DE3320017A1 - Kuehlkreisanordnung - Google Patents
KuehlkreisanordnungInfo
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Description
Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig *
Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha
Kawasaki, Japan
Patentanwälte
European Patent Attorneys Zugelassene Vertrete' ve dem
Europaischen Patentamt
Dr phil G Henke! Mönche·-·
Dipt Ing J Pfenning Berlin Df rer nat ί Feiler Manche·1"-Dip!
-Ing VV Have! Mjricfii--Dipi
-Phys K H Meimg Se"*·-
Di Ing A Bute'iochon Benir
MohlEirafle 37
D 8OQ0 München 80
Te! 089/962085-87
MSG-58P4O1-3 3. Juni 1983
Kühlkreisanordnunq
3. Juni 1983
Die Erfindung betrifft eine Kühlkreisanordnung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine Kühlkreisanordnung (refrigeration cycle apparatus) umfaßt im allgemeinen einen Verdichter, einen Kondensator,
ein elektromagnetisches Ventil, ein als Dekompressiönsvorrichtung wirkendes Kapillarrohr, einen
Verdampfer und ein Absperrventil, die sämtlich miteinander in Reihe geschaltet sind und damit einen Kühlkreislauf
bilden. Der Verdichter wälzt ein Kältemittel durch den Kühlkreislauf um, indem er es der Reihe
nach durch die vorstehend genannten Bauteile leitet. Das Kältemittel wird im Verdampfer verflüchtigt bzw.
verdampft und bewirkt die Kühlung durch Absorption von latenter Verdampfungswarme aus der Umgebung. Wenn
der Verdichter abschaltet, wird ein Signal zum Schließen des elektromagnetischen Ventils ausgegeben. Dabei
strömt ein Kältemittelgas, das im Zylinder des Ver-ZU
dichters verdichtet werden sollte, zur Ansaugseite des Verdichters, d.h. zur Seite des Absperrventils,
zurück. Letzteres verhindert jedoch den Eintritt des rückströmenden Kältemittelgases (gasförmigen Kältemittels)
in den Verdampfer. Weiterhin hindert das zu diesem Zeitpunkt geschlossene elektromagnetische
Ventil im Kondensator gesammeltes flüssiges Kältemittel daran, in den Verdampfer zu strömen. Mit anderen
Worten: wenn der Verdichter abgeschaltet ist, sind die Hoch- und Niederdruckseiten des Verdampfers durch
das Absperrventil und das elektromagnetische Ventil geschlossen. Infolgedessen steigt beim Abschalten des
Verdichters die Temperatur des Verdampfers nur geringfügig an, wodurch der Kühlleistungsverlust des Kühlkreislaufs
beim Wiedereinschalten der Anordnung ver-35
mindert wird. Der Verdichter hält im wesentlichen den unmittelbar vor seinem Abschalten vorliegenden
Gasdruck aufrecht. Beim Wiedereinschalten steigt daher
der Innendruck des Verdichters schnell an, wodurch eine
Senkung des Energiebedarfs sichergestellt wird.
Die bisherige Kühlkreisanordnung ist jedoch mit den
folgenden Nachteilen behaftets Da diese Anordnung
notwendigerweise ein elektromagnetisches Ventil und ein Absperrventil aufweisen muß, wird die Verrohrung :
kompliziert. Das elektromagnetische Ventil ist vergleichsweise teuer, und für seine Betätigung muß ein
elektrischer Stromkreis vorgesehen sein. Infolgedessen ist die gesamte Kühlkreisanordnung aufwendig. Außerdem
besitzt sie einen ziemlich großen Strom- bzw. Energiebedarf.
