DE3320545C2 - - Google Patents
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- DE3320545C2 DE3320545C2 DE3320545A DE3320545A DE3320545C2 DE 3320545 C2 DE3320545 C2 DE 3320545C2 DE 3320545 A DE3320545 A DE 3320545A DE 3320545 A DE3320545 A DE 3320545A DE 3320545 C2 DE3320545 C2 DE 3320545C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2. Ein Verfahren
und eine Vorrichtung dieser Art sind aus der DE-AS 23 64 047
bekannt.
In der Medizintechnik ist es bekannt (US-PS 40 96 530), die
auf einem Bildschirm wiedergegebenen Röntgenbilder mit einer
Videokamera abzutasten, um die Bilder elektronisch weiter
verarbeiten zu können. Dies kann beispielsweise in der Weise
erfolgen, daß eine Folge von Einzelbildern, die nacheinander
durch Wiedergabe der elektronischen Bildsignale auf dem Bild
schirm einer Kathodenstrahlröhre erzeugt werden, in Form eines
zusammengesetzten Bildes auf eine lichtempfindliche Fläche
übertragen werden. Beispielsweise lassen sich so mehrere unter
schiedliche Ansichten, die sich auf eine einzige Untersuchung
beziehen, auf einem einzigen Film gruppieren. Die Schwierig
keit solcher Bildumsetzungen liegt darin, die hohe Anfangs
bildqualität ohne jede Verschlechterung bei der Umsetzung
aufrecht zu erhalten, um z. B. Tumore kleiner Abmessungen
auch auf dem Film lokalisieren zu können.
Bisher wurde diese Umsetzung oder Übertragung des elektro
nischen Bildes auf eine reduzierte Zone einer lichtempfind
lichen Fläche, z. B. Film, durch Vorrichtungen vorgenommen,
die als Mehrfachbilderzeuger (englisch: "multi-imager")
bezeichnet werden. Bei diesen Mehrfachbilderzeugern wird das
Bild der Kathodenstrahlröhre mittels eines optischen Sys
tems auf einen Film projiziert (DE-AS 23 64 047). Die Zusammenstel
lung unterschiedlicher Ansichten auf dem Film wird er
zielt durch relative Translationsbewegungen zwischen der
Röhre, dem Film und dem optischen System, und zwar der
art, daß das auf den Film projizierte Bildschirm-Bild
auf derjenigen Zone des Films plaziert wird, auf der
die Aufnahme vorzunehmen ist.
Wenn es erwünscht ist, Zusammenstellungen mit verschie
denen Formaten zu erzielen (insbesondere zum Variieren
der Gesamtanzahl der auf dem Film registrierten Ansich
ten) läßt sich dies bei derartigen Systemen dadurch er
zielen, daß man entweder die Abstände zwischen Bild
schirm und optischem Film verändert, um das Verkleine
rungs- oder das Vergrößerungs-Verhältnis zu modifizie
ren, oder dadurch, daß man mehrere verschiedene optische
Brennpunkte bzw. Objektive mit verschiedenen Brennweiten ver
wendet, die in Abhängigkeit von dem gewünschten Format
selektiv in dem optischen Weg positioniert werden.
Eine erste Reihe von Nachteilen bei derartigen Vorrich
tungen ergibt sich aus dem Vorhandensein von beweglichen
Teilen. Die Bearbeitungspräzision muß sehr hoch sein,
und dies ist ein Faktor, der zu einer beträchtlichen Er
höhung der Herstellungskosten führt. Tatsächlich muß die
Positionierung mit einer Präzision durchgeführt werden,
die so gering ist wie einige Zehntel µm; außerdem kann
mit der Zeit sehr rasch Spiel auftreten, wodurch diese
Präzision verschlechtert wird.
Außerdem verursachen die wiederholten Bewegungen der
verschiedenen Teile, insbesondere bei mehrformatigen
Vorrichtungen, eine schlechte Reproduktion der Ergebnis
se.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, bei
einem Verfahren und einer Vorrichtung der eingangs beschrie
benen Art eine Vervielfachung der Formate ohne sich be
wegende Vorrichtungsteile zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Verfahren durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 und für
eine Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 2 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der er
findungsgemäßen Vorrichtung nach Patentanspruch 2 ergeben
sich aus den Unteransprüchen 3 bis 12.
