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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme und
zur farbigen photographischen Aufzeichnung der flächenhaften Verteilung radioaktiver
Isotope in einem Körper.
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Durch die Veröffentlichung von Steck act in der rumänischen Zeitschrift
»Studii si Cercetari de Medicina Interna«, Bd. IV, 1963, Nr. 6, S. 847 bis 845 (berichtet
in »Zentralblatt für die gesamte Radiologie«, Blatt 82, 1964, Nr. 3, S. 275) ist
eine photoszintigraphische Methode bekanntgeworden, die darin besteht, daß ein einen
Szintillationskristall enthaltender Meßkopf mittels einer zweidimensionalen mechanischen
Verschiebevorrichtung oberhalb des radioaktive Isotope enthaltenden Körpers in einer
Abtastbahn geführt wird und daß die dabei ausgelösten Szintillationslichtimpulse
in elektrische Impulse umgewandelt werden und verstärkt werden und einer Impulsdichtemeßvorrichtung
zugeführt werden. Die Impulsdichtemeßvorrichtung erzeugt ein Steuersignal, das,
je nach der Größe der festgestellten Impulsdichte eine von mehreren farbigen Lampen
einschaltet. So wird beispielsweise bei verschwindender Impulsdichte eine weiße
Lampe eingeschaltet und bei höheren Impulsdichten eine gelbe Lampe, grüne Lampe,
blaue Lampe usw. Die genannten farbigen Lampen sind mechanisch mit dem Meßkopf gekoppelt
und werden, synchron mit der Bewegung des Meßkopfes, über einen Farbfilm geführt,
so daß, je nach der für jeden Abtastort maßgeblichen Impulsdichte der Farbfilm mit
einer entsprechenden Farbe an der betreffenden Stelle belichtet wird. Es wird auf
diese Weise ein Szintigramm in Form einer Farbaufnahme erhalten.
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Weiter ist eine szintigraphische Anordnung bekannt, bei der die Aufzeichnung
eines farbigen Szintigramms durch einen Drucker mit einem zusammengesetzten verschiedene
Farben aufweisenden Band erzeugt wird, wobei ein Servomechanismus den Zusammenhang
der zur Anwendung gelangenden Farbe des Farbbandes mit der Intensität der Strahlung
sicherstellt. Der Drucker oder das Aufzeichnungspapier werden synchron mit der Detektoranordnung
mitbewegt.
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Durch die Veröffentlichung in der Zeitschrift »International Journal
of Applied Radiation and Isotopes«, Bd. 3, 1958, S. 198 bis 200, ist es ferner bekanntgeworden,
ein szintigraphisches Abtastbild mittels einer Kathodenstrahlröhre zu erzeugen,
deren Bildschirm photographisch aufgenommen wird. Dabei erzeugt eine bestimmte Anzahl
der vom Detektor gelieferten Impulse einen Leuchtfleck auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre,
dessen Helligkeit über einen Impulsdichtemesser in Abhängigkeit von der Impulsrate
gesteuert wird. Der Leuchtfieck wird synchron mit der Bewegung des Abtastkopfes
über den Bildschirm der Röhre abgelenkt. Es sind auch entsprechende Anordnungen
mit Kathodenstrahlröhren bekannt, bei denen jedoch nicht der Leuchtfleck der Röhre
synchron mit der Bewegung des Abtastkopfes abgelenkt, sondern die Kathodenstrahlröhre
als Ganzes mit dem Abtastkopf mitbewegt wird.
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Die Aufzeichnung eines Abtastbildes unter Anwendung einer feststehenden
Kathodenstrahlröhre hat den Vorteil, daß die vorzusehenden mechanisch bewegbaren
Teile verhältnismäßig wenig raumbeanspruchend sind, da infolge der photographischen
Aufzeichnung von dem Bildschirm der feststehenden Kathodenstrahlröhre mechanisch
bewegte Aufzeichnungsteile nicht benötigt werden. Außerdem ist es im
Prinzip durchaus
möglich, die Filmaufzeichnung an einem anderen Ort als dem Untersuchungsort durchzuführen,
da die Kathodenstrahlröhre ja beliebig von der Abtastvorrichtung getrennt sein kann.