15
15
Im Hinblick auf die vorstehend geschilderten Gegebenheiten
liegt damit der Erfindung die Aufgabe zugrunde,, eine vergleichsweise kostensparende, einen niedrigen
Energiebedarf besitzende Kühlkreisanordnung zu schaffen,
Diese Aufgabe wird bei einer Kühlkreisanordnung mit einem Verdichter, einem an dessen Auslaßseite angeschlossenen
Kondensator, einem mit der Ansaugseite
des Verdichters verbundenen Verdampfer und einer 25
zwischen Kondensator und Verdampfer geschalteten Dekompressionseinheit
erfindungsgemäß gelöst durch
ein Ventil mit einem Gehäuse, das eine mit der Ansaugseite des Verdichters sowie der Auslaßseite
des Verdampfers kommunizierende Kammer festlegt und zwei in das Innere der Kammer mündende Steuer- oder
Leitzulässe aufweist, sowie mit einem0verschiebbar
in der Kammer geführten Ventil-Schieber mit einer vom Druck von der Änsaugseite des Verdichters beaufschlagbaren
ersten Betätigungs-Stirnfläche, einer vom 35
Druck von der Auslaßseite des Verdampfers beaufschlagbaren zweiten Stirnfläche, einem ersten Verbindungsdurchgang zur Herstellung einer Verbindung zwischen
Verdichter-Ansauaseite und Verdampfer-Auslaßseite
sowie einem zweiten Verbindungsdurchgang zur Herstellung einer Verbindung zwischen den beiden Leitzu-[-lassen,
wobei sich der Ventil-Schieber, wenn der Druck an der Verdichter-Ansaugseite niedriger ist als der
an der Verdampfer-Auslaßseite, in eine erste Stellung verschiebt, in welcher die Verdichter-Ansaugseite
mit der Verdampfer-Auslaßseite über den ersten Verbindungsdurchgang
und der erste Leitzulaß über den zweiten Verbindungsdurchgang mit dem zweiten Leitzulaß
kommunizieren, und wobei der Ventil-Schieber, wenn an der Verdichter-Ansaugseite ein höherer Druck
anliegt als an der Verdampfer-Auslaßseite, sich in
, _ eine zweite Stellung verschiebt, in welcher die Ver-5
bindung zwischen Verdichter-Ansaugseite und Verdampfer Auslaßseite sowie zwischen den beiden Leitzulässen
unterbrochen ist, und wobei die beiden Leitzulässe zwischen die Auslaßseite des Verdichters und die
Ansaug- bzw. Einlaßseite des Verdampfers geschaltet
sind.
Eine erfindungsgemäße Kühlkreisanordnung mit dem vorstehend umrissenen Aufbau weist anstelle eines Absperrventils
und eines elektromagnetischen Ventils ein auf Druck ansprechendes bzw. druckempfindliches
Ventil mit einem Ventil-Schieber auf, der in Abhängigkeit von einem Druckunterschied zwischen der Ansaugseite
des Verdichters und der Auslaßseite des Verdampfers verschiebbar ist. Wenn an der Ansaugseite
des Verdichters ein höherer Druck anliegt als an der Auslaßseite des Verdampfers, d.h. wenn sich der Verdichter
im Stillstand befindet, verschiebt sich der Ventil-Schieber in eine zweite Stellung zur Unterbrechung
der Verbindung zwischen der Ansaugseite 35
des Verdichters und der Auslaßseite des Verdampfers sowie zwischen ersten und zweiten Steuer- oder
Leitzulässen (guide ports). Wenn z.B. die Auslaßseite
des Kondensators mit dem ersten Leitzulaß und die Einlaßseite
der Dekompressionseinheit (decompressor) mit
_ dem zweiten Leitzulaß verbunden sind, verschiebt sich ο
der Schieber in die zweite Stellung, in welcher er die Verbindung zwischen der Auslaßseite des Kondensators
und der Einlaßseite der Dekompressionseinheit unterbricht. Dieses Ventil übernimmt daher die Funktionen
sowohl des Absperrventils als auch des elektromagnetischen Ventils. Bei der erfindungsgemäßen
Kühlkreisanordnung entfällt mithin die Notwendigkeit für die Anordnung eines elektromagnetischen Ventils
und eines elektrischen Stromkreises für dessen Betätigung, so daß sie kostensparend herstellbar ist.
