DE9016595U1 - Anlage zum Laden von Batterien und gleichzeitigen Austauschen der Batterieflüssigkeit - Google Patents

Anlage zum Laden von Batterien und gleichzeitigen Austauschen der Batterieflüssigkeit

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Description

Anlage zum Laden von Batterien und gleichzeitigen Austauschen der Batterieflüssigkeit
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Laden von Batterien und gleichzeitigen Austauschen der Batterieflüssigkeit, mit einem ersten Schlauch zum Zuführen neuer Batterieflüssigkeit oder Druckluft und einem zweiten Schlauch zum Absaugen der alten Batterieflüssigkeit und mit einem elektrischen Ladekabel, wobei sowohl das Ladekabel als auch die Flüssigkeitsschläuche mit Steckverbindern ausgerüstet sind, die ein Trennen des jeweiligen Schlauches oder Kabels gestatten.
Es ist heutzutage weit verbreitet, insbesondere in explosionsgefährdeten Betrieben, die Flurförderfahrzeuge, insbesondere Gabelstapler, mit Elektromotoren zu betreiben. Hierzu werden wiederaufladbare Batterien benötigt, die von Zeit zu Zeit an Ladestationen wieder aufgeladen werden müssen. Nach einer bestimmten Anzahl von Ladezyklen wird auch die Batterieflüssigkeit ausgetauscht, um auf diese Weise die Lebensdauer der Batterien zu verlängern. Hierbei wird über einen Schlauch Druckluft eingeführt, die die verbrauchte Batterieflüssigkeit über den anderen Schlauch herausdrückt. Dann wird über die Schläuche neue Batterieflüssigkeit eingefüllt. Der Austausch der Batterieflüssigkeit wird in aller Regel zeitsparend während eines Ladezyklus durchgeführt.
Bislang hat man für jeden Schlauch und jedes Kabel einen eigenen Steckverbinder verwendet. Es war daher notwendig,
die Schläuche entsprechend farblich zu markieren, um Verwechslungen beim Herstellen der Verbindungen zu vermeiden. Abgesehen davon, daß solche Verwechslungen damit nicht vollkommen ausgeschlossen sind, benötigt diese Vorgehensweise auch eine gewisse Zeit.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anlage der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß das Verbinden der Schläuche und des Kabels einerseits schneller und andererseits verwechslungsfrei ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils die Hälften der beiden Schlauchsteckverbinder untereinander und mit einer Hälfte des Ladesteckverbinders zu einer ersten und einer zweiten Hälfte einer Steckeinheit verbunden sind.
Somit sind sämtliche zu steckenden Hälften der Steckverbinder zusammengefaßt, so daß der Steckvorgang der beiden Schläuche und des einen Kabels zu einem einzigen Steckvorgang zusammengefaßt wird. Aufgrund der festen Zuordnung der drei Steckverbinderhälften läßt sich auch auf einfache Weise ein Fehlstecken vermeiden, vorausgesetzt, daß keine Drehsymmetrie der Steckeinheiten um eine in Steckrichtung parallele Achse gegeben ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ladesteckverbinderhälften quaderartige Gehäuse aufweisen und wenn die beiden Schlauchsteckverbinderhälften gemeinsam auf einer der Quaderflächen angeordnet sind, wobei an der ersten oder der zweiten Hälfte der Steckeinheit eine gemeinsame Verriegelungskupplung für beide Schlauchsteckverbinder vorgesehen ist. Da in der Regel für die Ladesteckverbinder keine Verriegelungskupplung vorgesehen ist, kann somit mit einer
einzigen Verriegelungsbetätigung, nämlich der Betätigung der Verriegelungskupplung für die beiden Schlauchsteckverbinder eine Verriegelung der gesamten Steckeinheit vorgenommen werden. Auf diese Weise wird der Steckvorgang noch einmal erheblich vereinfacht.
