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Beschreibung:
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schärfen der Zähne von
Sägeketten für Motorkettensägen, insbesondere Spitzzahnsägeketten.
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Es ist bekannt, zum Ablängen dicker Hölzer, wie Bäume oder auch Bretterpakete,
motorbetriebene Kettensägen, sogenannte Kapp- oder Schwertsägen bzw. Kappstationen,
zu verwenden.
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Dabei koumen sowohl Spitzzahnketten als auch Hobelzahnketten zum Einsatz.
Die Spitzzahnkette hat zwar einen hohen Schnittwiderstand, was einen verhältnismässig
starken Antriebsmotor voraussetzt, sie hat gegenüber der Hobelzahnkette andererseits
aber den Vorteil der größeren Geradeauslauffähigkeit, was für das Erzielen eines
einwandfreien Schnittes bzw. Schnittgutes von erheblicher Bedeutungist.
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Eine wesentliche Voraussetzung für das Erzielen eines einwandfreien
Schnittes und damit eines entsprechenden Schnittgutes ist aber vor allem die gute
Beschaffenheit der Kette bzw. der Kettenzähne, weshalb diese verhältnismäßig oft
nachgeschärft werden müssen Dafür sind Geräte bekannt, bei denen die Kette auf einem
von einem Ständer getragenen Schwenksupport mittels eines Spanahebels festgespannt
und dann mittels einer von einem Motor angetriebenen Schleifscheibe die Zahnbrust
und/oder das Zahndach der Kettenzähne dem jeweils erforderlichen Winkel entsprechend
nachgeschärft wird. Rotor und Schleifscheibe sind dabei an einem Schwenkarm befestigt,
der schwenkbar am Ständer angebracht ist, und mittels dem die Schleifscheibe an
die Brust oder auch an das Dach des jeweils zu schärfenden Zahns herangeführt werden
kann.
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Die heutzutage verwendeten Kettensägen weisen über ihre Länge hinweg
eine gleichbleibende bzw. gleiche Settenteilung und eine ebensolche sich immer wiederholende
Aufeinanderfolge bestimmter Zahnformen auf, wobei als Zahnformen die Schneidzähne
oder auch "Schneider" rechts und links sowie die geschränkten und die geraden Räumzähne
oder auch "Räumer't rechts und links zu nennen sind. Diese Zähne weisen an der Zahnbrust
und auch am Zahndach unterschiedliche Winkel auf, bedingen daher also unterschiedliche
Schärfwinkel, wobei bei den Zahnbrustwinkeln in der Praxis die Echärfwiakel allerdings
meist nur für die Schneider rechts und links sowie für die Räumer rechts und links
unterschieden werden.
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Beim Nachschärfen beispielsweise der Spitzzahnketten mittels der bekannten
Geräte wird unter Beachtung der unterschiedliç chen Zahnbrustwinkel für die genannten
Zahnformen wie folgt verfahren: Zunächst wird der Schwenksupport in eine der vier
möglichen Winkelstellungen gebracht, je nachdem, ob zuerst der linke oder der rechte
Schneider oder der linke oder der rechte Räumer nachgeschärft werden soll. Dann
wird die Sägekette auf den Schwenksupport aufgelegt und ein erster Zahn der ausgewählten
Form als Richtzahn so positioniert, daß beim HeranfUiren der Schleifscheibe bei
noch ausgeschaltetem lSotor diese die Zahnbrust des Richtzahns berührt, wozu die
Kette von Hand mit dem Rücken des dem Richtzahn folgenden Zahns gegen einen hinter
diesen eingreifenden schwenkbeweglich auf dem Support angeordneten Anschlag gezogen
wird, bis er an diesem anliegt. Gegebenenfalls wird hierbei mittels einer Regulierschraube
noch eine entsprechende Feineinstellung vorbenommen. Daraufhin erfolgt das Festklenunen
der Kette auf dem Support mittels eines Spannhebels und, nachdem mittels einer Regulierschraube
die Schärftiefe eingestellt bzw. begrenzt worden ist, durch mehrmaliges Zuführen
der nunmehr durch den Motor angetriebenen chleifchcibe an den Sägezahn dessen Schärfen,
solange, bis der Zahn a 07bergang
von der Zahnbrust zum Zahndach
wieder scharfkantig ist bzw.
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einen spitzen Winkel aufweist. Nunmehr wird die Festklemmung der Kette
gelöst und die Kette von Hand weitergezogen, bis der nächste Säge zahn der gleichen
Form in Schärfposition angelangt ist, wobei sich der Anschlag wieder hinter den
Rücken des darauffolgenden Zahns legt und die Kette mit dem Rücken dieses Zahns
wieder gegen den Anschlag zurückgezogen und dann erneut festgeklemmt wird. Daraufhin
wiederholt sich der beschriebene Vorgang, bis alle gleichen Zähne der ganzen Kette
geschärft sind. In entsprechender Weise wird dann.mit den Zähnen der anderen Seite
bzw. der anderen Zahnform verfahren.
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Sinngemäß muß auch verfahren werden, wenn daran gedacht ist, das Dach
der verschiedenen Zahnformen zu schleifen, wozu jedoch festzustellen ist, daß das
Zahndachschleifen in der überwiegenden Zahl der Anwendungsfälle unterlassen wird,
weil hierbei eine sehr hohe, nur schwer erreichbare Präzision erforderlich ist,
und schon geringste Unterschiede in der Höhe der Zähne bzw. der Zahndächer zum Verlaufen
des Schnittes und damit zur Wertlosigkeit der verhältnismäßig teuren Ketten führen
kann.
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Die beschriebene Methode des Nachschärfens von Sägeketten erfordert
einen hohen txufwand an Arbeitszeit und damit an Kosten. So müssen z.B. allein für
das Nachschärfen der Zahnbrust bei Spitzzahnketten bei einer Kette von 2.<t#0
2.
