DE3320933A1 - Glimmschalterstarter - Google Patents
GlimmschalterstarterInfo
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- H01J61/35—Vessels; Containers provided with coatings on the walls thereof; Selection of materials for the coatings
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig Patentanwälte
TOKYO SHIBAURA DENKI KABUSHIKI KAISHA
Kawa saki-shi, Japan
Kawa saki-shi, Japan
European Patent Zugelassene Venreti- <:>:
Europäischen Paien;.-jni!
Dr phil G Henkel. M.hk-'.·
pipl-lng J Pfennmr; hw
O< iei na! L Feilet M !'■ '
Dipl-Ing W Han?t.' \iv.'·· *
Oipi-Pflyr K ! I 'vV··. ::-.
Lt Incj A Butors;... μι· ·' r--( ·
Mohl£,traße 3/
u 8CiOO Muric-ίΐΜΓι n\.
'fj|e« 952960?!ml"·:
CMA-58P538-3
Glimmschalterstarter
Glimmschalterstarter
Die Erfindung betrifft einen Glimmschalterstarter, insbesondere
einen verbesserten Glimmschalterstarter mit geringeren Abweichungen in den Starteigenschaften, z.B.
Startspannung, Anfangsgiimmentladungsdauer u.dgl..
Bei einigen zum Starten von Entladungslampen, z.B.
fluoreszierenden Lampen mit Startvorwärmung, verwendeten
Glimmschalterstartern wird auf der Innenwand eines als luftdichte Hülle dienenden Glaskolbens und auf einer
Entladungselektrode metallisches Barium abgelagert. Das metallische Barium dient dazu, die Startspannung des
Glimmschalterstarters auf einem gegebenen Wert zu halten und Abweichungen in diesem Wert zu verringern.
Bei einem üblichen Verfahren zum Ablagern von metallischem
Barium auf dem Glaskolben und der Elektrode wird Bariumazid [Ba(N,)pJ auf der Innenwandfläche des Glaskolbens
und der Elektrode abgelagert, danach wird ein Fuß, in den die Elektrode eingesetzt ist, hermetisch
in dem Glaskolben versiegelt, schließlich wird der Glaskolben zur Bildung eines Niederdrucks evakuiert
und danach zur thermischen Zersetzung des Bariumazids erwärmt. Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt jedoch
die thermische Zersetzung des Bariumazids im Vakuum explosionsartig, so daß das bei der Zersetzung des
Bariumazids auf der Innenwandfläche des Glaskolbens
abgelagerte metallische Barium versprüht wird und während
der thermischen Zersetzung an der Elektrode haften bleibt. Folglich bleibt an der Elektrode eine übergroße
Menge -metallischen Bariums haften» wodurch die Startspannung
des Glimmschalterstarters unter den gewünschten Viert sinkt ο
Wenn die Menge an auf der Innenwandfläche des Glaskolbens
abgelagertem Bariumazid verringert wird, um ein Haftenbleiben von so viel metallischen Bariums an der
Elektrode zu verhindern» kann sich auf der Innenwandfläche des Glaskolbens nicht die gewünschte Menge an
metallischem Barium ablagern« Dies führt dazu, daß der Gettereffekt des metallischen Bariums nicht voll zur
Geltung kommt ΰ so daß die anfängliche Glimmentladungsdauer des Glimmschalterstarters und folglich die Zünddauer
der Lampe länger werden.
Der Erfindung lag die lufgabe zugrunde» einen verbesserten
Glimmschalterstarter mit weniger Abweichungen in den Starteigenschaften, z.B. Startspannung, anfänglicher
Glimmdauer und dergleichen, zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Glimmschalterstarter
mit einer luftdichten Hülle, in der sich ein entladbares G-as befindet, und einer in einem Ende der
Hülle hermetisch versiegelten Elektrodeneinheit sowie einem FaBs in den ein Paar Elektroden, von denen eine
oder beide beweglich ist (sind), eingesetzt ist, der dadurch gekennzeichnet ist» daß an dem von dem Fuß im
Abstand angeordneten Bereich der inneren Oberfläche der Hülle eia Film ame ©iaem Gemisch von 40 - 90 Gew.-#
metallischen Bariums und 60 - 10 Gew.-^ Bindemittel in
•x
©iaer Menge von Op 4 mg bis 12 mg pro cnr Hüllenfassungs
vermögen vorgeeehen ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Pig. 1 einen Teilqjuerschnitt durch einen GlimmschalterBtarter
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Pig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Startspannung und dem Pilmgewicht
in einem in eine 120 Y, 40 Watt fluoreszierende
Lampe eingebauten Glimmschalterstarter;
Pig. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der anfänglichen Glimmentladungsdauer und dem Pilmgewicht in einem in eine 120 V, 40 Watt
fluoreszierende Lampe .eingebauten Glimmschalterstarter;
Pig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwisehen
der Start spannung und dem Pilmgewicht in einem in eine 220 V, 70 Watt Hochdrucknatriumlampe
eingebauten Glimmschalterstarter und
Pig. 5 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der anfänglichen Glimmentladungsdauer
und dem Pilmgewicht in einem in eine 220 Vt 70 Watt Hochdrucknatriumlampe eingebauten Glimmschalterstarter.
