-
-
FERMENTHALTIGES REINIGUNGSMITTEL ZUR BEHANDLUNG
-
VON MEDIZINISCHEN INSTRUMENTEN UND GERATEN VOR DER STERILISATION
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf fermenthaltige Reinigungsmittel zur Behandlung
von medizinischen Instrumenten und Geräten vor der Sterilisation.
-
Derartige Reinigungsmittel verwendet man zur Entfernung von Verunreinigungen
der Eiweissnatur (von Blut, Geweberesten) von der Oberfläche der medizinischen Instrumente
und Geräte.
-
Im allßemeinen enthalten die fermenthaltigen Reinigungsmittel oberflächenaktive
Stoffe , Natriumphosphat, Natriumsilikate , Natriumkarbonat, Natriumsulfat und wermentpräparateO
Die ermentpråparate bewirken den Abbau der Eiweissverbindungen. Sie bestehen gewöhnlich
aus mehreren Komponenten, meistenteils aus Alkaliprotease und Amylase. In der Reinigungslsung
werden diese Permentpräparate schnell inhibiert und hydrolysieren nicht in ausreichendem
Masse die Eiweissverunreinigungen. Die von dem Blut und den Geweberesten schlecht
gereinigten chirurgischen Instrumente können eiterig-septische Komplikationen in
der postoperativen Periode verursachen.
-
Zur Verhinderung des Inhibierens gibt man den fermenthaltigen Reinigungsmitteln
Stabilisatoren fur Fermente zu. Die Zugabe von Stabilisatoren kompliziert die Technologie
zur Herstellung des Reinigungsmittels und erhöht seine Kosten.
-
Bekannt ist die Verwendung von Wasserstoffperoxid im Komplex mit
den Reinigungsmitteln. Das Wasserstoffperoxid gestattet es, Eiweissveruereinigungen
vollstandig zu entfernen. Es ruft aber eine Korrosion der Metalloberflächen der
Instrumente hervor, wodurch die teueren Instrumente und Geräte aus speziellen Legierungen
und Kohlenstoffstahl schnell unbrauchbar werden.
-
Bekannt sind eine Reihe von fermenthaltigen Waschmitteln. Bekannt
ist beispielsweise ein Mittel zur Reinigung von technologischen Geräten von den
Eiweissverunreinigungen vor der Sterilisation (siehe US-PS B-458819, Klasse 252-545).
Dieses kittel enthält einen anionenakti-
ven oberflächenaktiven
Stoff, wasserlösliche anorganische Phosphate, Natriummetasilikat, Natriumkarbonat
und Alkaliprotease als Fermentpräparat. Als Stabilisator für das Ferment dienen-Natriuschlorid
oder Natriumsulfat sowie mehrwertige Alkohole. Die Alkaliprotease ist in dem Reinigungsmittel
in einer Menge enthalten, die eine proteolytische Aktivität des Mittels von 500
bis 1000 Delpht-EinheitenJg iIittel gewährleistet.
-
Dieses Mittel gewährleistet nicht eine vollständige Entfernung kompliziert
zusammengesetzter Eiweissverunreinigungen (Blut, Gewebereste) von den medizinischen
Instrumenten. Ausserdem sind in diesem Mittel die Fermente ungenügend stabil. Für
die Erhaltung der Aktivitat der Fermente müssen dem Mittel Stabilisatoren zugesetzt
werden.
-
Bekannt ist noch ein fermenthaltiges Reinigungsmittel auf der Basis
von oberflächenaktiven Stoffen (FR-PS 2371510, Klasse Cll D). Das Mittel enthält
Alkaliprotease und beziehungsweise oder Amylase. Das Fermentpräparat besitzt eine
Aktivität der Alkaliprotease von 1000 bis 1500000 Einheiten/g und eine Aktivität
der Amylase von 10 bis 10 000 Einheiten/g.
-
Das genannte fermenthaltige Reinigungsmittel gestattet es infolge
der begrenzten Anzahl der Fermente ebenfalls nicht, Eiweissverunreinigungen von
den medizinischen Instrumenten und Geraten vollständig zu entfernen.
-
Ausserdem sind die Fermente ebenfalls ungenügend stabil, weshalb diese
den Reinigungsmitteln in g,rosOen Lengen zugesetzt werden.
-
Bekannt ist auch ein fermenthaltiges einigungsmittel, welches nichtionogene
oberflächenaktive Stoffe, Alkaliprotease und Amylase enthält, wobei das fermenthaltige
Reinigungsmittel eine Aktivität, bezogen auf die Protease, 1 kg in Ansen-Einheiten
und eine Aktivität, bezogen auf die Amylase, von 150 Einheiten Kilo Novo aufweist
(siehe FR-PS 2355908, Klasse CllD).
-
Dieses fermenthaltige Reinigungsittel bewirkt
ebenfalls
keine effektive Entfernung der Eiweissverunreinigungen von den medizinischen Instrumenten
Es gibt noch ein fermenthaltiges Reinigungsmittel, das für die Reinigung der durch
Eiweiss oder Stärke verunreinigten technologischen Geräte bestimmt ist. Das Mittel
enthält nichtionogene und anionenaktive oberflächenaktive Stoffen insbesondere Natriumdodezylbenzolsulfonat,
Natriumtripolyphosphat und beziehungsweise oder Natriumglykonat, Natriummetasilikat,
Natriumkarbonat, Natriumsulfat und ein Fermentpräparat. Das Fermentpräparat enthält
Alkaliprotease und Amylase. Ausserdem enthält dieses Mittel auch Stabilisatoren
für die Protease.