15
Da das Ventil weiterhin für die Betätigung des Ventil-Schiebers keinen Strom benötigt, verringert sich der
Strombedarf für die Kühlkreisanordnung insgesamt.
Im folgenden sind eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sowie Abwandlungen derselben anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines durch die
erfindungsgemäße Kühlkreisanordnung ge-25
bildeten bzw.gesteuerten (undertaken) Kühlkreislaufs,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein bei der Kühlkreisanordnung gemäß der Erfindung verwendetes
Ventil,
Fig. 3 eine teilweise weggeschnittene perspektivische Darstellung des (Differentialdruck-)Ventils,
Fig. 4 eine Fig. 2 ähnelnde Darstellung des Ventils
in einer anderen Betriebsstellung und
Fig. 5 und 6 Blockschaltbilder von durch Abwandlungen
der erfindungsgemäßen Kühlkreisanordnung c ausgeführten Kühlkreisläufen.
Die erfindungsgemäße Kühlkreisanordnung 10 nach Fig. umfaßt einen Verdichter 12, einen Kondensator 14, ein
als Dekompressionseinheit wirkendes Kapillarrohr 16, in einen Verdampfer 18 und ein druckempfindliches (auf
Druck ansprechendes) Ventil 20. Die Ansaug- bzw. Einlaßseite des Kondensators 14 ist dabei über eine
Kältemittel-Leitung 22 mit der Auslaßseite des Verdichters 12 verbunden. Die Auslaßseite des Konden-
._ sators 14 ist über eine Kältemittel-Leitung 24 an das
5
Ventil 20 angeschlossen. Die Ansaug- oder Einlaßseite des Kapillarrohrs 16 ist über eine weitere Kältemittel-Leitung
26 mit dem Ventil 20 verbunden, während seine Auslaßseite über eine Kältemittel-Leitung 28
mit der Ansaug- oder Einlaßseite des Verdampfers 18 20
verbunden ist, dessen Auslaßseite wiederum über eine Kältemittel-Leitung 30 an. das Ventil 20 angeschlossen
ist. Die Ansaugseite des Verdichters 12 liegt über eine Kältemittel-Leitung 32 am Ventil 20. Die be-
_c schriebene Anordnung bildet einen Kühlkreis(lauf) bei
der erfindungsgemäßen Anordnung. Wenn der Verdichter 12 angetrieben wird, strömt ein Kältemittel in Richtung
der Pfeile gemäß Fig. 1 durch den Kühlkreislauf.
Gemäß den Fig. 2 und 3 weist das Ventil 20 ein Gehäuse 36 auf, das eine Kammer 34 festlegt. Das Gehäuse 36
umfaßt einen zylindrischen Körper 38, eine dessen eines Ende verschließende, erste kreisförmige Stirnplatte 40 und eine das andere Ende des Körpers 38
verschließende, zweite kreisförmige Stirnplatte 42. 35
Die Kammer 34 ist dabei durch die Innenumfangswand des zylindrischen Gehäusekörpers 38 sowie die Innenflächen
der beiden Stirnplatten 40 und 42 begrenzt.
Das Gehäuse 36 weist weiterhin einen im Zentrum der ersten Stirnplatte 40 ausgebildeten, in das Innere
> der Kammer 34 mündenden ersten Verbindungs-Zulaß 44
: sowie einen zweiten Verbindungs-Zulaß 46 auf, welcher das Zentrum der zweiten Stirnplatte 42 durchsetzt und
zum Inneren der Kammer 34 hin offen ist. Weiterhin ist das Gehäuse 36 mit zwei Steuer- bzw. Leitzulässen 48
J0 ·_ und 50 versehen, welche die Umfangswand des
zylindrischen Gehäuse-Körpers 38 durchsetzen und in die Kammer 34 münden. Die Leitzulässe 48 und 50
sind einander über den zylindrischen Körper 38 hinweg gegenüberstehend angeordnet. Im Gehäuse 36 ist weiter-
. c hin ein der zweiten Stirnplatte 42 mit einem vorbestimmten
Abstand gegenüberstehender, scheibenförmiger Anschlag 52 angeordnet. Im Umfang dieses Anschlags
52 sind mehrere auf Umfangsabstände verteilte Durchlässe
ausgebildet.
