DE3320159A1 - Rettungseinrichtung fuer unterwasserfahrzeuge - Google Patents
Rettungseinrichtung fuer unterwasserfahrzeugeInfo
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Description
83-17 R
Rettungseinrichtung für Unterwasserfahrzeuge
Die Erfindung geht aus von einer Rettungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
und durch die DE-PS 23 24 709 bekannt gewordenen Art.
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Rettungseinrichtungen dieser Art werden in Unterwasserfahrzeugen mitgeführt und in etwaigen Notsituationen
während einer Tauchfahrt in Betrieb genommen, um das in den Tauchzellen des Fahrzeuges enthaltene
V/asser auszutreiben und so das Fahrzeug in kürzester Zeit wieder an die Oberfläche zu befördern. In solchen
Situationen wird der in einem Vorratsbehälter gespeicherte flüssige Energieträger mittels eines
Druckgases möglichst rasch in die mit einem Katalysator gefüllte Reaktionskammer gepreßt, wobei dieses
Druckgas j, im allgemeinen Stickstoff oder Helium,
in entsprechend ausgelegten Hochdrucktanks mitgeführt wird«, Um den mit wachsender Tauchtiefe zu·*-
nehmenden Einfluß des Tiefendrucks auf die Fördereinrichtung in etwa, zu kompensieren? ist in der
eingangs genannten Schrift vorgeschlagen worden, den Vorratsbehälter für den flüssigen Energieträger
dem Druck des umgebenden Wassers auszusetzen und dadurch die Anforderungen an die Fördereinrichtung
auch in größeren Tauchtiefen möglichst niedrig zu halten«
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine derartige Rettungseinrichtung so auszubilden, daß
eine Anpassung der Ausblaszeit an die jeweilige Tauchtiefe in dem Sinne möglich wird, daß nicht nur
eine möglichst kurze Ausblaszeit über den gesamten Einsatz-Tauchtiefenbereich des Fahrzeuges erreicht
wird, sondern daß sogar eine Konstanthaltung der
2ο Ausblaszeit mit zunehmender Tauchtiefe ermöglicht
wirdο Darüber hinaus soll durch die Erfindung eine
weitere Reduzierung an Volumen, Gewicht und Kosten einer solchen Rettungseinrichtung erzielt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Gestaltungsmerkmale vorgesehen,, wobei ferner in den
Unteransprüchen vorteilhafte Weiterbildungen, vor
allem in Hinblick auf eine weitere Vereinfachung und Erhöhung der Funktionstüchtigkeit der Anordnung,
beansprucht werden»
Dadurch 9 daß bei der erfindungsgemäßen Rettungseinrichtung
konstruktionsbedingt der Fördereinrichtung, d.h., in diesem Fall dem zusätzlich vorgesehenen
Gaserzeuger, der mit wachsender Tauchtiefe zunehmende Leistungsbedarf für die Bereitstellung des Fördergases
unmittelbar aufgeprägt wird, sind eine entsprechend robuste konstruktive Auslegung des
Fahrzeuges und der Rettungseinrichtung sowie ein entsprechender Vorrat an flüssigem Energieträger
vorausgesetzt, der Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Rettungseinrichtung keine definitiven
Tauchtiefengrenzen gesetzt. Selbst in der sogenannten Absacktauchtiefe, d.h. derjenigen Tauchtiefe,
bei der es bereits zu wachsenden bleibenden plastischen Verformungen des gesamten Drückkörpers des Fahrzeuges
kommt, ist die Funktionsfähigkeit der Einrichtung gegeben, sofern nicht bereits schwere Schaden an
den Tauchzellen selbst- voaxLA-egen.
Eine besonders funktionssichere und dabei konstruktiv einfache Lösung ergibt sich, wenn die Initiierung
des zweiten Gaserzeugers, d.h. der Fördereinrichtung unmittelbar, durch den Druck des umgebenden Wassers
herbeigeführt wird. In diesem Fall kann das System nicht nur ohne jede Hilfe von Fremdstoffen in Tauchtiefen
ab etwa 5 Metern gestartet werden, sondern es ist zugleich bei aufgetauchtem Fahrzeug ein versehentlicher
Systemstart ausgeschlossen. Durch die modulare Bauweise der Systemkomponenten schließlich
wird ein schnelles Auswechseln der einzelnen Komponenten ermöglicht, wodurch Wartung und Logistik
erheblich vereinfacht werden.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rettungseinrichtung in teilweise geschnittener Darstellung,,
; Figo 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus
Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines
Ausschnitts aus Figo 2 und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels.