-
Als derartige Stabilisatoren verwendet man Polyäthylenglykole, Calciumchloride,
Calciumzitrate und Calciumazetate. Als Stabilisatoren für die Amylase verwendet
man Natriumchloride, Natriumzitrate und Natriumazetate. Das Mittel enthält auch
Schaumverhütungsmittel, beispielsweise Fettsäurediäthanolamid (DT-Anmeldung 2259201,
Klasse 23 e 2).
-
Dieses Reinigungsmittel gestattet es nicht, medizinische Instrumente
von solchen schwer entfernbaren Verunreinigungen wie Blut und Gewebereste zu reinigen,
da dieses nur zwei Fermente enthält, und zwar Alkaliprotease und Amylase. Darüber
hinaus sind die Protease und die Amylise-nicht ausreichend stabil. Zur Erhaltung
der notwendigen Effektivität setzt man dem Reinigungsmittel zusätzlich Stabilisatoren
zu. Das kompliziert die Technologie der Herstellung des fermenthaltigen Reinigungsmittels
und erhöht seine Kosten.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fermenthaltiges Reinigungsmittel
zur Behandlung von medizinischen Instrumenten und Geräten vor der Sterilisation
zu entwickeln, welches es gestattet, Eiweiss- und Fettverunreinigungen von den medizinischen
Instrumenten und Geräten restlos zu entfernen, keine Korrosion verursacht und wirtschaftlich
von Vorteil ist.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein solcher
fermenthaltiges
Reinigungsmittel vorgeschlagen wird, welches aus anionenaktiven, oberflächenaktiven
Stoffen, Natriumphosphaten, Natriumsilikaten, Satriumkarbonat Natriumsulfat und
einem Alkaliprotease und Amylase enthaltenden Fermentpräparat besteht und erfindungsgemäss
auch Seife enthält, die Natriumsalze der Fettsäuren darstellt, und das Fermentpräparat
auch Neutralprotease, Elastase, Kollagenase, lJeuzinaminopeptidase, Karboxypeptidase,
fibrinolytisches Ferment und Lipase bei folgendem Verhältnis der Komponenten des
Fermentpräparates enthält: Alkaliprotease 30 bis 60 Gewichtsprozent Neutralprotease
27 bis 45 Gewichtsprozent Elastase 0,01 bis 5,00 Gewichtsprozent Kollagenase 0,001
bis 4,00 Gewichtsprozent Leuzinaminopeptidase 020001 bis 0,011 Gewichtsprozent Sarboxypeptidase
0,04 bis 0,15 Gewichtsprozent fibrinolytisches Ferment 0,002 bis 1,50 Gewichtsprozent
Lipase 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent Amylase alles übrige, wobei das fermenthaltige
Reinigungsmittel folgendes Verhaltnis der Komponenten aufweist: anionenaktive oberflächenaktive
Stoffe 4,0 bis 6,0 Gewichtsprozent Natriumphosphat 30,0 bis 35,0 Gewichtsprozent
Natriumsilikat 20,0 bis 25,0 Gewichtsprozent Natriumlcarbonat 19,0 bis 22,0 Gewichtsprozent
Seife, die Natriumsalze der Fettsäuren darstellt, 2,0 bis 4,0 Gewichtsprozent
Fermentpräparat
0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent Natriumsulfat alles übrige.
-
Als anionenaktive oberflächenaktive Stoffe verwendet man zweckmässigerweise
Natriumalkylbenzolsulfonat auf der Basis von Petroleum, n-Paraffinen, Propylentetrameren,
oC-Olefinen oder Alkylsulfate.
-
Der Gehalt des Reinigungsmittels an anionenaktiven oberflächenaktiven
Stoffen von 4,0 bis 6,0 Gewichtsprozent bewirkt eine Entfernung von Verunreinigungen
allgemeinen Typs von verschiedenen Gegenständen durch die Senkung der Oberflächenspannung
an der Phasengrenze Wasser/zu reinigender Gegenstand Als Natriumphosphate kommen
beispielsweise Natriumtripolyphosphat, Trinatriumphosphat und Tetranatriumpyrophosphat
in Frage.
-
Der Gehalt des fermenthaltigen Reinigungsmittels an Natriumphosphaten
von 30,0 bis 35,0 Gewichtsprozent gewährleistet Wasserenthärtung, die peptisierende
Wirkung gegenüber den hydrophilen Verunreinigungen, verhindert die Hygroskopizität
und das Verklumpen des Reinigungsmittels. Die Verwendung von Phosphaten in einer
Menge von mehr als 35,0 Gewichtsprozent ist unerwünscht infolge der Abwasserverunreinigung,
während bei der Verwendung der Natriumphosphate in dem fermenthaltigen Reinigungsmittel
in einer Menge von weniger als 30,8 Gewichtsprozent der notwendige Reinigungseffekt
nicht erzielt wird.
