DE3324564C2 - Butteraroma, Butterersatzaufstriche mit natürlichem Buttergeschmack und Verfahren zur Herstellung des Butteraromas - Google Patents
Butteraroma, Butterersatzaufstriche mit natürlichem Buttergeschmack und Verfahren zur Herstellung des ButteraromasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Butteraroma zur Erzeugung
eines natürlichen Buttergeschmacks, Butterersatzaufstriche
mit natürlichem Buttergeschmack und Verfahren
zur Herstellung des Butteraromas.
Streichfähige Emulsionen, welche als Ersatz für Butter
verwendet werden, werden üblicherweise nach ihrem
Ölgehalt klassifiziert. Margarine enthält im allgemeinen
nicht weniger als 80% Fett. Margarine wird
durch Vermischen zweier Phasen, nämlich einer öligen
und einer wäßrigen Phase, hergestellt, wobei das Vermischen
der Öle in der Raffinationsabteilung der
Margarinefabrik erfolgen kann. Es können Farbstoffe,
üblicherweise Karotin, das in der Ölphase gegeben
wird, sowie Vitamine und Emulgatoren zugegeben werden.
Zu der wäßrigen Phase gibt man ungefähr 16 bis
18% Magermilch oder Wasser, Geschmacksstoffe, Salz
und Konservierungsmittel. Für Diätmargarine, die
50% oder weniger des Kaloriengehalts üblicher Margarine
haben muß, kann man nicht, wie für übliche
Margarine, Molke oder Milchpulver als Geschmacksstoffe
verwenden, weil diese Bestandteile emulsionsbrechend
wirken. Diätmargarinen enthalten ungefähr
60% Wasser und etwa 35 bis 30% Öl.
Die sog. "Aufstriche" liegen in bezug auf ihren Ölgehalt
zwischen Margarine und Diätmargarine und enthalten
daher ungefähr 40 bis 80% Öl.
Der Ausdruck "Margarine oder ähnliche Aufstriche",
der in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen
verwendet wird, umfaßt alle Butterersatzaufstriche,
nämlich Margarine, Diätmargarinen und
"Aufstriche" einschließlich Butter, weil die erfindungsgemäßen
Mittel selbst Butter zugesetzt werden
können, um das Butteraroma zu intensivieren.
Man kann Margarine zwar im wesentlichen cholesterinfrei
herstellen, sie hat aber im wesentlichen den
gleichen Kaloriengehalt wie Butter. Darüber hinaus
war es nie möglich, Margarine den gleichen Geschmack
zu verleihen, den natürliche Butter aufweist.
Die Diätmargarinen und "Aufstriche", die im allgemeinen
in Plastikbehältern in den Verkauf gelangen,
haben zwar einen geringeren Kaloriengehalt als Margarine,
sie besitzen jedoch noch ungünstigere Eigenschaften
in bezug auf ihren Geschmack und ihr Verhalten
im Mund.
In handelsüblichen Margarinen und Aufstrichen versucht
man durch den Zusatz des künstlichen Wirkstoffs
Diacetyl ein Butteraroma zu verleihen. Für einige
Margarineprodukte wird eine Mischung von Diacetyl mit
Butylaldehyden, Butylalkoholen und Buttersäure verwendet.
Mit Starterdestillat wurden zwar Versuche unternommen,
um Margarine ein Aroma zu verleihen. Wenn man
dieses Destillat jedoch allein verwendet, hat sich
gezeigt, daß dessen Aromakraft für diesen Zweck zu
schwach ist und die Produkte kurz nach dem Abpacken
an Aroma verlieren.
Man hat auch versucht, lipolysierte Sahne als Geschmacksstoff
für Margarine zu verwenden. Lipolysierte
Sahne hat sich bei alleiniger Verwendung jedoch
in gleicher Weise als nicht zufriedenstellend erwiesen,
weil die Produkte nicht stabil sind und innerhalb
von 30 Tagen ranzig werden. Darüber hinaus
variiete das Aroma innerhalb verschiedener Chargen
zu stark, und man hatte beträchtliche Schwierigkeiten,
bei Verwendung dieses Geschmacksstoffs eine
Emulsion aufrechtzuerhalten.
