DE3325296C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Einhebel-Mischventil
der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
Ein derartiges Einhebel-Mischventil ist aus der DE-OS
27 37 478 bekannt. Das bekannte Mischventil weist eine
ringförmige, bewegbare Ventilscheibe auf, die auf einer
feststehenden, von Heiß- und Kaltwasseröffnungen
durchsetzten Ventilsitzscheibe gleitend bewegbar ist.
Sowohl die äußere Begrenzungskante als auch die innere
Begrenzungskante der ringförmigen Ventilscheibe ist als
Steuerkante ausgebildet, wobei beide Steuerkanten
konstant und konzentrisch gekrümmt sind. Die Öffnung
innerhalb des Rings ist als Durchflußöffnung
ausgebildet. Damit das bekannte Mischventil vollständig
geschlossen werden kann, dürfen die Öffnungen in der
feststehenden Ventilsitzscheibe nicht größer sein als
der Abstand zwischen der inneren und der äußeren
Steuerkante der bewegbaren Ventilscheibe, damit sie
zuverlässig von dieser ringförmigen Ventilscheibe
überdeckt werden können. Um einen ausreichenden
Durchflußquerschnitt für heißes und kaltes Wasser
sicherzustellen, müssen somit die Ventilscheiben des
bekannten Einhebel-Mischventils entsprechend groß
ausgestaltet sein.
Aus der DE-OS 27 37 477 ist ein Einhebel-Mischventil
bekannt, dessen bewegbare Ventilscheibe massiv
ausgebildet ist, d. h. nicht mit Durchlaßöffnungen
durchsetzt ist. Die Steuerkanten zum Öffnen und
Schließen der Öffnungen in der feststehenden
Ventilsitzscheibe befinden sich vielmehr am Umfang der
bewegbaren Ventilscheibe. Die bewegbare Ventilscheibe
hat im wesentlichen die Form eines Rechtecks, wobei
Steuerkanten sowohl an den Schmalseiten des Rechtecks
als auch an einer der beiden Langseiten vorgesehen sind.
Die Steuerkanten an den Schmalseiten des Rechtecks sind
geradlinig, während sich an der Langseite zwei um
voneinander beabstandete Krümmungsmittelpunkte gekrümmte
Bereiche befinden, die wiederum durch einen geradlinigen
Bereich miteinander verbunden sind. Abgesehen davon, daß
die bekannte Ventilscheibe eine recht komplizierte
Gestalt aufweist, die sich sehr schwer mit der
notwendigen Genauigkeit, beispielsweise aus Keramik,
fertigen läßt, werden zwangsläufig je nach
Ausgangsstellung und Bewegungsrichtung der bewegbaren
Ventilscheibe unterschiedlich geformte Steuerkanten zum
Steuern des Mischungsverhältnisses verwendet. Darüber
hinaus erfolgt die Steuerung des Mischungsverhältnisses
zwischen warmem und kaltem Wasser innerhalb eines eng
begrenzten Drehbereichs eines Betätigungshebels und kann
somit nur relativ grob gesteuert werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein
Einhebel-Mischventil zu schaffen, das eine vergrößerte
Drehbewegung ermöglicht und deren Ventilscheiben mit
reduziertem Durchmesser ausgestattet sind bzw. große
Durchflußquerschnitte aufweisen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung steht für die
Änderung des Mischungsverhältnisses ein Winkelbereich
bis in die Nähe des maximal möglichen Wertes von 180°
zur Verfügung. Das Mischungsverhältnis zwischen kaltem
und warmem Wasser kann auf diese Weise mit einer vom
Benutzer gut zu beherrschenden Verdrehung des
Betätigungshebels feinfühlig eingestellt werden. Darüber
hinaus steht die gesamte plane Anlagefläche der
bewegbaren Ventilscheibe zur Abdichtung der Öffnungen
der festen Ventilsitzscheibe zur Verfügung, so daß die
Größe der Ventilscheibe und somit die äußeren
Abmessungen des Mischventilkörpers vergleichsweise
gering gehalten werden können, ohne daß der
Durchflußquerschnitt der Öffnungen beschränkt werden
muß. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße bewegbare
Ventilscheibe äußerst einfach zu fertigen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
So verbessert beispielsweise die Ausgestaltung nach
Anspruch 3 sowohl die Stabilität des Mischventils als
auch seine Steuerbarkeit.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 erlaubt eine einfache
und wirksame Bewegung der bewegbaren Ventilplatte.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird weiterhin
die in den Ansprüchen 7 und 8 beschriebenen Varianten
der Form und Anordnung der Öffnungen in der festen
Ventilsitzplatte ermöglicht, die wiederum eine Anpassung
des erfindungsgemäßen Mischventils an unterschiedliche
Einsatzzwecke (beispielsweise unterschiedlichen
Wasserdruck) ermöglicht.
