DE3323961A1 - Messeinrichtung fuer wechselstromgroessen - Google Patents

Messeinrichtung fuer wechselstromgroessen

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DE3323961A1 DE19833323961 DE3323961A DE3323961A1 DE 3323961 A1 DE3323961 A1 DE 3323961A1 DE 19833323961 DE19833323961 DE 19833323961 DE 3323961 A DE3323961 A DE 3323961A DE 3323961 A1 DE3323961 A1 DE 3323961A1
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Waldsee Electronic 7967 Bad Waldsee De GmbH
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Description

  • Meßeinrichtung
  • für Wechselstromgrößen Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zur Bestimmung aller elektrischen Größen von Wechselstromverbrauchern oder -erzeugern.
  • Elektrische Größen, die an Wechselstromverbrauchern oder -erzeugern bestimmt werden können, sind Strom I, Spannung U, Wirkleistung P, Blindleistung Q, Scheinleistunq S und der Leistungsfaktor cos#. Anhand des Vorzeichens der-Wirkleistung P kann festgestellt werden, ob ein Verbraucher oder Erzeuger elektrischer Energie vorliegt. Bei der Blindleistung Q kann kapazitive und induktive Blindleistung anhand des Vorzeichens unterschieden werden. Im allgemeinen Fall ist -der Strom I gegenüber.- der Spannung U phasenverschoben, so daß ein Wirk- und ein Blindstromanteil bestimmt werden kann. Ferner sind bei der Überwachung von Verbrauchern oder Erzeugern elektrischer Energie die bezüglich der Zeit aufintegrierten Werte von Wirkleistung.P, Blindleistung Q und Scheinleistung S von Interesse, die die in einem bestimmten Zeitintervall aufgenommenen bzw. abgegebenen Wirk- Blind- und Scheinenergiern darstellen.
  • Zur Messung der genannten Größen ist eine Reihe von Meßverfahren und -geräten bekannt - s. z.B. /1/. Nachteile bekannter Meßgeräte sind, daß sie in der Mehrzahl nur eine' der genannten Größen zur Anzeige bringen können und daß Anschluß an das Meßobjekt und Meßbereichswahl Fachkenntnis erfordern und daß nicht zuletzt für Genauigkeit ein hoher Preis zu zahlen ist. Außerdem enthalten viele der bekannten Meßge.räte mechanisch bewegte Teile und sind lage- und erschütterungsempfindlich.
  • In der deutschen Patentanmeldung P 32 43 258.5 wird ein Meßgerät zur Bestimmung der Leistung und des Energieverbrauchs von Verbrauchern elektrischer Energie beschrieben, das einen Meßwertaufnehmer mit Hallsensor enthält, wobei der Hallsensor einem vom leistungsbestimmenden Strom erzeugten magnetischen Feld ausgesetzt ist und der Steuerstrom zur leistungsbestimmenden Spannung proportional ist. Mit Hilfe eines spannungsgesteuerten Oszillators wird dort eine Frequenz erzeugt, die proportional zum Mittelwert der Hallsensor-Ausgangsspannung ist und somit ein Maß für die Wirkleistung, die ein angeschlossener Verbraucher aufnimmt.
  • Dieses Meßgerät erfaßt also Wirkleistung und kann auch die Wirkenergie ermitteln, die in einem bestimmten Zeitraum von einem Verbraucher aufgenommen wird. Alle anderen genannten Größen, die an Wechselstromverbrauchern oder -erzeugern auftreten, können mit dem Meßgerät gemäß Patentanmeldung P 32 43 258.5 jedoch nicht ermittelt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßeinrichtung zu schaffen, mit der alle elektrischen Größen von Wechselstromverbrauchern oder -erzeugern in einfacher Weise, auch -ohne weitgehende Fachkenntnisse, bestimmt werden können.