Aufgabe der Erfindung war es deshalb, ein in einer Wasser-
in-Öl-Emulsion beständiges Butteraroma zur Erzeugung eines
natürlichen Buttergeschmacks bei Butterersatzaufstrichen
zur Verfügung zu stellen.
Die Erfindung betrifft deshalb ein Butteraroma zur Erzeugung eines natürlichen
Buttergeschmacks bei Butterersatzaufstrichen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es als wasserlösliche
Komponente Starterdestillat und als öllösliche
Komponente lipolysierte Sahne oder lipolysiertes
Butteröl enthält, wobei das Starterdestillat gleichmäßig
in der öllöslichen Komponente verteilt ist und
wobei 2 bis 20 Teile der öllöslichen Komponente pro
Teil der wasserlöslichen Komponente enthalten sind.
Die Verwendung von mehr als 20 Teilen der öllöslichen
Komponente ergibt ein zu käsiges Aroma, wohingegen
die Verwendung von weniger als 2 Teilen der öllöslichen
Komponente zu einem Produkt führt, dessen
Duftnote nicht ausgewogen ist und das keinen natürlichen
Buttergeschmack aufweist.
Margarine oder ein ähnlicher Aufstrich mit natürlichem
Buttergeschmack gemäß der Erfindung enthält
Margarine oder einen ähnlichen Aufstrich zusammen
mit 0,05 bis 2 Gew.-% des Butteraromas. Obwohl diese
Menge nicht entscheidend ist, so hat sich doch gezeigt,
daß 0,05% des Butteraromas zu wenig sind, um
die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Andererseits
kann man zwar mehr als 2% des Butteraromas
verwenden, jede über 2% hinausgehende Menge ist jedoch
unnötig und sollte aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten
vermieden werden.
Gewünschtenfalls kann die Margarine oder ein ähnlicher
Aufstrich auch Cellulosefasern in einer Menge
bis zu 3% des Wassergehaltes enthalten, wobei die
Teilchengröße der Cellulosefasern vorzugsweise nicht
mehr als 400 µm beträgt und am bevorzugtesten im Bereich
von 50 bis 200 µm liegt. Bei Verwendung von
Cellulosefasern mit einer Teilchengröße von mehr als
400 µm erhält man einen Aufstrich mit einer zu sandartigen
oder faserigen Textur.
Die Menge an Cellulosefasern hängt weitgehend von der
Wassermenge im Aufstrich ab. Aufstriche mit ungefähr
15% Wasser erfordern keine Cellulosefasern oder höchstens
eine sehr geringe Menge davon, wohingegen Aufstriche
mit einem hohen Wassergehalt von bis zu 60%
einen Cellulosefasergehalt im Bereich von ungefähr
0,05 bis 3% des Wassergehaltes erfordern. Wenn in derartigen
Aufstrichen weniger als 0,05% Cellulosefasern
verwendet werden, ist die Fasermenge nicht ausreichend,
um die für gute Streichfähigkeit gewünschte
Textur zu erzielen. Eine Menge von mehr als 3% macht
dagegen das Produkt zu steif, so daß es einen Verlust
an Streichfähigkeit erleidet. Bei Vorliegen großer
Wassermengen verwendet man große Mengen an Cellulosefasern.
Bei Verwendung der Cellulosefasern in dem
bevorzugten Bereich dienen sie als kalorienlose Feuchtigkeitsbindemittel
und verbessern die Textur und
die Eigenschaften des Aufstrichs im Mund. Die Cellulosefasern
verbessern außerdem die Wirkung des Butteraromas
in Aufstrichen mit einem hohen Wassergehalt.