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Die Erfindung bezweckt die vorstehend erörterten Vorteile der Anwendung
einer feststehenden Kathodenstrahlröhre als Aufzeichnungsmittel beizubehalten bei
einer ein farbiges Szintigramm erzeugenden photoszintigraphischen Anordnung.
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Eine Vorrichtung zur Aufnahnle und zur farbigen photographischen
Aufzeichnung der flächenhaften Verteilung radioaktiver Isotope in einem Körper mit
einem über die zu untersuchende Fläche längs Abtastbahnen geführten Strahlungsdetektors,
einer feststehenden Kathodenstrahlröhre, deren Ablenksysteme elektrisch mit der
jeweiligen Stellung des Detektors gekoppelt sind, und die dem Detektor derart nachgeschaltet
ist, daß dessen Ausgangsimpulse Lichtimpulse auf dem Leuchtschirm der Kathodenstrahlröhre
erzeugen, mit einem Impulsdichtemesser und einer Einrichtung zur Steuerung der Aufzeichnung
entsprechend der von dem Detektor abgegebenen Impulsrate und mit einer Optik zur
Abbildung des Leuchtschirms der Kathodenstrahlröhre auf einen dazu stationär angeordneten
photographischen Farbfilm, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß dem
Impulsdichtemesser ein Servomechanismus nachgeschaltet ist, der in Abhängigkeit
vom Ausgangssignalpegel des Impulsdichtemessers verschiedene Farbfilter eines Farbfiltersatzes
in den optischen Abbildungsweg zwischen dem Leuchtschirm und dem photographischen
Film einschaltet.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles
im Zusammenhang mit den Figuren erläutert. Von den Figuren zeigt Fig. 1 eine schematische
Darstellung eines erfindungsgemäßen mit Farbwiedergabe arbeitenden Abtastgerätes,
F i g. 2 die Schaltung eines im Rahmen der Erfindung zur Anwendung gelangenden Univibrators.
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In Fig. 1 ist die Abtastvorrichtung mit 10 bezeichnet. Am Ende eines
beweglichen Armes 12 ist oberhalb des Untersuchungstisches 13 der Strahlungsdetektor
11 vorgesehen. Entsprechende motorische Antriebsmittel, die in dem Abtastgerät 10
untergebracht sind, bewirken, daß der Detektor 11 in einer horizontalen Ebene bewegt
wird, so daß das Strahlungsfeld abgetastet wird. Endschalter begrenzen die Abtastfläche.
Im vorliegenden Fall bewegt sich der Detektor in einem rechtwinkligen Koordinatensystem;
für die Zwecke der weiteren Erörterung soll als X-Koordinatenrichtung die der Breite
des Objektes entsprechende Richtung und als Y-Richtung die dazu senkrechte der Länge
des Objektes entsprechende Richtung bezeichnet werden.
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In dem Abtaster 10 ist ein Analysiergerät 14 und ein Impulsdichtemesser
15 vorgesehen. In der F i g. 1 sind diese Teile in einem Blockdiagramm getrennt
vom Abtaster 10 gezeichnet. Der Analysator 14 dient dem Zweck, sämtliche Strahlung
mit Ausnahme derjenigen auszuschalten, die von den für die Untersuchung benutzten
Isotopen stammt. Es kann beispielsweise der Analysator so ausgebildet sein, daß
er eine Analyse entsprechend der Impulshöhe bewirkt.
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Der Analysator 14 ist mit dem Detektor 11 über die Leitung 16 verbunden.