  • Die Meßeinrichtung soll vollelektronisch arbeiten und keinerlei Meßbereichseinstellung oder -umschaltung erfordern und sofort nach Anschluß an den Stromkreis des Verbrauchers oder Erzeugers betriebsbereit sein. Ferner soll der Eigenverbrauch der Meßeinrichtung gering sein und keine Beeinflussung des zu messenden Stromkreises erfolgen. Für die Messung aller elektrischen Größen eines angeschlossenen Wechselstromverbrauchers - oder erzeugers soll keine Änderung des Anschlusses nötig sein, d.h. alle Größen können mit dem einmal erfolgten Anschluß bestimmt werden. Ferner soll die Meß'einrichtung wirtschaftlich herzustellen sein. und eine handliche Größe aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird erf-indungsgem'ß dadurch gelöst, daß an einen Hallsensor, der einem dem Verbraucher- bzw. dem Erzeugorstrom entsprechenden magnetischen - ndukt ions,ä1d ausgesetzt ist, abwechselnd zwei verschiedene Steuerströme geschaltet werden, wovon der erste amplitudenproportional und phasengleich und der zweite amplitudenproportional und um 90° phasenverschoben zur Verbraucher- bzw. brzeugerspannung ist, wobei der Mittelwert der Hallsensor-Ausgangsspannung, der z.B. mit einem integrierenden Analog-/Digitalwandler gebildet wird, dessen Integrationsdauer für die Halls-ensor-Ausgangsspannung ein ganzzahliges Vielfaches der halben Periodendauer des Wechselstromes ist, bei. Aufschaltung des ersten Steuerstromes der Wirkleistung P und bei Aufschaltung des zweiten-Steuerstroms der Blindleistung Q des Verbrauchers bzw. des Erzeugers entspricht. Das Aufschalten der Steuerströme für den Hallsensor und die dazu passe-nde Steuerung des Analog-/Digitalwandlers wird von einer Steuer- und Recheneinhclit veranlaßt, für die zweckmäßigerweise ein Mikroprozessor infrage komm@. Die Sucuer-und Recheneinheit erhält ferner, beispielsweise über einen zusätzlichen umschaltbaren Eingang des Analog-/Digitalwandlers, ein der Verbraucher- bzw. Erzeugerspannung entsprechendes Signal. Außerdem ist in der Steuer- und Recheneinheit vorteilhafterweise eine stabile Zeitreferenz enthalten, z.B. in Form eines Quarzoszillators, mit deren Hilfe die zeitabhängigen Größen Wirk-, Blind- und Scheinenergie gebildet werden. Die Zeitreferenz kann im weiteren noch zur Zählung der Betriebszeit (Scheinleistung s> 0) angeschlossener Verbraucher- oder Erzeuger sowie zur absoluten Zeitmessung dienen, wobei die bestimmten Zeiten jeweils anzeigbar sind.
  • Die Steuer- und Recheneinheit kann nunmehr mit den ihr bekannten Meßwerten Wirkleistung P, Blindleistung Q und Spannung U und der Zeitreferenz alle folgenden Größen bestimmen:
    GRUSSE |ZEICHEN EINHEIT BEMERKUNGEN
    0 Wi-rkleistung P Watt negativ bei Erzeugern
    bar g Blindleistung Q var ; induktiv oder kapazitiv
    messene
    Größen Spannung U Volt z.B. Effektivwert
    Scheinleistung S VA S-77Q2
    Leistungsfaktor cosf - cos= 1
    Strom I A 1 =#Z2+Q2ffetivwert
    Wirkstrom in A IW = U negativ bei
    Erzeugern
    berech-
    nete Blindstrom 1B A 1B = Q induktiv oder
    kapazitiv
    Phasenwinke-l T rad,Grad T = arctan(ftp)
    T ES kWh F. negativ bei
    Wirkenergie Ew kWh Ew = Pdt, Erzeugern
    Blindenergie EB kVarh EB = }ddt
    Scheinenergie ES kVAh Jo = {07Q2dt
    außerdem als Betriebszeit, für
    anzeigbar Meßzeit 1 s, min, h die 5> O ist oder als
    Zeit seit somit Einschalten
    Die bestimmten Größen können zur Anzeige gebracht werden oder abhängig von ihren Werten kann die Steuer- und Recheneinheit besondere Signaleinrichtungen oder Steuer- bzw. Zu- und Abschalteinrichtungen an angeschlossenen Verbrauchern oder Erzeugern betätigen.
