DE3324973A1

DE3324973A1 - Vollmantel-schneckenzentrifuge zur trennung eines feststoff-fluessigkeitsgemisches

Info

Publication number: DE3324973A1
Application number: DE19833324973
Authority: DE
Inventors: Rudolf 5000 Köln Viertel
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1983-07-11
Filing date: 1983-07-11
Publication date: 1985-01-24
Also published as: ES8503530A1; IT8448531A0; JPS6064657A; GB2145944A; GB8417715D0; ES534070A0; FR2548925A1

Description

H 83/33

Anlage zum Patentgesuch der

Klöckner-Humboldt-Deutz

Aktiengesellschaft

vom 05. Juli 1983

Vollmantel-Schneckenzentrifuge zur Trennung
eines Feststoff-Flüssigkeitsgemisches

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge zur Trennung eines Feststoff-Flüssigkeitsgemisches, bestehend aus einem Vollmantelteil, sowie einem an den Vollmantelteil angeschlossenen, nach außen konisch erweiterten Siebmantelteil mit darin koaxial zur Förderschnecke im Vollmantelteil angeordneter Feststoffaustragsschnecke.

Bei bekannten Vollmantel-Schneckenzentrifugen mit Siebmantelteil obiger Bauart ist die Schneckenwendel der im Siebmantelteil und der im Vollmantelteil .der Zentrifuge vorgesehenen Förderschnecke auf einem Schneckentragkörper fest angeordnet. Eine genaue Anpassung oder Einstellung des Spaltes zwischen dem Außenrand der Schneckenwendel und der Innenwandung des Trommelmantels beziehungsweise des Siebmantels an die jeweils erforderliche Spaltweite ist bei derart ausgebildeten Förderschnecken aus fertigungstechnischen Gründen nicht möglich. In der Praxis hat es sich

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gezeigt, daß auch bei sehr genauer Bearbeitung und Einstellung derartiger Förderschnecken in der Zentrifuge Spaltweiten zwischen dem äußeren Rand der Schneckenwendel und der Trommelinnenwandung auftreten, die häufig außerhalb der Toleranzgrenze liegen. Starke Abweichungen von der jeweils erforderlichen Spaltweite zwischen dem äußeren Rand der Schneckenwendel und dem Trommelmantel können sich insbesondere im Siebmantelteil der Vollmantel-Schneckenzentrifuge bei der Nachentwässerung der Feststoffe nachteilig auswirken.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher· darin, die Förderschnecke einer Vollmantel-Schneckenzentrifuge mit Siebteil derart auszugestalten, daß sie eine genaue Einstellung der zwischen der Förderschneckenwendel und dem Siebmantelteil befindlichen Spalt ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß wenigstens die im Siebmantelteil angeordnete Feststoffaustragsschnecke gegenüber der Förderschnecke im Vollmantelteil axial verschiebbar angeordnet ist. Durch axiales Verschieben der im Siebmantelteil angeordneten Feststoffaustragsschnecke gegenüber der Förderschnecke im Vollmantelteil kann sehr vorteilhaft ( die jeweils gewünschte Spaltweite zwischen dem äußeren Rand der Schneckenwendel und der Innenwandung des Siebmantelteils, und zwar ausgehend von einer Mindestspaltweite optimal eingestellt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Hohlkörper der Feststoffaustragsschnecke und dem Schneckentragkorper der Förderschnecke wenigstens ein Distanzstück angeordnet. Mit Hilfe dieses Distanzstückes kann sehr vorteilhaft die Feststoffaustragsschnecke im Siebmantelteil gegenüber der Förderschnecke im Vollmantelteil um ein bestimmtes vorgegebenes Maß verstellt und damit die jeweils

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erforderliche Spaltweite zwischen dem äußeren Rand der Schneckenwendel und dem Siebmantel genau eingestellt und fixiert werden.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.

Wie die Zeichnung zeigt, besteht die Vollmantel-Schneckenzentrifuge aus einem zylinderförmigen Vollmantelteil 10, an den sich ein konisch nach innen verlaufender Vollmantelteil 11 anschließt. An den konischen Vollmantelteil 11 ist wiederum ein nach außen konisch erweiterter Siebmantelteil 13 angeschlossen. Die aus den Vollmantelteilen 10 und 11 und dem Siebmantelteil 13 bestehende Zentrifugentrommel ist zu beiden Seiten durch Stirnwandungen 14 und 15 nach außen hin abgeschlossen. In der Stirnwandung 15 sind "Öffnungen 16 für den Austrag der Flüssigkeit und im Siebmantel 13 'Öffnungen 17 für den Austrag der Feststoffe aus der Zentrifugentrommel vorgesehen.