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Das Ausgangssignal des Analysators 14 besteht aus einer Folge von
Impulsen 17, die in einem Kreis an
der Ausgangsleitung 18 des Analysators
angedeutet sind. Der Impuls 17 hat eine konstante Amplitude, beispielsweise 1 Volt,
und eine konstante Impulsdauer, beispielsweise t/2 llsec. Die Impulse 17 treten
mit einer Häufigkeit auf, die proportional der Strahlung des beobachteten Isotops
ist, die durch den Detektor 11 aufgenommen wird.
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Der Impulsdichtemesser 15 integriert zeitlich die Ausgangssignale
des Analysators 14 und liefert eine Meßgröße für die Intensität der Strahlung, die
an der Skala 19 angezeigt wird.
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Der in Fig. 1 dargestellte Apparat gestattet eine photographische
Farbaufzeichnung. Eine Kamera 20 photographiert den Schirm einer Kathodenstrahlröhre
21. Das Bild der Kamera wird auf einem Film aufgezeichnet, der in einer Filmkassette
22 vorgesehen ist.
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Der Strahl der Kathodenstrahlröhre wird entsprechend der Stellung
des Detektors abgelenkt. Die Röhre wird im Impulsbetrieb betrieben, wobei ein Strahlimpuls
jedesmal dann entsteht, wenn an der Ausgangsleitung 18 des Analysators ein Impuls
auftritt. Daher wird der Film nur dann belichtet, wenn der Detektor infolge der
nachzuweisenden radioaktiven Strahlung einen Impuls liefert.
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Die Farbe des Kamerabildes ist durch die Intensität der Strahlung
bestimmt, was die Ablesung des Wiedergabebildes erleichtert. Zu diesem Zweck sind
mehrere Filter 23 auf einem gemeinsamen Träger 124 unmittelbar nebeneinander angeordnet.
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Die Filter 23 sind zwischen dem Schirm24 der Kathodenstrahlröhre
21 und der Linse der Kamera 20 vorgesehen. Um die gewünschte Wiedergabe sicherzustellen,
hat der Schirm 24 ein breites Spektralband. Die Filter sind zweckmäßigerweise in
Serie so angeordnet, wie es dem sichtbaren Spektrum entspricht, wobei am einen Ende
ein rotes Filter und am anderen Ende ein violettes Filter vorgesehen ist. Die Filterreihenfolge
kann also sein: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett.
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Das rote Filter wird bei maximaler Strahlungsintensität angewendet
und die violetten Filter bei minimaler Strahlungsintensität. Zu diesem Zweck wird
der Filterrahmen 124 mittels einer servomechanischen Anordnung eingestellt. Der
Servomechanismus kann von üblicher Bauart sein und eine Ausgangswelle 26 aufweisen,
die entsprechend der Amplitude eines über die Eingangsleitung 27 zugeführten Gleichstromsignals
eingestellt wird, das von dem Ausgangskreis des Impulsdichtemessers 15 abgeleitet
wird.
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Ein Knopf 28 im Abgleichkreis der servomechanischen Steuerung 25
gestattet die Bewegungsamplitude der Ausgangswelle 26 einzustellen. Für die Zwecke
der Eichung wird der Detektorll auf die Stellung maximaler Radioaktivität eingestellt
und der Knopf 28 so betätigt, daß sich dann das rote Filter zwischen der Kamera
20 und dem Schirm 24 der Kathodenstrahlröhre 21 befindet.
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Die Ablenkung des Strahles der Kathodenstrahlröhre 21 erfolgt durch
Signale, die entsprechend der Bewegung des Detektorkopfes längs den X- und Y-Koordinaten
erzeugt werden. Hierfür sind ein x-Potentiometer 29 und ein y-Potentiometer 30 vorgesehen.
Die Potentiomter 29 und 30 sind gleichartig.
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Das x-Potentiometer 29 besteht aus zwei Potentiometerwiderständen
31 und 32 mit Abgriffen 33 und 34, die den Widerständen 31 und 32 zugeordnet sind.