  • Die elektrischen Funktionselemente der Meßeinrichtung werden zweckmäßigerweise in ein Gehäuse eingebaut, das mittels integrierter Steckverbindungen oder mit Steckverbindungen, die mit dem Gehäuse über Leitungen verbunden sind, in den Meßkreis eingeschaltet werden kann. Die Stromversogung der elektrischen Funktionselemente erfolgt vorzugsweise über eine zentrale Stromversorgungseinrichtung, die an dem zu messenden Stromkreis angeschlossen ist. Bei Ausfall des zu messenden Stromkreises sollte eine unabhängige Stromquelle selbstätig zuschaltbar sein.
  • Nach Verbindung mit dem Meßkreis ist die Meßeinrichtung betriebsbereit und zeigt eine Meßgröße, z.B. die Wirkleistung P, an. Zum Aufruf der übrigen Größen in die Anzeige ist es zweckmäßig, ein Tastenfeld mit z.B. 4 mal 4 Tasten, im Quadrat angeordnet, zu verwenden. Über dieses Tastenfeld kann auch die Programmierung einer Signaleinrichtung oder einer Steuer- bzw. Zu- oder Abschalteinrichtung für den angeschlossenen Verbraucher oder Erzeuger erfolgen Die gemäß der Erfindung ausgebildete Meßeinrichtung ist sehr einfach in ihrem Aufbau und daher wirtschaftlich zu fertigen, da weitgehend handelsübliche Bauteile verwendet werden können. Auch die Handhabung der Meßeinrichtung ist sehr einfach: Nach Einschalten in den Meßkreis können alle elektrischen Größen angeschlossener Wechselstromverbraucher oder -erzeuger, beispielsweise durch Tastendruck, abgerufen werden. Eine Meßbereichswahl oder -umschaltung kann aufgrund des gewählten Meßverfahrens entfallen. Der Hallsensor im Meßwertaufnehmer wird nämlich einem dem Verbraucher- bzw.
  • dem Erzeugerstrom entsprechenden magnetischen Induktionsfeld ausgesetzt und erhält abwechselnd zwei verschiedene Steuerströme, von denen der erste amplitudenproportional und phasengleich und der zweite amplitudenproportional und um .900 phasenverschoben zur Verbraucher- bzw. Erzeugerspannung ist. Der Mittelwert der Hallsensor-Ausgangsspannung entspricht bei Aufschaltung des ersten Steuerstroms der Wirkleistung P und bei Aufschaltung des zweiten Steuerstromes der Blindleistung Q des angeschlossenen Verbrauchers bzw.
  • Erzeugers. Die Bildung dieser Mittelwerte erfolgt vorteilhaft in einem integrierenden Analog-/Digitalwandler, dessen Integrationszeit für das Meßsignal einem ganzzahligen Vielfachen der halben Periodendauer des Wechselstromes entspricht. Die Mittelwertbildung erfolgt somit sehr schnell und genau. Bei mehrphasigen Meßobjekten ist daher pro Phase ein Meßwertaufnehmer mit Hallsensor und Steuerstromumschaltung vorzusehen, wobei die Mittelwertbildung aufgrund der Schnelligkeit mi.t nur einem Analog-/Digitalwandler mit Eingangsumschalter erfolgen kann. Die in einem Meßzyklus crhaltenen Werte der Wirk- und Blindleistung und der Spannung für'die einzelnen Phasen müssen dann in der Steuer- und Recheneinheit weiterverarbeitet werden. Wenn die Mittelwertbildung z.B. über eine ganze Periodendauer-des Wechselstromes erfolgt, erhält man eine besonders gute Unterdrückung von Störeinflüssen und Unvollkommenheiten des Hallsensors.