Günstig ist auch, wenn an der ersten Hälfte der Steckeinheit ein federgestützter, quer zur Steckrichtung gegen die Wirkung der Feder betätigbarer und zwischen zwei Endstellungen verschiebbarer Rastschieber gelagert ist, der zwei Ausnehmungen aufweist, deren Rand im zusammengesteckten Zustand beider Hälften der Steckeinheit in Umfangsnuten der freien Enden der Schlauchsteckverbinderhalften der zweiten Hälfte der Steckeinheit zumindest teilweise eingreift.
So läßt sich eine einfache Verriegelung der beiden Schlauchsteckverbinderhalften erreichen, die durch Betätigung des Rastschiebers quer zur Steckrichtung auch auf einfache Weise wieder aufgehoben werden können.
Um einerseits eine einfache Fixierung und auf der anderen Seite eine gute Zugänglichkeit der freien Enden der Schlauchsteckverbinderhalften zu erreichen, ist es günstig, wenn die Schlauchsteckverbinderhalften der zweiten Hälfte der Steckeinheit in einer sich im wesentlichen quer zur Steckrichtung erstreckenden Tragplatte gehalten sind, aus der die freien Enden der Schlauchsteckverbinderhalften hinausragen.
Aus dem gleichen Grunde ist es günstig, wenn die Schlauchsteckverbinderhalften der ersten Hälfte der Steckeinheit in zwei parallel voneinander beabstandeten, sich quer zur Steckrichtung erstreckenden Abstandsplatten gehalten sind, wobei der Innendurchmesser der freien Enden der Schlauchsteckverbinderhalften der ersten Hälfte
geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der freien Enden der Schlauchsteckverbinderhälften der zweiten Hälfte der Steckeinheit, und wenn deren Länge so bemessen ist, daß deren Umfangsnuten im zusammengesteckten Zustand der beiden Hälften zwischen den beiden Abstandsplatten der ersten Hälfte der Steckverbindereinheit liegen, und wenn ferner der Rastschieber zwischen den beiden Abstandsplatten der ersten Hälfte der Steckeinheit geführt ist. Auf diese Weise läßt sich zudem eine einfache Verriegelung der Schlauchsteckverbinder erreichen. Diese Art der Verriegelung quer zur Steckrichtung ist selbstverständlich nicht auf die Zahl von zwei Schlauchsteckverbindern beschränkt. Es wird daher auch Schutz für Ausführungen beansprucht, bei denen grundsätzlich mehr als zwei Schlauchsteckverbinder durch einen gemeinsamen Rastschieber, der quer zur Steckrichtung der Schlauchsteckverbinderhälften geführt ist, verriegelbar sind.
Besonders günstig ist es, wenn die Ausnehmungen des Rastschiebers als den Rastschieber durchsetzende Öffnungen ausgebildet sind, die in der ersten, gegen die Wirkung der Feder erreichbaren Endstellung den Innenquerschnitt der freien Enden der Schlauchsteckverbinder der ersten Hälfte freigeben und die in der zweiten Endstellung mit einem Teil des Öffnungsrandes in den Innenquerschnitt eingreifen. Auf diese Weise ist der Rastschieber im gesteckten Zustand der Steckeinheit unverlierbar gehalten, so daß auch bei einer Beschädigung der die Endstellungen festlegenden Anschläge ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verbindung nicht möglich ist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung können sich die Öffnungen des Rastschiebers zu dem eingreifenden Teil des Öffnungsrandes hin schlüssellochartig verjüngen.
Wenn die freien Enden der Schlauchsteckverbinderhälften eine umlaufende Einführschräge zum Niederdrücken des eingreifenden Teils des Öffnungsrandes des Rastschiebers beim Zusammenstecken der beiden Hälften aufweisen, ist es nicht erforderlich, beim Zusammenstecken der beiden Hälften den Rastschieber von Hand zu betätigen. Die Verriegelung erfolgt vielmehr völlig selbsttätig.
