DE332794C - Verfahren zur Herstellung von Puppenmoebeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Puppenmoebeln

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DE332794C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H3/00Dolls
    • A63H3/36Details; Accessories
    • A63H3/52Dolls' houses, furniture or other equipment; Dolls' clothing or footwear

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  • Toys (AREA)

Description

Die bekannten geleimten Holz-Puppenmöbel können nicht einfach als maßstäbliche Verkleinerung der entsprechenden Gebrauchsmöbel hergestellt werden, weil die Brettchen, insbesondere aber die zwischen den Schubladen durchgehenden Traversen und Laufleisten so dünn ausfallen würden, daß sie hauptsächlich an ihren Stirnseiten keine ausreichenden Anleimflächen mehr aufweisen. Um noch einigermaßen haftende Anleimflächen zu gewinnen, müssen die Brettchen, Traversen und Leisten verhältnismäßig viel dickef als an dem Gebrauchsmöbel gewählt werden, obwohl die Puppenmöbel damit nur zu einer plumpen, steifen und eckigen Verzerrung ihrer großen Vorbilder statt zu deren getreuer Nachahmung werden. Da man zur Hintanhaltung allzu plumper Entstellungen mit der Holzdicke so weit herabgeht, daß die stumpf aneinandergeleimten Hölzer gerade noch einigermaßen zusammenhalten, sind die reinen Holz-Puppenmöbel trotz ihrer Plumpheit erfahrungsgemäß so leicht zerbrechlich, daß sie nicht selten schon bei wiederholtem Umfallen, häufig aber beim Fallenlassen oder Umherwerfen zerbersten.
Vorliegende Erfindung bezweckt dieSchaffung
von Spielzeug- oder* Puppenmöbeln, welche den Gebrauchsmöbeln vollkommen oder doch nahezu maßstäblich entsprechen und trotzdem allen möglichen Anforderungen an Festigkeit und Unzerbrechlichkeit genügen. Die bekannten Gebrauchsbettstellen in Eisenkonstruktion mit Hoizfüllungeö im Kopf- und Fußteil haben die Anregung zur Lösung der Aufgabe gegeben. Diese Bettstellenkonstruktionen aus Winkel- oder sonstigen Profileisen oder aus Röhren machen bei großer Festigkeit zwar einen leichten Eindruck, sind aber für sonstige Schlafzimmermöbel, wie Schrank, Waschtisch usw., nicht verwendbar und passen schlecht zn den übrigen Holzmöbeln mit eleganterer, weicherer und wärmerer Farben- und Linienführung. Eine anpassende Metallkonstruktion für die sonstigen Gebrauchsmöbel gibt es zur Zeit noch nicht. Noch weniger erschienen diese Eisenkonstruktionen in rein maßstäblicher Verkleinerung zur Herstellung einheitlich wirkender Puppen - Schlafzimmereinrichtungen geeignet. Die Anpassung der an sich bekannten Metall-Holzkonstruktion von Gebrauchsbettstellen an Spielzeugbettstellen und außerdem an alle anderen Spielzeug- und Kindermöbel ist nun der Erfindung gemäß im wesentlichen dadurch gelungen, daß man möglichst aus je einem einzigen Flachdraht den vorderen bzw. hinteren Umrissen der Möbel, ihrer Füße und etwaiger Aufsätze entsprechende Rahmen biegt und diese, wo nötig, durch stumpfes Ein- bzw. Aneiandernieten oder -schweißen wagerechter und senkrechter Flachdrähte zu Fassungen oder Spangen für die frontalen Holzkanten (Liseren) und zu Vorderführungen von Schubladen ausbildet. Weiterhin eingenietete Flachdrahttraversen und Sprossen zwischen diesen können dann gegebenenfalls an sich bekannte Aufsatzgitter abgeben. Die Hölzer werden hierauf
