen Zwischenvorsprung 12 und mittlerem
Fortsatz 9 am Längsrand 4 des Schlußsegmentes 2 hindurch, bis das Schlußsegment
2 an der Mantelfläche 16 anliegt. Anschließend erfolqt eine axiale Verschiebung
- in der Bildebene der Fig. 1 nach unten - bis es mit der Reihe der übrigen Segmente
1 bündig abschließt. Dabei werden die Zwischenvorsprünge 12 an der Längsseite 4
des Schlußseqmentes2 unter die freien Schenkel 17a der jeweils zugehörigen Führungs-
und Halteleiste 14 bewegt. Gleichzeitig wird der am oberen Rand an der Längsseite
3 des Schlußseqmentes 2 befindliche Vorsprunq 6 unter den Fortsatz 9 des unmittelbar
benachbarten normalen Segmentes 1 geschoben. Der im
mittleren Bereich
des Längsrändes 3 befindliche Fortsatz 6 am Schlußseqment 2 verbleibt im Bereich
des mittleren Fortsatzes 9 am Segment 1, demgegenüber er um den Verschiebeweq axial
kürzer ausgeführt ist. Durch die axiale Verschiebunq des Schlußsesmentes 2 werden
sämtliche auf der Mantelfläche 16 der Trommel befindlichen Segmente 1 in ihrer Lage
verriegelt. Es ist lediqlich noch erforderlich, das Schlußsegment 2 an der sich
aus der Verschieberichtuna ergebenden Seite durch eine Schloßplatte 19 oder in sonstiger
Weise lösbar zu sichern.
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Bei dem in der Zeichnunq darqestellten Ausführungsbeispiel sind jedem
Segment zwei Führunqs- und Halteleisten 14 zuqeordnet. Jedes Segment 1 ist dabei
mit drei hakenförmiqen Fortsätzen 9 versehen. Es ist auch möglich, mit lediglich
einer Führungs- und Halteleiste14 und zwei Fortsätzen 9 auszukommen. Die konkrete
Ausführung wird jedoch insbesondere von der axialen Länge der Segmente 1 bzw. 2
abhänqen. Die in der Zeichnunq darqestellte, im wesentlichen symmetrische Ausführungsform
dürfte jedoch besonders zwecksmäßig sein, weil sie eine Belastung der Führungs-
und Halteleisten 14 sowie der Vorsprünge 9 durch Momente weitgehend vermeidet. Es
ist darüber hinaus ohne weiteres möglich, diesegmente 1 und 2 des in der Zeichnung
darsestellten Ausführungsbeispiels lediqlich als die - in der Zeichnungsebene oberen
- Seqmentabschnitte eines aus
einer Mehrzahl von Abschnitten bestehenden
Gesamtseqmentes anzusehen. Es ist auch möglich, die normalen Segmente 1 in derartige
Abschnitte zu unterteilen und das Schlußseqment 2 zur Vereinfachung der Handhabunq
über die gesamte axiale Länge der Trommel einstückig auszuführen. Ebensoaut ist
es möglich, in einer einziqen Umfangsreihe von Segmenten 1 eine Mehrzahl von Schlußsgmenten
2 anzuordnen und die Grenze ist dort gegeben, wo sämtliche Segmente einer Umfanasreihe
aus Schlußsegmenten 2 qebildet werden.
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Üblicherweise aber wird man mehrere Schlußseqmente in einer Umfangsreihe
abschnittsweise einbauen, so daß sie sich etwa in Winkeln von 90 oder 1800 seqenüberlieaen.
Hierdurch erhält man einerseits die Möglichkeit eines vereinfachten Austausches
von Segmenten bei einqebauter Bandtrommel innerhalb des vom Bande nicht umschlunaenen
Bereiches und andererseits eine verbesserte Auswuchtung schnellaufender Trommeln
durch gleichmäßig über den Umfang verteilte Schloßplatten.
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Die Erfindunq ist nicht auf das dargestellte Ausführunqsbeispiel beschränkt.
Vielmehr können in qleicher Weise auch ebene Oberflächen sowie die qewölbten Oberflächen
von Riemenscheiben und Walzen jeglicher Art mit Aufladen versehen werden. Als hierfür
in Fraqe kommende, mit segmentartigen Elementen im Sinne der Erfindunq belesbare
Vorrichtungen
sind beispielsweise Schurren, Prallwände, zylindrische oder balliq qewölbte Umfangsflächen
von Trommeln oder Scheiben in Betracht zu ziehen.
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L e e r s e i t e