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Lunge mit 320 Zähnen ca. 75 Minuten aufgewendet erden. Davon abgesehen
erfordert die Arbeit einerseits ein hohes #aß an Sorgfalt, damit cie Zahnbrüste
beim cchleCen~nicht verbrannt werden, andererseits handelt es sich aber um eine
verhältnismäßig eintönige und ermüdende Arbeit, wobei erschwerend hinzukommt, daß
der Schleifmotor und damit auch die Schleifscheibe sich wegen des erforderlichen
ten Blickkontaktes zum Schärfobject im allgemeinen in einem nbr stand von nur etwa
25 bis 30 cm Entfernung vor dem Gesicht des Bedieners befindet, wodurch sich für
diesen die Gefahr
des Einatmens des Schleifstaubs ergibt. Als weitere
mögliche Quellen der Beeinträchtigung kommen eventueller Funkenflug, die vom Motor
abgestrahlte Wärme, die Möglichkeit des'Verbrennens und Schneidens der Finger an
den heißen Säge zähnen beim manuellen Vorschub der Sägekette und auch die Gefahr
des unbeabsichtigten Hineingreifens in die laufende Schleifscheibe in Betracht.
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All dies führt dazu, daß die Arbeit des Nachschärfens von Sägeketten
mit den bekannten rinrichtungen nicht gerne ausgeführt wird. Die Folge davon ist
eine hohe Mitarbeiterfluktuation bzw. eine hohe Krankheitsrate bei dem mit dieser
Arbeit beschäftigten Personal.
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Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, die vorstehend geschilderten
Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung zu schaffen, die es gestattet, mit einem
nur wenig Arbeitszeit in Anspruch nehmenden Minimum an manueller Arbeit gefahrlos
und ohne sonstige Beeinträchtigungen eine einwandfreies und gleichmäßiges Nachschärfen
der Sägeketten zu bewerkstelligen.
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Ausgehend von der tberlegung, daß sich dies erreichen läßt, wenn alle
beim Nachschärfen von Sägeketten üblicherweise vorkommenden und sich fortlaufend
wiederholenden Handbewegungen bzw. manuellen Tätigkeiten automatisch ausgeführt
werden und dabei die Folge der Arbeitstakte selbsttätig gesteuert wird, sieht die
Erfindung für eine Vorrichtung gemaß dem Oberbegriff des nsrruchs 1 vor, daß sie
eine mittels eines Verstellelementes betätigbare Vorschubeinrichtung für den Transport
der Kette auf Qem chwenksupport aufweist und daß ferner für das zeitweise Festklemmen
der Kette sowie für die Bewegung der Schleifscheibe weitere Verstellelemente vorgesehen
sind, wobei alle Verstellelemente mittels elektrischer bzw. elektronischer Logikelernente,
Ventile oa'.dgl. in einer dem vorgesehenen Schärfvorgsng entsprechenden Folge der
Arbeitstakte steuerbar sind.
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Vorteilhafte und zweckmäßige weitere Ausgestaltungen der Er findung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, die manuelle
Tätigkeit auf wenige Handgriffe des Einstellens bzw. des Eingebens des bzw. der
Schleifwinkel, der Einjustierung der Vorrichtung auf einen Richtzahn sowie die Ingangsetzung
der Vorrichtung und damit auf wenige Minuten zu beschränken, wobei keine der seschilderten
üblicherweise auftretenden Beeintrachtigungen zu befürchten ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel gezeigt
und wird anhand dieses nachfolgend erläutert.
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Es zeigen Figur 1 einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in schematischer Darstellung, Figur 2 dazu eine Teilseitenansicht, Figur 3 in einer
Draufsicht eine Ausführungsform für die Festklemmvorrichtung, Figur 4 in etwas größerem
Maßstab eine Ausführungsform für die Vorschubeinrichtung, Figur 5 ebenfalls in einem
größeren Maßstab ein Beispiel für die Zuordnung der gebremsten Führungsrolle zum
Schwenksupport, Figur 6 eine mögliche Anordnung für die Umlenkrollen und Figur 7
ein Ausführungsbeispiel für die obere mittlere Umlenkrolle in etwas großerem #aß#tab.
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In Figur 1 ist auf dem Ständer 1 die S#annplatte 2 und auf dieser
der Schwenksupport 3 angeordnet. Wie sich aus Figur 2 ersehen läßt, ist der Ständer
1 für die Befestigung an einer Wand od.dgl. mit der Rückwand 4 ausgebildet, es könnte
bispielsweise aber auch ein sich auf dem Fußboden abstützender Ständer vorgesehen
werden. An der Ständerrückwand 4 ist mittels des Schwenkarmes 32 verschwenkbar und
mittels des als Druckluftzylinder ausgebildeten Verstellelemente 7 bewegbar die
Schleifscheibe 5 mit Antrvebsmotor 6 angeordnet.
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Die Vorschubstange 8 ist gelenkig mit dem Hebel 9 verbunden, der seinerseits
um den Punkt 10 verschwenkbar mit dem Lagerbock 11 auf dem an der Konsole 12 angebrachten
Winkelbiech 13 befestigt ist. Das wiederum als Druckluftzylinder ausgebildete Verstellelement
14 ist einerseits an der Vorschubstange 8 angelenkt und andererseits gelenkig mit
dem Hebelarm 15 und über diesen mit dem Punkt 10 des Lagerbockes 11 verbunden.
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Am Hebel 9 greift gelenkig das an der Wand 16 der Konsole gelenkig
abgestützte ebenfalls als Druckluftzylinder mit in einem Gehäuse geführtem Kolben
mit Kolbenstange ausgebildete Verstellelement 51 an.
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Auf der Konsole 12 ist der Vorsprung, Nase od.dgl. 17 befestigt und
in diesem die Schraube 18 verstellbar angeordnet.
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Die weitere Schraube 19 ist verstellbar im Hebel 9 angebracht. Auf
der Konsole 12 ist ferner der Iagerbock 20 befestigt und an diesem um das Auge 21
verschwenkbar der Anschlaghebel 22 angeordnet. Dieser steht mit dem ebenfalls auf
der Konsole 12 befestigten Schaltventil in Wirkverbindung.