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Die Abgriffe werden gleichzeitig durch eine Welle gesteuert. Die Welle
ist direkt mit dem Träger 12 oder dem Detektor 11 verbunden, so daß die Abgriffe
33 und 34 sich an entsprechenden Enden der Widerstände 31 und 32 befinden, wenn
der Detektor sich in einer Endlage seiner x-Bewegung befindet. Dementsprechend befinden
sich die Abgriffe 33 und 34 an den entgegengesetzten Enden der Widerstände 31 und
32, wenn der Detektor 11 seine andere Endlage in der x-Bewegung erreicht hat. Wenn
die Endschalter des Gerätes 10 eingestellt werden, um die Abtastfläche festzulegen,
stellen sich die Abgriffe 33, 34 auf entsprechende Stellen der Widerstände 31, 32
ein.
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Das eine Ende des Potentiometerwiderstandes 31 und das diesem entgegengesetzte
Ende des Potentiometerwiderstandes 32 sind an eine negative Spannungsquelle vn 50
V angeschlossen, während das andere Ende des Widerstandes 31 und das diesem entgegengesetzte
Ende des Widerstandes 32 an eine positive Spannung von +200 V angeschlossen sind.
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Diese Spannungswerte sind entsprechend der Charakteristik der Kathodenstrahlröhre
gewählt. Dementsprechend kann der Potentialunterschied zwischen den Abgriffen 33
und 34 zwischen -250 V und + 250 V gewählt werden, wobei sich die Spannung 0 ergibt,
wenn die Abgriffe sich in der Mittelstellung befinden. Dieser Potentialunterschied,
der wie obenerwähnt eingestellt wurde, liegt an den horizontalen Ablenkplatten 35
und 36 der Kathodenstrahlröhre 21, und dementsprechend wird der Strahl abgelenkt.
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Das y-Potentiometer 30 hat in ähnlicher Weise zwei Widerstände 37
und 38 mit Abgriffen 39 und 40 und einer Einstellwelle 41. Die Welle 41 ist direkt
mit dem Träger 12 des Detektors 11 verbunden, so daß sich eine Bewegung der Welle
entsprechend der y-Stellung des Detektors 11 ergibt. Ein geeignetes Potential wird
den Widerständen 37 und 38 zugeführt, so daß ein Gleichspannungssignal zwischen
-100V und +100V entsprechend der Einstellung der Abgriffe 39 und 40 erhalten wird.
Die Abgriffe 39 und 40 bewegen sich vom einen Ende des Widerstandes zum anderen
Ende, wenn der Detektor 11 sich zwischen seinen Bewegungsendlagen in der y-Richtung
bewegt. Da die Endlagen des Detektors mit Hilfe von Endschaltern begrenzt sind,
bewegen sich die Abgriffe 39 und 40 auf einem entsprechenden Teil der Widerstände
37 und 38.
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Der Spannungsbereich, der sich durch die Bewegung der Potentiometerabgriffe
ergibt, hängt von der zugelassenen Bewegungsamplitude des Detektors 11 ab. Diese
wiederum hängt von den Dimensionen des untersuchten Organs und der Detektorbewegungseinstellung
ab. Ein Bildeinstellkreis 44 gestattet die Signale der x- und y-Potentiometer so
einzustellen, daß der Strahl der Kathodenstrahlröhre den Schirm vollständig überstreicht.