ι In den Figuren sind gleiche bzw. entsprechende
Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die in Fig«, 1 dargestellte Rettungseinrichtung für ein Unterwasserfahrzeug ist modular aufgebaut und
setzt sich im wesentlichen aus drei Komponenten zusammens einem Gaserzeugermodul 1, einem Speichermodul
2 zur Speicherung des flüssigen Energieträgers, in diesem Fall Hydrazin^ sowie einem Fördermodul
Der Gaserzeugermodul 1 ist dabei in der aus der eingangs genannten DE=PS 23 24 709 bekannten Weise aufgebaut^
doh. er enthält im wesentlichen eine mit
einem für die Zersetzung des flüssigen Energieträgers geeigneten Katalysator gefüllte Reaktionskammer mit
den zugehörigen Einlaß= und Austrittskomponenten.
Auf diesen Teil soll daher hier nicht weiter eingegangen werden. Der Fördermodul 3 sowie der Speichermodul
2 sollen dagegen im folgenden eingehender erläutert werden5 diese sind in Figo 2 in vergrößertem
Maßstab dargestellt.
Ein im Speichermodul 2 angeordneter Vorratsbehälter 4 ist mit flüssigem Energieträger zur Versorgung
der im Gaserzeugermodul 1 enthaltenen Reaktionskammer gefüllt. Der Vorratsbehälter ist über einen
zunächst von einer Berstscheibe 5 verschlossenen Eingangsstutzen 6 mit einem gasdichten Druckraum
verbunden. Letzterer ist. im Fall des hier dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit
einem vorgespannten Kaltgas, in diesem Fall Stickstoff, gefüllt. Weiterhin ist im Druckraum 7 ein
pyrotechnisches Ventil 8 angeordnet, das über eine Stellvorrichtung 9 von außen elektrisch betätigt
werden kann. Dieses Ventil 8 verbindet den Druckraum 7 mit einem weiteren Druckraum 10, wobei die
beiden Druckräume 7 bzw. 10 ferner durch einen ebenfalls durch eine Berstscheibe 11 verschlossenen
Kanal 12 miteinander in Verbindung bringbar sind. Nach oben wird der Druckraum 10 von einem ersten
Kolben 13 eines Differenzdruckkolbensystems abgegrenzt, der entlang der Innenwand des Gehäuses 14
des Fördermoduls 3 geführt ist. Dieses Gehäuse 14 ist unmittelbar an den Speichermodul 2 angeflanscht
und wird durch einen Domdeckel 15 verschlossen. Der Kolben 13 ist durch einen in die Gehäusewand
eingeschraubten Scherstift 16 in seiner Ruhelage arretiert.
Ein innerer Ansatz 17 des Domdeckels· 15 bildet die Zylinderwand für einen zweiten Kolben 18, der ebenfalls
Teil des Differenzdruckkolbensystems ist. Dabei liegt der Kolben 18, dessen wirksame Querschnittsfläche kleiner als diejenige des Kolbens 13 ist, konzentrisch
im letzteren. Im Zentrum des Kolbens 18 wiederum ist in einer Ausnehmung eine weitere Reaktionskammer
19 untergebracht, die wesentlicher Bestandteil eines zweiten Gaserzeugers ist. Dieser
zweiter Gaserzeuger, im folgenden als Pilot-Gaserzeuger bezeichnet, ist in seinen Abmessungen wesentlieh
kleiner als der den Gaserzeugermodul bildende
erste Gaserzeuger und ist wie dieser ebenfalls mit einem flüssigen Energieträger9 im vorliegenden Fall
ebenfalls Hydrazin9 betreibbar„ Der flüssige Energieträger
zum Betrieb des Pilot-Gaserzeugers ist dabei im Zylinder 20 des Kolbens 18 gespeichert,
der mit der Reaktionskammer 19 über eine mit einer weiteren Berstscheibe 21 versehene Einlaßöffnung
sowie eine perforierte Einspritzplatte 23 verbunden ist ο Zum Betanken ist der Domdeckel 15 ferner mit
einem Einfüllstutzen 24 versehen«, Schließlich ist die Reaktionskammer 19 durch eine mit Ausströmöffnungen
versehene Abschlußplatte 25 sowie einen im Boden des Differenzdruckkolbensystems befindlichen
weiteren Druckraum 26 9 der ebenfalls durch eine
Berstscheibe 27 verschlossen ist, mit dem Druckraum 10 verbunden» Wie die Abbildung zeigt, ist
oberhalb des Kolbens 18 noch eine durchlässige Schermembran 28 angeordnet«, ferner sind die beiden
Kolben 13 bzw. 18 mit geeigneten Dichtungen versehen.