-
Als Natriumsilikate können Natriumsilikat, Natriummetasilikat, hydratisiertes
Natriumsesquisilikat und konzentriertes Natriumorthosilikat dienen. Der Gehalt des
Reinigungsmittels an Silikaten von 20,0 bis 25,0 Gewichtsprozent verhindert die
Korrosion des Metalls bei der Reinigung der medizinischen Instrumente und Geräte
sowie das Verklumpen des fertigen Reinigungsmittels, Die Verwendung von Natriumsilikaten
in einer Menge von weniger als 20,0 Gewichtsprozent gewährleistet keinen Schutz
der medizinischen Instrumente und Geräte gegen Korrosion, während die Verwendung
dieser Komponente in Mengen, welche 25SO Ge-
wichtsprozent übersteigen,
das Inhibieren der Fermente in dem Reinigungsmittel verursacht.
-
Die Zugabe zu dem fermenthaltigen Reinigungsmittel von Natriumkarbonat
in einer Menge von 19,0 bis 22,0 Gewichtsprozent erzeugt ein alkalisches Medium,
bei dem.
-
die Verunreinigungen besonders effektiv entfernt werden Eine Erhöhung
des Gehaltes an dieser Komponente auf mehr als 22,0 Gewichtsprozent ist unerwünscht,
weil dabei die Aktivität des Fermentpräparates sinkt, während die Verwendung derselben
in Mengen von weniger als 19,0 Gewichtsprozent eine Senkung der proteolytischen
Aktivität des Mittels bewirkte Ein Gehalt des fermenthaltigen Reinigungsmittels
an Seife, die Natriumsalze der Fettsäuren darstellt, von.2,0 bis 4,0 Gewichtsprozent
vermindert die Schaumbildung bei der Reinigung der medizinischen Instrumente mit
Hilfe von Maschinen.
-
Die Seife ist ein Fertigprodukt, das nach bekannter Methode, beispielsweise
durch Verseifung von Pflanzenölen oder tierischen Fetten mit ätznatron und kalzinierter
Soda, erhalten wird Neben den Pflanzen-und bekannten Fetten verwendet man für die
Herstellung von Seife Kunstfette, zu denen synthetische Säuren mit 13 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Naphthensäuren, Kolophonium und Tallöl, ein Abfallprodukt bei Zelluloseherstellung,
gehören.
-
Das Natriumsulfat dient als Füllmittel in dem Waschmittel Wie oben
hingewiesen, stellt das Fermentpräparat einen Komplex von Verbindungen dar. Es enthält
sieben proteolytische Fermente (Proteasen), die die Hydrolyse verschiedener Eiweissverunreinigungen
verursachen. Von diesen sieben Proteasen sind fünf in alkalischen Medien beständig.
Zu diesen fünf Proteasen gehören folgende: Alkaliprotease, Elastase, Kollagenase,
Leuzinoaminopeptidase und Karboxypeptidase. Sie gewåhrleisten die Stabili-
tät
des Fermentpräparates bei einem pR-Wert von 10,5 bis 11,5. Die in dem Fermentpräparat
enthaltene Lipase bewirkt Hydrolyse der Fettverunreinigungen auf den medizinis1chen
Instrumenten und Geräten0 Die Amylase bewirkt auch Hydrolyse der auf den medizinischen
Instrumenten anwesenden Kohlenhydratverunreinigungen. Der Gesamtgehalt des fermenthaltigen
Reinigungsmittels an Fermentpräparat beträgt 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent. Dabei
beträgt die Aktivität der Alkaliprotease 1000 #OJIII -Einheiten/g des Sutittels.(die
Methodik der Bestimmung der proteolytischen Aktivität nach der #OJIII methode wird
unten angeführt) Man setzt dem fermenthaltigen Reinigungsmittel zweckmässigerweise
nichtionogene oberflächenaktive Stoffe in einer enge von 1 bis 2 Gewichtsprozent,
bezogen auf die enge der anionenaktiven oberflächenaktiven Stoffe, zur Erhöhung
seines Reinigungsvermögens zu.
-
Als nichtionogene oberflächenaktive Stoffe kommen beispielsweise
Polyäthylenglykolmonoalkyläther auf der Basis der primären Fettalkohole der Formel
CnH2n+1O(C2H4O)mH, worin n = 10 bis 18, m = 8 bis 10, Polyoxyäthylenglykoläther
der Monoäthanolamide der synthetischen Fettsäuren der Formel CnH2n+1CONHCH2CH2O(C2H4O)mH,
worin n = 10 bis 16, m = 5 bis 6, in Frage, Die Verwendung der nichtionogenen oberflächenaktiven
Stoffe in den gewählten Mengen verstärkt die Reinigungswirkung der anionenaktiven
oberflächenaktiven Stoffe. Man verwendet sie im Falle schwer entfernbarer Eiweiss
- und Fettverunreinigungen auf den medizinischen Instrumenten und Geräten.
-
Es ist bekannt, in den fermenthaltigen Reinigungsmitteln anionenaktive
und nichtionogene oberflächenaktive Stoffe sowie Natriumphosphate, Natriumsilikate,
-Natrium-.
-
karbonat; ein Fermentpräparat und Natriumsulfat zu verwenden. Jedoch
bewirkt keines dieser Mittel eine voll-
ständige Entfernung von
Eiweise - und Fettverunreinigungen von den medizinischem Instrumenten und Geräten.