in bekannter Weise in diesen Fassungsspangen bzw. Rahmen befestigt. Die Flaehdrähte wirken ■ weder störend noch aufdringlich, weil nur ihre Schmalkanten zwischen den Holzfugen frontal erscheinen und sie sich der weichen, warmen und vornehmen Linienführung der Holzkonturen völlig anschmiegen. Vorn und hinten in dem Gerippe bzw. Drahtrahmen gefaßt, kann ein so gefertigtes Stück ohne Gefahr des Zerbrechens herabfallen oder umhergeworfen werden, ja nicht einmal seine Kanten werden beschädigt, da diese nicht durch das Holz, sondern durch die dieses umfassenden Drahtkanten gebildet sind. Die neuen Metall-Holzmöbelchen bieten dem Kinde ein völlig naturgetreues, unzerbrechliches Spielzeug, welches, da dfe Metallrahmen und -gerippe bei Massenanfertigung maschinell rasch herstellbar sind und das Einle'men von Traversen und HoIzfüllungen überhaupt in Wegfall kommt, trotz seiner ins Auge springenden Vorzüge kaum teurer kommt als geleimte Holz-Puppenmöbel. Ebenso ist die Herstellung von Möbelchen beliebiger Stilarten und für beliebige Zwecke, für Schlafzimmer, Wohnzimmer, Salon, Küche usw. ermögl cht. (
Auf den Zeichnungen ist beispielsweise -eine ,
nach dem neuen Verfahren hergestellte Schlaf- , . Zimmereinrichtung nebst Stühlen und Tisch J
veranschaulicht. |
Fig. ι zeigt schaubildlich, Fig. 2 im Quer- '■
schnitt nach A-B der Fig. 3 und Fig. 3 im ι
Längsschnitt nach C-D der Fig. 2 den Schrank. J
Fig. 4 stellt schaubildlich, Fig. 5 in Vorder- i ansieht, Fig. 6 im Querschnitt nach E-F der j Fig. 5 und Fig. 7 im Längsschnitt nach G-H ; der Fig. 6 das Nachtkästchen dar.
Fig. 8 läßt schaubildlich, Fig. 9 im Quer- : schnitt nach I-K der Fig. 10 und Fig. 10 im ; Längsschnitt nach L-M der Fig. 9 die Wasch- ! tischkommode erkennen.
Fig. 11 zeigt von innen und im senkrechten Schnitt eine besondere äußere und Fig. 12 von der Seite und von oben eine eigenartige mittlere Schubladenführung.
Die Fig. 13 bis 26 zeigen die Bettstelle, und zwar ist:
Fig. 13 deren schaubildliche Ansicht, Fig. 14 eine Innenansicht, Fig. 15 eine Seitenansicht dis Kopfteiles, Fig. 16 eine Innenansicht und Fig. 17 eine Seitenansicht des Fußteiles, Fig. 18 eine Unteransicht, Fig. 19 eine Seitenansicht und Fig. 20 eine Stirnansicht eines Seitenteiles.
In größerem Maßstabe zeigen die Fig. 21
der Seite und Fig. 24 in Stirnansicht eine am Seitenteilrahmen angenietete, mit ähnlicher Körnung versehene Führungsschiene. Fig. 25 zeigt im Längsschnitt und Fig. 26 im Querschnitt durch die Körnungen die ineinandergeschobenen Führungs- oder Einhängeschienen.
Der Tisch erscheint in Fig. 27 schaubildlich, in Fig. 28 von der Seite, in Fig. 29 von oben und in Fig. 30 im Schnitt nach N-O der Fig. 29. Fig. 31 ist in größerem Maßstabe eine Ansicht senkrecht auf die Biegungsebene des Flachdrahtumfassungsrahmens, und Fig. 32 ist eine Draufsicht auf Fig. 31.
Von einem Stuhl mit viereckigem Sitz ist Fig· 33 ein Schaubild, Fig. 34 eine Vorder- und Fig. 35 eine Unteransicht, Fig. 36 zeigt schaubildlich den gleichen Stuhl mit rundem Sitz.
I. Gemeinschaftliche Merkmale. a) Umrißrahmen oder -bügel.
Nach den Umrissen der Möbel, der Möbelfüße und etwaiger Aufsätze geformte Flachdrahtrahmen α erscheinen als Hauptmerkmal an allen Gegenständen. Beim Schrank, beim j Nachtkästchen, bei der Waschkommode und bei der -Bettstelle sind die vorderen Bügelrahmen mit av und die hinteren mit Uj1 bej zeichnet. Mit Ausnahme des hinteren Rahmens go der Waschkommode, der zum schönen Anschluß '■ des besonderen Spiegelaufsatzes b mittels Zustutzen c aus einem unteren dreiteiligen Bü- ! gel «/,„, g4 und aus einem oberen einteiligen Rahmen #/10 zusammengesetzt ist, sind alle diese Bügel aus einem einzigen Flachdraht gefertigt.