Zweckmäßigerweise sind die Ventilscheiben gemäß Anspruch
11 aus Keramikmaterial gefertigt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen, denen
wesentliche Merkmale zu entnehmen sind, erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt eines Mischventils, das eine austauschbar
ausgebildete Durchfluß-Steuereinrichtung
in einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung
enthält, wobei die Steuereinrichtung im vollständig
geschlossenen Zustand dargestellt ist;
Fig. 2 einen zu Fig. 1 gleichartigen Axialschnitt des Mischventils
in einem Zustand für die Abgabe von vorwiegend
heißem Wasser;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in der Fig. 2;
Fig. 4 und 5 Draufsichten auf die ortsfeste bzw. bewegliche
Ventilscheiben aus Hartmaterial für das Mischventil gemäß
Fig. 1 bis 3;
Fig. 6 die Ventilscheiben von Fig. 4 und 5 im aufeinandergelegten
und völlig geschlossenen Zustand;
Fig. 7, 8 und 9 Diametralschnitte der Ventilscheiben von Fig. 4
bzw. 5 bzw. 6;
Fig. 10 bis 14 die Ventilscheiben von Fig. 6 in unterschiedlichen
Einstellungen zueinander;
Fig. 15 und 16 in der Draufsicht bzw. im Diametralschnitt
ein Ventilscheibenpaar in einer zweiten Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 17 bis 20 die Ventilscheiben von Fig. 15 in unterschiedlichen
Einstellungen zueinander; und
Fig. 21 bis 25 in zu Fig. 4 gleichartiger Weise Draufsichten
auf verschiedenartige Ausführungsformen von ortsfesten
Ventilsitzscheiben, die anstelle der anderen gezeigten
ortsfesten Ventilsitzscheiben zur Anwendung kommen können.
Ein Ausführungsbeispiel ein Einhebel-Mischventil, in der der
Erfindungsgegenstand verkörpert ist, ist in den Fig. 1 bis
3 gezeigt. Die ortsfeste Ventilsitzscheibe 1 und die bewegliche Ventilscheibe 5
sind in einem Bauteil 11 aufgenommen, das in diesem Fall
eine austauschbare, in den Mischventilkörper 7, der mittels
einer Abdeckung 12 abgeschlossen ist, eingesetzte Hülse bildet.
Die bewegliche Ventilscheibe 5 ist starr mit einem Steuerkopf
13 verbunden, der in einem Ausschnitt
diametral bewegbar ist wobei der Ausschnitt in einem
Stellring 15, der in der Hülse 11 drehbar gehalten ist,
eine diametrale Führung 15′ bildet. Der Steuerkopf 13 hat eine abgeflachte
Ausnehmung 14, die eine Kupplung für den innenliegenden
Mitnehmerkopf 16 eines mit einem Kugelgelenk versehenen
Stellschaftes 17 bildet, dessen äußeres Ende 18 an eine
mit einem Betätigungshebel 20 einteilige Kappe 19 angeschlossen
ist. Die feste Ventilsitzscheibe 1 hat Öffnungen 3 und 4, die - abgedichtet
durch Dichtungen 6 - mit den Einlaßenden der Leitungen
8 und 9 für das heiße und kalte Wasser in den Mischventilkörper
7 in Verbindung stehen. Das gemischte Wasser
tritt in einen Hohlraum 10 im Mischventilkörper 7 ein,
von dem es zu einem (nicht gezeigten) Auslauf fließt.