Das ist darauf zurückzuführen, dass die anionenaktiven oberflächenaktiven Stoffe
und die Natriumphosphate in diesem oder jenem grade die Aktivität der Fernentpräparate
unterdrücken. besonuers stark inhibieren die Fermentpräparate die Natriumsilikate
und das Natriumkarbonat (bis zu 20 bis 40%). Nur bei der Verwendung des erfindungsgemässen
fermenthaltigen Reinigungsmittels, dem die bekannten Komponenten im bestimmtem Verhältnis
zu'es etzt sind, wird eine restlose Entfernung der Eiweise-und Fettverunreinigungen
erreicht weil nur bei einer solchen Wahl der Kotuponenten und bei solchen Verhältnissen
derselben die oberflächenaktiven Stoffe, Natriumphosphate, Natriumsilikate, das
Natriumkarbonat und Natriumsulfat das Fermentpräparat praktisch nicht inhibieren
und hohe Kennwerte seiner Stabilität und Wirksamkeit gewährleisten.
-
Das erfindungsgemässe fermenthaltige Reinigungsmittel zur Behandlung
von medizinischen Instrumenten und Geräten vor der Sterilisation enthält einen reichen
Bernentkomplex.
-
Dadurch gewährleistet das fermenthaltige Reinigungsmittel eine hohe
Effektivität der Entfernung der Eiweiss-und Fettverunreinigungen von den rrìedizinischen
Tnstrutnenten und Geräten. So gestattet es dieses Mittel, Blut-und Gewebereste und
andere @erunreinigungen bei der Reinigung von Hand und mit Hilfe von Maschinen zu
100% zu entfernen. Die Reinheit kontrolliert man durch ortho-Toluidin-Probe.
-
Wie oben erwähnt, enthält das Fermentpräparat sieben proteolytische
Fermente, und zwar Alkaliprotease, Neutralprotease, Elastase, Kollagenase, Leuzinaminopeptidase,
Karboxypaptidase, fibripolytisches Ferment. Eine solche vielfältige Wahl der Proteasen
gestattet es verschiedene Arten von Eiweissverunreinigungen, vorzugsweise von Blut
wasserlöslichen Aminosäuren und Peptiden,die durch das
Reinigungsmittel
leicht entfernt werden, weitgehend und vollständig zu hydrolisieren Das Vorliegen
der gegen alkalische Medien beständigen Proteasen in dem fermenthaltigen Reinigungsmittel
erteilt dem erfindungsgemässen iermenthaltigen Reinigungsmittel eine hohte Alkalibeständigkeit
bei einem pH-Wert des Mediums von 10,5 bis 119 5. Dadurch weist das fermenthaltige
Reinigungsmittel eine hohe Stabilität bei der Herstellung (100), der längeren Lagerung
(95 bis 100%) und in der Lösung (85 bis 92%) auf. Ausserdem weist das erfindungsgemasse
fermenthaltige Reinigungsmittel eine hinreichend hohe proteolytische Aktivität (1000
#O## -Einheiten/g) auf, was 4500 Delpht-Einheiten/g entspricht0 Durch die hohe Stabilität
und Aktivität des Reinigungsmittels sinkt sein Verbrauch um das 4- bis 500fache
gegenüber den bekannten ReinigungsmittelnO Das erfindungsgemässe fermenthaltige
Reinigungsmittel behält während längerer Zeit die Aktivität bei, weshalb diesem
keine Stabilisatoren zugesetzt zu werden brauchen, wodurch die Technologie zur Herstellung
des Mittels vereinfacht und die Kosten für seine Herstellung bedeutend gesenkt werden0
Ausserdem entfällt die NotwendigkeitD Wasserstoffperoxid zu verwenden, das Korrosion
der medizinischen Instrumente und Geräte hervorruft Der Gehalt des fermenthaltigen
Reinigungsmittel an Phosphaten ist bedeutend geringer im Vergleich mit den bekannten
Reinigungsmitteln9 was ebenfalls von Vorteil ist, weil ein erhöhter Gehalt an Phosphaten
die Aktivität und Stabilität des Fermentpräparates negativ beeinflusst und ein aktives
Wachstum der Algen in Wasserbecken bewirkt.
-
Ein etwas erhöhter Gehalt an Natriumsilikaten gegenüber den bekannten
Mitteln gewährleistet den Schutz der Metalloberflåchen der medizinischen Instrumente
und Geräte gegen Korrosion bei der Behandlung derselben mit dem fermenthaltigen
Reinigungsmittel
Das Verfahren zur Herstellung des fermenthaltigen
Reinigungsmittels zur Behandlung von medizinischen Instrumenten und Geräten vor
der Sterilisation ist einfach in der technologischen Gestaltung und wird wie folgt
durchgeführt.
-
Nach einem der Verfahren bringt man in einen Mischreaktor die Rohstoffe
in folgender Reihenfolge ein:Seife, oberflächenaktive Stoffe, Wasser, Natriumkarbonat,
Natriumsulfat, Natriumphosphate, Natriumsilikate. Im Falle der Verwendung von nichtionogenen
oberflächenaktiven Stoffen werden diese in den Mischreaktor gleichzeitig mit den
anionenaktiven oberflächenaktiven Stoffen eingebracht. Die Komponenten werden mit
automatischen Dosierapparaten zudosiert Während der Zufuhr der Rohstoffe in den
Mischreaktor werden die Komponenten kontinuierlich gerührt und das Gemisch auf eine
Temperatur von 80 bis 900C mit Hilfe des in dem -Wassermantel des Mischreaktors
im Kreislauf geführten Heisswassers erhitzt Nach dem Eintragen aller Komponenten
wird die erhaltene Masse weitere 10 bis 15 Minuten gerührt, wonach sie der Zerstäubung
zugeführt wird. Die Zerstäubung wird auf einer Anlage vom Typ "Lurgi" oder "Köstner"
vorgenommen. Die Trocknung der Masse wird in einem Gasstrom nach dem Prinzip des
9? Gleichstroms' oder des Gegenstroms durchgeführt.Die Temperatur der eintretenden
Gase beträgt 250 bis 4200C, die Trocknungstemperatur 150 bis 1800G, Dann wird das
erhaltene Pulver mit Hilfe eines Systems von Transportmechanismen einem Ausreifebunker
zugeführt. Aus dem Ausreifebunker gelangt das Pulver durch einen Zuteiler und eine
Bandgewichtsmesseinrichtung in einen Trommelmischer.