Zur Betätigung des Rastschiebers ist es günstig, wenn der Rastschieber an der nach innen gewandten Seite des Quersteges eines die Schmalseiten der Abstandsplatten übergreifenden, U-förmigen Drückers angeordnet ist, und wenn die Federn als Druckfedern innerhalb der beiden Abstandsp1atten und seitlich neben dem Rastschieber geführt sind und sich auf der Innenseite des Quersteges des Drückers abstützen. Auf diese Weise bildet der Drücker zugleich auch eine Abdeckung gegen Verschmutzung für den zwischen den beiden Abstandsplatten geführten Rastschieber.
Eine einfache Festlegung der beiden Endstellungen des Rastschiebers läßt sich erreichen, wenn an den beiden Schenkeln des U-förmigen Drückers je eine Führungskulisse vorgesehen ist, die mit je einem an den zugehörigen Schmalseiten der Abstandsplatten angeordneten Stift zur Festlegung der beiden Endstellungen des Rastschiebers zusammenwirkt.
Hierbei ist es für die Montagezwecke besonders günstig, wenn die beiden Schenkel als Federzungen ausgebildet sind, die beim erstmaligen Aufsetzen des Drückers seitlich nachgeben können, bis die seitlichen Stifte in die Führungskulisse eingreifen.
Um Ladesteckverbinder wahlweise mit und ohne Schlauchsteckverbinderhälften auszurüsten, ist es günstig,
wenn sowohl die Tragplatte als auch die Abstandsplatten mit einem oder mehreren etwa rechtwinklig abstehenden Befestigungsflansch zur lösbaren Befestigung an den Ladesteckverbinderhälften versehen sind.
Bei bereits auf dem Markt befindlichen Ladesteckverbindern ist es üblich, daß deren Gehäuse Befestigungslöcher für die Anbringung von Handgriffen aufweisen. Um auch solche Ladesteckverbinder zu den erfindungsgemäßen Steckeinheiten umrüsten zu können, ist es günstig, wenn man Gehäuseabdeckplatten vorsieht, die zum Befestigen an den Gehäusen Befestigungslöcher aufweisen, welche mit den Befestigungslöchern des Gehäuses für die Handgriffe fluchten und auf denen die Schlauchsteckverbinderhälften vorzugsweise mit ihrem Befestigungsflansch anbringbar sind. Durch Vorsehen der an die Gehäuse angepaßten Gehäuseabdeckplatten kann man beliebige Ladesteckverbinder zu erfindungsgemäßen Steckeinheiten umrüsten, so daß auch bestehende Anlagen in den Genuß der Vorteile der vorliegenden Erfindung kommen.
Im folgenden wird eine Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht eine zusammengesteckte Steckeinheit einer erfindungsgemäßen Anlage, bei der der Übersichtlichkeit halber sämtliche Schläuche und Kabel nicht dargestellt sind;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der Steckeinheit im gesteckten Zustand;
Fig. 3 in gleicher Ansicht wie Fig. 2 die Steckeinheit im nichtgesteckten Zustand;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Hälfte der Steckverbindereinheit entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 3; und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V aus Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Steckeinheit einer ansonsten nicht näher dargestellten Anlage zum Aufladen von Batterien und gleichzeitigem Austauschen der Batterieflüssigkeit abgebildet. Eine solche Steckeinheit besteht aus einem Ladesteckverbinder 1 und zwei Schlauchsteckverbindern 2 und 3, die am Gehäuse 4 des Ladesteckverbinders 1 befestigt sind.