Die als Kupplung wirkende Ausnehmung 14 und das Kugelgelenk
des Stellschaftes 17 sind derart angeordnet, daß
im völlig geschlossenen Zustand (s. Fig. 1) der Stellschaft 17
senkrecht auf der gemeinsamen Berührungsebene
der Scheiben 1 sowie 5 steht und mit der Drehachse des Stellrings
15 zusammenfällt. Insofern kann in der geschlossenen
Stellung der Betätigungshebel 20 hin- und hergeführt werden, um
das Mischventil für die Abgabe von Wasser mit einer gewünschten
Temperatur voreinzustellen, wobei der Stellschaft 17,
der Steuerkopf 13 und die bewegliche Ventilscheibe 5 lediglich zu
einer Drehung um sich selbst gebracht werden. Das Öffnen
des Mischventils erfolgt aus dieser senkrechten Stellung des
Stellschaftes 17 heraus, d. h. unter den besten Bedingungen
für eine Kräfteübertragung, und das erlaubt es, mögliche
abnormale Widerstände, die aus einer längeren Nichtbenutzung
des Mischventils rühren, was bei bekannten Mischventilen manchmal
Anlaß zu Fehlverhalten oder Brüchen ist, leicht und ohne
jegliche Gefahr einer Schädigung zu überwinden. Zusätzlich
läßt die senkrechte Stellung des inneren Stellschaftes 17
eine rechtwinklige Anordnung des Betätigungshebels 20 mit
Bezug zum Stellschaft 17 zu, was die Herstellung der
Kappe 19 beträchtlich erleichtert.
Die im Mischventil von Fig. 1 bis 3 eingebaute ortsfeste
Ventilsitzscheibe 1 ist in den Fig. 4 und 7 näher dargestellt.
In diesem Fall sind die Öffnungen 3 und 4 als Kreisabschnitte
mit einer ebenen Grundlinie ausgebildet, und ihre
gesamte äußere Begrenzung wird von einem ersten Kreis C1 umschlossen,
mit dem diese Begrenzung teilweise gleichgesetzt ist
und der einen Mittelpunkt O sowie einen Radius Z hat. Die
beiden Öffnungen 3, 4 sind durch einen Steg 2 voneinander getrennt,
der in diesem Fall geradlinig ist, dessen Breite
und Gestaltung jedoch auf der Basis von Erwägungen bezüglich
der mechanischen Festigkeit und der Abstützanforderungen
für die bewegliche Ventilscheibe ausgewählt werden können. In der
gezeigten Ausführungsform ist die ortsfeste Ventilsitzscheibe 1 kreisförmig,
ihre Mitte liegt im Mittelpunkt O, ihr Radius X
ist größer als der Radius Z, und sie hat eine Positionierkerbe
1′. Die anspruchslose Gestaltung der ortsfesten Ventilsitzscheibe
1 erleichtert ihre Herstellung ungemein.
Die bewegliche Ventilscheibe 5 hat in dieser Ausführungsform die
Gestalt einer Kreisscheibe, von der ein zahnartiger Vorsprung 5′ vorragt.