Die Kältemittel-Leitung 32 ist mit dem ersten Zulaß
44.verbunden. Eine andere Kältemittel-Leitung 30 ist
an den zweiten Zulaß 46 angeschlossen. Infolgedessen stehen die Ansaugseite des Verdichters 12 und die
_ " Auslaßseite des Verdampfers 18 in der Kammer 34 in
Verbindung miteinander. Die Kühlmittel-Leitung 24 ist an den ersten Steuer- bzw. Leitzulaß 48 angeschlossen,
während eine andere Kältemittel-Leitung 26 mit dem zweiten Leitzulaß 50 verbunden ist.
Das Ventil 20 enthält einen im wesentlichen säulenförmigen
bzw. zylindrischen Schieber 56, der zwischen der Stirnplatte 40 und dem Anschlag 52 in die Kammer
34 eingesetzt ist. Der Ventil-Schieber 56 besitzt
g_ einen praktisch dem Innendurchmesser des Gehäuse-Körpers
38 entsprechenden Außendurchmesser, und er ist im Gehäuse 36 verschiebbar geführt, wobei seine
Außenumfangs- bzw« Mantelfläche mit der Innenumfangs-
fläche des Gehäuse-Körpers 38 in Berührung steht. Diese Außenumfangs- bzw. Mantelfläche bildet eine Gleitfläche
c 39. Der Ventil-Schieber 56 besitzt eine erste Stirno
fläche (operation plane) 58, welche der ersten Stirnplatte 40 zugewandt und mit dem Druck von der Ansaugseite
des Verdichters 12 beaufschlagbar ist, sowie eine zweite Stirnfläche 60, welche dem Anschlag 52 zugewandt
. n und mit dem Druck von der Auslaßseite des Verdampfers
18 beaufschlagbar ist. Die Außenumfangsabschnitte der beiden Stirnflächen 58 und 60 sind jeweils mit
einer abgestuften Ausdrehung oder Ausnehmung versehen. Zwischen der ersten Stirnplatte 40 und der ersten Stirn-
. _ fläche 58 ist eine Druckfeder 61 geringer Elastizität
5
(Federkraft) angeordnet. Durch die Druckfeder 61 ist der Ventil-Schieber 56 gegen den Anschlag 52 vorbelastet.
Konzentrisch zum Schieber 56 ist in diesen ein Einsatzrohr 62 eingepreßt, dessen Innendurchmesser
geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des 20
Zulasses 44. Die beiden Enden des Einsatzrohres 62 öffnen sich jeweils an erster und zweiter Stirnfläche
58 bzw. 60 des Schiebers 56. Die Innenfläche des Einsatzrohres 62 bildet eine durchgehende Bohrung 63, die
o_ einen ersten Verbindungsdurchgang 64 darstellt. In
der Mantelfläche des Schiebers 56 ist konzentrisch zu diesem eine ringförmige bzw. umlaufende Steuer- bzw.
Leitnut 66 ausgebildet, die einen zweiten Verbindungsdurchgang 68 darstellt. Der Ventil-Schieber 56 ist
zwischen einer ersten Stellung, in welcher seine 30
erste Stirnfläche 58 gegen die erste Stirnplatte 40 andrückt, und einer zweiten Stellung verschiebbar,
in welcher die zweite Stirnfläche 60 am Anschlag 52 anliegt. Die beiden Steuer- oder Leizulässe 48 und 50
sind in den Teil des Gehäuse-Körpers 58 ausgebildet, 35
der mit der Mantelfläche des Ventil-Schiebers 56 in Gleitberührung steht. Wenn der Schieber die erste
Stellung einnimmt, ist die Steuer- oder Leitnut 66
gemäß Fig. 2 auf die beiden Leitzulässe 48 und 50 ausgerichtet. In dieser Stellung kommunizieren die Leitungen
,_ 24 und 26 über den zweiten Verbindungsdurchgang 68
miteinander. Die Leitung 32 kommuniziert mit der Leitung 30 über den ersten Verbindungsdurchgang 64,
die Kammer 34 und die Durchlässe 54. In der zweiten Stellung des Schiebers 56 ist der erste Verbindungsdurchgang 64 gemäß Fig. 4 durch den Anschlag 52 geschlossen.
