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Verbindungsaufbau für ein Endoskop
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbindungsaufbau für ein Endoskop,
welches zur Beobachtung oder Inspektion benutzt wird. Gemäß der herkömmlichen Technik
werden in Kombination ein spezielles Endoskop und eine spezifisch angepaßte Steuervorrichtung
benutzt, die eine Lichtquelle, eine Druckluftquelle, eine Kraftquelle und dergleichen
aufweist und an das Endoskop angeschlossen werden kann. Die vorliegende Erfindung
schafft einen Verbindungsaufbau für ein Endoskops der es möglich macht optimal ausgebildete
Steuervorrichtungen mit jedem beliebigen Endoskop zu benutzen.
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Der typische Aufbau eines bekannten Endoskops ergibt sich beispielsweise
aus der US-PS 37 62 272. Dieses bekannte Endoskop hat einen Aufbau wie er nachstehend
in Verbindung mit Fig. 1 und 2 der Zeichnung beschrieben wird.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, werden ein Lichtleiter, ein Luftzuführungsschlauch,
ein Wasserzuführungsschlauch, ein Absaugschlauch und eine elektrische Leitung, die
aus einem Handgriff 10 eines Endoskopes herausgeführt sind, in einem Schlauch 12
gesammelt und am Ende des Schaluches ist ein Stecker 14 angeordnet. Bei diesem Endoskop
ist der Stecker 14 nur an ein speziell angepaßtes, nicht dargestelltes Steuergerät
anschaltbar, welches eine Lichtquelle, eine Druckluftquelle und eine Kraftquelle
aufweist. Demgemäß besteht keine Austauschmöglichkeit und ein spezielles Endoskop
muß paarweise in Verbindung mit einem speziell angepaßten
Steuergerät
benutzt werden.
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Wenn jedoch ein spezielles Endoskop auf diese Weise in Kombination
mit einem speziell angepaßten Steuergerät benutzt wird ist es nicht möglich, nur
das Endoskop gegen ein anderes Endoskop auszutauschen, welches für den zu überprüfenden
Teil -speziell angepaßt ist, sondern es ist darüber hinaus erforderlich, das baulich
größere Steuergerät gegen ein anderes Steuergerät auszutauschen und in gewissen
Fällen ist es erforderlich, ein neuartiges Steuergerät zu kaufen oder zu konstruieren.Demgemäß
ist es praktisch unmöglich ein im Hinblick auf den zu untersuchenden oder zu inspizierenden
Teil optimal ausgebildetes Endoskop auszuwählen und zu benutzen.
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Außerdem werden bei diesem bekannten Endoskop Lichtleiter, Druckluftschlauch,
Wasserzuführungsschlauch, Absaugschlauch und elektrische Leitungen in einem Schlauch
zusammengefaßt, an dessen Ende ein Stecker befindlich ist, der die Verbindung zu
einer Lichtquelle, zu einer Druckluftquelle und zu einer Kraftquelle des Steuergerätes
herstellt und infolgedessen ist der Gesamtaufbau des Endoskops nicht in günstiger
Weise ausbalanciert und die Arbeitsmöglichkeit des Endoskops ist nicht besonders
günstig, wenn das Endoskop von einer Bedienungsperson geführt wird, die den Handgriff
des Endoskops ergreift. Außerdem ist es notwendig den gesamten Umhüllungsschlauch
zu entfernen wenn an einem der Schläuche ein Fehler auftritt und demgemäß ist die
Reparatur und Wartung sehr aufwendig.
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Ein weiteres herkömmliches Endoskop, welches in der genannten US-PS
beschrieben ist, wird nachstehend in Verbindung mit Fig. 2 der Zeichnung erläutert.
