DE3320125A1

DE3320125A1 - Verfahren und einrichtung zur aufbereitung von altpapier

Info

Publication number: DE3320125A1
Application number: DE19833320125
Authority: DE
Inventors: Thomas F. Green Bay Wis. Skaar
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1983-06-03
Filing date: 1983-06-03
Publication date: 1984-12-06
Also published as: US4620671A

Description

S 4013 J.M. Voith GmbH

Kennwort: "Zusatzluft" Heidenheim

Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung von Altpapier

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Altpapier entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und entsprechende zweckmäßige Einrichtungen dafür.

Eine Anlage für eine Durchführung dieses Verfahrens ist z.B. bekanntgeworden aus der DE-AS 25 14 162. Solche Verfahren werden heute vielfach bei der Aufbereitung von Altpapier in der Technik benutzt.

Dabei ist der Apparat, in welchem die Wirbelströmung durch den Rotor erzeugt wird, quasi als Sekundä'rstofflöser anzusehen, bei welchem das voraufgelöste Altpapier weiter aufgelöst und zum Teil auch entstippt wird. Die in dem Apparat erzeugte Wirbelströmung ermöglicht es, den Schwerschmutz abzuscheiden, indem verschiedene Fraktionen getrennt abgeführt werden. Dabei wird

eine mit Schwerschmutz angereicherte Fraktion am radialen Rand der Wirbelströmung und eine mit Leichtschmutz angereicherte Fraktion aus dem Wirbelkern der Wirbelströmung, also etwa in Verlängerung der Rotorachse abgezogen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Wirkungsweise des Apparats noch zu verbessern.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch die Anreicherung der Suspension zentral in dem Apparat mit Luftbläschen wird die Abscheidung von Schmutzanteilen.verbessert. Zum einen lagern sich kleine hydrophobe Stücken von Kunststoff-Folien an den Luftbläschen an und zum anderen wird der Weg dieser Teilchen zum Wirbelkern durch den Luftanteil weiter erleichtert. Die Abscheidung der zugeführten Luft erfolgt dabei einmal mit der Fraktion, die aus dem Wirbelkern abgezogen wird und zum anderen günstigerweise in einem für die weitere Reinigung der Fraktion mit dem Schwerschmutzanteil vorgesehenen Hydrozyklon, aus welchem der Gutstoff wieder in die Nähe des Kerns der Wirbelströmung in den Apparat zurückgeführt wird.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert, welche auch zweckmäßige Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens zeigt.

Dabei zeigt:

Fig. 1 schematisch eine als Sekundärstofflöser mit Entstippungswirkung und

Fig. 2 eine als Hydrozyklon bekannte Reinigungseinrichtung mit Wirbelströmung.

Dem Apparat 1 nach Fig. 1 wird das voraufgelöste Altpapier in Form einer Suspension über den Einlaßstutzen 6 zugeführt, und zwar zweckmäßig tangential, wie in der Zeichnung dargestellt. Das Gehäuse des Apparats 1 ist im wesentlichen zylindrisch·und hat die Achse 21, welche auch die Rotationsachse der Wirbelströmung ist und in der Verlängerung der Achse 3 des Rotors 2 liegt. Rotor 2 rotiert dabei vor einem im wesentlichen ebenen, auf der Rotationsachse senkrechtstehenden Sieb 12. Hinter dem Sieb befindet sich ein Gutstoffraum 4, aus dem gereinigte Suspension durch Stutzen 7 abgezogen wird. Ferner ist Stutzen 5 an den Apparat 1 angeschlossen, aus dem die mit Schwerschmutzpartikeln angereicherte Fraktion abgezogen und über Leitung 19 einem Hydrozyklon 13 zugeführt wird, in welchem sie weiter gereinigt wird. Dabei scheidet dieser Zyklon über die zentrale Leitung 18 insbesondere Gase, d.h. Luft, ab. Die gereinigte Suspension, also der Gutstoff des Hydrozyklons 13, gelangt über Leitung 20 zum Anschlußstutzen 10 des Apparates 1. Dieser Anschlußstutzen 10 führt zu einem Ringraum 9, welcher um einen Anschlußstutzen 8 herum angeordnet ist, welcher zum Abzug einer mit relativ leichten Schmutzpartikeln angereicherten Fraktion dient. In den Anschlußstutzen 10 führt eine Druckluftleitung 14, mit welcher Luft in den Apparat 1 geführt wird. Dieser verteilt sich in dem Wirbelkern der Strömung des Apparats 1 in Form kleiner Blasen. Anstelle Leitung 14 oder zusätzlich kann auch Luftleitung 14* für den Zulaufstutzen 6 des Apparats 1 vorgesehen werden. Diese Luftleitung 14' führt zu einem Injektor 15, welcher in dem Zulaufstutzen 6 angeordnet ist. Dadurch können unter Umständen feinere Luftblasen erzeugt werden als über Leitung 14 mit Druckluft.