Genaugenommen sind die Schlauchsteckverbinder nicht unmittelbar am Gehäuse 4 des Ladesteckverbinders 1 befestigt, sondern an Gehäuseabdeckplatten 5 bzw. 6, die jeweils auf die Hälften des Gehäuses befestigbar sind. Hierzu weisen die Gehäuseabdeckplatten 5 und 6 Befestigungslöcher auf, die mit entsprechenden Löchern am Gehäuse 4 fluchten. Letztere Löcher 8 sind bei handelsüblichen Gehäusen für Ladesteckverbinder zum Anbringen von hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Handgriffen vorgesehen. Die Gehäuseabdeckplatten 5 und 6 können somit entweder zusammen mit dem Handgriff oder auch durch der Übersichtlichkeit halber nicht näher dargestellte Schrauben an dem Gehäuse 4 befestigt werden. Dadurch, daß die Schlauchsteckverbinder 2 und 3 nicht unmittelbar an dem Gehäuse 4 befestigt werden, ist einerseits eine Nachrüstung bestehender Ladesteckverbinder möglich, zum anderen können die Schlauchsteckverbinder auch an einem neuen Ladesteckverbinder in geänderter Form befestigt werden, wenn dafür nur entsprechend andere Gehäuseabdeckplatten vorgesehen sind.
Aus der Zeichnung ist gut zu erkennen, daß jeweils die Hälften der Schlauchsteckverbinder 2 und 3 sowie des Ladesteckverbinders 1 jeweils zu Hälften der kompletten Steckeinheit zusammengefaßt sind. Da es sich bei dem Ladesteckverbinder um ein handelsübliches Erzeugnis handelt, wird dieser nicht näher beschrieben. Die folgende Beschreibung beschränkt sich im wesentlichen auf die Anordnung und Ausbildung der Hälften der Schlauchsteckverbinder 2 und 3.
In den Fig. 2 und 3 sind die Hälften der Steckeinheit im Schnitt dargestellt, wobei der Übersichtlichkeit halber die Gehäuse der Ladesteckverbinder nicht gezeigt sind. Man muß sich vorstellen, daß die Gehäuse der Ladesteckverbinder in der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Draufsicht im wesentlichen die Form der dort dargestellten Gehäuseabdeckplatten 5 und 6 aufweisen. Um die nachfolgende Beschreibung zu erleichtern, wird der Einfachheit halber die linke Hälfte der Steckeinheit als erste Hälfte bezeichnet, während die rechte Hälfte als zweite Hälfte bezeichnet wird.
An der ersten Hälfte 9 der Steckeinheit ist eine Verriegelungskupplung für beide Schlauchsteckverbinder 2 und 3 vorgesehen. Diese Verriegelungskupplung umfaßt einen quer zur Steckrichtung S verschiebbaren Rastschieber 11, der zwischen zwei Endstellungen verschiebbar ist, von denen in der Zeichnung jeweils die erste (Verriegelungsstellung) gezeigt ist. Wie besser aus Fig. hervorgeht, ist der Rastschieber 11 von schlüssellochartigen Öffnungen 12 durchsetzt, die im wesentlichen mit dem Innenquerschnitt der freien Enden der ersten Schlauchsteckverbinderhälften 14 fluchten. Der Rastschieber 11 wird in dieser Stellung von zwei seitlich angeordneten Druckfedern 15 gehalten, die zwischen zwei parallel voneinander beabstandeten und die freien Enden
der ersten Schlauchsteckverbinderhälften tragenden Abstandsplatten 16 und 17 geführt sind. Diese beiden Abstandsplatten 16 und 17 führen auch den Rastschieber Die schlüssellochartigen Öffnungen 12, die sich zu ihrem unteren Ende hin verjüngen, ragen in der in der Zeichnung dargestellten Verriegelungsstellung in den Innenquerschnitt der freien Enden 13 der ersten Schlauchsteckverbinderhälften 14 hinein. Im zusammengesteckten Zustand der beiden Hälften 9 und 10 der Steckeinheit greift der untere Öffnungsrand 18 der schlüssellochartigen Öffnungen 12 in eine umlaufende Nut
19 auf der Außenseite der freien Enden 20 der zweiten Schlauchsteckverbinderhälften 21 ein. Auf diese Weise sind die Schlauchsteckverbinder 2 und 3 im zusammengesteckten Zustand der Steckeinheit miteinander verriegelt.