-
Gleichzeitig gelangt in diesen Trommelmischer durch einen Dosierapparat
das FermentpräparatO Aus dem Trommelmischer wird das fertige fermenthaltige Reinigungsmittel
mit Hilfe eines Systems von Transportmechanismen den Bunkern zum Klein- und Grossabpacken
zugeführt.
-
Nach einem anderen Verfahren bringt man die trocke-
nen
Komponenten in einen Trommelmischer nach dem Gewicht in folgender Reihenfolge ein:
Natriumphosphate, Natriumkarbonat, oberflächenaktive Stoffe, pulverförmige Seife,
Natriumsulfat, Natriumsilikat und Fermentpräparat.
-
Die Komponenten werden innerhalb von 20 Minuten v errührt.
-
Nach beendetem Verrühren trägt man das fermenthaltige Reinigungsmittel
mit einem Kratzförderer in einen Bunker aus, aus dem das fertige fermenthaltige
Reinigungsmittel einem Abpackautomat zugeführt wird.
-
Methodik zur Bestimmung der proteolytischen Aktivität (#O## -Methode)
Die Proteolytische Aktivität kennzeichnet die Fähigkeit des vermentpräparates 9
die Spaltung des Eiweipstoffes zu Peptiden und Aminosäuren zu katalysieren, und
wird durch die Anzahl der Proteaseeinheiten in 1 g Präparat ausgedrückt.
-
Unter der Einheit der proteolytischen Aktivität wird eine solche
Menge des Ferments verstanden, die die Hydrolyse von 1 g Eiweiss (Kasein) unter
streng definierten Standardbedingungen, und zwar bei einer Temperatur von 400C,
einer Wasserstoffionenkonzentration (pH) von 10,5 und einer Hydrolysedauer von 1
Stunde katalysiert.
-
Bereitung einer Lösung des fermenthaltigen Reinigungsmittels Aus
einer Durchschnittsprobe entnimmt man 100 g des fermenthaltigen Reinigungsmittels
und verreibt es in einer Reibschale 10 g des fermenthaltigen Reinigungsmittels löst
man in destilliertem Wasser auf und bringt das Volumen der Lösung auf 500 ml. Aus
der erhaltenen Lösung bereitet man eine-Reihe von Verdünnungen (1:10; 1:5; 1.4 usw.).
-
In den zu analysierenden Lösungen darf die enge des fermenthaltigen
Reinigungsmittels, umgerechnet auf 2 ml Reaktionsgemisch, 3 mg nicht übersteigen.
-
Bereitung einer 1%igen Lösung von Kasein (Substrat) 2 g Kaseinpulver
bringt man in einen 300 ml Erlenmeyer-Kolben auf 300 ml ein und giesst 140 ml Karbonat-Hydrogenkarbonat-Puffer
mit einer Wasserstoffionenkonzentration (pH) von 10,7 zu. Den Kolben stellt man
auf ein magnetischeg Rührwerk und rührt die Lösung innerhalb von 30 Minuten. Dann
bringt man den Kolben mit dem Substrat unter fortgesetztem Rühren auf ein Wasserbad
bei einer Temperatur von 70°C zur vollständigen Auflösung und erwärmt das Substrat
auf eine Temperatur von 4000. Bei dieser Temperatur bringt man die Wasserstoffionenkonzentration
auf 10,5 durch Zugabe (wenn es notwendig ist) einer ln-Losung von Atznatron (NaOH).
Dann trägt man die Substratlösung aus dem Erlenmeyer-Kolben in einen Messkolben
von 200 ml Fassungsvermögen ein und bringt das Volumen mit einer 092m-Lösung des
Karbonat-Hydrogenkarbonat-Puffers auf 180 bis 190 ml. Danach kühlt man die Kaseinlösung
mit fliessendem Wasser auf eine Temperatur von 200e ab und bringt das Volumen des
Substrates mit einer 0,2 Lösung des Karbonat-Hydrogenkarbonat-Puffers auf 200 mlO
Die Aufbewahrungszeit des Substrates im Kühlschrank beträgt höchstens 48 Stunden.
-
Bereitung einer 092 m - Lösung des Karbonat-Hydrogenkarbonat-Puffers
mit einer Wasserstoffionenkonzentration von 10,7.
-
Zur Bereitung des Karbonat-Hydrogenkarbonat-Puffers bringt man in
einen Messkolben von 200 ml Fassungsvermögen 45 ml 0,2 Lösung von Natriumkarbonat
Na2CO3 und 5 ml 0,2 m-Lösung von Natriumhydrogenkarbonat NaHCO3 ein Das Volumen
bringt man bis zur Marke mit destilliertem Wasser.