  • Hierauf gründet sich wesentlich die hohe Genauigkeit der Meßeinrichtung und ein großer Meßbereichsumfang. Die Bestimmung der Wirk- und Blindleistung ist daher mit dem beschriebenen Verfahren weitaus genauer und aufwandsgünstiger in einem großen Meßbereich durchzuführen als beispielsweise Strom-, Spannungs- und Phasenwinkelmessungen, aus denen man die Leistungsgrößen dann berechnen könnte, wobei jedoch eine Ausmittelung von Störeinflüssen nicht mehr gegeben wäre. Zudem wird bei bekannter Wirk- und Blindleistung nur noch der Effektivwert der Verbraucher bzw.
  • Erzeugerspannung und nicht deren Phase benötigt, um alle weiteren elektrischen Größen in einfacher Weise zu bestimmen.
  • Die beschriebene Meßeinrichtung kann zur Kontrolle, Prüfung und überwachung angeschlossener Wechselstromverbraucher oder -erzeuger, bei äußerst einfacher Handhabung, verwendet werden In Handwerk. und Industrie sind beispielsweise an Motoren die Größen wirkleistung P, Leistungstaktor cos# und Scheinleistung S von Interessc, sowie die Werk- und Blindenergieaufnahme in einem bestimmten Zeitraum, insbesondere bei selbsttätig ein- und ausschaltenden Geräten und Maschinen. In Blindleistungskompensationsanlagen ist eine ständige Bestimmung der Blindleistung und Blindenergie von Interesse, um das Zu- bzw. Abschalten geeigneter Blindlasten zur Kompensation zu veranlassen. Die beschriebenc Meßeinrichtung ist auch zu Lehr- und Unterrichtszwecken, z.B. in Schulen, Hochschulen, Labors und in der Lehrlingsausbildung in lIandwerk und Industrie bestens geeignet.
  • In der Zeichnung Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispel der erfindungsgemäß ausgebildeten Meßeinrichtung zur Bestimmung aller elektrischen Größen von Wechselstromverbrauchern dargestellt und wird nachfolgend im einzelnen erläutert.
  • Die in einem Gehäuse 42 eingebaute Meßeinrichtung dient zur Bestimmung aller elektrischen Größen eines Wechselstromverbrauchers oder -erzeugers 12 (im folgenden auch Meßobjekt genannt), der über die Stromleitungen 21 und 43 beispielsweise mit einem Wechselstromversorgungsnetz 1 verbunden ist. Wesentliche Bestandteile der Meßeinrichtung sind der über Leitung 22 mit 'dem Stromkreis des Meßobjektes 12 verbundenen Meßwertaufnehmer 2, der steuerbare Umschalter 3, der über.die Leitung 26 die Steuerströme des im Meßwertaufnehmer 2 enthaltenen Hallsensors liefert, die Funktionsblöcke 4 und 5, denen über die Leitungen 23, 23' und 23" die am Meßobjekt 12 anliegende Spannung zugeführt wird und die daraus die geeigneten Steuerströme für den Hallsensor im Meßwertaufnehmer 2 bilden und sie über die Leitungen 24 und 25 dem steuerbaren Umschalter 3 zuführen, der integrierende Analog-/Digitalwandler 6, der über die Signalleitung 27 die Hallsensor-Ausgangsspannung und über die Signalleitung 28 ein der Spannung am Meßobjekt 12 entsprechendes Signal, das im Funktionsblock 14 aus der über Leitung 23 zugeführten Spannung gewonnen wird, erhält, die Steuer- und Recheneinheit 7, der über die Signalleitung 33 die digitalisierten Meßwerte zugeführt werden und die über die Leitungen 30 und 32 den steuerbaren Umschalter 3 bzw. den Analog-/Digitalwandler 6 steuert, und die über die Leitungen 35 und 36 mit einer Anzeige- (8) bzw. Signaleinrichtung (9) verbunden ist und über Leitung 39 mit einer Eingabetastatur 10 in Verbindung steht.
  • Des weiteren betätigt die Steuer- und Recheneinheit 7 über die Signalleitung 41 eine Steuer-, bzw. Zu- oder Abschalteinrichtung il für das Meßobjekt 12.