Die Erfindung geht zunächst von der Überlegung aus, daß sich
durch die Zusammenstellung des zusammen
gesetzten Bildes auf der Kathodenstrahlröhre mittels her
kömmlicher "Aneinandersetz"-Techniken das
gewünschte Ergebnis nicht erzielen läßt. Bei diesen Techniken
gestattet eine adäquate Modulation des Video- bzw. Bild
signals die Wiedergabe eines Bildes mit kleinen Abmessun
gen in einer ausgewählten Zone des Bildschirms, und zwar
im allgemeinen unter Verkleinerung des Formats; mehrere
dieser verkleinerten Bilder lassen sich aneinanderreihen,
um verschiedene Ansichten zusammenzugruppieren. In
dem Moment, in dem der Bereich des Bildschirms vergrößert
wird, wird jedoch das Raster, welches das Fernsehhalbbild des Bildes
in dieser Zone definiert, in gleicher Weise vergrößert,
wodurch eine Verschlechterung des Störabstands (Signal-/
Rausch-Verhältnisses) verursacht wird; als Konsequenz
davon kann man das Raster vom Standpunkt der übertragenen
Information her als Rauschen betrachten.
Ein Verfahren zur Erhöhung der Dichte der Information
in einem Bereich des Bildes besteht in der Erhöhung der
Anzahl der Zeilen und der Auflösung jeder Zeile. Dies
würde jedoch in nachteiliger Weise zu einer beträchtli
chen Vergrößerung der Bandbreite führen, wenn das
Verkleinerungsverhältnis jedes Einzelbildes wesent
lich erhöht wird.
Im Gegensatz dazu läßt sich die vorliegende Erfindung
ohne Verlust der Bildauflösung auf eine Bandbreite
begrenzen, die in der Größenordnung von 10 bis
30 MHz liegt (was einer Zeilendauer von 64 µs ent
spricht). Dieser Bandbreitenbereich läßt sich mit derzeit
erhältlichen Videoschaltungen verarbeiten.
Dieser Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, daß die Ablenkung
nicht mehr die Gesamtheit des Bildschirms,
sondern nur einen Bereich des Bildschirms überstreicht,
wobei die Amplitude der Ablenkung in beiden Rich
tungen auf die tatsächlichen Abmessungen des verkleinerten
Bildes begrenzt ist. Eine den Ablenksignalen
hinzuaddierte, kontinuierliche Komponente ermöglicht es,
die Einzelbilder nacheinander an den gewünschten Stellen
auf dem Bildschirm zu positionieren.
Da der Störabstand mit dem Vergrößerungsverhältnis reduziert
wird, ist es möglich, dieses Verhältnis durch Ver
wendung größerer Bildschirme zu verkleinern. Größere
Bildschirme, insbesondere wenn sie flach sind, bringen jedoch
unter anderem Linearitätsprobleme der Ablenkung sowie
Fokussierprobleme mit sich, die auf dem Gebiet der
Farbfernsehbildröhren allgemein bekannt
sind. Somit sind Bildschirme mit großen Abmessungen
nicht zur Erfüllung der sehr strengen Bedingungen geeignet,
die für professionelle Anwendungen, insbesondere
medizinische Anwendungen, erforderlich sind, was sich
aufgrund der inhärenten elektronischen und optisch-phy
sikalischen Begrenzung ergibt.
Im Gegensatz dazu kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine Röhre mit kleinen Abmessungen verwendet werden,
deren Ablenkung sich perfekt steuern läßt und bei
der sich die Nichtlinearitäten korrigieren lassen. Eine
Röhre dieser Art läßt sich unter bereits vorhandenen
Röhren finden, insbesondere bei Röhren mit hoher Auflösung
(in der Größenordnung von 5 bis 10 µm), wie sie in
der Raumfahrt oder in der Graphik Anwendung
finden.
Insbesondere läßt sich eine Röhre verwenden, die Leucht
stoffe enthält, die ein schmales Spektrum und eine niedrige
Restmagnetisierung besitzen und deren emittierte
Wellenlänge in optimaler Weise an die Empfindlichkeit
des Films angepaßt ist, um die Verluste oder Nichtlineari
täten bei den resultierenden Grau- bzw. Farbdichten zu vermeiden,
wie sie bei derzeit erhältlichen großformatigen Röhren auftreten,
und zwar selbst bei denen, die eine hohe Auflösung
besitzen; der Film muß sich in der Tat für eine sehr
feine Dichte-Analyse eignen, und unter diesen Bedingungen
entspricht jede Nichtlinearität einem Verlust
an Information.