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Bei diesem herkömmlichen Endoskop sind Lichtleiter 16, Druckluftschlauch
18 und Wasserzuführungsschlauch 20 unabhängig voneinander angeordnet. Bei diesem
Endoskop werden der Lichtleiter, der Luftzuführungsschlauch und der Wasserzuführungsschlauch
einzeln an die Lichtquelle, die Druckluftquelle und die Wasserquelle angeschlossen
und demgemäß ist dieses Endoskop insofern nachteilig in seinem Aufbau, als diese
Schläuche sich bei der Benutzung verheddern können.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verbindungsaufbau
für ein Endoskop zu schaffen, der mehrere Steckadapter umfaßt, die Anschlüsse besitzen,
welche an verschiedene Steuergeräte angepaßt sind, so daß ein für den jeweiligen
Anwendungszweck optimales Endoskop wahlweise an jedes Steuergerät angeschlossen
und in Verbindung mit diesem benutzt werden kann.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen Verbindungsaufbau
für ein Endoskop zu schaffen, bei welchem die Enden eines Lichtleiters, der Zuführungsschläuche
und eines Absaugschlauches sowie einer elektrischen Leitung, die aus dem Handgriff
eines Endoskops unabhängig voneinander oder vereinigt herausgeführt sind, an einen
Steckadapter anschließbar sind, so daß die Adaptionsfähigkeit des Endoskopes verbessert
wird.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verbindungsaufbau
für ein Endoskop, welches einen Verbindungsendabschnitt
für die
Enden eines Lichtleiters, von Zuführungsschläuchen, einem Saugschlauch und einer
elektrischen Leitung aufweist, die aus dem Handgriff des Endoskops herausgeführt
sind dadurch gelöst, daß der Verbindungsaufbau mehrere Steckadapter aufweist, die
jeweils auf einer Seite mit einem Anschluß ausgerüstet sind, der mit dem Verbindungsendabschnitt
verbindbar ist und die auf der anderen Seite einen Anschluß aufweisen, der mit einem
Verbindungsteil einer Steuervorrichtung verbindbar ist, und daß die Steckadapter
sich voneinander in der Weise unterscheiden, daß Steuergeräte verschiedener Bauart
an verschiedene Endverbindungsabschnitte von Endoskopen jeweils über einen geeigneten
Steckadapter angeschlossen werden können.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung veranschaulicht.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines aus der US-PS 37 26 272
bekannten Endoskops; Fig. 2 eine Seitenansicht eines anderen aus der gleichen US-PS
bekannten Endoskops; Fig. 3 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Aufbaus; Fig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Aufbaus; Fig. 5 eie Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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Figur 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein flexibler
Schlauch 24 des Endoskopes ist über ein Anschlußstück 22 mit dem Handgriff 26 des
Endoskopes verbunden und aus dem Handgriff des Endoskopes sind ein Schlauch 28 und
mehrere weitere Schläuche herausgeführt. Die Zahl der Schläuche hängt von dem jeweiligen
Endoskopanschluß 22 ab. Gewöhnlich sind ein Lichtleiter, ein Luftzuführungsschlauch,
ein Wasserzuführungsschlauch, ein Absaugschlauch und eine elektrische Leitung vorgesehen.
Diese Schläuche sind aus dem Handgriff 26 einzeln oder zusammengefaßt herausgeführt
und am Ende der Schläuche sind Verbindungsendabschnitte 32 vorgesehen, die mit einem
Steckadapter 30 verbindbar sind.
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In Figur 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Steckadapters
30 dargestellt. Ein Anschluß 34, der mit dem Verbindungsendabschnitt 32 der Rohre
28 verbindbar ist, befindet sich auf der einen Seite des Steckadapters 30 und ein
Anschluß 36, der mit einem Verbindungsabschnitt eines nicht dargestellten Steuergerätes
verbindbar ist, das eine Druckluftquelle, eine Absaugpumpe, eine Kraftquelle und
eine Lichtquelle aufweist, ist auf der anderen Seite des Steckadapters 30 angeordnet
und - falls erforderlich - auch noch seitlich am Gerät.