In Fig. 3 ist der,vorstehend bereits erläuterte Aufbau
des Differenzdruckkolbensystems als einstückiges, integriertes Bauteil noch einmal im Detail in perspektivischer
Darstellung wiedergegeben.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Systems ist nun wie folgts Vor der Initiierung des Systems
ist, wie bereits erwähnt, der Druckraum 7 mit Stickstoff
unter einem Druck von etwa 1 bis 2 bar gefüllt. Wird nun über ein elektrisches Stellsignal das Ventil
8 geöffnet, so strömt das expandierende Stickstoff
gas in den Druckraum 10 unterhalb des ersten Kolbens 13° Dieser trennt daraufhin den Scherstift
16 abj der zwangsläufig mitbewegte Kolben 18 durchtrennt
die Schermembran 28o Wenn nun5 angetrieben
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durch den Druck des Stickstoffgases, sich die beiden
Kolben 13 bzw. 18 weiter nach oben bewegen, so drückt der Kolben 18-das flüssige Hydrazin nach
Zerstören der Berstscheibe 21 - durch die Einspritzplatte 23 in die Reaktionskammer 19 des Pilot-Gaserzeugers.
Hier wird das Hydrazin katalytisch in die entsprechende Menge an Fördergas zersetzt.
Der Druck des entstehenden Gases zerstört die Berstscheibe 27, und das Gas strömt nun in den bereits
mit Stickstoffgas gefüllten Druckraum 10. Dadurch
steigt in diesem Raum der Druck Weiter an und erzeugt aufgrund der unterschiedlich großen Querschnitt
sflachen der Kolben 13 und 18 einen entsprechend
dem Flächenverhältnis verstärkten Einspritzdruck im Zylinder 20, so daß der Pilot-Gaserzeuger
schnell einen hohen Fördergasdruck aufbaut.
Dieser Druck zerstört schließlich die Berstscheibe 11, wodurch auch im Druckraum 7 der Druck rasch ansteigt,
so daß als letztes die Berstscheibe 5 ebenfalls zerstört wird und der Vorratsbehälter 4 mit
dem flüssigen Energieträger für den Haupt-Gaserzeuger mit dem Förderdruck beaufschlagt wird. Der weitere
Ablauf ist nun wie bei den bereits bekannten Systemen, d.h. das Hydrazin wird aus dem Vorratsbehälter 4 in
die Reaktionskammer des Gaserzeugermoduls gepreßt, wird dort katalytisch zersetzt und drückt als Gas
das in den Tauchzellen des Fahrzeuges enthaltene Wasser aus diesen hinaus.