Die Erfindung wird
im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 ein teilweise schematisches Diagramm einer Vorrichtung zur Durchführung des er
findungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2a bis 2f verschiedene zusammengesetzte Bilder, die
mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens er
zielbar sind;
Fig. 3 und 4 die Form der erzeugten horizontalen und
vertikalen Ablenksignale jeweils für ein
Bild, das den gesamten Bildschirm einnimmt,
und für ein Bild, das ein Viertel des Bild
schirms einnimmt;
Fig. 5 eine Methode zur Erzielung einer Zwischenzeilenablenkung;
Fig. 6 ein schematisches, elektronisches Schaltbild
einer Ablenksignalgeneratorschaltung;
Fig. 7 ein schematisches elektronisches Schaltbild
eines Ablenkverstärkers; und
Fig. 8 ein schematisches elektronisches Schaltbild
eines Videosignalverstärkers.
Soweit im folgenden keine speziellen Angaben über die Zu
ordnung und Verschaltung von Schaltungselementen gemacht
sind, wird hiermit ausdrücklich auf die Schaltbilddar
stellungen verwiesen, die erfindungswesentliche Schal
tungsaufbauten zeigen.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung mit einem Video- bzw. Bildmonitor 100, der
ein Schirmbild erzeugt, das mittels einer optischen Einrichtung 200 auf
eine lichtempfindliche Fläche 300 reflektiert wird. Eine Steuer- und
Speiseschaltung 400 koordiniert den Betrieb der verschie
denen Teile der Anordnung; eine Schnittstelle 410
erhält über Anzeige- bzw. Eingabeeinrichtungen
Befehlssignale und Informationen von einer Bedienungsperson.
Der Videomonitor 100 umfaßt eine Kathodenstrahlröhre 11 0,
bei deren Bildschirm 1 20 es sich um einen flachen Bild
schirm mit kleinen Abmessungen handelt, z. B. um einen
5-Zoll-Bildschirm (125 mm Außendurchmesser mit einem
nutzbaren Durchmesser von 108 mm), der eine Bildauflösung
in der Größenordnung von 25 µm bietet; derartige Abmessun
gen ermöglichen die Erzielung einer Auflösung von 3400
Punkten auf einem CCIR-Normbild. Eine derartige Bildauf
lösung, die 20 Zeilenpaaren pro mm entspricht, ist zu ver
gleichen mit der besten Bildauflösung, die man derzeit
auf Mehrfachbilderzeugern mit beweglichen Teilen erzielt,
nämlich einer Bildauflösung in der Größenordnung von 20
Zeilenpaaren pro cm. Die mit einer derartigen Bildauflö
sung erzielte Leistung ermöglicht die Ausnutzung der Qua
litäten des lichtempfindlichen Films in optimalster Weise,
wobei die Bildauflösung der Größenordnung der Bildauflö
sung des Bildprojektors gleich ist.
Eine horizontale oder vertikale Bildauflösung von 3400
Punkten ermöglicht z. B. die Zusammenstellung von 16 Bil
dern mit jeweils 850 Punkten vertikaler oder horizontaler
Auflösung. Diese Auflösung bleibt besser als die Auflösung
eines Videobildes mit einem 625-Zeilen-Standard.
Die Röhre 1 10 ist mit einem Videoverstärker 13 0
verbunden, der an dem Eingang SV ein Signal
erhält. Sie ist ebenfalls mit horizontalen und vertikalen
Ablenkschaltungen 140 und mit einer Schaltung
150 verbunden, die den Ablenkweg vergrößert,
deren Struktur und Funktion nachstehend beschrieben werden.
Eine Meßzelle 160, die auf dem Bildschirm 120 angeordnet
ist, ist mit dem Videoverstärker 130 verbunden, um eine
automatische Einstellung der Lumineszenz des Bildschirms
zu ermöglichen.
Eine optische Einrichtung 200 umfaßt eine Gruppe von Spie
geln 210, 220, 230, eine Linse 240 und einer
Blende 250 zur Steuerung der Belichtung des Films. Die Spiegel sind
nicht unbedingt notwendig; sie ermöglichen jedoch die Er
zielung einer kompakteren Anordnung. Zur Erzielung der
vorstehend genannten Leistung kann es sich bei der Linse
um eine Linse mit einer Brennweite von 105 mm handeln, die
eine Blendenöffnung von f/11, eine Linearität von 0,03%,
eine Vignettierung von 20% sowie eine Modulationsübertra
gungsfunktion von 63% für 20 Zeilenpaare pro mm (25 µm
Bildauflösung auf der Röhre) schafft.