In dieser Stellung ist die Leitnut 66 von den beiden Leitzulässen 48 und 50 getrennt, die ihrerseits
durch die Mantelfläche des Schiebers 56 geschlossen sind.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der Kühlkreisanordnung mit dem beschriebenen Aufbau erläutert. Wenn der Verdichter
12 arbeitet, wird ein Kältemittelgas bzw. gasförmiges Kältemittel verdichtet und in Richtung der
Pfeile gemäß Fig. 1 durch den Kühlkreislauf gefördert.
20
Im Kondensator 14 wird das gasförmige Kältemittel zu einer Flüssigkeit kondensiert. Das flüssige Kältemittel
wird sodann über das Ventil 20 zum Kapillarrohr 16 geführt, um durch dieses dekomprimiert zu werden.
Anschließend wird das flüssige Kältemittel im Ver-25
dämpfer 18 verflüchtigt bzw. verdampft. Dabei absorbiert
das Kältemittel zur Gewährleistung einer Kühlwirkung latente Verdampfungswärme aus der Umgebungsatmosphäre. Das verdampfte Kältemittel wird über das
Ventil 20 zum Verdichter 12 geleitet. Daraufhin wieder-30
holt sich der beschriebene Kühlzyklus.
Im Betrieb des Verdichters 12 geht der an seiner Ansaugseite herrschende Druck, d.h. der Druck in der
Kühlmittel-Leitung 32 auf einen negativen Wert über, 35
so daß er niedriger ist als der Druck an der Auslaßseite
des Verdampfers 18, nämlich der Druck in der Kühlmittel-Leitung 30. Gemäß Fig. 2 strömt daher das
vom Verdampfer 18 abgesaugte Kältemittel über die Leitung 30 und den Zulaß 46 in die Kammer 34 und sodann
_ durch die Durchlässe 54, um die zweite Stirnfläche 60
ο
des Schiebers 56 zu beaufschlagen. Infolgedessen wird der Schieber 66 gegen die Vorbelastungskraft der
Druckfeder 61 in seine erste Stellung in Richtung auf die erste Stirnplatte 40 des Gehäuse-Körpers 38 verschoben.
In der ersten Stellung des Schiebers 56 ist dessen zweite Stirnfläche 60 vom Anschlag 52 getrennt,
so daß der erste Verbindungsdurchgang 64 offen ist. Das in die Kammer 34 eingeströmte Kältemittel wird
daher über den ersten Verbindungsdurchgang 64 zur
Leitung 32 geleitet. Bei der Verschiebung des Ventil-15
Schiebers 56 in die erste Stellung gelangen die beiden Steuer- bzw. Leitzulässe 48 und 50 über den zweiten
Verbindungsdurchgang 68 in Verbindung miteinander. Das vom Kondensator 14 abgesaugte Kältemittel wird demzufolge
über die Leitung 24, den Verbindungsdurchgang 68 und die Leitung 26 zum Kapillarrohr 16 geführt.