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Am Schwenksupport 3 ist der vertikale Anschlag 24 fest angebracht,
der zusammen mit der deckungsgleichen Klemmbacke 25 den Spalt 26 für die Aufnahme
und zum Fest#panaen der Treib-#l#eier. d##..Ke.tte ' ;~1 @@ bilaet. Das Festklememen
erfolgt mittels des auch hier wiederum als Druckzylinder mit in einem Gehäuse geführtem
Kolben mit Kolbenstange ausgebildeten Verstellelement 27 über die beiden Hebel 28a
und 2Bb, von denen der Hebel 28a gelenkbeweglich mit dem Verstellelement 27 und
der Klemmbacke 5, der Hebel 28L gelenkig mit dem Verstellelement 25 sowie dem am
Schwenksupport 3 fest angebrachten Vorsprung 29 verbunden ist, wie sich insbesondere
aus Figur 3 deutlich ersehen läßt.
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Links und rechts des Schwenksupports 3 sind die Führungsrollen 30a
und 30b angeordnet, über welche die gestrichelt angedeutete Kette 31 geführt ist.
Die Führungsrollen sind für die Aufnahme der Tre:i'bglieder bit einer sich längs
des
Umfange erstreckenden entsprechenden nutartigen Vertiefung
ausgebildet. Die Breite der nutartigen Vertiefung ist dabei so bemessen, daß die
Füße der Zähne , Laschen od.dgl. Der Kette links und rechts der Vertiefung auf dem
Umfang der Führungsrollen auf liegen.
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Wie aus der schematischen Darstellung der Figur 6 ersichts lich, ist
unterhalb des Schwenksupports 3 die tYberkopf-Umlenkrolle 37 als obere mittlere
tmlenkrolle angeordnet und sind unterhalb der Führungsrolle 30a die Umlenkrolle
38 bzw.
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unterhalb der leichtgängigen Führungsrolle 30b die Spannrolle 39 angeordnet.
Die Spannrolle 39 ist dabei in nicht gezeigter Weise mit verhältnismäßig großem
Gewicht ausgebildet.
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Die Umlenkrollen 37 und 38 sind an einem nicht gezeigten Gestänge
angebracht und an diesem vorteilhaft in vertikaler und horizontaler Richtung verstellbar,
so daß es möglich ist, sich in einfacher Weise an Ketten unterschiedlicher Länge
anzupassen. Auch die Spannrolle 39 kann an diesem Gestange befestigt sein, Um ihrer
Funktion als Spannrolle gerecht werden zu können, muß sie jedoch im Betriebszustand
lose nach unten durchhängen können, also am Gestänge lose angeordnet sein. Zweckmäßiger
ist es daher, die Spannrolle 39 als selbständige lose Rolle auszubilden, die im
Bedarfsfall in die von den Kettensträngen 40 und 41 gebildete Schleife eingehängt
und zu gegebener Zeit wieder ausgehängt wird.
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Das nicht gezeigte Gestänge der Umlenkrollen ist in ebenfalls nicht
gezeigter Weise mit dem Schwenksupport 3 verbunden, so daß es dessen Schwenkbewegung
mitmacht und damit immer sichergestellt ist, daß die Führungsrollen 30a und 30b
sowie die Umlenkrollen 37 und 58 und auch die Spannrolle 39 sich stets in einer
der jeweiligen Stellung des SchvenksupS ports entsprechenden gleichen vertikalen
Ebene befinden.
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Dies trifft für die Spannrolle aber auch dann zu, wenn sie als lose
Rolle lediglich in das entsprechende Seitenteil eingehängt sein sollte.
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Von einer Benutzung der Umlenkrollen kann selbstverständlich dann
abgesehen werden, wenn die Länge der zu schärfenden Ket-: te verhältnismäßig klein
ist, so daß sie bei den gegebenen räumlichen Verhältnissen frei herunterhängen kann,
ohne auf dem Fußboden aufzustehen, oder wenn die räumlichen Verhältnisse bzw. die
Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung es gestattet, auch eine verhältnismäßig
lange Kette frei herunterhängen zu lassen. In diesen Fällen genügt es dann selbstverständlich,
lediglich die Spannrolle in den-herunterhängenden unteren Teil der Kette 31 einzuhängen.
Um zu verhindern, daß die Umlenkrollen dabei dann störend im Wege sind, ist vorgesehen,
die Verbindung zwischen Schwenksupport und Gestänge lösbar auszubilden und das Gestänge
aus dem Bereich des Schwenksupports bzw. der Kette herausbewegbar auszubilden.
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Bei der in Figur 6 gezeigten Verwendung der beiden Umlenkrollen 37
und 38 sowie der Spannrolle 39 wird beim Auflegen der Kette so vorgegangen, daß
diese zunächst mit den Treibin inden vom Anschlag 24 und der Klemmbacke 25 gebildeten
Spalt 26 des Schwenksupports 3 und in die Führungsrollen 30a und 30b eingehängt
wird. Der herunterhängende und auf dem Fußboden auf liegende Teil der verhältnismäßig
schweren Kette wird dann etwa in seiner Mitte erfaßt und vorsichtig (um ein Beschädigen
der Zähne zu#vermeiden) mit der Kopfseite der Zähne, also gleichsam "überkopf" die
obere mittlere Umlenkrolle 37 eingehängt und das linke herunterhängende Kettenteil
um die Umlenkrolle 38 herumgeführt sowie das rechte herunterhängende Kettentrum
nach unten ezogen, um die Kette zu straffen.
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Die vertikalen Positionen der Umlenkrollen 37 und 38 sollen jeweils
so vorgesehen sein, daß der zwischen der oberen mitleren Umlenkrolle 37 und der
leichtgängigen Führungsrolle 30b herunterhängende Kettenteil langer ist als der
zwischen der oberen mittleren Umlenkrolle 37 und der gebremsten Führungsrolle 30a
herunterhängende und um die Umlenkrolle 38 herumseführte Teil. Damit wird erreicht,
daß schon vor
dem Einhängen der Spannrolle 39 die Kette durch etwa
das doppelte Gewicht der Kettenlänge nb straff auf ihrer Auflage gehalten wird.