Zur Herstellung des Butteraromas in Form eines Trockenproduktes
vermischt man die wasserlösliche und die öllösliche
Komponente sowie einen Träger und trocknet die Mischung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden das
wasserlösliche Starterdestillat und die öllöslichen,
lipolysierten Öle sprühgetrocknet und in dieser Form
mit der wäßrigen Phase vermischt, aus der die Wasser-
in-Öl-Emulsion der Margarine oder eines ähnlichen
Aufstrichs hergestellt wird. Der wasserlösliche Überzug
des sprühgetrockneten Materials umhüllt das lipolysierte
Öl und erleichtert so dessen Verteilung in
der wäßrigen Phase. Durch Einarbeiten der erfindungsgemäßen
Aromastoffe auf diese Weise erhält man gleichmäßige,
stabile Emulsionen, die bei Verwendung der
lipolysierten Öle oder Sahneprodukte in flüssiger
Form nicht leicht gebildet werden. Der wasserlösliche
Überzug oder Träger kann ein üblicher Träger
sein, wie nichtfette Trockenmilch, Stärken, Maissirupfeststoffe
oder Maltodextrine. Es wurde gefunden,
daß Stärkehydrolysate mit einem niedrigen
Dextrose-Äquivalent besonders geeignet sind, weil
sie sich leicht in Wasser lösen und nicht zu hygroskopisch
sind. Wenn der DE 20 oder weniger beträgt,
bezeichnet man derartige Produkte als Maltodextrine.
Die lipolysierten Öle oder Sahneprodukte sind natürliche
Molkereigeschmacksstoffe und können erhalten
werden, indem man aus Vollmilch erhaltenes Milchfett
oder aus Butter erhaltenes Butteröl mit einem
Lipase(Esterase)-Enzym inkubiert, wie beispielsweise
in der US-PS 2 794 743 beschrieben. Während der Inkubation
setzt das Enzymsystem katalytisch Fettsäuren
aus dem Butterfett frei und führt zu bestimmten Endprodukten.
Die spezifische Wirkung des Lipasesystems
führt dazu, daß flüchtige, aromareiche Fettsäuren,
einschließlich Butter-, Capron-, Capryl- und Caprinsäuren,
in weit größeren molaren Konzentrationen
freigesetzt werden als langkettige Fettsäuren, die
jedoch auch gleichzeitig gebildet werden. Zur Kontrolle
der Aromaentwicklung in dem fertiggestellten
Produkt wird das System erhitzt, um die Aktivität des
Enzyms völlig zu zerstören und um die Bakterienzahl
auf eine sehr geringe Menge zu reduzieren. Lipolysierte
Sahne oder Milchfett kann in ähnlicher Weise, wie
in der US-PS 3 469 993 beschrieben, hergestellt werden,
indem man zuerst zur Bildung von Milchsäure mit
Milchsäure produzierenden Bakterien behandelt und
danach das mit Milchsäure angesäuerte Milchfettmedium
in üblicher Weise mit Lipaseenzymen behandelt.
Das Starterdestillat, das die wasserlösliche Komponente
in den erfindungsgemäßen Butteraromen darstellt,
ist eine Mischung von Aromastoffen, welche
von mit Kulturen behandelter, rekonstituierter Magermilch
abdestilliert wurden. Das Destillat enthält
die Aromastoffe, die mit Wasser bei 100°C
(212°F) flüchtig sind. Der Hauptbestandteil des
Starterdestillats ist Diacetyl, wobei das Starterdestillat
als solches jedoch ein Aroma verleiht, das
aufgrund der Anwesenheit weiterer Aromastoffe, die
von den für das Bebrüten der Milch verwendeten Bakterien
gebildet wurden, weit angenehmer ist als das
Aroma von synthetischem Diacetyl. Starterdestillate
sind im Handel unter dieser Bezeichnung erhältlich.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Butteraromas,
insbesondere wenn es in die Margarine oder in einen
ähnlichen Aufstrich durch Vermischen der sprühgetrockneten
Geschmacksstoffkomponenten mit der wäßrigen
Phase der Margarine oder eines ähnlichen Aufstrichs
eingearbeitet wird, in einer Menge von 0,05
bis 2% des Aufstrichs ergibt eine Margarine oder einen
ähnlichen Aufstrich mit einem echten, natürlichen
Butteraroma.