Die seitlichen Schenkel der Bügel av und ajt am Schrank, am Nachtkästchen und an der Waschkommode umfassen deren Holzreifenwände 0. Die Bügel av und ah der Bettstelle umgreifen deren Fuß- und Kopfteilfüllungen pv und Pi1. Bügel as der Bettseitenteile umfassen deren Holzfüllungen ps von unten und an den Stirnkanten und werden durch Einnieten der Oberkantentraverse n1 und durch Holzfüllung ps ausgesteift. Die Bügel as sind über m1 hinaufgeführt. Durch zweimaliges Abbiegen sind die Bügelenden zu Bettseitenbacken, sogenannten Schar dosen c1, ausgebildet (vgl. auch c, Fig. 8), no die durch Vernietung mit nx eine sehr wirksame Eckversteifung ergeben. Die Bettseitenteile stellen ^ somit nur eine Umkehrung der Kopf- und Fußteile vor.
Beim Stuhl bildet ein einziger Flachdraht n5 sogar den vorderen Rahmen av, den hinteren
bis 26 eine neue Einhängevorrichtung. Von j Rahmen au und die unten beide gegeneinander
dieser ist Fig. 21 eine Seitenansicht, Fig. 22 eine Innenansieht einer schwalbenschwanzformigen, an der Holzfüllung des Kopf- oder Füßteiles angeschraubten Führungschiene niit eigenartigen Körnungen. Fig. 23 zeigt von absteifenden Diagonalen d, während ihre obere gegenseitige Absteifung durch den Sitz f, fL erfolgt. Beim Tisch sind dagegen wegen dessen langer Form vier getrennte, je die abgeschrägten Ecken g der Holme h und die Holzbeine i um-
fassende Eckrahmen ae gewählt, deren Diagonalstrebenenden d1 durch eine vorzugsweise abwärts gekröpfte und mit Holzfutter ausgekleidete Längsstrebe d2 verbunden sind.
b) Füße.
In allen Fällen bilden die Rahmen a. die Möbelfüße k. Beim Schrank, beim Nachtkästchen und bei der Waschkommode schließen
ίο sich die Füße mit Endlappen k1 vorn an. die Bodenfüllungen I1 und hinten an die Bückwand m, bei der Bettstelle an die unterste, breitere Flachdrahttraverse η an, während sie beim Stuhl und Tisch in die Diagonalen d, d1 übergehen.
c) Aufsätze, Spangen, Brettfassungen und Füllungen.
Die einfachste, scharfkantig bügelförmige Rahmenform ohne Aufsatz, Traversen oder Spangen befindet sich hinten am Schrank. Hinten am Nachtkästchen ragt c'.er oben gefällig abgerundete Rahmenbügel über den Holzkasten hinaus und bildet mit einer Traverse q den einfachsten freien Aufsatz und die obere Fassung einer wage/echten Fülleiste I, welche unten die Platte r zwischen sich und die Rückwand m einklemmt. ' Ähnliche nicht gefüllte, also freie Aufsätze werden, jedoch unter Einschaltung senkrechter Ziersprossen s durch die obersten Traversen q vorn auf dem Schrank und hinten auf dem gefüllten Waschkommoden aufsatz begrenzt. Die Sprossen s sind oben in den Rahmensteg eingenietet und greifen unten mit Spitzen s1 durch die Traversen q und die darunterliegenden Holzfüllungen I (Fig. 3 und 10). Ganz ähnliche, nur bedeutend höhere freie Aufsätze werden durch die Traverse q und in diese und in den oberen Rahmensteg eingenietete Nutzstege s2 an den Stühlen gebildet, wo sie als Rückenlehnen dienen. Die Bettstelle zeigt freie Aufsätze av
- oder an, q, s, qz mit unter den Traversen q sitzenden, ebenso mit Spitzen s1 die Füllungen fiv und ph haltenden Spitzen. Die untersten, unmittelbar in die Rahmenseitenschenkel eingenieteten oder eingeschweißten Traversen ^1 des Schrankes, der Waschkommode und des Nacht-1 ästchens ergeben mit den -Fußlappen A1 lassungen, sogenannte Spangen für die unterste Fülleiste I1. Desgleichen (Fig. 8) wird die wagerechte Fülleiste I durch die Spangen q, qz gehalten, die Spiegelunterlagsplatte b durch g2, q3 und die seitlich zwischen diese stumpf eingenieteten Streben tl, während die Leiste P ihren Halt zwischen den Traversen q3 und q* gewinnt, deren letztere die Rückenf üllplatte I3 auf der Kommodenplatte r1 hält (vgl. auch , Schrank und Nachtkästchen). Die Seitenwände 0 und die senkrechten Fülleisten ο1 (Fig. 8) werden zwischen den Rahmen « und den zwischen die <
Traversen eingenieteten oder -. eingeschweißten Streben/, i1 gefaßt.. ' - -
d) Vordere Schubladenführungen.
