DE3322715C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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- G05G1/00—Controlling members, e.g. knobs or handles; Assemblies or arrangements thereof; Indicating position of controlling members
- G05G1/08—Controlling members for hand actuation by rotary movement, e.g. hand wheels
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- B29C44/12—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Betätigungsgriff für Sanitärarma
turen, der einen Innenteil zum Kuppeln mit dem Ventiloberteil
und einen die Griff-Form bestimmenden, metallisch aussehenden
Griffkörper aufweist.
Aus der DE 29 12 554 A1 ist ein Griffring als Handgriff für
eine Sanitärarmatur bekannt, der unterhalb einer durchsichti
gen Außenschale eine innere Spiegelschicht hat, die den Ein
druck eines metallischen Handgriffes erzeugen soll. Da bei
solchen Handgriffen bisher das Problem bestand, daß die Spie
gelschicht im Laufe der Zeit durch Feuchtigkeit und aggressive
oder gasförmige Medien angegriffen und unansehnlich werden
kann, ist in der Vorveröffentlichung ein besonderer Schutz für
diese Spiegelschicht vorgesehen, der darin besteht, daß die
Spiegelschicht an der Innenseite eines Hohlraumes zwischen
zwei Kunststoffschalen angebracht und durch eine Füllmasse in
nerhalb des Hohlraumes versiegelt und luftdicht abgeschlossen
ist.
Dies bedeutet einen relativ aufwendigen Aufbau des Betäti
gungsgriffes und trotzdem ergibt sich für den Benutzer nicht
der Eindruck, einen wirklich metallischen Handgriff vor sich
zu haben, was jedoch im Bereich der Sanitärarmaturen in aller
Regel erwünscht ist.
Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Betätigungsgriff der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, der ein wirkliches metal
lisches Aussehen hat, dennoch aber von geringem Gewicht ist
und relativ einfach und billig hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Betäti
gungsgriff dadurch gekennzeichnet, daß auf den die Kupplungs
aufnahme enthaltenden Innenteil unter Belassung eines Zwi
schenraumes eine die Außenform des Griffes bildende dünne Me
tallkappe aufgesetzt ist und daß der Zwischenraum zwischen
dieser Metallkappe und dem Innenteil mit einer erhärtenden
Füllmasse ausgefüllt ist.
Wesentliche Vorteile des so gestalteten Betätigungsgriffes be
stehen darin, daß einerseits nur wenig teueres Metall erfor
derlich und somit das Gewicht gering ist, daß Außenform des
Betätigungsgriffes und Form des Innenteiles völlig unabhängig
voneinander wählbar sind und daß durch das formschlüssige Aus
füllen des Zwischenraumes ein entsprechender Haftverbund zwi
schen Innenteil und Metallkappe erzielt wird. Es ergibt sich
also ein besonders leichter und trotzdem metallisch wirkender
und aussehender Betätigungsgriff.
Zweckmäßig ist es, wenn der Innenteil Wandlöcher zum Einfüllen
eines als Füllmasse dienenden Gießharzes aufweist. Dadurch
wird die Herstellung des Betätigungsgriffes sehr einfach, weil
beispielsweise mit Hilfe eines Füllzylinders die Füllmasse für
den Zwischenraum durch die Wandlöcher zugeführt werden kann.
Eine besondere zweckmäßige Ausführungsform des
Betätigungsgriffes kann darin bestehen, daß sein wenigstens
annähernd zylindrischer, mit Wandeinbuchtungen versehener In
nenteil und die an ihm zentrierte Metallkappe, die mit ihrer
verengten offenen Seite am Innenteil anliegt, durch die Füll
masse in Axial- und in Umfangsrichtung formschlüssig fest mit
einander verbunden sind.
Durch die Füllmasse ergibt sich auf diese Weise ein einwand
freier Formschluß zwischen der Metallkappe und dem Innenteil
und gleichzeitig auf einfache Weise eine feste Verbindung zwi
schen diesen Teilen, die beim Betätigen des Betätigungsgriffes
ein einwandfreies Übertragen von Zug- und Drehkräften über die
Füllmasse und den lnnenteil auf eine Ventilspindel ermöglicht.
Die Metallkappe kann aus Blech bestehen oder ein Dünnwandguß
stück sein. Der Innenteil kann als Büchse ausgebildet und im
Bereich des Büchsenbodens mit sektorförmigen Umfangseinbuch
tungen und am Büchsenboden selbst mit radialen Einbuchtungen
versehen sein, wobei der auf einer Mittelpartie des Büchsenbo
dens aufliegende Deckel der Metallkappe die radialen Einbuch
tungen mit Abstand übergreift.
Der Büchsenboden kann mit einem axialen Zentrierzapfen in ein
in seiner Lage entsprechend angeordnetes Zentrumsloch der Me
tallkappe bündig eingreifen.
