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Drucktastenschalter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Drucktastenschalter in Unterputzausführung,
wobei eine großflachige äußere Drucktaste als Betätigungstaste mit einer zum Schaltgerät
gehörenden inneren Drucktaste verbunden ist.
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Bei Tastgeräten oder Drucktastenschaltgeräten wird häufig zur Betätigung
eine äußere Drucktaste auf eine mit dem Gerät fest verbundene innere Taste -aufgesteckt,
wodurch es ermöglicht wird, Standardgeräte mit Betätigungstasten verschiedener Form
oder Farbe zu versehen.
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Solche Tastenkombinationen sind auch bei Gerätenrogrammen für die
Hausinstallation bekannt.
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Wenn bei Renovierungsarbeiten in Gebäuden eine dickere Wandverkleidung
angebracht wird, kann es geschehen, daß nach dem Wiederaufsetzen des Abdeckrahmens
und der Betätigungstaste eines Drucktastenschalters eine einwandfreie Schaltfunktion
nicht mehr gegeben ist. In diesen Fällen hat sich der mögliche Tastenhub unzulässig
verringert, verursacht durch einen veränderten Abstand des
Abdeckrahmens
zum Schaltgerät.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drucktastenschalter
zu schaffen, der eine mechanisch zuverlässige und ästhetisch ansprechende Einrichtung
besitzt, die eine Anpassung an unterschiedlich dicke Wandverkleidungen ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Drucktastenschalter gemäß dem Anspruch
1 gelöst. Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß durch einfaches
Umdrehen eines von außen nicht sichtbaren Zwischenstücks eine Anpassung ermöglicht
wird. Der Höhenüberstand der äußeren Drucktaste über dem Abdeckrahmen bleibt dadurch
bei dünnen und dicken Wandbekleidungen etwa gleich.
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Nach einer ersten vorteilhaften Gestaltungsvariante ist ein Zwischenstück
in Form einer Platine vorgesehen, wobei eine feste Verrastung aller Teile eine mechanische
Zuverlässigkeit sichert.
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Bei einer zweiten Variante ist das Zwischenstück lose zwischen innerer
und äußerer Drucktaste eingelegt, wobei die Tasten durch Preßsitz miteinander verbunden
sind.
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Falls erforderlich, könnte man durch Verwendung von Zwischenstücken
unterschiedlicher Dicke oder mehrerer dünner Zwischenstücke eine feinstufige Anpassung
ermöalichen. Außerdem ist diese zweite Variante auch gut geeignet für Drucktastenschalter
mit zwei inneren und äußeren Drucktasten.
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Anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt
sind, wird die Erfindung näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch die Betätigungselemente eines
Drucktastenschalters gemäß einer ersten Variante und bei dünner Tapete, Fig. 2 Schnittbild
wie Fig. 1, jedoch Anordnung für dicke Wandbekleidung, Fig. 3 Blick auf die Unterseite
der äußeren Drucktaste mit aufgestecktem Zwischenstück, Fig. 4 Schnittbild entsprechend
Fig. 1, jedoch nach einer zweiten Ausführungsvariante, Fig. 5 Schnittbild wie Fig.
4, jedoch Anordnung für dicke Wandbekleidung, Fig. 6 Blick auf die Unterseite der
äußeren Drucktaste gemäß der zweiten Variante, Fig. 7 Schnittbild entsprechend Fig.
4, jedoch für einen doppelten Drucktastenschalter, Fig. 8 Blick auf die Oberseite
der äußeren Drucktaste des Doppeldrucktastenschalters.
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Fig. 1 zeigt einen Drucktastenschalter 10, der mit Hilfe eines Tragrings
14 oder anderen Befestigungsmitteln mit einer Einbaudose bzw. einer Wand 15 verbunden
ist. Der Drucktastenschalter 10 weist einen beweglichen Teil auf, der als innere
Drucktaste 11 bezeichnet ist und mit Federkraft nach oben gedrückt wird. An die
innere Drucktaste 11 sind Stege 12 angeformt, die am oberen Ende mit einer Stegnase
13 versehen sind.
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Der Drucktastenschalter 10 ist durch einen Abdeckrahmen 1 abgedeckt,
der mit einer Haltescheibe 3 gehalten und zentriert wird.