Die Ventilscheibe 5 arbeitet mit dem Abschnitt GHJK ihrer äußeren
Begrenzung mit den Öffnungen 3, 4 der ortsfesten Ventilsitzscheibe 1
zusammen. Die beiden Bogen GH und JK liegen auf einem zweiten
Kreis C2 mit dem Mittelpunkt P und dem Radius Y, der größer
als der Radius Z ist, so daß die mit den Öffnungen 3, 4 zusammenwirkende Steuerkante gänzlich außerhalb des zweiten Kreises C2 liegt. Der Punkt P ist derjenige Punkt, der
im völlig geschlossenen Zustand mit dem Mittelpunkt O der
Ventilsitzscheibe 1 zusammenfällt, und beide Punkte O und P liegen im
völlig geschlossenen Zustand des Mischventils auf der Drehachse
des Stellrings 15. In der als Beispiel gezeigten Ausführungsform
stimmt die äußere Begrenzung der beweglichen Ventilscheibe 5
nahezu gänzlich mit dem zweiten Kreis C2 überein, wovon nur der Bereich
des Vorsprungs 5′ ausgenommen ist. Es ist jedoch klar, daß
der Begrenzungsabschnitt GLK, der nicht mit den Öffnungen
3, 4 der ortsfesten Ventilsitzscheibe 1 zusammenwirkt, auch eine andere Ausgestaltung
haben kann, z. B. die durch strich-punktierte
Linien 5′′ angedeutete Ausgestaltung. Der Unterschied zwischen
den Radien Y und Z der Kreise C2 und C1 bezweckt, eine
Überlagerung der zusammenwirkenden Kanten der Ventilscheiben herbeizuführen,
um den dichten Abschluß des Mischventils zu gewährleisten,
vom geometrischen Standpunkt jedoch ist die für die
Ausführung der Erfindung erforderliche Bedingung nur darin
zu sehen, daß der Radius des zweiten Kreises C2 nicht geringer sein
soll als derjenige des ersten Kreises C1.
Wie zu erkennen ist, hat auch die bewegliche Ventilscheibe 5 eine
sehr unkomplizierte Gestaltung, so daß deren Herstellung
ebenfalls äußerst einfach ist.
In der völlig geschlossenen Stellung von Fig. 6 und 9 bedeckt
die bewegliche Ventilscheibe 5 restlos die beiden Öffnungen 3, 4
der ortsfesten Ventilscheibe 1, wobei in dieser Stellung die
bewegliche Ventilscheibe 5 frei gedreht werden kann, ohne dabei das
Mischventil zu öffnen. Die Art des Zusammenwirkens der
beiden Ventilscheiben im Zustand einer Wasserabgabe ist in den
Fig. 10 bis 14 gezeigt.
Wenn - ausgehend von der geschlossenen Stellung - die bewegliche
Ventilscheibe 5 längs einer Achse T, die rechtwinklig zu dem
die Öffnungen 3, 4 der ortsfesten Ventilscheibe 1 trennenden Steg
2 verläuft, verschoben wird (s. Fig. 10), so wird die Öffnung
3 teilweise freigegeben, und es erfolgt eine Abgabe
lediglich (beispielsweise) heißen, ungemischten Wassers.
Die maximal erhältliche Exzentrizität (Abstand zwischen
den Mittelpunkten O und P) bestimmt die Öffnungsweite oder
den Öffnungsausschlag und somit die maximale Durchflußmenge,
die abgegeben werden kann; geringere Abgabemengen können
selbstverständlich durch Betätigung des Betätigungshebels
derart, daß im Vergleich zu E kleinere Exzentrizitäten erhalten
werden, erreicht werden. Wenn die Höhe des Vorsprungs 5′
nicht kleiner als E ist, so kann dieser Vorsprung eine positive
Stütze für die bewegliche Ventilscheibe 5 - auch in ihren am stärksten
exzentrischen Lagen - bilden.
Die Einsteuerung des Mischungsverhältnisses wird durch Drehen
der die Mittelpunkte O und P der Ventilscheibe durchsetzenden
Achse M relativ zu der zum Steg 2 rechtwinkligen Achse T
um einen gewissen Winkel erhalten. Wegen der Überlagerung
der zusammenwirkenden Kanten der Ventilscheiben erfolgt bis zu
einem Grenzwert A (s. Fig. 11) dieses Winkels keine Mischung;
der tote Winkel A hängt von der Differenz zwischen den Radien
Y und Z sowie von der Exzentrizität E ab. Es ist erforderlich,
diesen toten Winkel in den Mischventilen
vorzusehen, und durch geeignete Wahl deren Abmessungen kann
sein Wert auf den gewünschten Wert, z. B. 15°, gebracht werden.