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Um zu verhindern, daß durch die einseitige Gewichtsbelastung die Kette
noch vor ihrem Auflegen um die Umlenkrolle 38 nach der stärker gewichtsbelasteten
Seite hin nach unten durchrutscht, ist vorgesehen, die obere mittlere Umlenkrolle
37 mit einer RüCklaufsperre zu versehen. In der gezeigten Darstellung ist diese
so ausgebildet, daß die Rolle 37 sich entgegen dem Uhrzeigersinn frei drehen kann,
im Uhrzeigersinn jedoch blockiert ist.
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Das in Figur 6 gezeigte Maß "b ist selbstverständlich unverbindlich,
es kann je nach den Gegebenheiten auch größer oder kleiner ausgebildet werden. Bei
Anwendung entsprechender Sorgfalt beim Auflegen der Kette bis zum Einhängen der
Spannrolle 39 könnte auf einen tberhang der Kette auf der einen Seite auch verzichtet
werden, jedoch würde dies einen zusätzlichen Zeitaufwand beim Auflegen der Kette
erfordern, der sich durch die gezeigte Maßnahme jedoch in einfacher Weise vermeiden
läßt.
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Zwecks Vermeidung einer Beschädigung der Kettenzähne bei ihrer Berührung
mit der mittleren oberen Umlenkrolle 37 ist vorgesehen, die in Figur 7 in einer
Ansicht gezeigt ist, mit einem zylindrischen mittelteil, das etwas weicher als Stahl
ist, sowie mit seitlichen Außenscheiben 37b, die etwas härter als Stahl sind, auszubilden.
Die einander gegenüberliegenden Inaenflächen der Außenscheiben sind dabei nach außen
konisch sich erweiternd ausgebildet, wobei durch die größere Härte dieser Außenscheiben
gegenüber den Kettenzähnen ein Hochlaufen der Kette an den Außenscheiben verhindert
ist.
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Bei den mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nachzuschärfenden Ketten
handelt es sich in aller Regel um relativ stark abgenutzte Ketten. Dabei kommt es
sowohl vor, daß die die Kettenglieder verbindenden Nieten ausgeleiert sind als auch
d sie gestaucht und damit schwergangig sind, von anderen
möglichen
Formen der Abnutzung ganz abgesehen. Den damit verbundenen möglichen Unreeelmäeigkeiten
beim Geradeauslauf der Ketten trägt die Erfindung dadurch Rechnung, daß die Umlenkrolle
37 auf ihrer Achse lose verschieblich angeordnet wird, so daß sie nach den Seiten
hin "auswandern" kann und dadurch ein Hochlaufen der Kette an den konischen Außenscheiben
auch bei unregelmäßigem Kettenlauf sicher verhindert ist.
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Die Möglichkeit des seitlichen Ausweichens durch Verschietlichkeit
auf der Achse ist für die Umlenkrollen 37 und 38 sowie die Spannrolle 39 (wenn diese
zusammen mit den Umlenkrollen an einem gemeinsamen Gestänge angebracht sein sollte)
auch dann von Nutzen, wenn mittels der Einstells#indel, -schraube od.dgl. 52 ein
Querverschub des Schwenksupports 3 zwecks genauer Einstellung unter den Mittelpunkt
der Schleifscheibe 5 vorgenonimen wird, da hierdurch die Kette bzw. die Rollen diesem
Querverschub folgen können.
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Gleiches läßt sich aber auch dadurch erreichen, daß die Rollen mit
einem ausreichend breiten Einstich ausgebildet werden, wie dies anhand der oberen
mittleren Umlenkrolle 37 gezeigt ist.
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Die Arbeitsweise der erfindungsyemen Vorrichtung ist wie folgt: Ausgehend
von der Überlegung, daß bei den handelsüblichen Ketten deren Aufbau fast ausnahmslos
so ist, daß jeder vierte auf einen Zahn folgende Zahn wieder die gleiche Zahnform
aufweist und nach der gleichen Seite geschliffen ist, also beispielsweise der einem
"Schneider rechts" folgende vierte Zahn wiederum ein "Schneider rechts" ist'usw.,
wird zunächst festgelegt, welche Zahnform zuerst geschärft werden soll.
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Nach Lösen seiner Befestigungselemente wird der Schwenkkopf in den
der gewählten Zahnform entsprechenden Seitenschleif-bzw. -schärfwinkel verschwenkt
und wieder befestigt. Wie anhand der Figur 6 eingehend b#schrieben, folgen über
das
mit dem Schwenksupport 3 verbundene nicht gezeigte Gestänge
dabei die Führungsrollen 30a und 30b sowie die Umlenkrollen 37 und 38 und -sofern
die Spannrolle 39 ebenfalls am Gestänge angebracht sein sollte auch diese der Bewegung
des Schwenksupports.
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Ebenso wird nach Lösen ebenfalls nicht gezeigter Befestigungselemente,
beispielsweise Spannschrauben od.dgl. , die Scheibe 33 an der Rückwand 4 des Ständers
1 samt Schwenkarm 32 und daran befestigter Schleifscheibe 5 mit Motor 6 in die der
Neigung der Zahnbrust der gewählten Zahnform entsprechende geneigte Stellung gebracht,
beispielsweise in die in Figur 1 gezeigte Lage mit leichter seitlicher Neigung,
und daraufhin die Scheibe 33 wieder befestigt.
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Sofern erforderlich, wird auch der Schwenksupport 3 mit den auf ihm
angeordneten Teilen nach Lösen wiederum nicht gezeigter Befestigungselemente durch
die Spannplatte 2 mittels der Einstellspindel,-schraube od.dgl. in der in Figur
2 durch den Doppelpfeil 35 angedeuteten Weise in Richtung auf die Rückwand 4 zu
oder auch von dieser weg solange verstellt, bis der Mittelpunkt der Schleifscheibe
5 sich genau über der Mitte des zwischen dem Anschlag 24 und der Klemmbacke 25 gebildeten
Spaltes 26 befindet. Eine solche Einstellung wird im allgemeinen jedoch erst dann
erforderlich sein, wenn die Schleifscheibe sich im Verlauf der Schärfarbeiten mehr
oder weniger abgenutzt hat, d.h. der Durchmesser der Schleifscheibe abgenommen hat.