Zu ergänzen ist noch, daß der Rastschieber 11 auf der Innenseite des Quersteges eines U-förmigen Drückers 22 befestigt ist, an dem sich auch die beiden Druckfedern 15 abstützen. Die beiden Schenkel 23 des U-förmigen Drückers 22 sind als Federzungen ausgebildet und weisen einen kulissenartigen Schlitz 24 auf, der mit jeweils einem Vorsprung 25 an den Schmalseiten der beiden Abstandsplatten 16 zur Festlegung der ersten und der zweiten Endstellung des Rastschiebers zusammenwirkt.
Ähnlich wie bei der ersten Hälfte 9 sind die freien Enden
20 der zweiten Schlauchsteckverbinderhälften 21 von einer sich quer zur Steckrichtung erstreckenden Tragplatte 26 gehalten, die von den freien Enden 20 durchsetzt wird. Sowohl an der Tragplatte 26 als auch an den beiden Abstandsplatten 16 und 17 der anderen Hälfte ist ein Befestigungsflansch 27 bzw. 28 vorgesehen, der sich etwa im rechten Winkel zur Tragplatte 26 bzw. den Abstandsplatten 16 und 17 erstreckt und mit dem die zusammengefaßten Schlauchsteckverbinderhälften 14 bzw. 21
an den Gehäuseabdeckplatten 5 und 6 angeschraubt sind. Es ist auch möglich, mehrere Befestigungsflansche vorzusehen, so daß die einzelnen
Schlauchsteckverbinderhalften jeweils mit zwei Schrauben angeschraubt werden können, was zur Erhöhung der Stabilität beitragen kann.
Zu erwähnen bleibt noch, daß auf den den freien Enden 13 bzw. 20 abgewandten Seiten der
Schlauchsteckverbinderhalften 14 und 21 Schlauchtüllen 29 aufgeschraubt sind, auf welche die Batterieflüssigkeitsbzw. Druckluftschläuche aufgeschoben werden.
Obwohl der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt, sind etwa in dem Bereich, in dem die Schlauchtüllen 29 auf die Schlauchsteckverbinderhälten aufgeschraubt sind, Rückschlagventile angeordnet, die beim Trennen der Steckeinheit die Schlauchsteckverbinderhalften 14 und 21 sofort verschließen. Solche Rückschlagventile sind bei Fluidsteckverbindern bekannt.
Im folgenden wird nun die Wirkungs- und Funktionsweise der erfindungsgemäßen Steckeinheit näher erläutert.
Zunächst wird angenommen, daß ein vorhandener Ladesteckverbinder an einer Ladestation und an dem zugehörigen Flurförderfahrzeug umgerüstet werden soll. Zu diesem Zweck werden zuerst erste
Schlauchsteckverbinderhalften 14 und zweite Schlauchsteckverbinderhalften 21 auf eine entsprechende Gehäuseabdeckplatte 5 bzw. 6 aufgeschraubt. Diese Gehäuseabdeckplatten 5 bzw. 6 werden dann mit ihren Befestigungslöchern 7 fluchtend auf die Befestigungslöcher 8 der Gehäusehälften 4 der Ladesteckverbinder aufgelegt und mittels hindurchgesteckter Schrauben befestigt. Nach Anschluß der vorgesehenen Druckluft- bzw.
Batterieflüssigkeitsschläuche ist die Anlage entsprechend umgerüstet. Wenn nun die Batterie des Flurforderfahrzeuge unter gleichzeitigem Austausch der Batterieflüssigkeit aufgeladen werden soll, werden die beiden Hälften 9 und 10 der Steckeinheit einfach zusammengesteckt. Die freien Enden 20 der zweiten Schlauchsteckverbinderhälften 21 sind zu diesem Zweck mit einer Einführschräge 30 versehen, die beim Zusammenstecken gegen den unteren Öffnungsrand 18 der schlüssellochartigen Öffnungen 12 des Rastschiebers 11 gedrückt werden, der somit ausweicht und den Innenquerschnitt der freien Enden 13 der ersten Schlauchsteckverbinderhälften zum Einstecken der freien Enden 20 der zweiten Schlauchsteckverbinderhälften 21 freigibt. Beim weiteren Einschieben stoßen die freien Enden der zweiten Schlauchsteckverbinderhälften 21 axial gegen eine hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte Dichtung, z.B. aus Gummi oder einem anderen säurebeständigen Material. Diese Dichtung ist elastisch nachgiebig, so daß die beiden Hälften noch geringfügig weiter zusammengeschoben werden können, bis der Öffnungsrand 18 der schlüssellochartigen Öffnungen 12 des Rastschiebers 11 in die Umlaufnuten 19 der freien Enden 20 der zweiten Schlauchsteckverbinderhälften 21 einrasten. Nun ist die Verbindung zwischen dem Ladesteckverbinder und den beiden Schlauchsteckverbindern 2 und 3 hergestellt, ohne daß es neben dem Zusammenstecken zusätzlicher Handgriffe bedarf.