Dazu muß der Aufstrich ein Butteraroma haben, das
keine künstlichen oder butterfremden Geschmacksnoten
aufweist. Der Aromastoff muß homogen in der
Emulsion verteilt sein und dennoch beim Verzehr an
die Geschmackszellen gelangen können. Darüber hinaus
muß das Butteraroma beim Lagern des Aufstrichs
unter Kühlung bis zu 6 Monaten sowie beim Erhitzen
und beim Verarbeiten stabil sein.
Im Gegensatz zu Margarine oder ähnlichen Aufstrichen,
denen man versucht hat, ein natürliches Butteraroma
zu verleihen, wobei sogar natürliche Butter mit
Margarine vermischt wurde, was teuer ist und keine
cholesterinfreien Produkte liefert, sind die erfindungsgemäßen
Butteraromen in der Lage, ausgehend
von natürlichen Produkten, ein echtes, natürliches
Butteraroma zu verleihen. Das Aromasystem ist unter
Kühlen bis zu 6 Monaten in Gegenwart von Konservierungsmitteln
und Antioxidantien, welche üblicherweise
für Margarine oder ähnliche Aufstriche verwendet
werden, stabil. Darüber hinaus sind die erfindungsgemäßen
Butteraromen geeignet zur Einarbeitung
in Diätmargarine mit hohem Wassergehalt.
Die Herstellung von
Butterersatzaufstrichen mit natürlichem Buttergeschmack
erfolgt, indem man das
wasserlösliche Starterdestillat mit dem öllöslichen,
lipolysierten Öl, gegebenenfalls zusammen mit weiteren
Additiven, wie Wasser, Maltodextrin oder anderen
Trägern, Farbstoffen, in einem Verhältnis von 1 Teil
der wasserlöslichen Komponente zu 2 bis 20 Teilen
der öllöslichen Komponente (vorzugsweise 5 bis
10 Teilen) vermischt. Wenn das Basis-Aromaprodukt
für Aufstriche mit hohem Wassergehalt und niedrigem
Kaloriengehalt verwendet werden soll, gibt man
Cellulosefasern mit einer Teilchengröße von 50 bis
400 µm in einer solchen Menge zu, daß der Cellulosegehalt
im Endprodukt zwischen 0,5 und 3% des
Wassergehalts des fertiggestellten Aufstrichs beträgt.
Die Mischung wird dann getrocknet, wobei das Trocknen
durch Gefriertrocknen, Schaummattentrocknen, Trommeltrocknen,
Trocknen auf Blechen oder Sprühtrocknen
erfolgt. Die bevorzugte Trocknungsart ist das Sprühtrocknen.
Es wurde gefunden, daß die Trockenstufe sich vorteilhaft
auf das Endprodukt auswirkt, weil bestimmte
flüchtige und unerwünschte Duftnoten während des
Trocknens beseitigt werden. Das daraus resultierende
Basis-Aromaprodukt wird lagerstabil und verändert
sich beim Lagern nicht. Darüber hinaus kann es in den
Aufstrich leichter eingearbeitet werden, weil es mit
der Wasserphase des Aufstrichs vermischt und darin
vor Zugabe zu der Fettphase gründlich emulgiert werden
kann.
Die Wasserphase kann auch in der Ölphase durch Emulgieren
mit allen üblichen Emulgatoren, wie den
Tween-Produkten, den Span-Produkten oder Lecithin,
verteilt werden, wobei sich eine Paste bildet, die
erfindungsgemäß ebenfalls verwendet werden kann.
30 Teile Dariteen L-11® (ein handelsübliches, lipolysiertes
Sahneprodukt)
werden mit 3,0 Teilen Starterdestillat,
0,2 Teilen Annatto-Farbstoff, 0,02 Teilen Kurkuma
und 66,78 Teilen Maltodextrin vermischt. Zu dieser
Mischung gibt man etwa 50 Teile heißes Wasser und
rührt gründlich und homogenisiert. Diese Mischung
ergibt eine homogene Emulsion, in der die öllösliche
und die wasserlösliche Aromakomponente gleichmäßig
dispergiert sind. Die Mischung wird unter
Kühlung aufbewahrt, um Aromaveränderungen beim Lagern
zu minimieren. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
dieses Aromasystem nicht stabil ist und nur begrenzte
Lagerbeständigkeit aufweist.