Wenn der Verdichter 12 abschaltet, strömt das gasförmige Kältemittel, das eben im Verdichter verdichtet
werden sollte, zur Leitung 32 zurück. Infolgedessen 25
steigt der in der Leitung 32 herrschende Druck allmählich auf einen Wert über dem Druck in der Leitung
30 an. Das zurückfließende Kältemittel.tritt über den
ersten Zulaß 44 in die Kammer 34 ein und beaufschlagt
die erste Stirnfläche des Ventil-Schiebers 56. Der 30
Ventil-Schieber 56 wird daher gemäß Fig. 4 durch den Druck des zurückströmenden gasförmigen Kältemittels
und die Vorbelastungskraft der Druckfeder 61 verschoben, bis seine zweite Stirnfläche 60 die zweite
Stellung erreicht hat. In etwa 5-6Os nach dem
35
Abschalten des Verdichters 12 hat sich der Schieber 56 in die zweite Stellung verschoben. In dieser Stellung
ist der erste Verbindungsdurchgang 64 durch den
Anschlag 52 geschlossen, so daß auch die Verbindung zwischen der Ansaugseite des Verdichters 12 und der
g Auslaßseite des Verdampfers 18 unterbrochen ist. Demzufolge
wird eine weitere Rückströmung des gasförmigen Kältemittels verhindert. Die Leitnut 66 ist dabei
von den beiden Leitzulässen 48 und 50 getrennt, die
ihrerseits durch die Mantelfläche des Ventil-Schiebers . Q 56 geschlossen sind. Aus diesem Grund ist auch die
Verbindung zwischen der Auslaßseite des Kondensators 14 und der Ansaug- bzw. Einlaßseite des Kapillarrohrs
16 aufgehoben, so daß der Kältemittelstrom unterbrochen ist. ■
Beim Abschalten des Verdichters 12 erfüllt somit, wie
beschrieben, das Ventil 20 die doppelte Funktion eines Absperrventils zur Verhinderung einer Rückströmung
von Kältemittel vom Verdichter 12 zum Verdampfer sowie eines elektromagnetischen Ventils zur Beendigung der
Strömung des im Kondensator 14 gesammelten Kältemittels zum Verdampfer 18. Die Kühlkreisanordnung
erfüllt also beide Aufgaben auf einfache Weise mittels eines einzigen Ventils anstelle des Absperrventils
_5 und des. elektromagnetischen Ventils bei der bisherigen
Anordnung, so daß sie sich demzufolge kostensparend herstellen läßt. Im Gegensatz zum elektromagnetischen
Ventil wird das erfindungsgemäß verwendete Ventil durch einen Druckunterschied zwischen der Ansaugseite
_ des Verdichters 12 und der Auslaßseite des Verdampfers 18 betätigt. Aus diesem Grund entfallen ein elektrischer
Stromkreis sowie die Stromzufuhr zur Betätigung des Ventils 20; die erfindungsgemäße Kühlkreisanordnung
10 läßt sich somit mit geringerem Kostenaufwand her-
_ stellen und gewährleistet eine Senkung des Energie-
bzw. Strombedarfs.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung keineswegs
auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt
ist. Bei dieser Ausführungsform sind die
c. beiden Steuer- bzw. Leitzulässe 48 und 50 zur Herstellung
einer Verbindung zwischen den Kühlmittel-Leitungen 24 und 26 vorgesehen. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf diese Anordnung beschränkt. Die beiden Leitzulässe brauchen vielmehr nur zwischen die Auslaßseite
des Verdichters 12 und die Ansaug- oder
Einlaßseite des Verdampfers 18 eingeschaltet zu sein.
Gemäß Fig. 5 ist es möglich, die Auslaßseite des Kapillarrohrs 16 über die Kältemittel-Leitung 24
mit dem ersten Leitzulaß 48 und die Ansaug- oder p. Einlaßseite des Verdampfers 18 über die Leitung 28
mit dem zweiten Leitzulaß 50 zu verbinden. Gemäß Fig. 6 ist es ebenso möglich, die Auslaßseite des
Verdichters 12 über die Leitung 22 mit dem ersten Leitzulaß 48 und die Ansaug- bzw. Einlaßseite des
Kondensators 14 über die Leitung 70 mit dem zweiten /U
Leitzulaß 50 zu verbinden. Diese beiden Abwandlungen, bei denen das Ventil 20 denselben Aufbau besitzt wie
bei der vorher beschriebenen Ausführungsform, gewährleisten diesselben Wirkungen, wie sie vorstehend be-
or schrieben worden sind.