Für das angestrebte geringe Gewicht und eine preiswerte Her
stellung ist es außerdem vorteilhaft, wenn der mit der Kupp
lungsaufnahme einstückige Innenteil aus Kunststoff besteht.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 im Axialschnitt ein erstes Beispiel des Griffs mit
eingesetztem Füllzylinder,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 im Axialschnitt ein zweites Beispiel des Griffs,
und
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
Beim Beispiel nach den Fig. 1 und 2 ist eine im wesentlichen
hohlzylindrische Kunststoff-Innenbüchse 1 (mit leicht konischem
Anzug) vorgesehen, die an der Offenseite einen äußeren
Randflansch 1a und außen an der verjüngten Bodenseite
einen Zentrierzapfen 1b aufweist. Ferner besitzt diese Innenbüchse
1 in an sich üblicher Weise eine längsgerillte Aufnahme
2 für die Oberteilspindel des nicht gezeichneten Ventils.
An der Außenseite des Büchsenbodens sind radiale Vertiefungen
3a vorgesehen, während an der Büchsenwand im Bereich der
Aufnahme 2 vier sektorförmige Einbuchtungen 3b vorgesehen
sind. In diese Einbuchtungen 3b münden achsparallele, die
Büchsenwand durchsetzende Bohrungen 4. Auf diese Innenbüchse
1 ist eine der Außenform der Griffs entsprechende Metall
blechkappe 5 aufgesetzt. Die Blechkappe 5 besitzt eine nach
außen gewölbte Decke 5a mit dem Zapfen 1b entsprechendem
Zentrumsloch und etwa einen Dreikant bildende, konkav eingezogene
und nach der Offenseite hin sich zu einem Zylinder
verengende Seitenwände 5b. Mit ihrem kreisförmigen Stirnrand
sitzt die Blechkappe 5 auf dem Außenflansch 1a der Innen
büchse 1, deren Zentrierzapfen 1b das Zentrumsloch der Kappendecke
5a nach außen bündig abschließt. Der zwischen Innenteil
1 und Blechkappe 5 verbleibende Innenraum ist mit einer
erhärteten Kunststoff-Gieß- bzw. Spritzmasse 6 vollständig
ausgefüllt. Da der Zwischenraum sowohl blechseitig als auch
innenteilseitig dank der Blechkappenform einerseits und
der Außenform des Innenteils 1 anderseits verschiedentlich
hinterschnitten ist, ergibt sich durch die Füllmasse 6 ein
einwandfreier Formschluß zwischen Blechkappe und Innenteil.
Damit ist in einfacher Weise eine feste Verbindung zwischen
diesen Teilen geschaffen, die beim Betätigen des Griffs ein
einwandfreies Übertragen von Zug- und Drehkräften über die
Füllmasse 6 und den Innenteil 1 mit der Aufnahme 2 auf die
Ventilspindel ermöglicht.
Das Herstellen eines solchen Griffs ist denkbar einfach.
Nach dem Aufstecken der Blechkappe 5 auf den Innenteil 1
wird ein passender Füllzylinder 7 in die Innenbüchse 1 eingeführt;
der Zylinder 7, dessen Boden gegen die durch die
Einbuchtungen 3b gebildeten Schultern des Innenteils anliegt,
ist mit Bohrungen 8 versehen, die den Bohrungen 4 des Innen
teils 1 angepaßt sind. Nun kann dem Füllzylinder 7 die fließbare
Füllmasse zugeführt werden. Durch die Bohrungen 8 und 4
gelangt diese in den Zwischenraum zwischen Blechkappe 5 und
Innenteil 1; um das einwandfreie Entweichen der dabei verdrängten
Luft zu ermöglichen, können z. B. am offenseitigen
Ende des Innenteils Entlüftungsöffnungen vorgesehen sein.
Wo die verwendeten Materialien dies vorschreiben, können
die Haftflächen von Blechkappe und/oder Innenteil auch entsprechend
vorbehandelt werden.
Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform (die
im übrigen jener nach den Fig. 1 und 2 entspricht) liegt die
Decke Fig. 15a der Blechkappe 15 auf der Mittelpartie des Bodens
der Innenbüchse 11; ein die Decke 15a durchsetzender Zentrier
zapfen ist hier nicht vorhanden. Dagegen ist das Offenende
der Blechkappe 15 als Zentrierzylinder 15c ausgebildet,
der dem Außendurchmesser des offenen Stirnendes der Innen
büchse 11 angepaßt ist. Das Einfüllen der fließbaren Füllmasse
6 erfolgt hier durch Radialbohrungen 18 in der Innen
büchsenwand.