-
Bereitung einer Folin-Lösung Zur Bereitung einer Folin-Grundlösung
giesst man in einen Kolben von 1500 ml Fassungsvermögen 700 ml destilliertes Wasser
ein 9 gibt 100 g Natriumwolframat und 25 g
Natriummolybdat zu.
Dann giesst man 50 ml 85%ige Orthophosphorsaure (spezifisches Gewicht = 1,689) und
100 ml konzentrierte Salzsäure zu.
-
Das Gemisch kocht man unter Rückfluss auf schwachem Feuer innerhalb
von 10 Stunden. Dem abgekühlten Gemisch gibt man 150 ml Lithiumsulfat, 50 ml destilliertes
Wasser und 4 bis 5 Tropfen flüssigen Broms zu. Den Inhalt kocht man auf schwachem
Feuer innerhalb von 15 bis 20 Minuten, um das überschüssige Brom zu entfernen. Die
Lösung wird in einer dunklen Plasche im Kühlschrank aufbewahrt. Nach zwei- . bis
dreimonatigem Aufbewahren gibt man dieser einen bis zwei Tropfen Brom zu und kocht
wieder. Ein Zeichen für die Unbrauchbarkeit der Lösung ist ihre Trübung und der
Farbumschlag von gelb nach grün.
-
Die Gebrauchslösung bereitet man aus der Grundlösung durch deren
Verdünnung vor der Analyse mit destilliertem Wasser in einem Verhältnis von 13.
-
Technik der Bestimmung der proteolytischen Aktivität.
-
In Reagenzgläser von 150 bis 180 mm Höhe und 15 bis 18 mm Durchmesser
giesst man äe 5 ml Substrat ein, hält in einem Ultrathermostaten bei einer Temperatur
von 400 innerhalb von 5 Minuten. In das erste Reagenzglas bringt man weitere 2,5
ml destilliertes Wasser ein, fixiert die Zeit, rührt den Inhalt und hält in einem
Ultrathermostaten 60 Minuten bei einer Temperatur von 400C. In die nachfolgenden
Reagenzglaser füllt man -äe 2,5 ml Lösung des fermenthaltigen Reinigungsmittels
der genannten Verdannungen ein, fixiert die Zeit, verrührt den Inhalt innig und
lässt zur Hydrolyse innerhalb von 60 Minuten bei einer Temperatur von 400e stehen.
-
Nach Ablauf der Hydrolysezeit (60 Minuten) bringt man in jedes Reagenzglas,
angefangen von dem ersten Reagenzglas (Kontrolle), je 5 ml 8,3 m-Lösung von Trichloessigsäure
ein, um die Fermentreaktion zu unterbrechen und den nichthydrolysierten Eiweiss
(Kasein) auszufäl-
len. Das Gemisch verrührt man schnell und hält
zur vollständigen Ausfällung innerhalb von 15 Minuten bei einer Temperatur von 4000
in einem Ultrathermostaten.
-
Dann filtriert man die Losungen durch Filterpapier und bestimmt in
dem Filtrat die Menge des hydrolysierten Eiweisses nach Tyrosin Dazu füllt man in
die Reagenz gläser je 2 ml Filtrat ein, giesst in jedes langsam je 5 ml 0, Sm-Lösung
von Natriumkarbonat und j e 1 ml Folin-Gebrauchslösung unter ununterbrochenem Rühren
ein, hält in einem Ultrathermostaten (zur Entwicklung der Farbe) bei einer Temperatur
von 4000 innerhalb von 30 Minuten und fotometriert dann auf einem Fotoelektrokalorimeter
bei einer Wellenlänge von 656-677 nm unter Verwendung von Küvetten mit einem Abstand
zwischen den Arbeitsflächen von 5 mm. Die Ablesung erfolgt auf der rechten Trommel
des Gerates. Die optische Dichte der geprüften Lösungen wird nach Verhältnis zur
Kontrollprobe (zum Wasser) gemessen.
-
Die durch die Messung ermittelte optische Dichte (D) setzt man in
die Formel zur Bestimmung der proteolytischen Aktivität des fermenthaltigen Reinigungsmittels
ein.
Proteolytische Aktivitat |
(4,7xD+0,1) |
des fermenthaltigen Reini-# = x 1000 Einhei- |
n |
gungsmittels ten/g, |
worin. D die optische Dichte der geprüften Lösungen; n die Menge des Fermentpräparates
in 2 ml Reaktionsgemisch, mg; 497 und 091 die konstanten Koeffizienten, erhalten
experimentell durch die Untersuchung der Abhängigkeit des Hydrolysegrades des Eiweisses
von der zur Proteolyse genommenen Menge des Fermentpräparates; 1000 den Umrechnungskoeffizienten
von mg in g bedeuten. Die empfohlenen optimalen Grenzwerte der optischen Dichte
für die Fermentpräparate sind D = 0,15 bis 0,35.
-
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden folgende
konkrete Beispiele angeführt.
-
Beispiel 1. Man bereitet ein fermenthaltiges Reinigungsmittel zur
Behandlung von medizinischen Instrumenten und Geräten vor der Sterilisation der
folgenden Zusammensetzung: NatriumdodezylbenzolsulSonat 4,0 Gewichtsprozent Seife
2,0 Gewichtsprozent Natriumtripolyphosphat 35,0 Gewichtsprozent Natriummetasilikat
20,0 Gewichtsprozent Natriumkarbonat 19,0 Gewichtsprozent Permentpräparat 0,5 Gewichtsprozent
Natriumsulfat alles übrige.