Wenn die Drehung der beweglichen Ventilscheibe 5 über den Winkel A
hinausgeht, so wird die Öffnung 4 zunehmend
freigegeben, so daß ein Anteil von kaltem Wasser mit dem Heißwasser
gemischt wird. Bei weiterem Fortschreiten der Drehung übt
der Vorsprung 5′, der zu einer teilweisen
Überlagerung auf dem Steg 2 gelangt, einen vorteilhaften
Einfluß auf das Änderungsprinzip in der Mischung aus, wie
insbesondere den Fig. 12 bis 14 zu entnehmen ist. Bei den
Verlagerungen im Bereich der in Fig. 12 gezeigten Stellung
bleibt der unbedeckte Teil der Öffnung 3 im wesentlichen
unverändert, während der unbedeckte Teil der Öffnung 4
einer Änderung unterliegt; insofern erfolgt das Mischen
durch Zufügen einer veränderbaren Menge von Kaltwasser zu
einer nahezu konstanten Menge an Heißwasser, während die
Änderung im Mischungsverhältnis im Bereich des Winkels N
in Fig. 3 noch langsamer wird. Somit tritt eine Abflachung
in der Kurve der Temperaturänderung des abgegebenen Wassers
und damit eine feine Steuerempfindlichkeit im Bereich der
mittleren Einstellungen auf, was am meisten von Bedeutung
ist. Selbstverständlich werden bei weiterer Drehung über
die gezeigten Stellungen hinaus andere Stellungen, die zu
den angegebenen symmetrisch sind, bis zur Abgabe von le
diglich (beispielsweise) kaltem, ungemischten Wasser,
erhalten.
Wie in Fig. 15 und 16 zeigen, kann die bewegliche Ventilscheibe
5 auch ohne den Vorsprung 5′ ausgebildet und beispielsweise
kreisförmig sein, d. h., daß ihre äußere Begrenzung restlos
mit dem zweiten Kreis C2 übereinstimmt. Das ist die einfachste
Gestalt einer beweglichen Ventilscheibe, die die durch die Erfindung
gestellten Bedingungen erfüllt. Wie aus den Fig. 17
bis 20 zu erkennen ist, bleibt die Art des Zusammenwirkens
der äußeren Begrenzung der beweglichen Ventilscheibe 5
mit den Öffnungen 3 und 4 der ortsfesten Ventilsitzscheibe 1 bis auf
das Fehlen der verbessernden Wirkung des Vorsprungs 5′ im wesentlichen
unverändert. Andererseits erlaubt das Fehlen dieses
Vorsprungs unter gleichen anderen Bedingungen das Freilegen
einer größeren Fläche der Öffnungen 3 sowie 4 und damit die
Abgabe einer größeren Wassermenge.
Bisher wurden ortsfeste Ventilsitzscheiben mit zwei Öffnungen in der
Form von Kreisabschnitten in Betracht gezogen, jedoch
können im Rahmen der Erfindung verschiedenartige Formen
von Öffnungen in unterschiedlicher Anzahl
zur Anwendung kommen. Einige Beispiele hierfür sind
in den Fig. 21 bis 25 gezeigt.
Bei der ortsfesten Ventilsitzscheibe 31 von Fig. 21 entsprechen der
Steg 32 und die Öffnuing 34 der vorhergehenden
Ausführungsform, während die Öffnung 3 für (beispielsweise)
Heißwasser durch zwei Öffnungen 33, 36 ersetzt
ist, die durch einen Quersteg 37 voneinander getrennt
sind. Bei der Ausführungsform von Fig. 22 ist die ortsfeste
Ventilsitzscheibe 41 weiterhin mit dem Steg 42 und der Öffnung 44
versehen, jedoch sind ihre Öffnungen 43, 46 für (beispielsweise)
Heißwasser durch einen außermittigen Quersteg
47 voneinander getrennt, weshalb sie nicht symmetrisch sind.