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Die weitere Beschreibung der Fig. 1 erfolgt im Zusammenhang mit Fig.
3. Fig. 3 zeigt einen Blick auf die Unterseite einer äußeren Drucktaste 30. In Fig.
3 ist auch
ein Zwischenstück 20 dargestellt, das auf der Unterseite
der äußeren Drucktaste 30 auf mehrere Stege 31 bis 33 aufgeschnappt ist und dort
gehalten wird. Die Stege 31 bis 33 sind an der Unterseite der äußeren Drucktaste
30 angeformt. Im einzelnen handelt es sich dabei um vier Führungsstege 31, die keine
Rastnasen oder Nocken aufweisen, und von denen je zwei Stück zwei gegenüberliegende
Seiten des Zwischenstücks 20 führen. An die beiden anderen Seiten des Zwischenstücks
20 greifen Raststege 32 und Auflagestege 33. Von den Raststegen 32 sind vier Stück
an den Ecken des Zwischenstücks 20 angeordnet. Die Raststege 32 weisen Rastnasen
34 auf, die an die Unterseite des Zwischenstücks 20 greifen. Die Oberseite des Zwischenstücks
20 stützt sich auf Nocken 35 an den Auflagestegen 33 ab, von denen zwei Stück vorhanden
sind, die jeweils zwischen zwei Raststegen 32 angeordnet sind.
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Das in Fig. 1 und 3 dargestellte Zwischenstück 20 dient zur Kopplung
der äußeren Drucktaste 30 mit der inneren Drucktaste 11. Das Zwischenstück 20 kann
als Blechstanzteil oder als Formteil aus einem beliebigen festen Material hergestellt
werden. Es enthält Durchbrüche 21, Anformungen 22 und Anwinkelungen 23. Das Zwischenstück
20 kann mit seiner Vorder- oder seiner Rückseite nach oben in die äußere Drucktaste
30 eingeschnappt werden. Die Höhe der Anformungen 22 und Anwinkelungen 23 richtet
sich nach dem Ausmaß des Höhenausgleichs, der durch Umdrehen des Zwischenstücks
20 ermöglicht werden soll.
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Die Darstellung in Fig. 1 entspricht einem Schnitt durch die in Fig.
3 dargestellte Ebene A-B. Das Zwischenstück 20 ist so montiert, wie es einem Normalfall
mit üblicher dünner Tapete entspricht. Dabei zeigen die Anformungen 22 und Anwinkelungen
23 nach oben, d.h. zur Innenseite der äußeren Drucktaste 30 hin. Damit liegt das
Zwischenstück 20 glatt auf der inneren Drucktaste 11 auf. Die
Stege
12 an der inneren Drucktaste 11 greifen durch die Durchbrüche 21 in dem Zwischenstück
20 und die Stegnase 13 greift auf die freien Enden der Anwinkelungen 23. Von den
Stegen 31 bis 33 sind in dieser Darstellung nur die Führungsstege 31 und die Auflage
33 mit ihrer Nocke 35 sichtbar. Von den hinter den Auflagestegen 33 liegenden Raststegen
32 sind nur die Rastnasen 34 sichtbar.
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In Fig. 2 ist die Anordnung der äußeren Drucktaste 30 mit dem Zwischenstück
20 für den Fall dargestellt, daß eine dicke Tapete 2 oder eine sonstige Wandverkleidung
einen Höhenausgleich erforderlich macht. Das jetzt umgedrehte Zwischenstück 20 stützt
sich mit seinen im mittleren Bereich befindlichen Anformungen 22 auf die innere
Drucktaste 11 ab. Die Stegnasen 13 der Stege 12 greifen direkt auf die den Anwinkelungen
23 gegenüberliegende Fläche des Zwischenstücks 20.
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Anstelle der beiden in den Figuren 1 bis 3 daraetellten Anformungen
23 könnte auch eine einzige Anformung vorgesehen werden, die z.B. als großflächige
Anformung den Raum zwischen den dargestellten Anformungen 22 ausfüllen könnte.
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Die Montage erfolgt in der Reihenfolge, daß zuerst das Zwischenstück
20 in die Stege 31 bis 33 der äußeren Drucktaste eingedrückt und damit verrastet
wird und dann diese Kombination auf die innere Drucktaste 11 gedrückt wird, bis
die Rastnase 13 auf der Oberfläche bzw. der Anwinkelung 23 einrastet.