Wie bereits erwähnt» zeigt Pig. 1 einen Teilquerschnitt
durch einen Glimmschalterstarter gemäß einer Ausführungs form der Erfindung. Gemäß Pig. 1 befindet eich innerhalb
eines Glaskolbens 1 eines Innendurchmessers von 6 mm eine Elektrodeneinheit 2. Die Elektrodeneinheit 2
A*
besteht aus eisern Fuß 3 und einem Paar in den Fuß 3
eingelassenen inneren Drähten 4 und 5. An das äußeret©
Bude eines inneren Drahtes 4 ist eine bewegliche Elektrode 6 aus einem gebogenen Bimetall angeschweißt.
Der andere innere Draht 5 bildet eine starre Elektrode ο In dem Glaskolben 1 befindet sich als entladbares
Gas Argon oder ein Gasgemisch aus Argon und Neon, beispielsweise aus 1 % Argon und 99 $ Neon.
In dem Bereich der inneren Oberfläche des Glaskolbens 1, der von einem lade 9 des Fußes 3 entfernt ist, wird v/ie
später noch näher beschrieben werden wird - ein Film 8 abgelagert,, Der mit dem Film 8 bedeckte Bereich
stellt einen bandförmigen Bereich der inneren Oberfläche des Kolbens 1 einer Breite von etwa 3 - 4 mm
dar ο Die voreilende Kante des bedeckten Bereichs liegt
vom Ende 9 des Fußes 3 etwa 8 - 10 mm entfernt. Vor Einführen des Gasgemisches in den Kolben 1 wird an die
Spitze des Glaskolbens 1 ein Evakuierrohr angeschlossenc
lach dem Evakuieren des Kolbens 1 mit Hilfe des Evakuierrohres wird das Gasgemisch in den Glaskolben 1
eingeführt» Nach dem Einführen des Gasgemisches in den Glaskolben 1 erhält dieser ein abgeschmolzenes Dichtungsoder
Siegeleade„
Die in den Fuß 3 eingesetzten inneren Drähte 4 und 5
führen aus dem Glühkolben 1 heraus und dienen dann als äußere Drähte bzw. Zuleitungen 11 und 12.
Der auf der Innenwand des Glaskolbens 1 abgelagerte Film 8 besteht aus einem Gemisch aus 40 - 90, beispielsweise
50 GeWo-fS metallischen Bariums und
60 - 1O9 "beispielsweise 50 Gew.-^ eines Bindemittels,
wie Aluminiumoxid. Der Film wird in einer Menge von
Oj,4 - 1205p beispielsweise 1,4 mg/cm des Fassungs-
Vermögens des Glaskolbens abgelagert. Der mit dem Film bedeckte Bereich liegt an einer vom Fuß 3 im Abstand
befindlichen Stellet da die Startspannung nicht stabilisiert werden kann, wenn der PiIm 8 in einem Bereich
nahe des keinen Entladungsbereich bildenden Fußes 3 abgelagert wird. Der Film 8 wird durch thermische Zersetzung
eines Gemische aus Bariumazid und Aluminiumoxid im Vakuum nach Ablagern des Gemische in dem vorgegebenen
Bereich hergestellt.