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Die Verbindungsabschnitte der jeweiligen Steuergeräte unterscheiden
sich je nach Type und Form erheblich voneinander. Demgemäß werden Steckadapter vorgesehen,
die im Hinblick auf die verschiedenen Steuergeräte und Endoskopanschlüsse angepaßt
sind. Die Verbindungsabschnitte
können seitlich vorn oder hinten
oder am Umfang des Adapters eingesteckt werden.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel eines Steckadapters ist in Figur 4
dargestellt. Ein Anschluß 34, der mit dem Verbindungsendabschnitt 32 der Schläuche
des Endoskopes verbindbar ist, befindet sich auf einer Seite des Steckadapters und
ein Anschluß 36, der mit dem Verbindungsendabschnitt des Steuergerätes verbindbar
ist, findet sich auf der anderen Seite des Steckadapters und ein weiterer Anschluß
36 ist seitlich über flexible Leitungen 38 aus dem Adaptergehäuse herausgeführt.
Dieser Steckadapter ist vorzugsweise für Steuergeräte vorgesehen, die mehrere Verbindungsabschnitte
aufweisen, die voneinander getrennt sind oder für Steuergeräte, bei denen gewisse
Bauteile, beispielsweise eine Absaugquelle, eine Druckluftquelle und eine Kraftquelle
unabhängig von anderen Teilen angeordnet sind. Hierbei können die Anschlüsse 36
des Steckadapters einzeln an die verschiedenen Anschlüsse der Steuergeräte angeschaltet
werden.
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Die Zahl der Schläuche ist bei den einzelnen Endoskopen unterschiedlich.
Bei gewissen Endoskopen ist beispielsweise keine elektrische Leitung vorgesehen.
Für ein solches Endoskop ist ein Steckadapter der in Fig. 5 dargestellten Bauart
geeignet, der keine elektrischen Anschlüsse aufweist.
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Wenn eine Mehrzahl von Steckadaptern, von denen jeder auf einer Seite
einen Anschluß 34 für die Anschlußschläuche 28 und auf der anderen Seite einen Anschluß
36 für den Verbindungsteil eines Steuergerätes aufweist,
und wenn
die Anschlüsse in geeigneter Weise angepaßt sind, dann können auf einfache Weise
beliebige Endoskope in Verbindung mit beliebigen Steuergeräten benutzt werden.
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Ein bestimmtes Steuergerät wird gewöhnlich von dem Hersteller für
ein bestimmtes Endoskop geliefert.
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Wenn demgemäß Steckadapter in einer Zahl gleich der Zahl der verfügbaren
Steuergeräte bereitgestellt werden und die jeweiligen Steckadapter in Kombination
mit den entsprechenden Steuergeräten benutzt werden, dann können in zweckmäßiger
Weise viele Endoskope benutzt werden. Es ist zweckmäßig, daß die Adapter Markierungen
aufweisen, die anzeigen welche Steuergeräte jeweils angeschlossen werden können
und für welche Endoskope der betreffende Adapter geeignet ist.
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Der erfindungsgemäße Verbindungsaufbau mit einer Mehrzahl von Steckadaptern,
die auf der einen Seite einen Anschluß für die nach dem Handgriff des Endoskopes
führenden Schläuche und auf der anderen Seite einen Anschluß für die Verbindungsmittel
des Steuergerätes aufweist, wird es möglich das jeweils zweckmäßige Steuergerät
mit dem bevorzugten Endoskop zu verbinden.
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Demgemäß kann ein Endoskop, welches für den beabsichtigten Zweck geeignet
ist, mit irgendeinem verfügbaren Steuergerät zusammen benutzt werden. Außerdem wird
es unnötig, Steuergeräte zu bewegen oder auszutauschen, die im allgemeinen große
Abmessungen und ein erhebliches Gewicht aufweisen.
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Da die jeweiligen Schläuche in gewissen Gruppen zusammengefaßt werden
können, statt in einem Schlauch
gebündelt zu werden, und da die
Endabschnitte dieser Schläuche einstückig mit dem Steckadapter verbindbar sind,
wird der Gesamtaufbau des Endoskopes gewichtsmäßig ausgeglichen und der flexible
Zustand kann aufrechterhalten werden, während die Schläuche daran gehindert sind,
sich miteinander zu verheddern.