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Zur Demontage wird erst die äußere Drucktaste 30 von dem Zwischenstück
20 abgezogen. Dabei federn die Raststege 32 nach außen und die Rastnasen 34 rutschen
über den Rand des Zwischenstücks 20. Das dann noch mit der inneren Drucktaste 11
verrastete Zwischenstück 20 kann ent-
fernt werden, indem einer
der Stege 12 soweit zur Mitte gedrückt wird, bis die Stegnase 13 das Zwischenstück
20 frei gibt, so daß es am zweiten Steg 12 ausgehängt werden kann.
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Ein zweites Ausführungsbeisoiel ist in den Figuren 4 bis 6 dargestellt.
Fig. 4 zeigt wie Fig. 1 einen Schnitt durch die Betätigungselemente eines Drucktastenschalters
10. Eine äußere Drucktaste 40 ist an ihrer Unterseite mit vier Spannhülsen 41 versehen,
die unter Preßsitz in zugehörige Bohrungen 42 in einer inneren Drucktaste 51 greifen.
Zwischen der inneren Drucktaste 51 und der äußeren Drucktaste 40 ist ein Zwischenstück
60 angeordnet, das als flache Platte mit Ansätzen 61 ausgeführt ist. Das Zwischenstück
60 ist mit Löchern 62 versehen und ist mit SDielsitz auf die Spannhülsen 41 aufgesteckt.
Dabei tauchen seine Ansätze 61 in eine Ausnehmung 43 in der äußeren Drucktaste 40.
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In Fig. 5 ist entsprechend Fig. 2 eine Anordnung vorgesehen, bei der
eine dicke Tapete 2 einen Höhenausgleich erforderlich macht. Dabei. ist das Zwischenstück
60 umgedreht eingesetzt, so daß seine Ansätze 61 auf der innern Drucktaste 51 aufliegen.
Die Spannhülsen 41 tauchen jetzt nicht mehr soweit in die Bohrungen 42 der inneren
Drucktaste 51 ein. Da die Spannhülsen 41 ausreichend lang ausgeführt sind, ergibt
sich trotzdem eine stabile Verbindung und eine ausreichend hohe Abzugskraft für
die äußere Drucktaste 40. Auch bei dieser Anordnung des Zwischenstücks 60 ist eine
spielfreie tzbertragung der an der äußeren Drucktaste 40 einwirkenden Betätigungskraft
auf die innere Drucktaste 51 gegeben. Fig. 6 zeigt einen Blick auf die Unterseite
der äußeren Drucktaste 40 mit aufgestecktem Zwischenstück 60.
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Die Figuren 7 und 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel für
einen
Drucktastenschalter 10 mit zwei inneren Drucktasten 51.1, 51.2 und zwei äußeren
Drucktasten 40.1, 40.2 und zwei Zwischenstücken 60.1, 60.2. Fig. 7 zeigt dabei ein
Schnittbild entsprechend den Figuren 1 und 4.
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Fig. 8 zeigt einen Blick auf die Oberseite der äußeren Drucktasten
40.1, 40.2 also auf die Betätigungsflächen.
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Die Gestaltung der inneren Drucktasten 51.1, 51.2 und der äußeren
Drucktasten 40.1, 40.2 und der Zwischenstücke 60.1, 60.2 ist ähnlich wie bei Fig.
4.
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Da die inneren Drucktasten 51.1, 51.2 relativ klein sind und unmittelbar
benachbart im Zentrum des Drucktastenschalters 10 angeordnet sind, ergeben sich
in Verbindung mit den großflächigen äußeren Drucktasten 40.1, 40.2 relativ große
Betätigungshebelarme. Zur Verringerung dieser Hebelarme sind Pfosten 63 an den Zwischenstücken
60.1, 60.2 und Zapfen 52 an den inneren Drucktasten 51.1, 51.2 vorgesehen. In der
nicht dargestellten umgedrehten Einbaulage der Zwischenstücke 60.1, 60.2 stützen
sich die Pfosten 63 auf den Zapfen 52 ab, wie Fig. 8 zu entnehmen ist.