Der Gehäuse-Körper 38 und der Ventil-Schieber 56 brauchen nicht unbedingt säulenförmig oder zylindrisch
ausgebildet zu sein, sondern können auch die Form einer eckigen bzw. quadratischen Säule besitzen.
Die Druckfeder 61 ist nicht in jedem Fall erforderlich. Der Ventil-Schieber 56 kann vielmehr ausschließlich
durch einen Druckunterschied zwischen der Ansaugseite des Verdichters 12 und der Auslaßseite des Verdampfers
„_ 18 verschoben werden. Durch die Druckfeder 61 wird
ob
jedoch in vorteilhafter Weise die Bewegung des Schiebers 56 beschleunigt. Wenn der zweite Verbindungs-Zulaß
46 im Außenumfangsteil der zweiten Stirnplatte
des Gehäuses 36 angeordnet ist, kann der Anschlag
entfallen. Bei der beschriebenen Ausführungsform wird
der zweite Verbindungsdurchgang 68 durch die Leitnut 66 gebildet. Er kann jedoch auch aus einer z.B. iin
Ventil-Schieber 56 ausgebildeten, durchgehenden Bohrung bestehen. Weiterhin kann das Einsatzrohr 62 einen den
Durchmesser des Zulasses 44 geringfügig übersteigenden Innendurchmesser besitzen.
Leerseite
Claims (1)
- 3. Juni 1983PatentansprücheKühlkreisanordnung mit einem Verdichter (12) , eineman dessen Auslaßseite angeschlossenen Kondensator (14), einem mit der Ansaugseite des Verdichters verbundenen Verdampfer (18) und einer zwischen Kondensator und Verdampfer geschalteten Dekompressionseinheit (16),
gekennzeichnet durchein Ventil (20) mit einem Gehäuse (36), das eine mit der Ansaugseite des Verdichters (12) sowie der Auslaßseite des Verdampfers (18) kommunizierende Kammer (34) festlegt und zwei in das Innere der Kammer mündende Steuer- oder Leitzulässe (48, 50) aufweist, sowie mit einem verschiebbar in der Kammer (34) geführten Ventil-Schieber (56) mit einer vom Druck von der Ansaugseite des Verdichters beaufschlagbaren ersten Betätigungs-Stirnfläche (58) , einer vom Druck■*u von der Auslaßseite des Verdampfers beaufschlagbaren zweiten Stirnfläche (60), einem ersten Verbindungsdurchgang (64) zur Herstellung einer Verbindung zwischen Verdichter-Ansaugseite und Verdampfer-Auslaßseite sowie einem Verbindungsdurchgang (68) zur ° Herstellung einer Verbindung zwischen den beiden Leitzulässen (48, 50), wobei sich der Ventil-Schieber (56), wenn der Druck an der Verdichter-Ansaugseite niedriger ist als der an der Verdampfer-Auslaßseite, in eine erste Stellung verschiebt, in welcher die^0 Verdichter-Ansaugseite mit der Verdampfer-Auslaßseite über den ersten Verbindungsdurchgang und der erste Leitzulaß über-den zweiten Verbindungsdurchgang mit dem zweiten Leitzulaß kommunizieren, und wobei der Ventil-Schieber (56) , wenn an der Ver-dichter-Ansaugseite ein höherer Druck anliegt als an der Verdampfer-Auslaßseite, sich in eine zweite Stellung verschiebt, in welcher die Verbindung«t „zwischen Verdichter-Ansaugseite und Verdampfer-Auslaßseite sowie zwischen den beiden Leitzulässen c unterbrochen ist, und wobei die beiden Leitzulässe (48, 50) zwischen die Auslaßseite des Verdichters und die Ansaug- bzw. Einlaßseite des Verdampfers geschaltet sind.