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Wie anhand der Figur 6 ebenfalls eingehend beschrieben, wird nach
den erforderlichen Einstellungen von Schwenksupport 3 und Schleifscheibe 5 nunmehr
die Kette 31 in der beschriebenen Weise aufgelegt und der erste zu schärfende Zahn
durch manuelles Verschieben der Kette unter den am Ende der Vorschubstange e ausgebildeten
Vorschubfinger 42 positioniert, der - wie aus Figur 4 ersichtlich - zwecks der Möglichkeit
der Anpassung an Ketten verschiedenen Typs zweckmäßig als auswechselbarer, beispielsweise
mittels Schrauben od.dgl.
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befestigter Vorschubfinger ausgebildet ist und den Sporn 43 aufweist,
mit welchem er den jeweils zu transportierenden Zahn hintergreift, während er gleichzeitig
mit dem Vorsprung 44 auf der Oberseite des Zahns aufliegt, In noch drucklosem Zustand
der Vorrichtung wird bei manuellem Vorschub der Kette mittels der Vorschubstange
8 anhand der Stellschrauben 18 und 19 zunächst eine Grobe in stellung des Vorschubes
vorgenommen. Daraufhin wird die an eine nicht gezeigte zentrale Druckluftquelle
angeschlossene Vorrichtung durch Öffnen eines Absperrventils od.dgl. unter Druck
gesetzt und auch der Stromkreis der Vorrichtung geschlossen. Nach Betätigen eines
nicht gezeigten besonderen Startventils, -schalters od.dgl. beginnt die Vorrichtung
nunmehr zu arbeiten. Hierbei wird über das Verstellelement 14 der Hebel 9 zunächst
in Pfeilrichtung nach rechts verschwenkt und entsprechend die Vorschubstange 8 mit
dem unter ihrem Finger 42 positionierten stilisiert dargestellten Zahn 45 nach rechts
in die Schärfposition 46 geschoben. Die Kette 31 wird dabei auf dem Schwenksupport
3 und auf den Führungsrollen 30a und 30b und den Umlenkrollen 37 und 38 sowie der
Spannrolle 39 gegen die Bremswirkung der Führungsrolle 30a entsprechend weitertransportiert.
Durch die Bremswirkung der Führungsrolle 30a ist sichergestellt, daß die Kette 31
im Bereich zwischen Vorschubfinger 42 und Führungsrolle 30a verhältnismäßig straff
gespannt ist, die Kette 31 bzw. der in SchärfSosition 46 gebrachte Zahn also satt
am Vorschubfinger 42 bzw. dessen Sporn 43 anliegt und damit dieser Zahn sowie auch
jeder weitere von der Vorschub stange weitertransportierte Zahn eine ganz genau
definierte Position einnimmt, wozu selbstverständlich auch die Begrenzung des Vorschubs
mittels der Einstellschraube 18, des Anschlaghebels 22 und des Schaltventils 23
beiträgt.
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Durch die Betätigung des als Druckluftventil aus#ebildeten ~chaltventils
23 wird über nicht gezeigte Leitungen und die schematisch dargestellten Anschlüsse
47a und 47b bleiftzCi tig oder auch n3cheinander ~##s V£rste1leleine#t 27 and ##cb
das
Verstellelement 7 betätigt, und zwar im Sinne des Fest klemmens der Kette 31 auf
dem Schwenksupport 3 sowie des Verschwenkens der Schleifscheibe 5 in ihre Schärfposition.
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Im Interesse der Verkürzung der für das Schärfen der Ketten erforderlichen
Zeit ist einer sochen Steuerung, bei welcher die Verstellelemente 27 und 7 gleichzeitig
betätigt werden, der Vorzug zu geben. Eine solche Steueranordnung bringt in der
Regel keine Schwierigkeiten mit sich, weil beim Festklemmvorgang der Kolben 48 mit
Kolbenstange 49 im Gehäuse 50 des Verstellelements 27 wie auch die Klemmbacke 25
und die Hebel 28a und 28b nur kurze Wege zurückzulegen haben, wogegen die Schleifscheibe
5 bei ihrem Einschwenkvorgang in die Schärfposition und dementsprechend auch der
Kolben48 und die Kolbenstange 49 im Gehäuse 50 des Verstellelements 7 einen sehr
viel größeren Weg zurückzulegen haben. Davon abgesehen muß die Schleifscheibe mit
einer gewissen Behutsamkeit und verhältnismäßig langsam geführt werden, wenn ein
Ausglühen bzw. Verbrennen der Zähne und damit eine Gefährdung der Kette verhindert
werden soll.
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Nach erfolgtem Festklemmen der Kette 31 kann die Vorschubstange 8
wieder in die in Figur 1 gezeigte Warte- oder Ausgangsposition zurbckkehren. Das
kann dadurch bewirkt werden, daß das Verstellelement 27 in seiner Endstellung beispielsweise
ein nicht gezeigtes Druckluftventil betätigt, welches das Verstellelement 14 in
seine in Figur 1 gezeigte Ausgangsposition zurückführt, in welcher es verharrt,
bis das Schleifen des in Schärfposition befindlichen Zahns beendet und die Schleifscheibe
5 aus dem Bereich der Kette 31 ausgeschwenkt ist.Dabei braucht selbstverständlich
nicht zugewartet zu werden, bis die Schleifscheibe 5 völlig in ihrer Ausgangsposition
angelangt ist.