Die lichtempfindliche Fläche 300 umfaßt eine Kassette
310, die den Film selbst enthält, der im allgemeinen
ein Format von 20 × 25 cm oder 18 × 24 mm
aufweist. Ein Detektor 320, der mit der Steuerschaltung
400 verbunden ist, stellt das Vorhandensein dieser Kas
sette fest. Ein Blendenverschluß 330, dessen Öffnung
mittels eines Detektors 340 gesteuert wird,
sorgt für die Handhabungssicherheit.
Fig. 2 zeigt verschiedene mögliche Einzelbild-Zusam
menstellungen. Fig. 2a entspricht einem Bild, das den
gesamten Bildschirm einnimmt, und die Fig. 2b bis 2f
entsprechen jeweils zusammengesetzten Bildern, die zwei,
vier, sechs, neun und sechzehn Einzelbilder aufwei
sen. In diesen Figuren ist nur die Positionierung der
verschiedenen Einzelbilder gezeigt, ohne daß dabei
die Umfangs- und Trennränder berücksichtigt sind, die
in Abhängigkeit von der Anzahl von Bildern und dem Hö
hen/Breiten-Verhältnis jedes Einzelbildes eingestellt
werden. Dieses Verhältnis kann sich in der Tat je nach
den verwendeten Standards ändern, die bei der Bildabtastung
einerseits und in der Nuclearmedizin und Echographik
andererseits nicht gleich sind. Der gewählte Standard
wird vor der Registrierung der Bilder von der Bedienungs
person angezeigt.
In Abhängigkeit von dieser letzten Information und von
der Anzahl der gewählten Bilder bestimmt die Vorrich
tung die Ablenkamplitude sowie die Posi
tionierung jedes Bildes. Diese Parameter lassen sich vorab
aufzeichnen, z. B. in programmierbaren Halbleiter
speichern, und die Gesamtheit derselben wird in herkömm
licher Weise von einem Mikroprozessor gesteuert. Digital/
Analog-Wandler wandeln die entsprechenden Parameter
in Ablenksignale um, die sofort verwendbar
sind.
Im Fall der Fig. 2b und 2d (vier bzw. sechs Bilder)
kann es notwendig sein, die
horizontale und vertikale Ablenkung zu
vertauschen, um die maximale Nutzfläche des
Films auszunutzen. Aus Gründen der Klarheit sei darauf
hingewiesen, daß durch eine abstrakte Verwendung des Begriffes
"Vertauschung" das Nachfolgende so zu verstehen ist, daß die Be
griffe "horizontal" und "vertikal" nur eine relative Be
deutung haben.
In gleicher Weise läßt sich die Folge, in der die ver
schiedenen aufeinanderfolgenden Einzelbilder erzeugt
werden, speichern, z. B. Spalte für Spalte oder Zeile
für Zeile. Diese Art der Reihenfolge läßt sich gleicher
maßen von der Bedienungsperson vorgeben; im letzteren
Fall sind Einrichtungen vorgesehen, die die Erzeugung eines
Einzelbildes auf dem Bildschirm in einer Zone sperren bzw. verhin
dern, in der ein anderes Einzelbild bereits gebildet
ist, das für dasselbe zusammengesetzte Bild geplant ist,
so daß jegliche Doppelbelichtung des Films verhindert
wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen das Auftreten der Ablenk
signale z. B. der Ströme I h und I v, wenn die Röhre eine
elektromagnetische Ablenkung aufweist.
Für eine Ablenkung des gesamten Bildschirms A (Fig.
3) ist, unter der Annahme, daß die horizontalen und ver
tikalen Ablenkströme zwischen - 2 Ampere und + 2 Am
pere variieren, die Dauer einer Zeile t h und die Dauer
eines Rasters t v.