Ω 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (36) einen zylindrischen Körper (38), in welchem die beiden Steuer- oder Leitzulässe (48, 50) ausgebildet sind, eine das eine Ende des Körpers (38) verschließende und mit einem ersten,, _ an die Ansaugseite des Verdichters (12) angeschlossenen ι οVerbindungs-Zulaß (44) versehene erste Stirnplatte (40) sowie eine zweite Stirnplatte (42) aufweist, welche das andere Ende des Körpers (38) verschließt und welche mit einem zweiten, an die Auslaßseite des Verdampfers (18) angeschlossenen Verbindungs-Zulaß (46) versehen ist, und daß die Kammer (34) durch die Innenwand des zylindrischen Körpers (38) sowie die Innenflächen der beiden Stirnplatten (40, 42) festgelegt ist.3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventil-Schieber (56) eine Gleitfläche (39) aufweist, die auf der Innenfläche des zylindrischen Körpers (38) gleitet und in der zweiten Stellungdes Schiebers die beiden Leitzulässe (48, 50) ver-30schließt, und daß erste und zweite Stirnfläche (58 bzw. 60) jeweils der ersten bzw. der zweiten Stirnplatte (40 bzw. 42) zugewandt sind.__ 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (38) eine hohlzylindrische Form besitzt und daß der Ventil-Schieber (56) eine runde säulenförmige bzw. zylindrische Gestalt mit einempraktisch dem Innendurchmesser des Körpers (38) entsprechenden (Außen=)Durchmesser besitzt und so be-: messen ist, daß seine Außenumfangs- bzw. Mantelfläche 5auf der Innenumfangsfläche des Körpers (38) zu gleiten vermag.5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, ■ daß die beiden Steuer- oder Leitzulässe (48, 50) einander über den zylindrischen Körper (38)gegenüberstehen und daß der Ventil-Schieber (56) eine ihn (längs) durchsetzende, durchgehende Bohrung (63), deren beide Enden an erster bzw. zweiter Betätigungs-Stirnfläche (58, 60) offen sind und die den ersten 15; Verbindungsdurchgang (64) bildet, sowie eine in :! seiner Mantelfläche ausgebildete, umlaufende Steuer-* bzw. Leitnut (66) aufweist, welche den zweiten Verbindungsdurchgang (68) bildet und welche in derersten Stellung des Schiebers (56) auf die beiden 20Leitzulässe ausgerichtet ist.6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (63) konzentrisch zum Ventil-Schieber (56) ausgebildet ist, daß die beiden Ver-bindungs-Zulässe {44, 46) den gegenüberliegendenEnden der Bohrung (63) zugewandt sind, daß das Gehäuse (36) einen scheibenförmigen Anschlag (52) aufweist, der mit Abstand von der zweiten Stirnplatte (42) und der zweiten Stirnfläche (60) gegen-30überstehend in die Kammer (34) eingesetzt ist und in dessen Umfangsbereich mehrere Durchlässe (54) ausgebildet sind, und daß die erste Stirnfläche (58) in der ersten Stellung des Schiebers (56)an der ersten Gehäuse-Stirnplatte (40) anliegt, 35während in der zweiten Stellung des Schiebers (56) die zweite Stirnfläche (60) am Anschlag (52) anliegt, der (dabei) seinerseits die Bohrung (63)r V . M 0 1im Schieber (56) verschließt.7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (20) mit einem zwischen die erste Stirnplatte (40) und die erste Stirnfläche (58) eingesetzten, den Ventil-Schieber (56) gegen den Anschlag (52) drängenden Vorbelastungselement (61) versehen ist.8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßseite des Kondensators (14) mit dem ersten Steuer- oder Leitzulaß (48) und die Ansaugoder Einlaßseite der Dekompressionseinheit (16)mit dem zweiten Leitzulaß (50) verbunden sind.9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßseite der Dekompressionseinheit(16) mit dem ersten Leitzulaß (48) und die Ansaug-20oder Einlaßseite des Verdampfers (18) mit dem zweiten Leitzulaß (50) verbunden sind.10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Auslaßseite des Verdichters (12) mit dem 25ersten Leitzulaß (48) und die Ansaug- oder Einlaßseite des Kondensators (18) mit dem zweiten Leitzulaß (50) verbunden sind.
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