Dieses Aromasystem ist aufgrund des fehlenden Trockenschrittes
instabil, es ergibt jedoch ein zufriedenstellendes
Aroma, wenn man das System frisch verwendet.
Zu 150 Teilen des in Beispiel 1 beschriebenen Aromasystems
gibt man 50 Teile heißes Wasser. Das Aromaprodukt
wird dann gründlich vermischt und homogenisiert.
Die homogene Mischung wird in einer üblichen
Apparatur sprühgetrocknet.
Das dehydratisierte Produkt enthält die funktionellen
Wirkstoffe, nämlich das lipolysierte, mit Kulturen
behandelte Sahnenprodukt und das Starterdestillat,
umhüllt von Maltodextrin. Dieses Aromasystem
ist stabil und kann längere Zeit ohne merkliche
Aromaveränderung aufbewahrt werden.
Das Verhältnis von öllöslicher Aromakomponente zu
wasserlöslicher Aromakomponente beträgt in diesem
System 10,0 : 1,0.
Dieses Beispiel beschreibt ein bevorzugtes Aromasystem,
das ausgezeichnete Duftnoten und ein stabiles
Produkt ergibt, das lange gelagert werden
kann.
30 Teile Dariteen L-11® werden mit 3,0 Teilen Starterdestillat,
0,2 Teilen Annatto-Farbstoff und 0,02 Teilen
Kurkuma vermischt. Die Mischung wird auf ungefähr
65°C (150°F) erhitzt und mit 17 Teilen Wasser versetzt.
Dazu gibt man 0,05 Teile Tween 60 und 0,05
Teile Span 60 (als Emulgatoren) und homogenisiert
die Mischung, wobei man eine gleichmäßige Emulsion erhält.
Diese Emulsion kann als Basis-Aromaprodukt,
das etwa die 1,5fache Aromakraft des in Beispiel 2
beschriebenen Basis-Aromastoffs hat, verwendet werden.
Zu 295 Teilen Wasser gibt man 75 Teile des in Beispiel
2 beschriebenen Basis-Aromas und 30 Teile Salz
und vermischt gründlich. Man erhält eine gleichmäßige
Mischung.
Diese Mischung wird mit 1600 Teilen Margarineöl
(das Emulgatoren und Konservierungsstoffe enthält)
kombiniert. Man schickt die Mischung anschließend,
wie bei der Herstellung von Margarine üblich, durch
einen gekühlten, mit Abstreifmessern versehenen
Oberflächenwärmetauscher.
Das Produkt, ein weicher Margarineaufstrich, wird in
Behälter gegeben.
Das Produkt wurde Testpersonen vorgesetzt, die es mit
handelsüblichen Margarinen und leicht gesalzener Butter
verglichen. Die Bewertung des Aromas jedes Produktes
erfolgte anhand einer Skala von 0 bis 8 mit
folgenden Bedeutungen:
0 = kein butterähnliches Aroma,
8 = echtes, butterähnliches Aroma.
0 = kein butterähnliches Aroma,
8 = echtes, butterähnliches Aroma.
Als Vergleich diente Butter, der die Bewertung
8 zugeschrieben wurde. Das erfindungsgemäß
hergestellte Produkt wurde im Mittel mit 7,0
bewertet, wohingegen die handelsüblichen Margarineprodukte
im Mittel die Bewertung 5,5 erhielten.
Das gemäß Beispiel 4 hergestellte Produkt wird unter
Kühlung 6 Monate gelagert und anschließend bewertet.
Man beobachtete keine Veränderungen im Aroma, der
Farbe oder der Stabilität des Produktes. Das Produkt
wurde von den Testpersonen noch immer hoch bewertet.
Zu 200 Teilen des in Beispiel 2 beschriebenen Basisaromas
gibt man 50 Teile mikrokristalline Cellulose mit
einer Teilchengröße von 50 µm und vermischt gründlich.