Der Bildeinstellkreis 44 weist zwei Potentiometer 45 und 46 auf, welche die von
dem Potentiometer 29 und 30 abgeleiteten Spannungen einzustellen gestatten. Das
Potentiometer 45 besteht aus den beiden Widerständen 47 und 48, die an ihren einem
Ende über den festen Widerstand 49 verbunden sind und dadurch einen Spannungsteiler
bilden. Die anderen Enden der Widerstände 47 und 48 sind mit den Abgriffen des x-Potentiometers
29 verbunden. An den Widerständen 47 und 48 sind miteinander gekoppelte Abgriffe
50 und 51 vorgesehen, von denen das Ausgangssignal des Bildeinstellungskreises 44
abgeleitet wird. Wenn die Abgriffe 50 und
51 an den linken Enden
der Potentiometerwiderstände 47 und 48 eingestellt sind, so wird die gesamte Spannung
des Potentiometers 29 den Abgriffen 50 und 51 zugeführt. Dies ist dann zweckmäßig,
wenn das untersuchte Organ nur klein ist. Wenn die Abgriffe 50 und 51 sich am rechten
Ende der Potentiometerwiderstände 47 und 48 befinden, so ist die Ausgangsspannung
der Abgriffe 50 und 51 entsprechend niedriger.
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Eine solche Einstellung ist dann zweckmäßig, wenn ein großes Organ
untersucht wird. Unter praktischen Verhältnissen ist der Widerstandswert der Widerstände
47 und 48 etwa 42/2mal so groß wie der des Widerstandes 49. Dementsprechend kann
das Maß der Bildverkleinerung von 1:1 bis 10 : 1 kontinuierlich gewählt werden.
Eine Skala für die Abgriffe zeigt das Bildverhältnis an.
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Ein Potentiometer 45 weist ähnlich Widerstände 54 und 55 mit Abgriffen
56 und 57 auf, die gemeinsam mit den Abgriffen 50 und 51 eingestellt werden. Ein
fester Widerstand 58 bestimmt hier den Bereich der Verkleinerung des Bildfeldes.
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Die Mitte des abgetasteten Organs entspricht im allgemeinen nicht
der Mitte des Bewegungsfeldes des Detektorkopfes 11. Es ist im allgemeinen nicht
zweckmäßig, die zu untersuchende Person in eine solche Lage zu bringen, daß das
zu untersuchende Organ sich direkt in der Mitte des Bewegungsfeldes des Detektors
11 befindet. Dementsprechend wird sich, wenn der Detektor 11 die Stellung einnimmt,
welche der Mitte des zu untersuchenden Organs entspricht, der Strahl der Kathodenstrahlröhre
außerhalb des Bildschirmes 24 befinden, weil dann die Abgriffe 39, 40 bzw. 33, 34
sich nicht in ihrer mittleren Stellung befinden. Aus diesem Grund ist ein Schaltkreis
59 zur Mittenkorrektur vorgesehen.
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Der Mittenkorrekturkreis 59 überlagert den x- und y-Spannungen eine
einstellbare Vorspannung, so daß der Kathodenstrahl sich in der Mitte des Bildschirmes
24 befindet, wenn der Detektor 11 sich oberhalb der Mitte des zu untersuchenden
Organs befindet, obwohl die Mitte dieses Organs nicht der Mitte des x-y-Bewegungsfeldes
des Detektors 11 entspricht.
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Der Schaltkreis 59 zur Einstellung der Mitte des Bildfeldes umfaßt
zwei Potentiometer 60 und 61 für die x-Spannung bzw. die y-Spannung. Das Potentiometer
60 umfaßt zwei Widerstände 62 und 63, die zwei mechanisch miteinander verbundene
Abgriffe 64 und 65 aufweisen. Eine Batterie 66 ist mit entgegengesetzter Polarität
an die Klemmen der beiden Widerstände 62 und 63 angeschlossen. In der mittleren
Stellung ergibt sich kein Potentialunterschied zwischen den beiden Abgriffen. Werden
die Abgriffe 64 und 65 nach links geschoben, so wird der Abgriff 65 positiv in bezug
auf den Abgriff 64, und zwar in einem der Verschiebung entsprechenden Maße. In ähnlicher
Weise wird bei einer Verschiebung der Abgriffe 64 und 65 nach rechts der Abgriff
65 negativ in bezug auf den Abgriff 64.