Bei der ortsfesten Ventilsitzscheibe 51 gemäß Fig. 23 sind ein Steg
52 sowie eine Öffnung 54 wie in Fig. 21 vorhanden, jedoch
sind die beiden Öffnungen 53, 56 für (beispielsweise)
Heißwasser durch einen Quersteg 57 größerer Breite voneinander
getrennt. Die Fig. 24 und 25 zeigen, daß auch die
Öffnung 4, die für den Durchfluß von (beispielsweise)
Kaltwasser vorgesehen ist, bei den Ventilsitzscheiben 61 bzw. 71 jeweils durch einen Quersteg 69 bzw. 79 in
zwei Öffnungen 64, 68 bzw. 74, 78
unterteilt sein kann. Die Ausbildung
der (beispielsweise) Heißwasseröffnungen 63, 66 bzw. 73, 76
und ihre Unterteilung durch Querstege 67 bzw. 77 entspricht
der Ausbildung bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 21
bzw. Fig. 22, wobei jedoch bei der Ventilsitzscheibe 71 (Fig. 25)
auch der Quersteg 79 asymmetrisch und "diametral" zum
Quersteg 77 angeordnet ist.
Bei all diesen Ausführungsformen wird durch das Vorhandensein
der Querstege 37, 47, 57, 67, 69, 77 und 79 das Prinzip
in der Änderung des Mischungsverhältnisses mit fortschreitender
Drehung des Betätigungshebels des Mischventils
abgeändert. Darüber hinaus bieten diese Querstege eine wirksame
Abstützung für die bewegliche Ventilscheibe in jeder ihrer
exzentrischen Lagen.
Bei den hier gegebenen Beispielen wurden im allgemeinen
symmetrische Ausgestaltungen gezeigt und beschrieben; es
dürfte jedoch klar sein, daß in bestimmten Fällen die Symme
trie aus besonderen Gründen verlassen werden kann, z. B. um
einen Ausgleich für Druckunterschiede zwischen dem Heiß-
und Kaltwasser zu schaffen. Der Steg 2 mit geradliniger Ge
stalt und mit konstanter Breite kann auch gekrümmt oder im
mittigen Bereich erweitert oder von divergierenden Kanten
begrenzt sein. Das Ausmaß oder die Erstreckung der Öffnungen
der ortsfesten Ventilsitzscheibe das bzw. die für einen Einstellwinkel
des Mischungsverhältnisses, der sich dem Wert von 180° nähert,
ausersehen ist, kann, wenn die Anwendung eines kleine
ren Winkels für diese Einstellung wünschenswert ist, vermin
dert werden.
Der Erfindungsgegenstand ist sowohl auf Einhebel-Mischventile
der Hülsenbauart (Kartuschenbauart), wobei das Bauteil der Durchfluß-Steuereinrichtung
eine in den Mischventilkörper austauschbar
eingesetzte Hülse (Kartusche) bildet, wie auch auf Mischventile, die
eine solche Hülse (Kartusche) nicht haben, wobei das Bauteil der Durchfluß-Steuereinrichtung
mit einem Teil des Mischventilkörpers
selbst identisch ist, anwendbar.