Bei einem Glimmschalterstarter gemäß der Erfindung verhindert die Mitverwendung des Bindemittels ein Versprühen
bzw. eine Zerstreuung des metallischen Bariums und ein Haftenbleiben desselben an der Elektrode während
der thermischen Zersetzung des Bariumazids. Folglich läßt sich auf diese Weise ein übermäßiges Absinken
der Startspannung verhindern und eine gegebene Menge metallischen Bariums auf der Innenwandfläche des Kolbens
1 ablagern. Dies führt zu einer Verbesserung der Starteigenschaften und zu einem akzeptablen Fang- oder
Gettereffekt. Die anfängliche Glimmentladungsdauer läßt sich auf eine gegebene Zeit begrenzen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Es werden Glimmschalterstarter gemäß Fig. 1 hergestellt. In dem jeweiligen Glaskolben 1 ist als entladbares Gas
Argon enthalten. In den verschiedenen Glaskolben werden Filme 8 aus unterschiedlichen Ba-A^CU-Gemisehen
in verschiedenen Mengen an der jeweils vorgesehenen Stelle der Innenwandflächen der Kolben 1 abgelagert.
Jeder vorgesehene Innenwandteil ist etwa 8 - 10 mm vom
3 entfernt und besitzt die Form eines Bandes einer Breite von 3-4 mm, gemessen
in Richtung zum Etode des Kolbens 1. Jeder Starter wird
dann in eine 120 Y* 40 Watt fluoreszierende Lampe eingefügt.
Die Lampe wird in Betrieb gesetzt, wobei die Startspannungen und die anfänglichen Glimmentladungszeiten der Starter ermittelt werden.
Die Startspannung eines Glimmschalterstarters in einer 120 Yp 40 Watt fluoreszierenden Lampe sollte vorzugsx-jeise
108 Y oder weniger (um die Entladung in Gang zu setzen) und vorzugsweise 80 Y oder mehr (um eine erneute
Betätigung des Starters zu verhindern) betragen. Die Anfangsglimmentladungsdauer des Starters sollte
zweckmäßigerweise 3»5 s oder weniger betragen. Im Hinblick darauf und aus den angegebenen Versuchsergebnissen
hat es sich gezeigt, daß der Film 8 aus einem Gemisch aus 40 - 90 Gew.-^ Ba und 10-60 Gew.-#
AIpO, bestehen und in einer Menge von O9 4 - 12,5 mg/cm
des Kolbenfassungsvermögens aufgetragen werden sollte. ,
Aus der graphischen Darstellung gemäß Fig. 2 ergibt sich die Beziehung zwischen der Startspannung und der
Menge an dem Ba-A^O^-Gemisch in mg/cm . Die in Fig.3
gezeigte graphische Darstellung erläutert die anfängliche Glimmentladungsdauer in Abhängigkeit von der
Menge an Ba-Al2O,-Gemisch in mg/cm5. In den beiden
Figuren zeigt die Kurve A die jeweilige Beziehung bei Startern mit Filmen 8 aus einem Gemisch aus 90 Gew.-^
Ba und 10 Gew»-$ AIgO,. Die Kurve B erläutert die Beziehung
bei Startern mit Filmen 8 aus einem Gemisch aus 40 Gew„-$ Ba und 60 Gew„~% ^20V
Wie sich aus Fig. 2 und 3 ergibt, fällt die Startspanauag
innerhalb des oben angegebenen Bereichs von 80 Y bis 108 Y. Die anfäagliche Glimmentladungsdauer be-
trägt 3»5 β oder weniger. Beide Bedingungen werden erfüllt,
wenn der Film 8 aus einem Gemisch, aus 40 90
Gew.-56 Ba und 10 bis 60 Gew.-5t Al2O, besteht und
in einer Menge von 0,4 bis 12,5 mg/cnr des Kolbenfässungsvermögens
zum Einsatz gelangt.
Es werden verschiedene Glimmschalterstarter der in Beispiel 1 geschilderten Bauweise hergestellt. Diese
werden in eine mit eisern Gasgemisch aus 1 96 Argon und
99 # Neon gefüllte 220 V, 70 Watt Hochdrucknatriumlampe eingesetzt. Die jeweilige Lampe wird in Betrieb
gesetzt, wobei die Startspannung und die anfängliche
Glimmentladungsdauer der Starter ermittelt werden.