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Die Potentiometerabgriffe 64 und 65 sind zwischen den einen Abgriff
50 des zur Einstellung der Bildverkleinerung dienenden Kreises 44 und der einen
horizontalen Ablenkplatte 36 der Kathodenstrahlröhre 21 eingeschaltet. Eine Leitung
67 verbindet den Abgriff 50 mit dem Abgriff 64 und eine Leitung 68 den Abgriff 65
mit der Ablenkplatte 36. Der andere Ausgangsabgriff 51 der Anordnung 44 zur Einstellung
des Bildverhältnisses in der x-Richtung ist über die Leitung 69 mit der anderen
Ablenkplatte 35 verbun-
den. Wenn sich das zur Einstellung der Mitte vorgesehene
Potentiometer 60 in der mittleren Stellung befindet, wird der x-Ablenkspannung keine
Vorspannung zugeführt, durch Einstellung der Abgriffe 64 und 65 kann jedoch eine
positive oder negative Vorspannung zugeführt werden, so daß der Kathodenstrahl auf
die Mitte des Bildschirms 24 eingestellt wird, wenn der Detektor 11 sich in der
Mitte des zu untersuchenden Abtastfeldes befindet.
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Das Potentiometer 61 für die y-Spannung ist entsprechend ausgebildet.
Eine Verbindung 70 verbindet direkt den Abgriff 71 mit dem Abgriff 56 des Bildeinstellungskreises
44 in der y-Richtung, wobei der Abgriff 71 an dem Potentiometerwiderstand 72 vorgesehen
ist. Ein Abgriff 73 an einem Potentiometerwiderstand 74 ist über die Leitung 76
mit der einen der vertikalen Ablenkplatten 43 der Kathodenstrahlröhre 21 verbunden.
Der andere Abgriff 57 des Bildeinstellungskreises 44 in der y-Richtung ist über
die Leitung 77 mit der anderen zur Vertikalablenkung vorgesehenen Platte 42 verbunden.
Eine Batterie 78 erzeugt eine geeignete Spannung an den Widerständen 72 und 74.
Die Abgriffe 71 und 73 werden zusammen bewegt, und bei einer Bewegung nach links
ergibt sich beispielsweise eine positive Spannung und bei einer Bewegung nach rechts
beispielsweise eine negative. Auf diese Weise findet eine Einstellung der Mitte
in der vertikalen Richtung statt.
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Die Abtastvorrichtung 10 ist so ausgebildet, daß der Detektor 11
in Längslinien parallel zur x-Achse bewegt wird und aufeinanderfolgende Linien einen
Abstand dz haben. Der Strahl der Kathodenstrahlröhre 21 füllt zweckmäßigerweise
den Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden horizontalen Linien auf dem Bildschirm
24 vollständig aus, so daß sich ein Bild ohne Unterbrechungen ergibt. Für diese
Zwecke ist der Hochfrequenzgenerator 80 vorgesehen. Dieser Generator erzeugt ein
Signal mit einer Frequenz, die verhältnismäßig hoch gegen die Ablenkfrequenz des
Detektors ist und dient dem Zweck, die Trennung der horizontalen Bildlinien zu vermeiden.
Ein 40-MIz-Signal wird von dem Generator 80 erzeugt. Der Generator 80 ist über den
Kopplungskondensator 81 mit der einen vertikalen Ablenkplatte 43 verbunden. Die
Amplitude des erzeugten Signals kann durch das Einstellmittel 82 eingestellt werden,
welches beispielsweise aus einem Potentiometer besteht. Es kann auf diese Weise
die Breite der horizontalen Bildlinien auf dem Schirm 24 der Kathodenstrahlröhre
21 geändert werden.