Mit dem erfindungsgemaßen Verfahren kann auch die Wirkungsweise der als Hydrozyklone bekanntgewordenen Wirbelreiniger gemäß Fig. 2 verbessert werden. Diese Wirbelreiniger weisen ja ein im wesentlichen schlankes, kegelförmiges Gehäuse auf, um deren

Mittelachse sich die Wirbelströmung einstellt. Dabei wird die Suspension im Falle der Aufbereitung von Altpapier mit hoher Geschwindigkeit durch die Anschlußleitung 23 dem Gehäuse I¹ zugeführt. Die Schwerschmutzanteile sammeln sich bevorzugt am Rand des Gehäuses 1' und werden an der Kegelspitze durch einen Schwerschmutzablaß, welcher bevorzugt als Schwerschmutzschleuse ausgebildet ist, abgezogen. Die gereinigte Suspension verläßt das Gehäuse über die zentrale Leitung 27. Ferner ist häufig vorgesehen, daß Gase, wie insbesondere Luft, und spezifisch leichte Verunreinigungen durch ein weiteres zentrales Rohr 25 aus dem Zentrum der Wirbelströmung entfernt werden, wo sich diese Bestandteile bevorzugt ansammeln. Man kann hier zweckmäßig eine Zuführung von Druckluft durch Leitung 24 vorsehen, welche an den Einlaßstutzen 23 angeschlossen ist. Auch in diesem Fall wird die Abscheidung spezifisch leichter Verunreinigungen durch die zusätzlich zugeführte Luft verbessert.

Heidenheim, 31.05.83
OO76k/Cg/Srö

Claims

S 4013 J.M. Voith GmbH Kennwort: "Zusatzluft" Heidenheim Patentansprüche

1. Verfahren zur Aufbereitung von Altpapiersuspensionen unter Verwendung einer zur Abtrennung verschiedener, mit Verschmutzungen angereicherter Fraktionen von der zu reinigenden Suspension dienenden Reinigungseinrichtung, bei der durch eine Wirbelströmung, in deren Kern sich leichte und an deren radialem Rand sich schwere Verschmutzungen bevorzugt sammeln, die Trennung im wesentlichen herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Reinigungseinrichtung (1, I¹), gegebenenfalls mit der zugeführten Suspension vermischt, zusätzlich Luft eingeleitet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft in Form von kleineren Luftbläschen zugeführt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft zumindest in die Nähe des Wirbelkerns eingeleitet wird.

4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Druckluftleitung an die Suspensionseinlaßleitung (6) bzw. gegebenenfalls an eine Rührführleitung (10) des Apparats (1) angeschlossen ist.

5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft in die entsprechende Zufuhrleitung mittels einem Injektor (15) eingeleitet wird.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Injektor in der Suspensionseinlaßleitung (6) befindet.

Heidenheim, 31.05.83
OO76k/Cg/Srö