Für die Ablenkung eines Viertels des Bildschirms B
(Fig. 4; die Linie A′ veranschaulicht den gesamten
Bildschirm), und zwar zum Ablenken der oberen linken
Ecke B, würde der horizontale Ablenkstrom zwi
schen - 2 Ampere und 0,0 Ampere variieren und der ver
tikale Ablenkstrom würde zwischen - 2 Ampere und
0,0 Ampere variiert werden. Um z. B. die untere linke
Ecke abzulenken, würde der horizontale Ablenk
strom zwischen - 2 Ampere und 0,0 Ampere variiert werden,
der vertikale Ablenkstrom würde jedoch zwischen
0,0 und + 2 Ampere variiert werden. Dasselbe Verfahren
wird für die beiden verbleibenden Zonen des Bildschirms
verwendet, wobei das verändert wird, was verändert werden
muß, um der speziellen Zone, in der eine Ablenkung
stattfindet, zu entsprechen.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß Zeilen- und Raster
intervalle t h und t v identisch zu dem Fall der voraus
gehenden Figur (voller Bildschirm) bleiben. Dies gestat
tet die Erhaltung der Informationsmenge, ohne daß die
Bandbreite vergrößert wird, während jedoch das Format
verkleinert wird.
Es ist günstig, wenn die Bildschirmablenkung
durch Zeilensprung zwischen geraden und ungeraden Zeilen
erfolgt, wobei der Rücklauf des Leuchtflecks wäh
rend des Zeitintervalls zwischen der Ablenkung
zweier aufeinanderfolgender Zeilen derselben Parität
erfolgt. Bei einer herkömmlichen Ablenkung, wie sie
in Fig. 5b gezeigt ist (Fig. 5a entspricht den Synchron
signalen), zeigt die Sägezahnstruktur eine abfal
lende Flanke 10, die sehr steil ist. Diese Flanke, die
dem Rücklaufleuchtfleck entspricht, ist an sich nicht störend,
da der Leuchtfleck während der Dauer des
Rücklaufs gelöscht wird; sie verursacht jedoch eine nachfol
gende Nichtlinearität 20 der Sägezahnstruktur, d. h. am
Rand des Bildschirms. Diese Nichtlinearität wird sehr störend
für die hier betrachtete Anwendung, da eine
jegliche Änderung der Ablenkgeschwindigkeit
eine Änderung der gleichen Größenordnung beim emit
tierten Licht verursacht. Wenn es sich bei der verwende
ten Röhre um eine Röhre mit einer elektromagnetischen
Ablenkung handelt, wo eine Änderung von - 2 bis + 2 Am
pere in einer Spule mit einer Spannung in der Größen
ordnung von 100 V in einer Zeitdauer von weniger als
8 µs erfolgen muß, ist es außerdem sehr schwierig, einen
stabilen Zustand für ein System zu finden, das Stör
schwankungen von weniger als 2% der Grundstromänderung
ausgesetzt ist. Zur Lösung dieser Schwierigkeit läßt sich
ein Zeilensprung vornehmen,
bei dem man jeweils eine Zeile von zwei Zeilen überspringt, indem
man zuerst die geraden Zeilen (Fig. 5c) und dann die un
geraden Zeilen (Fig. 5d) abtastet. Das Bild vervoll
ständigt sich von einem Halbbild zum nächsten Halbbild auf
grund der Tatsache, daß immer eine ungerade Anzahl von
Zeilen vorhanden ist. Zwischen zwei Sägezähnen ist ein
langsamer Rücklauf 11 des Leuchtflecks verwendbar, dem
eine Warteperiode 30 der Impulssynchronisation
folgt. Da der Leuchtfleck im Moment seines Beginns
unbewegt ist, ist es möglich, einen perfekt linearen
Beginn des Sägezahns 21 zu erzielen.
Dieses Verfahren führt zu einem verstärkten Flackern bei
Betrachtung des Videomonitors, doch dieses Flackern ist
auf einer Fotografie nicht sichtbar; man vermeidet dieses
Problem einfach durch Verdoppeln der Belichtungszeit.
Ablenkschaltungen 140 (Fig. 1) umfassen für
die horizontale und vertikale Ablenkung je einen
Ablenksignalgenerator, der in Fig. 6 gezeigt ist,
der mit einem Ablenkverstärker verbunden ist, wie er in
Fig. 7 gezeigt ist.
Der Ablenksignalgenerator (Fig. 6) erhält an seinem
Eingang SA ein Amplitudensignal und an seinem Eingang SP
ein Positionssignal; diese beiden Signale kommen von
Digital/Analog-Wandlern, die von programmierbaren
Speichern gespeist werden, wie dies vorstehend erwähnt
wurde. Der Ablenksignalgenerator erzeugt am Ausgang, dem
Anschluß SD, eine Sägezahn-Spannung, die unmittelbar
von den beiden Parametern Position und Amplitude abhängt.