Weitere wagerechte Traversen qs, qe und ein Steg P ergeben vordere Schubladenführungen. Die Schranktür ν (Fig. 1 und 2) findet ihre Angel an dem inneren rechten Spangenstreifen t. Stifte, am besten Zierstifte w, oder Schrauben stellen allerorts die Verbindung zwischen den entsprechend gelochten Flachdrähten mit den Holzteilen her.
• II. Sondermerkmale.
a) Innere Schubladenführungen.
Die Flachdrahttraversen qs, qB erscheinen viel schmaler als die plumpen Holzlättchentraversen der bekannten geleimten Holzspielzeuge; Um nun auch entsprechend schmale Innenführungen zu erhalten, können Blechwinkel χ (Fig. 8) innen an den Seitenwänden angesliftelt werden. Beim Anstifteln kommen diese Blechwinkel jedoch leicht schräg oder zueinander nicht par- ; llel zu liegen, so daß die Schublade sich klemmt oder eckt. Um mühelos genau pa"allele Innenführungen zu erzielen, werden in bekannter Weise Winkel λ;1 (Fig. 11) aus einer Blechplatte y herausgestanzt und heraufgepreßt, welche, wie ebenfalls bekannt, vorteilhaft mittels a"us ihr herausgedrückter Stifte y1 ohne Nägel auf einmal im ganzen angeschlagen werden kann. Ähnliche Leisten platten, deren untere Leiste x2 jedoch als Brettauflage einfach unten an die Platte angebogen ist, befinden sich auch im Nachtkästchen (Fig. 7). Als mittlere Führung für zwei nebeneinanderliegende Schubladen *~ empfiehlt es sich eine um den Steg if2 herumgebogene Blechfedergabel ζ (Fig. 12), welche ein zügiges Schiehen der Schubladen herbeiführt und deren Herausfallen beim Neigen der Kommode hintanhält. Die neuen Innenführungen sind eine Folge der einheitlichen Verwendung des Flachdrahtes, der mit seinen dünnen Schmalkanten als schmale Schubtraverpe •und als schmale Zwischenstege zwischen den Schubladen in Erscheinung tritt.
b) Bettseiteneinhängevorrichtung.
Durch die Flachdrahtverwendung für die neue Bettseitenfassung ist anch eine bedeutende Verbesserung an der Vorrichtung zum Einhängen bzw. Anschließen der Bettseiten am Köpf- und Fußteil bedingt. In dem Holz der Seitenteile der üblichen rein hölzernen Puppenbettstellen finden kräftige Hakenschraubenschäfte meist nicht gen ügend Fassungsfleisch, so daß de nach öfterem Ein-und Aushängen und starker Bettstellenbelastung sich bald lockern, schräg stellen und tchließlich herausfallen oder das Holz ausschlitzen, obwohl dieses gerade mit Rücksicht auf die
Hakenbefestigung ohnehin schon viel dicker gewählt ist, als es sich bei maßstäblicher Verkleinerung der Gebrauchsbettstelle ergeben würde. Bei der durch die neue Flachdrahtumfassung ermöglichten direkt maßstäblich verdünnten Wand der Seitenteile würden die üblichen und notwendigen dicken Holzhakenschrauben überhaupt kein Fleisch mehr finden.
ίο Alle diese Mißstände sind nun der Erfindung gemäß im wesentlichen dadurch behoben, daß , zur Verbindung der Seitenteile mit den Querwänden statt der bisherigen Haken und Schlitzbleche schwalbenschwanzförmige Führungsschienen X, 2 gewählt werden, von denen die am Bügel as sich mit Deeklappen 3- auf diejenigen an den Querwänden fiv, fij, oder beim Versagen oder Fehlen der Deeklappen auf die breitere Traverse η aufsetzen. Die Schiene 1 (Fig. 21, 22, 25 und 26) ist an die Holzfüllung φν oder fk der Fuß- und Kopfteile angeschraubt und in der. Mitte vorteilhaft mit Wellungen 4 versehen. Die Führungsschiene 2 ist an die Stirnarme des Unterfassungsbügels as angenietet.
as Sie umgreift (Fig. 26) die Schiene 1 zügig und ist zur Herbeiführung ihres strammen Anziehens an diese mit einer Körnung 5 versehen, welche mit federnder Keilwirkung auf die Wellungen 4 aufläuft."