-
Das Fermentpräparat weist folgende Zusammensetzung auf: Alkaliprotease
30,0 Gewichtsprozent Neutralprotease 45,0 Gewichtsprozent Elastase 5,0 Gewichtsprozent
Kollagenase 4,0 Gewichtsprozent Leuzinaminopeptidase 0,011 Gewichtsprozent Karboxypeptidase
0,15 Gewichtsprozent fibrinolytisches Ferment 1,5 Gesichtsprozent Lipase 2,0 Gewichtsprozent
Amylase alles übrige.
-
Für die Herstellung eines fermenthaltigen Reinigungsmittels solcher
Zusammensetzung führt man einem Mischreaktor mittels automatischer Dosierapparate
Rohstoffe in folgender Reihenfolge ZU: 142 kg Natriumdodezylbenzolsulfonat; 91,5
kg Seife; 1518 kg Wasser; 608 kg Natriumkarbonat; 665 kg Natriumsulfat; 1120 kg
Natriumtripolyphosphat und 640 kg Natriummetasilikat.
-
Die ZuSuhr der Komponenten erfolgt unter Rühren und Erhitzen des Gemisches
auf eine Temperatur von 80 bis 90?C mit Hilfe des in dem Nlgntel.des Mischreaktors
in Kreislauf geführten Heisswassers. Nach dem Eintragen aller Komponenten rührt
man die erhaltene Masse in einer Menge von 4800 kg innerhalb weiterer 10 bis 15
Minuten. Nach
der Beendigung des Rührens leitet man die Masse aus
dem Mischer durch ein System von Rohrleitungen in einen Verbrauchsbehälter und führt
aus diesem den Zerstauberdüsen des Trockenturmes zu Die Trocknung der Masse erfolgt
in einem Gasstrom nach dem l'Gegenstrom"-Brinzip bei einer Temperatur in der Trockenzone
von 150 bis 1800C. Das getrocknete Pulver gelangt durch den kegelförmigen Boden
des Trockenturmes auf einen Bandförderer und dann mit Hilfe eines Systems von Transportmechanismen
in einen Ausreifebunker, aus dem das Pulver durch einen Zuteiler und eine Bandgewichtsmesseinrichtung
in einen Trommelmischer tritt.
-
Demselben Mischer wird gleichzeitig durch einen Dosierapparat und
eine Bandgewichtsmesseinrichtung das Fermentpräparat in einer enge von 16 kg zugeführt.
Nach dem Vermischen wird dns fertige fermenthaltige Reinigungsmittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 10% in einer Menge von 3200 kg mit Hilfe eines Systems von Transportmechanismen
den Bunkern zum Gross- (Säcke von 20 bis 25 kg Fassungsvermögen) oder Kleinabpacken
(Päckchen von 500 bis 700 g wassungsvermögen) zugeführt.
-
Das Fermentpräparat erhält man beim Kultivieren des Bakterienstammes
Bac. Subtilis im Submersverfahren in einem flüssigen Nährmedium, das Quellen von
Stickstoff, Kohlenhydraten, Phosphor und die notwendigen Zusatzstoffe, beispielsweise
Vitamine der Gruppe B, enthält, bei einer Temperatur von 370C unter ständigem Rühren
und Belüften innerhalb von 42 bis 44 Stunden. Unter diesen Bedingungen kommt es
zu einer Speicherung der Fermente. Nach dem Erreichen eines Maximums der proteolytischen
Aktivität wird die Fermentation abgebrochen. Nach der Beendigung der Fermentation
wird das Bermentpräparat abgetrennt und gereinigt. Dazu trennt man aus der erhaltenen
Kulturflüssigkeit die Biomasse durch Separation ab und filtriert das Fugat unter
sterilen Bedingungen. Danach leitet man die Mutterlauge durch Ultrafiltermembranen.
Das erhaltene Ultrakonzentrat trocknet man nach der Zerstaubungsrnethode
und
granuliert zu 0,2 bis 1,5 mm grossen Granalien des Permentpräparates mit einer Aktivität
des Fermentes von 50 000 bis 100 000 Einheiten/g nach der OZOJIll methode.
-
Beispiele 2. Man bereitet ein fermenthaltiges Reinigungsmittel zur
Behandlung von medizinischen Instrumenten und Geräten vor der Sterilisation der
folgenden Zusammensetzung: Alkylsulfate 4,0 Gewichtsprozent Polyäthylenglykolester
der Monoäthanolamide der synthetischen Fettsäuren 2,0 Gewichtsprozent Seife 4,0
Gewichtsprozent Natriumtripolyphosphat 30,0 Gewichtsprozent Natriummetasilikat 25,0
Gewichtsprozent Natriumkarbonat 22,0 Gewichtsprozent Fermentpräparat 1,0 Gewichtsprozent
Natriumsulfat alles übrige.