Der Sägezahngenerator weist eine Integrationsstufe mit einem
Operationsverstärker A 2 auf, dessen nichtinvertierender
Eingang mit dem Anschluß SP verbunden ist und der
nach Schließen des Schalters I 1 den
Anfangspunkt des Sägezahns bestimmt. Ein zweiter
Operationsverstärker A 1 ermöglicht die Rückführung der der Amplitude
entsprechenden Spannung am Widerstand R 1
auf einen Wert, der das Positionssignal SP
berücksichtigt.
Das somit am Ausgang der in Fig. 6 gezeigten Schaltung
entstehende Signal wird dem Eingang eines Ablenkverstärkers
zugeführt (Fig. 7). Das Grundelement ist ein
Operationsverstärker A 3 mit einer hohen Eingangsimpedanz
und einer sehr hohen Ablenkgeschwindigkeit,
dem eine Pufferstufe folgt, die komplementäre
Transistoren T 1 und T 2 hoher Leistung aufweist, welche
eine direkte Kopplung mit der Ablenkspule BD gestatten.
Ein Überbrückungswiderstand R 3, der zu dieser Spule in
Reihe angeordnet ist, ermöglicht eine Rückführung
einer dem Ablenkstrom proportionalen Spannung auf
den invertierenden Eingang des Verstärkers A 3.
Somit folgt der Ablenkstrom exakt der
am Eingang anliegenden Befehlsinformation SD.
Diese dynamische Korrektur des Ablenkstroms ermöglicht
eine sehr hohe Dimensionsstabilität des Bildes
und garantiert eine ausgezeichnete Wiederholung der Ergebnisse.
Fig. 8 zeigt ein Schaltbild des in Fig. 1
gezeigten Videoverstärkers 130 mit zwei parallel betriebenen Operationsverstärkern
A 4 und A 5 und nachfolgenden Schaltern I 2 und I 3, welche
derart gesteuert werden, daß sie positive Synchronimpulse
aufweisen. Eine monostabile Kippschaltung
M 1 ermöglicht durch Steuerung des Schalters I 4, dem
Signal kurzzeitig eine vorbestimmte positive
Spannung zu überlagern. Dieser Spannungsbereich ermöglicht
die Eichung des Verstärkers A 6 auf einen gegebenen
Schwarzwert.
Der Videoverstärker 130 umfaßt ferner Schalter I 5 und I 6,
welche die Auswahl eines normalen
Bildes oder eines Umkehrbildes ermöglichen. Weitere Schalter I 7 bis I 10,
die automatisch gesteuert sind, ermöglichen eine Einstellung
des Videosignalpegels in Abhängigkeit von dem Format des
Einzelbildes. Je stärker die Ablenkfläche
reduziert wird, desto heller bzw. leuchtender wird
das Bild; es ist notwendig, diese Variationen auszugleichen,
um eine gleichmäßige Belichtung des Films unabhängig
von dem Format zu erzielen.
Die Leistungsverstärkung des Verstärkers A 6 wird durch
einen Fotowiderstand R 2 gesteuert, dessen Wert von dem
Licht der Röhre abhängig ist.
In vorteilhafter Weise erhält das Gitter der Kathodenröhre 110
das Videosignal und nicht die Kathode, und zwar so,
daß ein konstanter Wert der sehr hohen Spannung
unabhängig von dem Signal aufrechterhalten wird; dies
ermöglicht die Beibehaltung der Ablenkamplitude
unabhängig von der Polarisierung der Röhre und die
Aufrechterhaltung der Fokussierung unabhängig von der
Menge des emittierenden Lichts. Die Löschsignale des
Leuchtflecks bei dem Zeilenrücklauf werden
somit der Kathode zugeführt.
Im folgenden soll nunmehnr eine Ablenk-Vergrößerungsschaltung
150 unter Bezug auf Fig. 1 beschrieben
werden. Es wurde festgestellt, daß ein Bildschirm
mit einer sehr hohen Auflösung (bei mehr als 3000
Zeilen erreichbar sind) ein Problem mit
sich bringt, sobald er zur Reproduktion eines einzigen
Bildes, das den gesamten Bildschirm einnimmt und ungefähr
600 Zeilen aufweist, verwendet wird. Wenn es sich
bei dem System nicht um ein Zeilensprungsystem handelt,
dann umfaßt ein Halbbild ungefähr 300 Zeilen. In
diesem letzteren Fall beträgt die vom Leuchtdichtestrahl
bestrichene Fläche weniger als ein Zehntel des
Zeilenabstands, d. h. Ablenkungen von 25 µm werden
durch unscharfe Zonen von 250 µm voneinander getrennt
sein. Diese Erscheinung vermindert die Klarheit des Bildes
in einem wesentlichen Ausmaß.