Anstelle einer vorgeformten Blechkappe könnten die beschriebenen
Griffe auch mit einer dünnwandigen und damit ebenfalls
leichten Metallgußkappe versehen sein, da es an sich ohne
weiteres möglich ist, solche Gußkappen mit etwa 3 mm Wandstärke
herzustellen. Im Gegensatz zum bekannten Vollguß des
Griffkörpers muß in diesem Fall keine die genaue Paßform
für das Aufsetzen auf den Innenteil gewährleistende Nacharbeit
der Innenseite vorgenommen werden.
In jedem Fall führt das beschriebene Herstellungsverfahren
zu einer absolut spielfreien, festen Verbindung von Metallkappe
und Innenteil. Es versteht sich, daß die Metallkappe
jede das leichte Fassen bzw. Drehen des Griffs ermöglichende
Profilform aufweisen kann, und da die Querschnittsgröße
des Griffs stets erheblich größer ist als jene des Innenteils,
bleibt stets genügend Zwischenraum zum Einbringen einer genügenden
Menge der den Formschluß erzeugenden Füllmasse.
Damit ist ein dem Erfordernis einer metallischen Außenhaut
gerechtwerdender Griff geschaffen, der einfach und relativ
billig herzustellen ist, geringes Gewicht aufweist und bezüglich
Kraftübertragung auf die Spindel einem homogenen,
einstückigen Griff gleichkommt. Zu bemerken ist noch, daß
die Füllmasse unter Umständen auch ein Metall sein könnte,
wenn der Innenteil ebenfalls aus Metall besteht, und sofern
das größere Griffgewicht nicht als Nachteil empfunden wird.
Claims (7)
1. Betätigungsgriff für Sanitärarmaturen, der einen Innenteil
zum Kuppeln mit dem Ventiloberteil und einen die Grifform
bestimmenden, metallisch aussehenden Griffkörper aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf den die Kupplungsaufnahme
(2) enthaltenden Innenteil (1, 11) unter Belassung eines
Zwischenraumes eine die Außenform des Griffes bildende
dünne Metallkappe (5, 15) aufgesetzt ist und daß der Zwi
schenraum zwischen dieser Metallkappe und dem Innenteil
mit einer erhärtenden Füllmasse (6) ausgefüllt ist.
2. Betätigungsgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenteil (1, 11) Wandlöcher (4, 18) zum Einfüllen
eines als Füllmasse dienenden Gießharzes aufweist.
3. Betätigungsgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sein wenigstens annähernd zylindrischer, mit
Wandeinbuchtungen (3a, 3b) versehener Innenteil (1, 11)
und die an ihm zentrierte Metallkappe (5, 15), die mit ih
rer verengten offenen Seite am Innenteil anliegt, durch
die Füllmasse (6) in Axial- und in Umfangsrichtung form
schlüssig fest miteinander verbunden sind.
4. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallkappe (5, 15) aus Blech be
steht oder ein Dünnwandgußstück ist.
5. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenteil (1, 11) als Büchse aus
gebildet und im Bereich des Büchsenbodens mit sektorförmi
gen Umfangseinbuchtungen (3b) und am Büchsenboden selbst
mit radialen Einbuchtungen (3a) versehen ist, wobei der
auf einer Mittelpartie des Büchsenbodens aufliegende
Deckel (5a, 15a) der Metallkappe (5, 15) die radialen Ein
buchtungen (3d) mit Abstand übergreift.
6. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Büchsenboden mit einem axialen
Zentrierzapfen (1b) in ein in seiner Lage entsprechend an
geordnetes Zentrumsloch der Metallkappe (5) bündig ein
greift.
7. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit der Kupplungs-Aufnahme (2)
einstückige Innenteil (1, 11) aus Kunststoff besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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CH478182A CH657197A5 (de) | 1982-08-10 | 1982-08-10 | Verfahren zur herstellung eines betaetigungsgriffes fuer sanitaerarmaturen, und nach diesem verfahren hergestellter griff. |
Publications (2)
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ID=4282430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833322715 Granted DE3322715A1 (de) | 1982-08-10 | 1983-06-24 | Verfahren zur herstellung eines betaetigungsgriffes fuer sanitaerarmaturen, und nach diesem verfahren hergestellter griff |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH657197A5 (de) |
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Families Citing this family (4)
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DE3926331A1 (de) * | 1989-08-09 | 1991-02-14 | Sasse Eugen Gmbh Co Kg Dr | Taste |
DE4305950A1 (de) * | 1993-02-26 | 1994-09-01 | Grohe Armaturen Friedrich | Griff für Sanitärarmaturen |
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1982
- 1982-08-10 CH CH478182A patent/CH657197A5/de not_active IP Right Cessation
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1983
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3322715A1 (de) | 1984-02-16 |
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