  • Außerdem enthält die Meßeinrichtung eine zentrale Stromversorgung 13, die aus dem zu messenden Stromkreis über die Leitung 20 gespeist wird, und die über die Versorgungsleitungen 31, 37, 38, 40 und 42 die Funktionsgruppen 6,8,9,7 und 3 mit elektrischer Energie versorgt.
  • Durch den Anschluß des einen Hallsensor enthaltenden Meßwertaufnehmers 2 an den Stromkreis des Meßobjekts 12 über die Leitung 22 wird der Hallsensor einem dem leistung bestimmenden Strom entsprechenden magnetischen Induktionsfeld ausgesetzt. Außerdem werden an den Strompfad des Hallsensors mit dem steuerbaren Umschalter 3 abwechse.lnd zwei verschiedene Steuerströme geschaltet, von denen der erste amplitudenproportional und phasengleich und der zweite amplitudenproportional und um 900 phasenverschoben zu der leistungsbestimmenden Spannung ist. Auf diese Weise -entspricht der Mittelwert der Hallsensor-Ausgangsspannung (Hallspangung) bei Aufschaltung des ersten Steuerstromes der Wirkleistung P und bei Aufschaltung des zweiten Steuerstroms der Blindleistung Q des Verbrauchers oder Erzeugers 12. Der integrierende Analog-/Digitalwandler mit fester Integrationsdauer über ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wechselstromperiode bildet diese Mittelwerte sehr schnell nacheinander und gibt sie jeweils passend zu den entsprechenden Stellungen des steuerbaren Umschalters 3 in digitalisierter Form über die Leitung 33 an die Steuer- und Recheneipheit 7, wo sie als Wirk- bzw. Blindleistungsmeßwerte registriert werden. Ein weiterer Eingang des Analog-/Digitalwandlers 6 erhält ein der leistungsbestimmenden Spannung entsprechendes Signal über die Signalleitung 28, das mit dem Funktionsblock 14 über die Leitung 23 aus dem Stromkreis des Meßobjektes 12 entnommen wird.
  • Mit der Steuerleitung 30 veranlaßt die Steuer- und Recheneinheit 7 das Schalten des Umschalters 3 und über die Steuerleitung 32 wird dazu passend jeweils ein Wandelvorgang des Analog-/Digitalwandlers 6 ausgelöst; ferner erfolgt über die Leitung 32 die Auswahl des zu wandelnden Signals, so daß beispielsweise den Größen Wirkleistung P, Blindleistung Q und Spannung U entsprechende Digitalwerte jeweils in zyklischer Folge zur Steuer- und Recheneinheit 7 gelangen.
  • Dort werden alle weiteren elektrischen Größen des angeschlossenen Wechselstromverbrauchers oder -erzeugers (12) aus diesen drei Meßgrößen bestimmt und auswählbar über die Tastatur 10 können alle elektrischen Größen in der Anzeige 8 angezeigt werden. Ferner sind über die Tastatur z.B.
  • Grenzwerte vorgebbar, bei deren Erreichen oder Überschreiten die Signaleinrichtung 9 bestätigt wird und/oder die Steuer-bzw. Zu-oder Abschalteinrichtung 11 veranlaßt wird, geeignet in den Stromkreis des Verbrauchers oder Erzeugers 12 einzugreifen.
  • Literatur /1/ M. Stöckl, K.H. Winterling, Elektrische Meßtechnik, B.G. Teubner Stuttgart, 5. Aufl. 1973 Deutsche Patentanmeldung P 3243258.5 - L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Meßeinrichtung zur Bestimmung aller elektrischen Größen von Wechselstromverbrauchrn oder -erzeugern mit einem einen Hallsensor enthaltenden Neßwertaufnehmer, wobei der Hallsensor einem dem Verbraucher- bzw. Erzeuger strom entsprechenden magnetischen Induktionsfeld ausgesetzt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an -den Hallsensor im Meßwertaufnehmer (2) abwechselnd zwei verschiedene Steuerströme mit einem steuerbaren Umschalter (3) geschaltet werden, wovon der erste amplitudenproportional und phasengleich und der zweite amplitudenproportional und um 900 phasenverschoben zur Verbraucher- bzw. Erzeugerspannung ist, wobei der Mittelwert der Hallsensor-Ausgangsspannung bei Aufschaltung des ersten Steuerstroms der Wirkleistung P und bei Aufschaltung des zweiten Steuerstroms der Blindleistung Q des Verbrauchers (12) bzw.