Die Startspannung eines Glimmschalterstarters bei einer 220 V, 70 Watt Hochdrucknatriumlampe sollte
vorzugsweise 198 V oder weniger (um die Entladung einzuleiten) und vorzugsweise 110 V oder mehr (um den
Starter an einem erneuten Anspringen zu hindern) betragen. Im Hinblick darauf und aus den geschilderten
Versuchsergebnissen hat es sich ebenso wie in Beispiel 1 gezeigt, daß der PiIm 8 aus einem Gemisch aus
40 bis 60 Gew.-# Ba und 10 bis 60 Gew.-96 Al9O, bestehen
und in einer Menge von 0,4 - 12,5 mg/cnr des Kolbenfassungsvermögens eingesetzt werden sollte.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen diese Erkenntnisse. In den genannten Figuren erläutert die Kurve A die
geschilderte Beziehung bei Startern mit Filmen aus einem Gemisch aus 90 Gew.-56 Ba und 10 Gew.-% Al2O,.
Die Kurve B erläutert die genannten Beziehungen bei Startern mit Filmen 8 aus einem Gemisch aus 40 Gew.-#
Ba und 60 Gew.-£ Al2O5.
& ΛΑ
In den Beispielen 1 und 2 werden die Filme 8 durch Beschichten
der Innenwandfläche der Kolben 1 mit einem B&CN-Op-AlpO^-Gemiseh und anschließendes Evakuieren
und Erwärmen der Kolben (zur thermischen Zersetzung
des Ba(I^)2)erzeugt.
Heben dem in den Beispielen als Bindemittel verwendeten
Aluminiumoxid können auch noch andere Bindemittel» Z0B6 Titandioxid, Siliciumdioxid und andere Metalloxide
eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Glimmschalterstarter können abgesehen von den in den beiden Beispielen verwendeten
Lampen - auch noch in andere Entladungslampen eingesetzt werden.
Obwohl in den Beispielen eine Kombination aus einer starren Elektrode und einer beweglichen Elektrode beschrieben
werden ρ kann man sich an deren Stelle mit gleichem Erfolg auch eines Paars beweglicher Elektroden
bedienen. Auch wenn die bewegliche Elektrode mit dem aus einer gegebenen Menge metallischen Bariums
oder eines Gemische aus metallischem Barium und ©inen Bindemittel gebildeten PiIm bedeckt 1st, wird
sie gegen eine Ablagerung einer übergroßen Menge metallischen Bariums geschützt» da das Barium niemals
von der Innenwand des Kolbens 1 versprüht bzw. zerstäubt wird. Auf diese Weise lassen sich die gewünschten
Starteigenschaften erreichen. Die Stelle der PiImablagerung ist nicht auf die in den Beispielen genannte
Stelle begrenzt. So kann sich der Film beispielsweise auch in denjenigen Teil der Innenwandfläche
des Glaskolbens 1 erstrecken» der dem gekrümmten Teil des die bewegliche Elektrode bildenden Bimetalls
entspricht»
Claims (1)
- PATEIIANSPEÜCHEGlimmschalterBtarter mit einer luftdichten Hülle (1)9 in der ein entladbares Gas enthalten ist, und einer in einem Ende der Hülle (1) hermetisch abgedichtetes Elektrodeneinheit (2), wobei die Elektrodeneinheit (2) einen Fuß (3) aufweist» in den ein Paar von Elektroden (5, 6)» von denen eine oder beide beweglich ist (sind), eingesetzt ist 9 dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bereich der inneren Oberfläche der Hülle (1)p der sich im Abstand vom Fuß (3) befindete ein Film (8) aus einem Gemisch aus 40 - 90 GeWo-$ metallischen Bariums und 60 - 10 Gew.-^ Bindemittel in einer Menge von 0,4 mg bis 12,5 mg pro cm des Hüllenfassungsvermögens abgelagert ist.2c Glimmschalterstarter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel aus einem Me-. talloxid besteht.3· Glimmschalterstarter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid aus Aluminiumoxid, Titanoxid und/oder Siliziumdioxid besteht. 304. Glimmschalterstarter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet t daß das entladbare Gas aus Argon besteht.5* Gliimsehalterstarter nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß das entladbare Gas aus einem GaegemiBch aus Argon und Neon besteht.6. GlimmBChalterstarter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bereich der im Abstandvom Fuß (3) befindlichen inneren Oberfläche der Hülle (1) von der Stelle entsprechend einem die bewegliche Elektrode (6) bildenden Bimetall zur Spitze der Hülle (1) erstreckt. 107. Glimmschalterstarter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der im Abstand vom Fuß (3) angeordnete Teil der inneren Oberfläche der Hülle (1) in einem Abstand von 8 mm oder mehr von der Spitze des Fußes (3) vorgesehen ist.
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