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Das Objektiv der Kamera 20 wird geöffnet, solange der Abtastvorgang
im Gange ist. Um die Belichtung des Films zu steuern, wird die Intensität des Kathodenstrahls
gesteuert. Dies ist erforderlich wegen der Unterschiede der beobachteten Radioisotopenkonzentrationen
und der verwendeten Abtastgeschwindigkeiten. Ein Univibrator 83 ist hierfür vorgesehen.
Die Ausgangsleitung 18 des Analysators 14 liefert ein Eingangssignal an den Univibrator
83 über den Kontakt 84 und einen Arm 85 eines Umschalters 86. Auf diese Weise ist
die Leitung 18 mit dem Kontakt 84 verbunden und der Arm 85 mit der zu dem Eingang
des Univibrators 83 führenden Leitung 87. Der Analysator 14 erzeugt jedesmal einen
Impuls, wenn ihm ein Impuls vom Detektor 11 zugeführt wird. Der Univibrator 83 verstärkt
die Breite und Höhe seines Eingangsimpulses, wobei die Breite durch den Schalter
89 einstellbar ist. Der Univibrator 83 steuert dabei
die Gitterelektrode
88 der Kathodenstrahlröhre 21.
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Das Gitter 88 unterbricht den Kathodenstrahl, so daß der Kathodenstrahl
eingeschaltet ist für eine Zeitdauer, die der Breite des von dem Univibrator 83
gelieferten Impulses entspricht; je breiter daher dieser Impuls ist, um so länger
ist die Einschaltzeit des Kathodenstrahls und um so größer die Filmbelichtung. Wie
an dem mit 90 bezeichneten Kreis angedeutet ist, kann das Ausgangssignal des Univibrators
83 eine Amplitude von 10 V haben und hinsichtlich der Zeitdauer zwischen 2 und 6000
slsec einstellbar ;ein. Der Impulsbreiteneinstellschalter 89 hat eine größere Anzahl
Schaltstellungen, die den verschiedenen Einschaltzeiten des Kathodenstrahls entsprechen.
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Diese Einschaltzeiten können sein: 2, 3, 4, 6, 8, 12, 18, 25, 50,
75, 100, 150, 200, 300, 400, 600, 800, 1000, 1500, 2000, 3000, 4000, 60001sec.
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F i g. 2 zeigt einen typischen Univibrator. Dieser Impulsgenerator
hat eine Transistorumkehrstufe 291, wobei die Transistoren 292 und 293 die Kippstufe
des Univibrators bilden. Eine solche Univibratoranordnung ist an sich bekannt. Die
Impulsbreite hängt von der zwischen den Klemmen 294 und 295 eingeschalteten Kapazität
ab. Der Impulsbreiteneinstellschalter 289 schaltet an die Klemmen 294 und 295 entsprechende
Kondensatoren an. Im vorliegenden Fall sind nur zwölf Kondensatoren gezeigt.
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Im Betrieb wird der Patient fest unterhalb des Detektors 11 gelagert.
Der Detektor wird auf die gewünschte Fläche eingestellt. Der Mitteneinstellkreis
59 wird so eingestellt, daß der Strahl sich in der Mitte des Bildfeldes befindet.
Es wird die Bewegung des Detektors 11 bestimmt und dementsprechend das Bildverhältnis
eingestellt. Der Hochfrequenzgenerator 80 wird dann so eingestellt, daß die horizontalen
Linien auf dem Bildschirm 24 ineinander übergehen.
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Der Servomechanismus 25 wird so eingestellt, daß das rote Filter vor
die Linse der Kamera gebracht wird, wenn der Detektor 11 die Fläche höchster Radioaktivität
abtastet. Darauf wird die Zeit, während der der Kathodenstrahl eingeschaltet ist,
durch Betätigen des Schalters 89 so eingestellt, daß sich die gewünschte Belichtungszeit
ergibt. Es wird dann von der einen Ecke des Feldes die Abtastung begonnen und der
Verschluß der Kamera 20 geöffnet.