Das Fördersystem, d.h. der Pilot-Gaserzeuger, erreicht dann einen stabilen Arbeitspunkt, wenn in der Reaktionskammer
des Gaserzeugermoduls ein vorgegebener Nenndurchsatz an Hydrazin bei einem vorgegebenen Ausblasdruck,
der größer sein muß als der jeweils herrschende Wasserdruck, erreicht wird. Zum Erreichen
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dieses Betriebspunktes ist im Vorratsbehälter 4 ein bestimmter Volumenstrom bei einem bestimmten
Förderdruck p.j. erforderlich „ Dieser sich einstellende
Förderdruck ?T wirkt seinerseits zurück auf
den Druckraum 10 und damit auf die Fläche des Kolbens 13. Wird dieser Arbeitspunkt kurzzeitig
in der instabilen Anlaufphase überlaufen, so wirkt sich das zunächst so aus, daß sich der Einspritzdruck
in die Reaktionskammer 19 des Pilot-Gaserzeugers erhöht. Da hier jedoch bereits ein Kammerdruck
P herrscht, der höher ist als der Druck PT
im Vorratsbehälter 49 ist das Druckgefälle geringer als es sich allein aufgrund der unterschiedlichen
Kolbenflächen ergeben würde. Die Einspritzmenge im Pilot-Gaserzeuger nimmt deshalb wieder abs und
es stellt sich erneut ein stabiler Arbeitspunkt ein. Die analoge Betrachtung gilt umgekehrt auch
für einen Abfall des Förderdrucks im Vorratsbehälter 4. Der Betriebsdruck P_ in der Reaktionskammer
19 des Pilot-Gaserzeugers strebt daher stets wieder einem Gleichgewichtswert zu, der sich einerseits
aufgrund des herrschenden Wasserdrucks und des somit notwendigen Förderdrucks ergibt und der andererseits
von den gewählten Größen der Jeweiligen Ein- und Austrittsquerschnitte sowie der wirksamen Kolbenflächen
abhängt«, Das Differenzdruckkolbensystem bildet so zusammen mit dem System der einzelnen
Druckräume und Kanäle eine Rückkopplungs- und Verstärkungseinrichtung
für den Pilot-Gaserzeuger, die diesem über den gesamten vorgesehenen Einsatz-Tauchtief
enb&reieh eine unterkritische Betriebscharakteristik
verleiht«
Das in Fig, 4 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rettungseinrichtung unterscheidet
sich vom vorstehend beschriebenen im
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wesentlichen dadurch, daß hier zur Initiierung des Pilot-Gaserzeugers ausschließlich der herrschende
Tauchtiefendruck verwendet wird.
Bei dieser Anordnung ist eine Kolben 29 des Differendruckkolbensystems
so in der Gehäusewand 30 des Fördermoduls 31 geführt, daß er unmittelbar durch das eindringende Seewasser beaufschlagbar ist. Am
Domdeckel 32 ist zu diesem Zweck ein pyrotechnisches Ventil 33 angeordnet, das den Außenraum
mit dem Raum 34 zwischen dem Kolben 29 und dem Domdeckel 32 über eine Einlaßöffnung 35 verbindet.
Der Kolben 29 ist dabei durch eine wasserundurchlässige dauerelastische Membran 36 gegen den Raum
34 abgegrenzt. Im Fall dieses Ausführungsbeispiels ist die Reaktionskammer 37 des Pilot-Gaserzeugers
in einem fest mit dem Speichermodul 2 verbundenen Ansatz 38 angeordnet, der zugleich den Zylinder 39
für den zweiten Kolben 40 des Differenzdruckkolbensystems bildet. In letzterem Zylinder 39 ist wieder
der flüssige Energieträger für den Betrieb des Pilot-Gaserzeugers untergebracht. Der Reaktionskammer sind,
analog zum ersten Ausführungsbeispiel, eine Einspritzplatte 41 sowie eine mit Austrittsöffnungen 42 versehene
Bodenplatte 43 zugeordnet. Schließlich ist eine Rückkopplungsleitung 44 vorgesehen, die den
Vorratsbehälter 4 für den flüssigen Energieträger des Gaserzeugermoduls 1 mit einem Druckraum 45 verbindet,
der sich zwischen der Membran 36 und dem Kolben 29 befindet.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist wie folgt: Zunächst wird das Ventil 33 elektrisch gezündet und
gibt damit den Weg für das in der Tauchzelle befindliehe Wasser in den Druckraum 34 frei; die Membran
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liegt dabei eng am Kolben 29 an. Unter dem Druck
des eingedrungenen Wassers bewegt sich das Diffe-.renzdruckkolbensystem
in-Richtung auf die Reaktionskammer 37 und preßt dabei Hydrazin aus dem Zylinder
39 in die mit dem Katalysator gefüllte Reaktionskammer 37, wodurch der Pilot-Gaserzeuger gestartet
wird. Das durch die katalytische Zersetzung freiwerdende Fördergas strömt durch die Austrittsöffnungen
42 in den Vorratsbehälter 4 des Speichermoduls 3. Gleichzeitig strömt das Fördergas über