Zum Lösen der Verbindung drückt man einfach in Richtung des Pfeiles D auf den Quersteg des U-förmigen Drückers, wodurch der Rastschieber 11 in seine andere Endstellung gedrückt wird, in der er den Innenquerschnitt der freien Enden 13 der ersten Schlauchsteckverbinderhälften 14 freigibt. Aufgrund der in den zusammengedrückten elastisch nachgiebigen Dichtungen gespeicherten Energie werden die freien Enden 20 der zweiten Schlauchsteckverbinderhälften
21 nach außen gedrückt, so daß beim Loslassen des U-förmigen Drückers 22 die Umlaufnuten 19 nicht mehr von dem Öffnungsrand 18 der schlüssellochartigen Öffnungen 12 hintergriffen werden. Das heißt, nach Betätigen des Drückers 22 können die beiden Hälften 9 und 10 der Steckeinheit einfach auseinandergezogen werden, auch wenn man den Drücker 22 sofort wieder losläßt.
Sollten aufgrund von Änderungen in dem Fuhrpark andere Ladesteckverbinder zum Einsatz kommen, so kann die Steckeinheit beibehalten werden, indem man die Schlauchsteckverbinderhälften 14 und 21 einfach auf entsprechend andere Gehäuseabdeckplatten schraubt, die dann wieder an den neuen Ladesteckverbindern befestigt werden.

Claims (13)

Anlage zum Laden von Batterien und gleichzeitigen Austauschen der Batterieflüssigkeit Schutzansprüche
1. Anlage zum Laden von Batterien und gleichzeitigen Austauschen der Batterieflüssigkeit, mit einem ersten Schlauch zum Zuführen neuer Batterieflüssigkeit oder Druckluft und einem zweiten Schlauch zum Absaugen der alten Batterieflüssigkeit und mit einem elektrischen Ladekabel, wobei sowohl das Ladekabel als auch die Schläuche mit Steckverbindern (1, 2, 3) ausgerüstet sind, die ein Trennen des jeweiligen Schlauches oder Kabels gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Hälften (14, 21) der beiden Schlauchsteckverbinder (2, 3) untereinander und mit einer Hälfte des Ladesteckverbinders (1) zu einer ersten (9) und einer zweiten Hälfte (10) einer Steckeinheit verbunden sind.
2. Steckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladesteckverbinderhälften quaderartige Gehäuse (4) aufweisen und daß die beiden Schlauchsteckverbinderhälften (14, 21) gemeinsam auf einer der Quaderflächen angeordnet sind, wobei an der ersten (9) oder der zweiten Hälfte (10) der Steckeinheit eine gemeinsame Verriegelungskupplung für beide Schlauchsteckverbinder (2, 3) vorgesehen ist.
3. Steckeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten Hälfte (9) der Steckeinheit ein federgestützter, quer zur Steckrichtung (S) gegen die Wirkung der Feder (15) betätigbarer, zwischen zwei Endstellungen verschiebbarer Rastschieber (11) gelagert ist, der zwei Ausnehmungen (12) aufweist, deren
Rand (18) im zusammengesteckten Zustand beider Hälften (9, 10) der Steckeinheit in ümfangsnuten (19) der freien Enden (20) der Schlauchsteckverbinderhälften (21) der zweiten Hälfte (10) zumindest teilweise eingreift.
4. Steckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchsteckverbinderhälften (21) der zweiten Hälfte (10) der Steckeinheit in einer sich im wesentlichen quer zur Steckrichtung (S) erstreckenden Tragplatte (27) gehalten sind, aus der die freien Enden (20) der Schlauchsteckverbinderhälften (21) herausragen.
5. Steckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchsteckverbinderhalften (14) der ersten Hälfte (9) der Steckeinheit in zwei parallel voneinander beabstandeten, sich quer zur Steckrichtung (S) erstreckenden Abstandsplatten (16, 17) gehalten sind, wobei der Innendurchmesser der freien Enden (13) der Schlauchsteckverbinderhalften (14) der ersten Hälfte (9) geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der freien Enden (20) der Schlauchsteckverbinderhalften (21) der zweiten Hälfte (10), und daß deren Länge so bemessen ist, daß deren Ümfangsnuten (19) im zusammengesteckten Zustand der beiden Hälften (9, 10) zwischen den beiden Abstandsp1atten (16, 17) der ersten Hälfte (9) liegen, und daß der Rastschieber (11) zwischen den beiden Abstandsplatten (16, 17) der ersten Hälfte (9) der Steckeinheit geführt ist.
6. Steckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (12) des Rastschiebers (11) als den Rastschieber (11) durchsetzende Öffnungen (12) ausgebildet sind, die in der ersten, gegen die Wirkung der Federn (15) erreichbaren Endstellung den Innenquerschnitt der freien Enden (13) der Schlauchsteckverbinderhalften
(14) der ersten Hälfte (9) freigeben, und die in der
zweiten Endstellung mit einem Teil des Öffnungsrandes (18) in den Innenquerschnitt eingreifen.
7. Steckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnungen (12) des Rastschiebers (11) zu dem eingreifenden Teil des Öffnungsrandes (18) hin schlüssellochartig verjüngen.
8. Steckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (20) der Schlauchsteckverbinderhälften (21) der zweiten Hälfte (10) eine umlaufende Einführschräge zum Niederdrücken des eingreifenden Teils des Öffnungsrandes (18) des Rastschiebers (11) beim Zusammenstecken der beiden Hälften (9, 10) aufweisen.
9. Steckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastschieber (11) an der nach innen gewandten Seite des Quersteges eines die Schmalseiten der Abstandsplatten (16, 17) übergreifenden Drückers (22) angeordnet ist, und daß die Federn (15) als Druckfedern innerhalb der beiden Abstandsplatten und seitlich neben dem Rastschieber (11) geführt sind und sich auf der Innenseite des Quersteges des Drückers (22) abstützen.
10. Steckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Schenkeln des U-förmigen Drückers je eine Führungskulisse (24) vorgesehen ist, die mit je einem an den zugehörigen Schmalseiten der Abstandsplatten (16, 17) angeordneten Stift (25) zur Festlegung der beiden Endstellungen des Rastschiebers zusammenwirkt.
11. Steckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel als Federzungen (23) ausgebildet sind.
12. Steckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Tragplatte (26) als auch die Abstandsplatten (16, 17) mit einem oder mehreren etwa rechtwinklig abstehenden Befestigungsflanschen (27, 28) zur lösbaren Befestigung an den LadesteckverbinderhäIften versehen sind.
13. Steckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der die Gehäuse der Ladesteckverbinderhälften Befestigungslöcher (8) für Handgriffe aufweisen, gekennzeichnet durch Gehäuseabdeckplatten (5, 6), die zum Befestigen an den Gehäusen (4) Befestigungslöcher (7) aufweisen, die mit den Befestigungslöchern (8) des Gehäuses (4) für die Handgriffe fluchten und auf denen die Schlauchsteckverbinderhälften (14, 21) befestigbar sind.
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