Diese Mischung gibt man dann zu 970 Teilen Wasser und
30 Teilen Salz und vermischt gründlich, wobei man eine
homogene Dispersion erhält. Dazu gibt man 750 Teile
Margarineöl (enthaltend Emulgatoren und Konservierungsmittel),
vermischt gründlich, um eine Emulsion
zu erhalten, und kühlt das Produkt, wie bei der Herstellung
von Diätmargarine üblich, in einem mit
Abstreifmessern versehenen Oberflächenwärmetauscher.
Das Produkt, ein weicher Diätmargarineaufstrich, wird
in Behälter gegeben.
Dieses Produkt wurde besser als handelsübliche Diätmargarinen
beurteilt, wobei die Testpersonen diesem
Produkt ein echtes Butteraroma und angenehme Eigenschaften
im Mund zuschrieben. Die handelsüblichen
Diätmargarinen wurden gummiartig oder schleimig und
mit einem chemischen Aroma behaftet beurteilt.
Das erfindungsgemäße Produkt wurde selbst nach viermonatigem
Lagern unter Kühlung als annehmbar beurteilt.
Zu 150 Teilen des in Beispiel 2 beschriebenen
Aromas gibt man 40 Teile Cellulose (50 µm) und
30 Teile Salz und vermischt gründlich. Diese Mischung
gibt man zu 480 Teilen Wasser und vermischt gründlich,
wobei ein homogenes Produkt gebildet wird. Diese homogene
Emulsion wird gekühlt und zu 1300 Teilen Butter
(ungesalzen) gegeben und in einem Mischer so lange
geschlagen, bis man ein gleichmäßiges Produkt erhält.
Das so erhaltene Produkt ist geschlagene Butter mit
weniger als ein Drittel des Kaloriengehaltes von Butter
und mit einem ausgezeichneten Butteraroma. Dieses
Produkt wurde mit handelsüblicher, geschlagener Butter
verglichen und bewertet, wonach es ein besseres
Butteraroma besitzt als die handelsübliche, geschlagene
Butter.
Zu 100 Teilen des in Beispiel 2 beschriebenen Basisaromas
und 30 Teilen Salz gibt man 700 Teile Wasser
und vermischt gründlich. Diese Mischung wird mit
1170 Teilen Margarineöl (enthaltend Emulgatoren und
Konservierungsmittel) vereinigt und anschließend,
wie bei der Margarineherstellung üblich, über einen
gekühlten, mit Abstreifmessern versehenen Oberflächenwärmetauscher
geschickt.
Das Produkt, ein weicher, leichter Aufstrich, wird
in Behälter gegeben.
Das Produkt wird den Testpersonen vorgesetzt und mit
handelsüblichen, leichten Aufstrichen verglichen. Dabei
wurde dieses Produkt in bezug auf das Aroma und
die Eigenschaften im Mund als dem handelsüblichen,
leichten Aufstrich überlegen bewertet. Die Testpersonen
beschrieben das Aroma als sauberes, echtes Butteraroma.
Dieses Produkt wurde selbst nach viermonatigem Lagern
unter Kühlung als annehmbar beurteilt.
Zu 1 Teil des in Beispiel 2 beschriebenen Butteraromas
gibt man ungefähr 0,2 Teile Wasser und homogenisiert
die Mischung. Diese Mischung wird dann zu 98,8 Teilen
handelsüblicher, leicht gesalzener Butter gegeben und
gründlich vermischt, wobei man ein einheitliches Produkt
erhält.
Dieses Produkt wurde von den Testpersonen in bezug auf
das Aroma mit handelsüblicher Butter verglichen und
bewertet.
Es wurde gefunden, daß dieses Produkt ungefähr das
Doppelte des Aromas handelsüblicher Butter hat, wobei
das Aroma als sauberes, echtes Butteraroma ohne Nachgeschmack
beschrieben wurde.
Dieses Verfahren zeigt deutlich, daß man mit der vorliegenden
Erfindung auf verschiedenen Nahrungsmittelgebieten
Kosten und/oder Kalorien einsparen kann. Beispielsweise
kann man mit einer bestimmten Menge des
in diesem Beispiel beschriebenen Produktes die doppelte
Menge an Butter in einem Kuchen einsparen. Dies
bedeutet eine beträchtliche Kostenersparnis und Reduktion
des Kaloriengehalts.