    des Erzeugers (12) entspricht und daß die den Größen Wirkleistung P, Blind-leistung Q entsprechenden Signale und ein zusätzliches, der leistungsbestimmenden Spannung entsprechendes Siqnal, einer Steuer- und Recheneinheit (7) zur Auswertung zugeführt werden.
  2. 2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Mittelwerte der Hallsensor-Ausgangsspannung mi t einem integrierenden Analog-/Digitalwandler (6) ermittelt werden, dessen Integrationsdauer für die Hallser-Ausgangsspannung vorzugsweise ein ganzzahliges Vielfaches der halben Periodendauer des Wechselstromes ist.
  3. 3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Aufschalten der Steuerströme für den Hallsensor im Meßwertaufnehmer (2) und die dazu passende Steuerung des Analog-/Digitalwandlers (6) von einer Steuer- und Recheneinheit (7) ausgeführt wird, für die vorzugsweise ein Mikroprozessor vorgesehen ist.
  4. 4. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h'n e t daß an die Steuer- und Recheneinheit (7) eine Anzeigeeinheit (8) und/oder eine Signaleinrichtung (9) angeschlossen sind, um die ermittelten Größen anzuzeigen, bzw. um aufgrund bestimmter Werte der ermittelten Größen bestimmte, vorzugsweise optische oder akustische Signale auszulösen.
  5. 5. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,.
    dadurch gekennzeichnet daß die Steuer- und Recheneinheit (7) aus den ihr verfügbaren Größen Wirkleistung P, Blindleistung Q und der leistungsbestimmten Spannung U die Scheinleistung S, den Leistungsfaktor cos# und betrags- und phasenmäßig den Strom I oder den Wirkstrom Iw und den Blindstrom Ib des Verbrauchers (12) bzw. des Erzeugers (12) bestimmt.
  6. 6. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuer- und Recheneinheit (7) eine Zeitroferonz zur Zeitmessung und -anzeige enthält, mit deren Hilfe die Wirk-, Blind- und Scheinleistung bezüglich der Zeit aufintegriert werden, um die in einem bestimmten Zeitraum aufgenommene bzw. abgegebene Wirk-, Blind- und Scheinenergie eines Verbrauchers (12) bzw. eines Erzeugers (12) zu ermitteln.
  7. 7. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß eine durch die Steuer- und Rechenheinheit (7) betätigbare Einrichtung (11) zur Steuerung bzw. zur Zu-oder Abschaltung angeschlossenener Verbraucher (12) oder Erzeuger (12) vorgesehen ist.
  8. 8. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r -c h g e k e n n z e i c h n e t daß ein Bedienungstastenfeld (10) zum Aufruf der jeweils gewünschten Meßgröße in die Anzeige (8) und zur Programmierung der Signaleinrichtung (9) und der Einrichtung (11) zur Steuerung bzw. Zu- oder Abschal--tung des Verbrauchers (12) oder des Erzeugers (12) vorgesehen ist.
  9. 9. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, d a d u @r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Wirkleistung P und die Blindleistung Q eines angeschlossenen Verbrauchers (12) oder Erzeugers (12) mit jeweils einem elektromechanischen Meßwerk ermittelt werden, wobei die Meßwerke passend zu dem jeweils aufgeschalteten Steuerstrom des Hallsensors und der Phasenlage der leistungsbestimmenden Spannung an den Hallsensor-Ausgang geschaltet werden und aufgrund mechanischer Trägheit den jeweiligen Mittelwert der-Hallsensor-Ausgangsspannung anzeigen.
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