DE332588C - Beim Abgleiten des Schlauches selbsttaetig wirkende Absperrvorrichtung fuer Gasleitungen - Google Patents

Description

Es ist bereits bei Gasschlauchanschlüssen bekannt, neben dem Gashahn eine aus einem Ventil mit Feder bestehende Sicherheitseinrichtung anzubringen, die beim Abreißen S oder Abgleiten des Gassch.lauches die Gasleitung sperrt. Die Erfindung betrifft eine demselben Zweck dienende Einrichtung, die sich von der bekannten Anordnung dadurch unterscheidet, daß sie ohne Anwendung eines

ίο besonderen Ventiles arbeitet und unmittelbar auf den Gashahn wirkt. Sie besteht aus einem unter der Wirkung einer Feder stehenden, in den Bereich des Gasschlauches ragenden Hebel, durch den ein auf den Gashahn wirkendes Gesperre in Arbeit gesetzt oder ausgelöst wird, je nachdem der Gasschlauch ordnungsmäßig» aufgehoben ist oder nicht.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und Fig. 2 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt bei abgenommenem Hahnhebel.

Das Küken α eines mit einem Schlauchanschlußstutzen b versehenen Gashahnes c steht unter der Wirkung einer Spiralfeder d, die einerseits am Hahngehäuse, anderseits .am Küken befestigt und-bestrebt ist, das Küken a in die Absperrstellung zu drehen. Auf dem Küken ist ein Hahnhebel oder -griff e befestigt. Dieser trägt an der Unterseite eine Nase f, welche sich gegen einen Sperriegel g- in dessen vorgeschobener Lage anlegen kann. Der Sperriegel g ist in einem Ansätze h des Hahngehäuses geführt und längs verschiebbar. Ihn erfaßt von der Seite her ein exzentrischer Zapfen i an einem im Ansätze h drehbar aber unverschiebbar gelagerten Bolzen k, welcher an einem abwärts gerichteten, seitlich am Schlauchanschlußstutzen b anliegenden Hebel I befestigt ist. Dieser steht unter der Wirkung einer Feder·;«, die ihn gegen das aufgeschobene Ende des Gasschlauches η drängt. Der Hebel / wird infolgedessen beim Aufschieben des Gasschlauches entgegen der Wirkung der Feder m verdrängt und schiebt dabei mittels des exzentrischen Zapfens i den Sperriegel e in die Bahn der Sperrnase / am Hahnhebel e, der entgegen der Wirkung der Feder d in die Offenstellung gedreht worden ist. Es kann infolge dieser Sperrung des Hahnhebels das Hahnküken α unter der Wirkung seiner Drehfeder nicht in die Absperrlage gedrängt werden, sondern behält seine Offenstellung bei. Wird dagegen der Gasschlauch teilweise oder ganz vom Anschlußstutzen b abgezogen, so folgt ihm der an seinem Ende anliegende HebeU unter der Wirkung der Feder». Dabei wird der Sperriegel g· vermittels des exzentrischen Zapfens i zurückgezogen und der Hahnhebel e freigegeben, so daß die Feder d nunmehr das Küken α in die Absperrstellung drehen kann.

Es kann somit in keinem Falle, wenn der Gasschlauch absichtlich oder unabsichtlich vom Anschlußstutzen b abgezogen wird, Gas ausströmen, weil das Küken at-dann in jedem

Falle selbsttätig den Abschluß der Gasleitung bewirkt.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Beim Abreißen oder Abgleiten des Schlauches selbsttätig wirkende Absperrvorrichtung für Gasschlauchanschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß das Küken (et) des mit dem Schlauchanschlußstutzen (b) versehenen üblichen Gashahnes entgegen der Wirkung einer es in die Absperrlage drängenden Feder (d) durch einen vom ordnungsmäßig aufgesteckten Gasschlauche («) entgegen Federwirkung

   (m) gehaltenen Sperriegel (g) in der Offenstellung festgehalten wird.
2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (g) für das Küken (α) zo mit einem Hebel (I) verbunden ist, der beim Anbringen des Schlauches auf dem Anschlußstutzen (Z>) entgegen der Wirkung der Auslösefeder (m) so bewegt wird, daß der Sperriegel (g) vorgeschoben wird und die Drehung des Hahnes in die Schlußstellung verhindert, während die Sperrung durch die Feder (in) aufgehoben wird, sobald der Schlauch vom Stutzen (V) abgestreift wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.