Weiter kann man diese Butter mit doppelter Aromakraft
mit der gleichen Menge an Margarine vermischen, wobei
man eine Butter/Margarine-Mischung mit dem Aroma handelsüblicher
Butter zu beträchtlich geringeren Kosten
erhält.
Zu 1,5 Teilen des in Beispiel 2 beschriebenen Basisaromas
gibt man 0,3 Teile Wasser. Die Mischung wird
gründlich vermischt und homogenisiert.
Diese Paste gibt man zu handelsüblicher, leicht gesalzener,
geschlagener Butter und vermischt gründlich,
wobei man ein einheitliches Produkt erhält.
Das Aroma dieses Produktes wurde als starkes, klares
und echtes Butteraroma bewertet. Es kann beispielsweise
als Pfannkuchen-Topping mit bemerkenswert verbessertem
Aroma verwendet werden.
Claims (8)
1. Butteraroma zur Erzeugung eines natürlichen
Buttergeschmacks bei Butterersatzaufstrichen, dadurch
gekennzeichnet, daß es als wasserlösliche
Komponente Starterdestillat und als öllösliche
Komponente lipolysierte Sahne oder lipolysiertes
Butteröl enthält, wobei das Starterdestillat gleichmäßig
in der öllöslichen Komponente verteilt ist und
wobei 2 bis 20 Teile der öllöslichen Komponente pro
Teil der wasserlöslichen Komponente enthalten sind.
2. Butteraroma nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es 5 bis 10 Teile der öllöslichen Komponente/Teil
der wasserlöslichen Komponente enthält.
3. Butteraroma nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es zusätzlich einen Träger enthält, der
ausgewählt ist unter nichtfetter Trockenmilch, Stärken,
den festen Bestandteilen des Maissirups und
Maltodextrinen.
4. Butterersatzaufstrich mit natürlichem Buttergeschmack,
dadurch gekennzeichnet, daß er ein Butteraroma
nach einem der Ansprüche 1 bis 3 enthält, wobei die Menge
an wasserlöslicher und öllöslicher Komponente 0,05 bis
2 Gew.-% beträgt.
5. Aufstrich nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß er zusätzlich Cellulosefasern mit einer Teilchengröße
von kleiner als 400 µm in einer
Menge von bis zu 3% des Wassergehalts des Aufstrichs
enthält.
6. Aufstrich nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchengröße der Cellulosefasern
50 bis 200 µm beträgt.
7. Verfahren zur Herstellung des Butteraromas nach
Anspruch 3 in Form eines Trockenproduktes, dadurch gekennzeichnet,
daß man die wasserlösliche Komponente, die
öllösliche Komponente und den Träger vermischt und die
so erhaltene Mischung trocknet, so daß die öllösliche und
die wasserlösliche Komponente eingekapselt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trocknen durch Sprühtrocknen erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3324564A DE3324564C2 (de) | 1983-07-07 | 1983-07-07 | Butteraroma, Butterersatzaufstriche mit natürlichem Buttergeschmack und Verfahren zur Herstellung des Butteraromas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3324564A DE3324564C2 (de) | 1983-07-07 | 1983-07-07 | Butteraroma, Butterersatzaufstriche mit natürlichem Buttergeschmack und Verfahren zur Herstellung des Butteraromas |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3324564A1 DE3324564A1 (de) | 1985-01-17 |
DE3324564C2 true DE3324564C2 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=6203430
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3324564A Expired - Fee Related DE3324564C2 (de) | 1983-07-07 | 1983-07-07 | Butteraroma, Butterersatzaufstriche mit natürlichem Buttergeschmack und Verfahren zur Herstellung des Butteraromas |
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DE (1) | DE3324564C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2794743A (en) * | 1952-06-30 | 1957-06-04 | Dairyland Food Lab | Enzyme-containing powder and enzymemodified product thereof |
US3469993A (en) * | 1966-07-11 | 1969-09-30 | Miles Lab | Lipolyzed milk fat products |
-
1983
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