In der aus den Vollmantelteilen 10, 11 und dem Siebmantelteil 13 bestehenden Zentrifugentrommel ist eine Förderschnecke angeordnet, die aus zwei Teilen besteht, und zwar aus der Förderschnecke 18 und der Förderschnecke 19. Die Förderschnecke 18 weist einen Schneckentragkörper 20 auf, der zu beiden Seiten in Lagern 21, 22 drehbar gehalten und mit einer bis zum Siebmantelteil 13 reichenden Schneckenwendel 23 versehen ist. Die im Siebmantelteil 13 vorgesehene Feststoffaustragsschnecke 19 besteht aus einem zylinderförmigen Schneckentragkörper 24, der seinerseits auf dem Schneckentragkörper 20 gem'äß der Erfindung axial verschiebbar angeordnet ist. Hierzu sind am Schneckentragkörper 20 ringförmige Vorsprünge 25 uno 26 vorgesehen, auf aenen der

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zylindrische Schneckentragkörper 24 der Feststoffaustragsschnecke 19 axial verschiebbar geführt ist. An der Stirnseite ist der zylinderförmige Schneckentragkörper 24 der Feststoffaustragsschnecke 19 mit einem Ring 27 versehen. Zwischen diesem Ring 27 und der Stirnwandung des Schneckentragkörpers 20 der Förderschnecke 18 ist gemäß der Erfindung ein ringförmig ausgebildetes Distanzstück 28 angeordnet. Mit Hilfe von Schrauben 29, die ringsum gleichmäßig verteilt sind, werden der zylinderförmige Schneckentragkörper 24 der Feststoffaustragsschnecke 19 und das ringförmige ( Distanzstück 28 mit dem Schneckentragkörper 20 der Förderschnecke 18 fest verspannt.

Durch axiales Verschieben der Feststoffaustragsschnecke 19 auf dem Schneckentragkörper 20 der Förderschnecke 18 und Einlegen eines entsprechenden vorbestimmten Distanzstückes 28 zwischen dem Ring 27 und der Stirnwandung des Schneckentragkörpers 20 kann gemäß der Erfindung sehr vorteilhaft die jeweils gewünschte Spaltweite zwischen der AuBenkontur der Schneckenwendel 30 der Förderschnecke 19 und der Innenwandung des Siebmantelteiles 13 eingestellt werden. Auf diese Weise können fertigungstechnische Ungenauigkeiten an der Förderschnecke 19 und/oder am Schneckentragkörper 20 ( der Förderschnecke 18 ausgeglichen und die Spaltweite zwischen der Förderschneckenwendel 30 und der Innenwandung des Siebmantelteiles 13 an die jeweils auszutragenden Feststoffe optimal angepaßt werden.

Im Betrieb dieser Vollmantel-Schneckenzentrifuge werden Förderschnecke und Trommelmantel in an sich bekannter Weise mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben. Das zu trennende Feststoff-Flüssigkeitsgemisch wird der Zentrifuge durch ein axial angeordnetes Zulaufrohr 31 und Öffnungen 32

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im Schneckentragkörper 20 von außen zugeführt. Nach Trennung der Feststoffe von der Flüssigkeit in der Zentrifugentrommel wird die Flüssigkeit durch die Öffnungen 16 in der Stirnwandung 15 nach außen abgeführt, während die Feststoffe von den Schneckenwendeln 23 und 30 der Förderschnecken 18 und 19 über den konischen Vollmantelteil 11 und den daran anschließenden Siebmantelteil 13 durch die Öffnungen 17 kontinuierlich nach außen ausgetragen werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise auch die in den Vollmantelteilen 10 und 11 angeordnete Förderschnecke 18 in axialer Richtung verschiebbar angeordnet werden, um dadurch eine vorbestimmte, genaue Einstellung der Spaltweite zwischen der Schneckenwendel 23 und der Innenwandung des konischen Vollmantelteiles 11 zu erreichen. Ferner können für die Verstellung bzw. Einstellung der Feststoffaustragsschnecke 19 gegenüber dem Schneckentragkörper 20 der Förderschnecke 18 gegebenenfalls auch sehr vorteilhaft Stellschrauben oder Stellkeile als Einstellorgane verwendet werden.

Claims

05. Juli 1983 KHD Str/Ju H 83/33 Patentansprüche

1. Vollmantel-Schneckenzentrifuge zur Trennung eines Feststoff-Flüssigkeitsgemisches, bestehend aus einem Vollmantelteil, sowie einem an den Vollmantelteil angeschlossenen, nach außen konisch erweiterten Siebmantelteil mit darin koaxial zur Förderschnecke im Vollmantelteil angeordneter Feststoffaustragsschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die im Siebmantelteil (13) angeordnete Feststoffaustragsschnecke (19) gegenüber der Förderschnecke (18) im Vollmantelteil (10, 11) axial verschiebbar angeordnet ist.

2. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffaustragsschnecke (19) einen zylinderförmigen Schneckentragkörper (24) aufweist, der seinerseits auf dem Schneckentragkörper (20) der im Vollmantelteil (10, 11) angeordneten Förderschnecke (18) axial verschiebbar geführt ist.

3. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zylinderförmigen Schneckentragkörper (24) der Feststoffaustragsschnecke (19) und dem Schneckentragkörper (20) der Förderschnecke (18) wenigstens ein Distanzstück (28) als Einstellorgan angeordnet ist.

4. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan aus Stellschrauben oder Stellkeilen besteht.