-
Das Fermentpräparat weist folgende Zusammensetzung auf: Alkaliprotease
50,0 Gewichtsprozent Neutralprotease 35,0 Gewichtsprozent Elastase 2,5 Gewichtsprozent
Kollagenase 2,0 Gewichtsprozent Leuzinaminopeptidase 0,005 Gewichtsprozent Karboxypeptidase
0,08 Gewichtsprozent fibrinolytisches Ferment 0,75 Gewichtsprozent Lipase 1,0 Gewichtsprozent
Amylas e alles übrige Das fermenthaltige Reinigungsmittel bereitet man analog zu
Beispiel 1. Der Verbrauch der Komponenten ist wie folgt: Alkylsulfate 365,7 kg;
Seife 128 kg; Polyäthylenglykolester der Monoäthanolamide der synthetischen Fettsäuren
65 kg; Wasser 1240 kg; Natriumkarbonat 704 kg; Natriumsulfat 527 kg; Natriumtripolyphosphat
960 kg; Natriummethylsilikat 720 kg.
-
Der Verbrauch des Fermentpräparates beträgt 32 kg, seine proteolytische
Aktivität 100 000 Einheiten/g nach der irOJm -Methode.
-
Beispiel 3. Man bereitet ein fermenthaltiges Reinigungsmittel zur
Behandlung von medizinischen Instrwnenten und Geräten vor der Sterilisation der
folgenden Zusammensetzung: Natriumalkylbenzolsulfonat 3,0 Gewichtsprozent Polyäthyl
englykoliflonoalkylester auf der Basis der primären Fettalkohole 2,0 Gewichtsprozent
Seife 3,0 Gewichtsprozent Natriumtripolyphosphat 32,0 Gewichtsprozent Natriumsilikat
23,0 Gewichtsprozent Natriumkarbonat 21,0 Gewichtsprozent Fermentpräparat 2,0 Gewichtsprozent
Natriumsulfat alles übrige.
-
Das Fermentpräparat weist folgende Zusammensetzung auf: Alkaliprotease
60 Gewichtsprozent Neutralprotease 27 Gewichtsprozent Elastase 0,01 Gewichtsprozent
Kollagenase 0,001 Gewichtsprozent Beuzinaminopeptidase 0,0001 Gewichtsprozent Karboxypeptidase
0,04 Gewichtsprozent fibrinolytisches Ferment 0,02 Gewichtsprozent Lipase 0,5 Gewichtsprozent
Amylase alles übrige.
-
Das fermenthaltige Reinigungsmittel bereitet man analog zu Beispiel
1. Der Verbrauch der Komponenten ist wie folgt: Natriumalkylbenzolsulfonat 213,4
kg; Polyäthylenglykolmonoalkylester auf der Basis der primären Fettalkohole 66,9
kg; Seife 137,3 kg; Wasser 1562 kg; Natriumkarbonat 672 kg; Natriumsulfat 687,3
kg; Natriumtripolyphosphat 1024 kg; Natriumsilikat 373,3 kg.
-
Der Verbrauch des- Fermentpräparates beträgt 64 kg, seine proteolytische
Aktivität 50 000 Einheiten/g nach der #O## -Methode.
-
Beispiel 4. Man bereitet ein fermenthaltiges Reinígungsmittel zur
Behandlung von medizinischen Instrumenten
und Geräten vor der Sterilisation
der folgenden Zusammensetzung: Natriumdodezylbenzolsulfonat 5,3 Gewichtsprozent
Seife 3,0 Gewichtsprozent Natriumtripolyphosphat 33,0 Gewichtsprozent Natriummetasilikat
20,0 Gewichtsprozent Natriumkarbonat 20,0 Gewichtsprozent Fermentpräparat 2,0 Gewichtsprozent
Natriumsulfat alles übrige.
-
Das Fermentpräparat weist die gleiche Zusammensetzung auf, die in
Beispiel 3 angeführt ist.
-
Die Herstellung des fermenthaltigen Reinigungsmittels erfolgt nach
der Mischmethode Dazu bringt man in einen Trommelmischer 206,3 kg Natriumtripolyphosphat;
125,0 kg Natriumkarbonat; 36,8 kg Natriumdodezylbenzol sulfonat; 26,8 kg pulverSörmige
Seife; 92 kg Natriumsulfat; 125 kg Natriummetasilikat ein. Dann bringt man in den
Mischer das Fermentpräparat in einer Menge von 12,5 kg ein. Das Fermentpräparat
weist eine proteolytische Aktivität von 100 000 Eindeiten/g nach der OQ E-Methode
auf. Die Komponenten werden innerhalb von 20 Minuten verrührt. Nach der Beendigung
des Verrührens trägt man das Fertigprodukt mit Hilfe eines Kratzf°orderers in einen
Bunker ein und packt das Pulver.ab.
-
Alle angeführten Rezepturen der fermenthaltigen Reinigungsmittel
(Beispiel 1-4) bewirken eine restlose Entfernung von Eiweiss- und Fettverunreinigungen
von den medizinischen Instrumenten und Geraten bei Temperaturen von 40 bis 500C
bei der Reinigung von Hand und mit Hilfe von Reinigungsmaschinen.
-
Die Vollständigkeit der Entfernung der Verunreinigungen kontrolliert
man nach der orto-Toluidin-Probe.
-
Das durch Kultivieren des Bakterienstammes Bac.
-
Subtilis nach dem Submersverfahren bei einer Temperatur von 370C innerhalb
von 42 bis 44 unter ständigem Belüften erhaltene Fermentpräparat weist eine in den
Beispielen 1-4 angeführte Zusammensetzung der individuellen Fermente auf.