Nach dem Aufschieben der Schiene 2 ist ein Wackeln zwischen den Schienen und damit zwischen Bettseite und Querwand und ein Ecken der Bettstelle vollkommen ausgeschlossen. Als Spielzeug hat die Bettstelle den Vorteil der getreuen Nachahmung der Gebrauchsbettstelle, der leichten Zusammensetzbarkeit durch das Kind allein und des so festen Zusammenhaltes nach dem Zusammensetzen, daß sie, ohne auseinanderzufallen, an jedem Teil frei angehoben werden kann. Die Bettseiten erhalten durch die Einrahmung as, n1 und außerdem durch die Schardosen c1 eine außerordentliche Festigkeit.
Wie ersichtlich, verkörpern die gezeigten und beschriebenen Stücke eine ganz neue Spielzeugmöbelgattung mit vornehmen, in allen Stücken harmonkch in Einklang stehenden natürlichen Formen und leichten Abmessungen,
. einen Typ von außerordentlicher Stabilität, Festigkeit und Unempfindlichkeit, der obendrein ohne Einleimen von Traversen und Holzfüllungen als Massenartikel, billig herstellbar ist.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Verfahren zur Herstellung von Puppenmöbeln aller Art unter Einschluß von Tischen und Stühlen, dadurch gekennzeichnet, daß man möglichst aus einem einzigen Metallstreifen oder Flachdraht die Umrisse der Möbel einschließlich derjenigen von etwaigen Aufsätzen bzw. Aufsatzanschlüssen oderLehnen, von Beinen oder Füßen darstellende Rahmen (a„, ai„ as) biegt, diese erforderlichenfalls durch Ein- bzw. Aneinanderniefen oder -schweißen wagerechter (q mit q6, ri1) und senkrechter (t, P-, P) Metallstreifen zu Fassungen oder Spangen (S1, q; Ψ> Q2I t> ?4; av· tlßho, t\ n, qz; as, ή1) ortsfester Holzteile (m, 0, pv, j>u, fis, o, δ1,1, l\ b, P, Is) und zu vorderen Führungen (q5, qe, i2) für Schubladen ausbildet.
  2. 2. Verfahren nach. Anspruch 1 für Kommoden u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Innenführungen zwischen nebeneinanderliegenden Schubläden aus um einen senkrechten Flachdrahtsteg (i2) herumgebogenen, federnden, nach hinten etwas gespreizten Blechwinkelschienen (z) gebildet werden (Fig. 12).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 für Spielzeugbettstellen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Holzfüllung (fts) der Bettseite mit dem Umrißflachdrahtbügel (as) von unten umfaßt, die Bügelschenkel über die Holzfüllung hinaufführt, zu Schardosen (c1) biegt, diese mit dem Bettseitendeckdraht (w1) zu einer besonders steifen Bettseitenträgerspange (as, n1, c1) verbindet und an deren Stirnseiten federnd ineinanderlaufende schwalbenschwanzförmige Bettseiteneinhängeschienen (i, 2) befestigt, welche beim Ineinanderschieben vorzugsweise mittels aus ihnen herausgedrückter Wellungen (4) bzw. Körnungen (5) sich fest aneinanderziehen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 für Stühle, dadurch gekennzeichnet, daß der einzige fortlaufende Flachdraht des Umrißrahmens [av, β/() in zwei sich rechtwinklig schneidenden Diagonalebenen, die er als obere Lehnentraverse verbindet, zu vorn unter den Stuhlsitz (f, f1) greifenden Befestigungslappen, zu den Stuhlbeinen mit abgerundeten Aufsitzfüßen (£) und zwischen diesen zu sich übeikreuzenden, miteinander vernieteten Diagonalstreben (d) gebogen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 für Tische, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzbeine (i) von schräg zur Tischachse angeordneten, oben an die entsprechend abgeschärften Kanten (g) der Tischplattenholme Qt) angeschlossenen Flachdrähten (as) gehalten und unterfaßt werden, welche anschließend an diese Unterfassungen die durch eine Längsstrebe (dz) verbundenen Diagonalstreben (d1) - bilden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1919332794D 1919-04-29 1919-04-29 Verfahren zur Herstellung von Puppenmoebeln Expired DE332794C (de)

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