Claims (11)
1. Einhebel-Mischventil, mit einem Betätigungshebel, einem mit
dem Betätigungshebel verbundenen und von ihm um eine Ventil
achse drehbaren sowie kippbaren Stellschaft, einer von dem
Stellschaft translatorisch und rotatorisch bewegbaren Ventil
scheibe mit wenigstens einer konstant gekrümmten Steuerkante,
wobei die Ventilscheibe mit einer planen Anlagefläche auf ei
ner planen Anlagefläche einer feststehenden Ventilsitzscheibe
gleitet, die Ventilsitzscheibe mit Öffnungen für den Kalt- und
Warmwasserzufluß durchsetzt ist, die innerhalb eines ersten
Kreises mit einem ersten Radius um eine bei geschlossenem Ven
til in der Verlängerung der Ventilachse liegende Mitte ange
ordnet sind, und wobei der Krümmungsradius der Steuerkante die
Mitte eines der Ventilscheibe zugeordneten, zweiten Kreises
schneidet, dessen Radius nicht kleiner ist als der Radius des
ersten Kreises,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche der Ventilscheibe (5) frei von Durchfluß
öffnungen und -aussparungen ist, und daß die Steuerkante le
diglich am äußeren Umfang der Ventilscheibe (5) vorgesehen ist
und gänzlich außerhalb eines zweiten Kreises (C2) mit einem
zweiten Radius (Y) liegt.
2. Einhebel-Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegbare Ventilscheibe (5) kreisförmig ausgebil
det und an ihrem Umfang mit einer einzigen gekrümmten Steuer
kante versehen ist.
3. Einhebel-Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß am Umfang der bewegbaren Ventilscheibe (5) zwei durch
einen über den Umfang vorstehenden Vorsprung (5′) getrennte,
gekrümmte Steuerkanten vorgesehen sind.
4. Einhebel-Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Stellschaft zum translatorischen
und rotatorischen Bewegen der Ventilscheibe (5) einen um die
Ventilachse drehbaren Stellring (15) und eine im Stellring
(15) vorgesehene translatorische Führung (15′) aufweist.
5. Einhebel-Mischventil nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorsprung (5′) in radialer Richtung länger
ist als der Verschiebeweg innerhalb der translatorischen Füh
rung (15′).
6. Einhebel-Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die von der Mitte (O) des ersten
Kreises (C1) wegweisenden Begrenzungsflächen der Öffnungen (3,
4) der feststehenden Ventilscheibe (1) um die Mitte (O) ge
krümmt sind.
7. Einhebel-Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß jeweils eine im wesentlichen kreis
abschnittförmige Öffnung (3, 4) für Kalt- und Warmwasser vor
gesehen ist, die symmetrisch zur Mitte (O) des ersten Kreises
(C1) angeordnet sind.
8. Einhebel-Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Öffnungen (3, 4)
in der feststehenden Ventilscheibe (1) in zwei durch einen
Quersteg (37, 47, 57, 67, 69, 77, 79) voneinander getrennte
Teilöffnungen (33, 36, 43, 46, 53, 56, 63, 66, 64, 68, 73, 76,
74, 78) unterteilt ist, die symmetrisch oder asymmetrisch zum
Quersteg angeordnet sind.
9. Einhebel-Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Stellschaft (17) in der Verlän
gerung der Ventilachse an der bewegbaren Ventilscheibe (5) an
greift.
10. Einhebel-Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß sich der Betätigungshebel (20)
rechtwinklig zur Ventilachse erstreckt.
11. Einhebel-Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Ventilsitzscheibe
und/oder die bewegliche Ventilscheibe (1, 5) aus Keramikmate
rial besteht.
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
IT67906/82A IT1191205B (it) | 1982-07-16 | 1982-07-16 | Rubinetto miscelatore con copia di piastrine in materiale duro |
IT67096/83A IT1159969B (it) | 1983-01-28 | 1983-01-28 | Rubinetto miscelatore con coppia di piastrine in materiale duro |
IT67253/83A IT1158825B (it) | 1983-03-07 | 1983-03-07 | Dispositivo di controllo del flusso per un rubinetto miscelatore a monocomando |
Publications (2)
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DE3325296A1 DE3325296A1 (de) | 1984-01-19 |
DE3325296C2 true DE3325296C2 (de) | 1993-09-02 |
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ID=27273757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833325296 Granted DE3325296A1 (de) | 1982-07-16 | 1983-07-13 | Durchfluss-regeleinrichtung fuer eine einhand-mischbatterie |
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