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Um zu verhindern, daß die Vorschubstange 8 beim Zurückkehren in die
Ausgangslage mit dem Vorschubfinger 42,43 den hinter diesem befiqdlichen Zahn der
Kette beschädigt, ist erfindungsgetnäß vorgesehen, vor oder zu Beginn des Rückhubes
der
Vorschubstange 8 diese mittels des Verstellelementes 14 anzuheben
und den Vorschubfinger 42,43 außer Eingriff mit der Kette 31 zu bringen. Die Betätigung
des Verstellelementes 51 kann dabei ebenso wie diejenige des Verstellelementes 14
durch ein vom Verstellelement 27 in seiner Endstellung betätigtes Druckluftventil
ausgelöst werden. Anstelle dessen kann aber auch vorgesehen werden, daß das vom
Anschlaghebel 22 in der Endstellung des Vorschubes der Vorschubstange 8 betätigte
Druckluftventil 23 die Betätigung des Verstellelementes 27 sowie mit einer gewissen
Verzögerung nach erfolgtem Festklemmen der Kette 31 auch die Betätigung der Verstellelemente
51 und 14 im Sinne des Außereingriffbringens der Vorschubstange 8 bzw. des Vorschubfingers
42,43 sowie der Zurückführung der Vorschub stange 8 in ihre Ausgangsposition bewirkt,
die durch Anschlagen des Hebels 9 gegen die entsprechend eingestellte Schraube 19
begrenzt bzw. festgelegt ist.
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Nach beendetem Schleifen des in Schärfposition befindlichen Zahns
sowie Freigabe der Kette 31 durch das Verstellelement 27 kann durch dieses über
ein wiederum nicht gezeigtes weiteres Druckluftventil der nächste Arbeitstakt eingeleitet
werden, indem das Verstellelement 14 erneut im Sinne eines Vorschubs der Vorschubstange
8 betätigt wird.
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Ds bisher nur eine Grobeinstellung der Anschläge vorgenommen wurde
und in der Regel nicR davon ausgegangen werden kann, daß diese Grobeinstellung derjenigen
Einstellung der Vorrichtung entspricht, die erforderlich ist, um die mehr oder weniger
abgenutzten Zähne wieder in den für den weiteren Gebrauch der Ketten erforderlichen
einwandfreien Zustand zu bringen, wird der erste Vorschub- bzw. Arbeitstakt bzw.
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werden die ersten Vorschub- bzw. Arbeitstakte da#u benutzt, eine Feineinstellung
des Vorschubes und auch der Schleiftiefe vorzunehmen, wozu die teilweise gezeigten
als auch nicht gezeigten aber erfindungsgemäß vorgesehenen Einstellelemente wie
beispielsweise die Verstellschrauben 18 und 19 in entsprechender Weise betätigt
werden.
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Nach erfolgter Feineinstellung können die weiteren Arbeitstakte als
die eigentlichen wirksamen Arbeitstakte durchgeführt werden. Da es sich bei den
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu schärfenden Ketten um endlose Ketten handelt
- wenngleich bei entsprechenden Vorkehrungen selbstverständlich auch endliche Ketten
gleicher Art und gleichen Aufbaues geschärft bzw. nachgescharft werden könnten -,
wird bei der oben erwähnten Zahnfolge und einer durch vier teilbaren Zähne zahl
nach einer bestimmten Anzahl von Arbeitstakten wieder der erste geschärfte Zahn
in die Schärfposition gelangen. Um möglichst wenig unnötige Schärfarbeit zu verrichten
bzw. Zeit auf zuwenden, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Zählwerk auf,
in das entsprechend der Länge und dem Aufbau der Kette die erforderliche bzw. gewünschte
Arbeitstaktzahl eingegeben wird, die für genau einen Umlauf der Kette oder sicherheitshalber
auch wenig mehr als einen Umlauf benötigt wird. Nach erfolgter Feineinstellung wird
das Zählwerk wieder gelöscht und erneut die Arbeitstaktzahl eingegen und wieder
gestartet, wobei es bei Erreichen der eingestellten Anzahl von Arbeitstakten die
erfindungsgemäß verwendete Prieumatik wie auch die Stromversorgung selbsttätig abschaltet.
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exakt einem Vielfachen der oben beispielhaft angegebenen Zahnfolge
entspricht, bei je vier aufeinanderfolgenden anterschiedlichen Zähnen also beispielsweise
160,#320 oder auch 212 usw. Zähne, wird das Zählwerk genau auf die für einen Durchgang
erforderliche Taktzahl eingestellt, um zu vermeiden, daß beim ersten Arbeitstakt
eines weiteren Durchgangs ein falscher Zahn in die Schärfposition gelangt. Ebenso
wird man aus Rationalisierungsgründen auch verfa hren, wenn eine Kette mit einer
Zähnezahl, die genau dem Vielfachen der Aufeinanderfolge verschiedener Zahnformen
entspricht 5 in zwei oder mehreren Durchgängen bearbeitet werden muß, beispielsweise
weil bis zum Erreichen einer einwandfreien Nachschärfung von der Brust, der Zähne
zu viel Material abgenommen werden muß und bei Schärfen in nur einem einzigen Durchgahg
die Gefahr gegeben wäre, daß die Zähne
zu heiß werden und ausglühen
und in der Folge davon die Kette unbrauchbar wäre.
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Nach beendetem Schärfen aller Zähne der Kette der betreffenden Zahnform
werden alle anderen Zähne der Kette in entsprechender Weise geschärft, wobei sinngemäß
wie vorstehend beschrieben verfahren wird. Dabei erweist es sich als zweckmäßig,
zunächst alle Zähne der gleichen Zahnform rechts und links und dann die Zähne der
anderen Zahnformen rechts und links nacheinander zu schärfen, weil hierbei der Aufwand
für das Einstellen verschiedener Schleifwinkel am geringsten ist und damit wertvolle
Zeit gespart werden kann.
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Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf das in
der Zeichnung gezeigte und vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel, vielmehr
erstreckt sie sich auch auf zahlreiche Varianten. So fällt es beispielsweise auch
in e den Rahmen der Erfindung, anstatt der über den Hebel 9 betätigten Vorschubstange
8 eine solche mit geradliniger Führung vorzusehen. Beispielsweise könnte die Vorschubstange
auf der Konsole 12 angeordnet und in ihrer Ländsrichtung verschieblich geführt sein,
wobei der Vorschub wie auch der Rückhub wiederum mittels eines Verstellelementes
erfolgen könnte, das ebenfalls etwa an der Konsole befestigt ist. Die z.B.