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Die Kamera hat einen Sucher, so daß das Weiterrücken des Kathodenstrahls
während des Abtastvorganges beobachtet werden kann.
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Wenn die Abtastung erfolgt ist, wird der Verschluß der Kamera geschlossen.
Bevor der Film entwickelt wird, kann eine Marke aufgezeichnet werden, die die relative
Lage des Patienten in bezug auf das Abtastfeld angibt, beispielsweise das Brustbein
oder die untere Kante des Brustkorbes. Zu diesem Zweck ist eine weitere Schaltstufe
an dem Umschalter 86 vorgesehen. Diese Stufe bewirkt die Zuführung eines manuell
gesteuerten Impulses an den Univibrator 83.
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Für diesen Markierungskreis ist ein Kondensator 91 vorgesehen, der
über einen Ladewiderstand 92 aufgeladen wird. Die eine Klemme des Ladewiderstandes
92 ist mit der positiven Klemme einer Spannungsquelle 93 verbunden. Die andere Klemme
des Widerstandes 92 ist mit der einen Belegung des Kondensators 91 verbunden. Die
andere Belegung des Kondensators ist mit der Erdungsklemme verbunden. Ein weiterer
Schaltarm 96 des Umschalters 86 verbindet den Verbindungspunkt des Widerstandes
92 und des Kondensators 91 mit den weiteren Teilen der Schal-
tung. Der Arm 96 ist
mit dem Arm 85 mechanisch verbunden. Wenn der Umschalter 86 auf die mit 1 bezeichnete
»Abtaststellung« geschaltet ist, so ist der Schaltarm 96 unwirksam, und der Kondensator
91 hat das Potential der Spannungsquelle 93. Wenn der Umschalter in die mit 3 bezeichnete
Markierungsstellung geschaltet ist, wird der Kondensator 91 entladen, so daß sich
ein Eingangssignal für den Univibrator 83 ergibt. Die Markierungsstellung 3 des
Schaltarmes 96 verbindet den Kondensator 91 mit einem Entladestromkreis. Dieser
Entladestromkreis enthält einen Widerstand 97 von verhältnismäßig geringer Größe
im Eingangskreis des Univibrators 83 und einen Ladewiderstand 98. Der Kontakt 99
des Kontaktarmes 96 bildet eine Verbindung mit der einen Seite des Widerstandes
98. Die andere Klemme des Widerstandes 98 ist mit der einen Klemme des Widerstandes
97 am Eingang des Univibrators 83 verbunden, während die andere Klemme dieses Widerstandes
97 bei 95 geerdet ist. Die Verbindungsstelle der Widerstände 98 und 97 ist mit der
Leitung 87 verbunden und mit der Eingangsklemme des Univibrators 83.
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Dementsprechend wird ein Impuls erzeugt, und der Univibrator 83 erzeugt
seinerseits einen Impuls.
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Wenn nach einer Abtastung ein Markierungsfleck aufgezeichnet werden
soll, wird zunächst der Umschalter 86 auf die mit 2 bezeichnete Ausschaltstellung
geschaltet und der Schalter 89 auf eine angemessene Einschaltzeit des Kathodenstrahls
von 1000 bis 60001sec eingestellt. Darauf wird der Verschluß der Kamera geöffnet.
Der Detektor 11 wird dann entlang einer Linie geführt, die die gewünschten Markierungspunkte
enthält, und während dieser Bewegung wird der Schalter 86 wiederholt auf die mit
3 bezeichnete Markierungsstellung geschaltet. Dabei unterstützt eine Rückholfeder
den Übergang des Umschalters 86 von der Markierungsstellung in die Ausschaltstellung.
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Schließlich wird der Verschluß der Kamera geschlossen und nach der
gewünschten Belichtungszeit der Filmpack 22 herausgenommen. Es steht dann die farbige
Wiedergabe des Abtastvorganges zur Verfügung.