Zur Überwindung dieses Nachteils ohne Defokussierung des
Leuchtflecks (eine Defokussierung des Leuchtflecks würde
zu einem Auflösungsverlust führen), sind Einrichtungen
vorgesehen, welche die von dem Leuchtfleck bedeckte Fläche
derart vergrößern, daß in einer vertikalen Richtung
eine vergrößerte Bedeckung des Bildschirms über den gesamten
Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zeilen erzielt wird.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel einer Schaltung zur
Schaffung einer größeren Bedeckung wird ein zusätzlicher
vertikaler Hochfrequenz-Oszillator verwendet, der ein
Signal erzeugt, dessen Amplitude die komplementäre Ablenkung
auf die zwischen zwei Zeilen vorhandene Vertikallage
erlaubt. Die Schwingungsamplitude beträgt
Null in der horizontalen Richtung, was eine Beibehaltung
der ursprünglichen Auflösung in dieser Richtung ermöglicht.
Die Vertikalablenkung wird so eingestellt, daß zwei
aufeinanderfolgende Ablenkungen auf dem Bildschirm
und somit auf dem Film miteinander in Berührung kommen,
ohne daß sie dabei ineinanderdringen. Die Amplitude der
Schwingungen wird für jedes Format eingestellt, doch es
ist notwendig, einen zweiten Oszillator für Formate vorzusehen,
die eine Vertauschung von horizontalen und vertikalen
Ablenkungen notwendig machen, wie es bei
den Fig. 2b und 2d der Fall ist.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
jedes Halbbild zyklisch um einen Bruchteil
des Zwischenzeilenraums vertikal verschoben,
indem man zu dem vertikalen Ablenksignal ein komplementäres
Signal hinzuaddiert, das für jedes Halbbild konstant
ist. Auf diese Weise wird eine zusätzliche Ablenkung mit
geringer Amplitude geschaffen, die es dem System z. B.
ermöglicht, die Gesamtbreite der Zwischenzeile achtmal
abzudecken, was sich aus der Tatsache ergibt, daß ein
Achtel der Zwischenzeile für jede Gruppe von vier Halbbildern
vorgesehen ist. Die komplementären Ablenksignale sind
für jedes Format in den programmierbaren Speichern gleichzeitig
mit den verschiedenen Positions- und Amplitudenablenkparametern
speicherbar.
Claims (12)
1. Verfahren zum Erzeugen eines aus einer Serie von Einzel
bildern zusammengesetzten Bildes auf einer lichtempfind
lichen Fläche, wobei die Einzelbilder nacheinander auf
dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre erzeugt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung jedes Einzel
bildes folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden:
- a) Erzeugen eines Einzelbildes auf einer Zone des Bild schirms, wobei die Position und die Abmessungen der betreffenden Bildschirmzone von der Anzahl der Einzelbilder abhängt, aus denen das zusammengesetzte Bild erzeugt wird und wobei die betreffende Bildschirm zone homolog zu der Zone der lichtempfindlichen Fläche ist, auf welcher das Einzelbild in dem zusammengesetzten Bild zu positionieren ist;
- b) Übertragen des Einzelbildes von dem Bildschirm auf die lichtempfindliche Fläche mittels einer feststehenden Vorrichtung, auf welcher eine Abbildung des Bildschirm bildes erzeugt wird;
- c) Begrenzen der horizontalen und vertikalen Ablenkampli tuden der Kathodenstrahlröhre auf Werte, welche die Größe des auf dem Bildschirm erzeugten Bildes auf die Abmessungen einer ausgewählten Bildschirmzone reduzieren;
- d) Positionieren des Bildes mittels Zentrierung der Ablenkungen auf diejenige Position, welche homo log zu der ausgewählten Bildschirmzone ist.