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in einer schwalbenschwanzförmigen Nut verschieblich angeordnete bzw.
geführte Vorschubstange weist auch in diesem Falle an ihrem kettenseitigen Ende
einen Vorschubfinger, wobei dieser auch hier mit einem Sporn oder sonstwie gestalteten
Vorsprung zwischen aufeinanderfolgende K£ttenzähne eingreift bzw. den jeweils in
Schärfposition zu bringenden Zahn hintergreift. Um beim Rückhub keinen der nachfolgenden
Zähne zu beschädigen, kann dazu vorgesehen sein, den Vorschubfinger gelenkig an
der Vorschubstange anzuflanschen und mittels eines druckluftgesteuerten Ventils
bzw. Schaltelements aus dem Eingriff mit der Kette herauszuschwenken bzw. nach erfolgtem
Vorschub beim Druckhub hiater dem nächsten in Schärfpo.#ition zu bringenden Zahn
wieder in Eingriff init der Kitte bzw. dem Zahn zu bringen.
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Sowohl bei einer hebelbetätigten als auch bei einer linear geführten
Verstellun der Vorschubstange ist es möglich, den Vorschubfinger über seine Breite
hinweg in zwei oder mehrere Teilfinger zu unterteilen, von denen dann jeder für
sich mittels eines eigenen Verstellelementes oder aber auch mitzels eines einzigen
umsteuerbaren Verstellelementes betätigt werden kann. So ist es z.B. möglich, für
die linken und rechten Schneidzähne und für die linken und rechten Räumzähne Je
einen Vorschubfingerteil auszubilden und diesen in entsprechender Weise während
des Ablaufs des Schärfvorgangs zu steuern bzw. zu betätigen. Selbstverständlich
ist aber auch eine Unterteilung in nur einen linken Vorschubfinger für den Transport
der linken Schneid- und Räumzähne sowie einen rechten Vorschubfinger für den Transport
der rechten Schneid- und Räumzähne möglich.
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Durch entsprechende Ausbildung der Steuerung des bzw. der Verstellelemente
für die Vorschubfingerteile sowie eine entsprechende Ausbildung des Schwenkkopfes
bzw. dessen Verstellbarkeit mittels weiterer Verstellelemente kann dabei auch ein
Schärfvorgang verwirklicht werden, bei dem während eines Schärfdurchgangs aufeinanderfolgend
Jeweils abwechselnd rechte und linke Zähne der einen Zahnform und danach der anderen
Zahnform bzw. Zahnformen geschärft werden, oder aber auch alle Zähne entsprechend
ihrer Aufeinanderfolge in der Kette. Hierbei muß dann selbstverständlich dafür Sorge
getroffen sein, daß der Schwenksupport und gegebenenfalls auch die Schleifscheibe
mittels entsprechend ausgebildeter und gesteuerter Verstell- und Schaltelemente
stets in der erforderlichen Weise eingestellt werden.
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In den Rahmen der Erfindung fällt selbstverständlich auch eine Ausführungsform
der Vorrichtung, bei welcher die Schleifscheibe nicht mittels eines Armes verschwenkt,
sondern mittels einer Führung linear an den Schwenksupport 3 heran- und von diesem
wieder weggeführt wird, und auch eine solche Ausführungsforn, bei der anstelle eines
Schwenksupports
ein feststehender Support Verwendung findet und
statt dessen die Schleifscheibe mit Motor in bezug auf den Festsupport drehbar gelagert
ist. Ebenso ist es auch möglich, die Kette statt vom Rücken-der Zähne von deren
Brustseita#'her weiterzutransportieren.
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Anstelle der hier beschriebenen druckluftbetätigten Verstellelemente
und Schaltventile oder auch zusammen mit diesen kommen auch hydraulisch, elektrisch
und mechanisch wirkende Elemente in Betracht. Dies gilt auch in bezug auf das erwähate
Zählwerk mit Endhalt, ohne daß dabei eine Beeinträchtigung derJFunktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu befürchten wäre.
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Bei der anhand des Ausführungsbeispiels beschriebenen Vorrichtung
mit pneumatisch betätigten Verstellelementen und Schaltventilen sind selbstverständlich
alle für die einwandfreie Funktion zweckmäßigen und vorteilhaften Einrichtungen
wie Druckregler, Flüssigkeitsabscheider,bzw. -filter, Ölvorlage, Notstop-Schalter
usw. ebenso vorgesehen wie etwa ein Motorschutzschalter.
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Bei der in Figur 1 und in etwas größerem Maßstab in einem Ausschnitt
in Figur 5 gezeigten Ausführungsform des Schwenksupports 3 weist dieser eine kreisbogenförmige
Wölbung mit verhältnismäßig großem gleichbleibendem Radius auf. Im Sinne einer besonders
guten und sicheren Positionierung des zu schärfenden Kettengliedes ist es von Vorteil,
die Wölbung als Kurve mit von beiden Seiten nach der Mitte zu ¢leichmäRig aber stetig
abnehmendem Radius auszubilden und die Schärfposition so vorzusehen, daß dabei der
zu schärfende Zahn sich mit seinen beiden Zahnfüßen in gleichem Abstand links und
rechts der Mitte der Wölbung bEfindet. Dabei wäre dann die Position der Schleifscheibe
gegeniiber der in Figur 1 gezeigten genau mittigen Anordnung etwas aus der Mitte
nach rechts zu versetzen.