die Rückkopplungsleitung 44 in den Druckraum 45 zwischen der Membran 36 und dem Kolben 29. Aufgrund
der verstärkenden Wirkung des Differenzdrucks auf den Kolben 29 läuft das System bis zu seinem durch
die Dimensionierung und den Wassertiefendruck vorgegebenen Arbeitsdruck hochj, wobei sich mit steigendem
Förderdruck die Membran 36 wieder von innen an den Domdeckel 32 anlegt und das eingedrungene
Wasser aus dem Druckraum 34 verdrängt wird. Der weitere Funktionsablauf ist nunmehr wie der anhand
der Fig. 1 bis 3 beschriebenes, d.h. vom Vorratsbehälter 4 strömt das Hydrazin zur Reaktionskammer
des Gaserzeugermoduls 1, dessen Zersetzungsgas das
Wasser aus den Tauchzellen drückte
Eine zusätzliche Möglichkeit, den Pilot-Gaserzeuger
sowohl im ersten als auch im zweiten beschriebenen Ausführungsbeispiel zu starten, besteht schließlich
noch darin, eine von außen initiierbare Feststoffpatrone
oder Gaskartusche so anzuordnen 9 daß die damit
erzeugten Gase auf den querschnittsmäßig größeren der beiden Kolben des Differenzdruckkolbensystems
wirken und den vorstehend beschriebenen Funktionsablauf in Gang setzen,,
Claims (9)
- 83-17 R Bremen, den 1. Juni 1983ERNO Raumfahrttechnik GmbHPatentansprüche1 „V Rettungseinrichtung für Unterwasserfahrzeuge in Form Vy einer Gaserzeugungsanlage, in der durch chemische Reaktion und/oder katalytische Zersetzung eines flüssigen Energieträgers Gase erzeugt werden, die den notwendigen zusätzlichen statischen Auftrieb bewirken, wobei der flüssige Energieträger durch den Druck eines Fördergases aus einem Vorratsbehälter in eine Reaktionskammer eines Gaserzeugers gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Fördergases ein zweiter Gaserzeuger (19, 2o, 37, 39) sowie eine diesem zugeordnete Rückkopplungs- und Verstärkungseinrichtung vorgesehen sind, deren Eingangsseite (13, 29) vom Druck des erzeugten Fördergases beaufschlagbar und deren Ausgangsseite (18, 4o) als Regelorgan für den zweiten Gaserzeuger (19, 2o, 37, 39} ausgebildet ist«
- 2. Rettungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebscharakte-' ristik der Rückkopplungs- und Verstärkungseinrichtung auf einen derart unterkritischen Kopplungsgrad im vorgesehenen Einsatz-Tauchtiefenbereich eingestellt ist, daß sich der Tankdruck zur Erzielung einer konstanten, von der Tauchtiefe unabhängigen Ausblaszeit der Tauchzellen automatisch an die jeweilige Tauchtiefe anpaßt.
- 3. Rettungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gaserzeuger (19, 20, 37, 39) ebenfalls auf der Basis der chemischen Reaktionen und/oder katalytischen Zersetzung flüssiger Energieträger betreibbar ist.
- 4. Rettungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungs- und Verstärkungseinrichtung ein Differenzdruckkolbensystem aufweist, dessen Kolben (13, 18, 29, 4o) jeweils mit dem Vorratsbehälter (4, 2o, 39) für den flüssigen Energieträger in Druckverbindung stehen, wobei der dem Vorratsbehälter (2o, 39) für den flüssigen Energieträger des zweiten Gaserzeugers zugeordnete Kolben (18, 4o) die kleinere wirksame Querschnittsfläche von beiden aufweist.
- 5. Rettungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben (13, 18 bzw. 29, 4o) konzentrisch ineinander liegend angeordnet und einstückig miteinander verbunden sind.
- 6. Rettungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gaserzeuger im inneren Kolben (13, 4o) des Differenzdruckkolbensystems integriert angeordnet ist.
- 7. Rettungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6/ dadurch gekenn--s e ichne t, daß zur Initiierung des zweiten Gaserzeugers der flächenmäßig größere der beiden Kolben (13, 29) mit einem vorgespannten Kaltgas beaufschlagbar ist„
- 8. Rettungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Initiierung des zweiten Gaserzeugers der flächenmäßig größere der beiden Kolben (13, 29) unmittelbar vom Umgebungs-Wasserdruck beaufschlagbar ist.
- 9. Rettungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem zweiten Gaserzeuger sowie der diesem zugeordneten Rückkopplungs- und Verstärkungseinrichtung bestehende Fördereinheit (3) modulförmig aufgebaut ist.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
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