2. Vorrichtung zum Erzeugen eines aus einer Serie von Einzel
bildern zusammengesetzten Bildes auf einer lichtempfind
lichen Fläche, wobei die Einzelbilder nacheinander auf
dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre erzeugt werden,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Einen hochauflösenden Kathodenstrahl-Bildschirm (120);
- b) eine lichtempfindliche Fläche (300);
- c) eine Einrichtung (400) zum Erzeugen von Einzelbildern
auf vorbestimmten Zonen des Bildschirms (120), mit
- c1) einer Einrichtung zum Feststellen der Position jeder vorbestimmten Zone in Abhängigkeit von der Anzahl der zur Erzeugung des zusammengesetzten Bildes ver wendeten Einzelbilder, und
- c2) einer horizontalen und vertikalen, durch Positions- und Amplitudensignale gesteuerten Ablenkvorrichtung (140), wobei sowohl die Positions- als auch die Amplitudensignale in Abhängigkeit von der Anzahl der zur Erzeugung des zusammengesetzten Bildes verwendeten Einzelbilder variieren, derart, daß das Format der vorbestimmten Bildschirmzone in Abhängigkeit von dieser Einzelbildanzahl angepaßt wird, wobei
- d) die vorbestimmte Bildschirmzone denjenigen Zonen der lichtempfindlichen Fläche entspricht, in denen die Einzelbilder innerhalb des zusammengesetzten Bildes positioniert werden, und
- e) eine Übertragungseinrichtung (200) zum Übertragen der auf dem Bildschirm (120) erzeugten Einzelbild auf die gesamte lichtempfindliche Fläche (300), wobei der Bild schirm (120), die Übertragungseinrichtung (200) und die lichtempfindliche Fläche (300) während der Erzeugung der verschiedenen aufeinanderfolgenden Einzelbilder relativ zueinander fixiert bleiben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Positions- und die Amplitudensignale von Digital/
Analogwandlern zur Verfügung gestellt werden, welche von
Speichereinrichtungen angesteuert sind, die Positions-
und Amplitudenwerte entsprechend jedem Einzelbild ent
halten, wobei sowohl die Positions- als auch die Amplituden
werte in Abhängigkeit von der Anzahl der Einzelbilder, ihrer
Reihenfolge und ihrem Format variieren.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung (410) zur Sperrung der Einzelbilderzeugung
auf einer solchen Bildschirmzone vorgesehen ist, auf welcher
bereits ein anderes, zu demselben zusammengesetzten Bild
gehörendes Einzelbild aufgezeichnet wurde.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Bildschirm (120) zugeordnete Ablenkung mit Zeilen
sprung zwischen geraden und ungeraden Zeilen erfolgt,
wobei der Rücklauf des zugeordneten Leuchtflecks in dem
Zeitintervall liegt, das zwischen der Ablenkung zweier
aufeinanderfolgender Zeilen derselben Parität liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zum Vergrößern der vom Leuchtfleck ein
genommenen Fläche vorgesehen ist, welche derart ausge
bildet ist, daß eine Bedeckung des Bildschirms (120) in
vertikaler Richtung über den gesamten, zwischen zwei auf
einanderfolgenden Zeilen liegenden Zwischenraum erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Vergrößern der Leuchtfleckfläche einen
Vertikal-HF-Oszillator aufweist, der ein Signal solcher
Amplitude erzeugt, daß der Leuchtfleck auf die Höhenposi
tion zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeilen komplementär
ablenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Vergrößern der Leuchtfleckfläche eine Ein
richtung aufweist, die jedes Fernsehhalbbild durch Addition
eines für jedes Halbbild konstanten Komplementärsignals
zu dem dem Fernsehhalbbild zugeordneten vertikalen Ablenk
signal zyklisch um einen Bruchteil des Zwischenraums zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Zeilen vertikal verschiebt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Videosignal dem Gitter der Kathodenstrahlröhre (110)
zugeführt wird und daß ein Zeilen-Löschsignal und ein
Halbbildsteuersignal deren Kathode zugeführt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kathodenstrahlröhre (110) eine elektromagnetische
Ablenkung aufweist, und daß ein Ablenkverstärker (150)
vorgesehen ist, der einen Stromverstärker mit Gegenkopplung
umfaßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine automatische Steuereinrichtung mit einem Videosignal
vorgesehen ist, dessen Intensität in Abhängigkeit von
dem Format der Einzelbilder variiert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
als Kathodenstrahlröhre (110) eine Bildröhre mit elektro
magnetischer Fokussierung vorgesehen ist.
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