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Im einen wie im anderen Fall ist entsplechend der Figur 5 die Anordnung
der gebremsten Fshrurlgsrolle 30a in bezug auf den Echwenksupport 3 so getroffen,
daß die von der Führun#srolle
30a ab- und auf den Schwenksupport
3 auf laufende strichpunktiert dargestellt Kette 31 trotz eines bei 53 angedeuteten
gewissen Durchhangs in hinreichendem Abstand vom benachbarten äußeren Ende des Schwenksupports
auf diesen aufläuft. Dies ist in der Regel gewährleistet, wenn der Abstand "a",
das ist gemäß Figur 5 der senkrechte Abstand zwischen der gemeinsamen Tangente an
Führungsrolle und Schwenksupport und einer vom äußersten Ende der Wölbung des Schwenksupports
ausgehenden zur Tangente parallelen Linie möglichst klein ist, was dadurch erreicht
werden kann, daß die Rolle 30a möglichst nahe an dem. Schwenksupport 3 bzw. dem
Anschlag 24 und der Klemmbacke 25 angeordnet wird.
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Bezüglich der in Figur 1 sowie in Figur 4 in etwas größerem Maßstab
und in einem Ausschnitt in etwas modifizierter Form gezeigten hebelbetätigten Vorschubeinrichtungen
ist zu erwähnen, daß die gezeigten Verhältnisse nur beispielhaft sind.
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So ist es z.B. vorteilhaft, wenn das Verstellelement 14 abweichend
von der Darstellung möglichst nahe am oberen Ende des Schwenkhebels 9 sowie das
Verstellelement 51 möglichst nahe am kettenseitigen Ende der Vorschubstange 8 angreifen,
was zwar bei den Verstellelementen einen größeren Hub von Kolben und Kolbenstange
bedingt, infolge der größeren Hebelwirkung aber eine wesentliche Verringerung der
aufzuwendenden Verstellkraft ermöblicht.
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Wie leicht einzusehen ist, könnte auf den Anschlaghebel 22 auch verzichtet
werden ~und die Anordnung der einstellbaren Vorschubbegrenzungsschraube 18 sowie
des Schaltventils 23 so getroffen sein, daß zwischen beiden eine unmittelbare Betätigung
bzw. Auslösung bewirkt wird. Der Anschlaghebel 22 hat jedoch den Vorteil, daß über
ihn unabhängig von der Einstellung der Schraube 18 immer eine sichere Betätigung
des Ventils 23 gewährleistet ist, gleichgültig, an welcher Stelle die Schraube 18
auf den Hebel 22 auftrifft.
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Es ist auch nicht erforderlich, daß die beiden Hebel 9 und 15 an einen
gemeinsamen Schwenkpunkt angelenkt sind. Dies dient lediglich der Vereinfachung
der Vorrichtung, der
Hebel 15könnte ebensogut aber auch an anderer
Stelle angelenkt sein, ohne daß seine Funktion dadurch beeinträchtigt würde.
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Wie aus Figur 2 ersichtlich, greift das Verstellelement 27 über die
Hebel 28a und 28b nahe dem oberen Ende der Klemmbakke 25 bzw. des Vorsprungs 29
an. Dies bewirkt eine besonders gute und sichere Klemmwirkung auf die zwischen dem
Anschlag 24 des Schwenksupports 3 und der Klemmbacke 25 befindlichen Nasen der TreibOlieder
der Kette 31. Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich, bilden die beiden Hebel
28a und 28b in Klemmstellung miteinander einen stumpfen Winkel. Dieser soll einerseits
zwar möglichst nahe einem gestreckten Winkel von 180 koinrnen, um eine möglichst
große Kraftkomponente in Richtung senkrecht zur Längserstreckung der Klemmbacke
25 zu erzielen, andererseits soll er aber ausreichend kleiner sein als 1800, um
mit Sicherheit ein Durchschlagen des Verstellelements auszuschließen, da ein solches
die Klemmwirkung völlig in Frage stellen wurde.
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In vorteilhafter Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
vorgesehen, daß alle Endstellungen der Bewegungen der verschiedenen Vorrichtungsteile
mittels geeigneter Verstelleinrichtungen wie Stellspindeln, Stellschrauben od.dgl.
einstellbar sin. Ebenso ist vorgesehen, alle Endstellungen der funktionsmäßig bedeutsamen
bev#eglichen Teile mit Betätigungsventilen bzw. Endschaltern zu versehen, damit
die einzelnen Arbeitstakte in der rzchtigcn Aufeinnderfolge und zum jeweils richtigen
Zeitrlakt ausgelöst bzw. bewirkt werden. Daten könnte nuf einzelne der Ventile,
Schalter od.
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dgl. verzichtet werden, index an Geeigneter anderer Stelle Brosselsteuerunben
vorgesehen werden. Voraussetzung hierbei ist dann aber die Einhaltung eines konstanten
Drces, da bei schwankendem Betriebsdruck ein einwandfreier ablauf der Arbeitstakte
nicht gesichert wäre. tberall da, wo gleichzeitig mehrere arbeitstakt ausgelöst
werden sollen, braucht aber selbstverständlich nur eine wndstellung mit eine: Endschalter
versehen
zu werden.
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Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit dem Schärfen der
Zahnbrust der Kettenzähne beschrieben. Selbstverstündlich kann sie aber auch in
entsprechender Anwendung zum Schärfen des Zcnhnd.aches der Kettenzähne eingesetzt
werden, sofern hierzu der Wunsch oder eine Notwendigkeit besteht.
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Im Interesse der einfacEIeren Kontrolle des Höhenunterschiedes zwischen
Schneider und Räumern kann es dabei von Nutzen sein, anstelle eines ~ich.wenksupportes
mit gewölbter Ketten auflage einen solchen mit ebener Kettenauflage zu.verwenden.
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In diesem Falle wäre die Klemmbacke entsprechend anzupassen.
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Vorteilhaft ist daher vorgesehen, den Schwenksupport bzw.
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den auf diesem befestigten Anschlag sowie die Klemmbacke auswechselbar
auszubilden.
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Abgesehen von den bereits erwähnten materialseitigen Erfordernissen
versteht es sich von selbst, daß für alle Teile nur solche Materialien Verwendung
finden, die dem Stand der Technik entsprechend für den hier vorgesehenen Einsatzzweck
zur Erzielung einwandfreier Ergebnisse geeignet sind.
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