DE3318953C2 - Tragbare Videokamera - Google Patents

Abstract

Farbfernseh-Handkamera mit einem Griff, welcher an einem Linsengehäuse befestigt ist, und einem Mechanismus, welcher in einem rückwärtigen Abschnitt des Griffes zur Befestigung eines Kamerakabels in der Kamera eingebaut ist. Ein Knopf zur Fernsteuerung der Start- und Stopfunktion eines Aufzeichnungsgerätes ist in einem rückwärtigen Bereich des Griffes angeordnet. Ein mit dem Griff zusammenwirkender Bügel bzw. Riemen ist an einem unteren Bereich des Griffes befestigt.

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine tragbare Fernseh-Handkamera oder Videokamera nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche ist aus der DE-OS 31 05 536 bekannt.
• Gleichlaufend mit dem Fortschritt auf dem Gebiet der integrierten Schaltkreistechnik und der fotoelektrischen Halbleiterwandler hat das Interesse an einer Verringerung von Abmessungen und Gewicht tragbarer Kameras der vorgenannten Art zugenommen, um deren Gebrauch einfacher und handlicher zu machen. Andererseits vergrößert die verbesserte Handlichkeit solcher die Gefahr unruhiger Aufnahmen, die sich bei der Wiedergabe in tanzenden Bildern zeigen. Es ist daher notwendig, daß die Kamera möglichst griffig in der Hand liegt und bei der Auslösung von Kamerafunktionen nur möglichst geringe Bewegungen der haltenden Finger verlangt.
• Die bekannte Kamera ist äußerlich nach Art einer Schmalfilmkamera aufgebaut, d. h., am Boden eines quaderförmigen, aufrecht stehenden Gehäuses, von dessen Vorderseite ein Objektiv vorsteht, ist ein Handgriff angebracht, der nach Art eines Pistolengriffs ergriffen werden kann und der zum Zwecke besserer Verstaubarkeit der Kamera eingeschwenkt werden kann. Aus der Rückseite des Kameragehäuses ist ein Verbindungskabel herausgeführt, mit welchem die Kamera mit einem Aufzeichnungsgerät verbunden ist.
• Eine solche Kamera läßt sich zwar bequem greifen, doch machen sich wegen des relativ großen Abstandes zwischen dem Griff und dem Objektiv Bewegungsunruhen am Griff im aufgenommenen Bild besonders stark bemerkbar. Hinzukommt ferner, daß das Kabel an einem Punkt fern vom Griff angeschlossen ist, so daß ein etwaiger Zug am Kabel an relativ langem Hebelarm wirkt und daher sehr leicht an der Kamera eine Schwenk- oder Kippbewegung hervorrufen kann.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Videokamera der eingangs genannten Art anzugeben, die sich ruhig in der Hand halten läßt und bei der der Einfluß vom Benutzer verursachter Bewegungsunruhen beim Halten der Kamera auf das Bild verringert ist.
• Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
• Demnach ist der Haltegriff für die Kamera zum Objektivgehäuse hin verlagert, so daß der wirksame Hebelarm zwischen Griff und Objektiv geringstmöglich ist, wodurch sich Bewegungsunruhen nicht in vergrößertem Umfange auf das Objektiv übertragen. Das Verbindungskabel ist nahe dem Haltegriff mit der Kamera verbunden, so daß eine etwa unbeabsichtigte Zugbelastung am Kabel nicht zu einem Verschwenken der Kamera führt. Vorzugsweise ist das Kabel im Schwerpunktbereich der Kamera mit dieser verbunden, so daß die vom Kabelgewicht hervorgerufene Vorbelastung des Kameragehäuses kein Drehmoment an diesem hervorruft.
• Es ist aus der DE-AS 26 47 833 zwar bereits bekannt, einen Griff am Objektiv einer Videokamera anzubringen. Der Griff ist, wie beim vorgenannten Beispiel, als Pistolengriff ausgeführt, so daß sich die gleichen Nachteile wie bei der eingangs beschriebenen Videokamera ergeben.
• Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden.
• Die Figur zeigt eine Farbfernseh-Handkamera nach der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung. Wie gezeigt umfaßt die Fernsehkamera ein Kameragehäuse 10. Ein Abbildungsobjektiv ist in einem Gehäuse 12 untergebracht, welches an dem vorderen Ende des Kameragehäuses 10 zusammen mit einem Mikrofon 14 befestigt ist. Ein elektronischer Sucher 16 ist lösbar oben auf dem Kameragehäuse 10 über einen Sucherbefestigungsabschnitt 18befestigt.
• Ein Kabel 20 schafft die elektrische Verbindung zwischen dem Sucher 16 und dem Kameragehäuse 10.
• Der Sucher 16 ist mit einem Okular 22 versehen, wie es dargestellt ist. Das Okular 22 ist um ein Gelenk 24 relativ zu dem übrigen Teil des Suchers 16 verschwenkbar.
• An einer Seite des Linsengehäuses 12 ist ein Griff 26 befestigt, welcher von Hand gehalten wird, wie es noch beschrieben wird. Der Griff 26 trägt an seinem rückwärtigen Ende einen Knopf 28, welcher zur Fernsteuerung von Start und Stop des Betriebes eines Videoaufzeichnungsgerätes oder eines ähnlichen Aufzeichnungsgerätes (nicht dargestellt) bestimmt ist. Ferner wird von dem rückwärtigen Ende des Griffes 26 ein Verbindungsanschluß 30 getragen, in den ein Verbindungskabel 32 eingesteckt wird, um die Kamera mit dem Aufzeichnungsgerät zu verbinden.
• Ein Band bzw. Bügel 34 ist an einem unteren Seitenabschnitt des Griffes 26 positioniert. Das Band bzw. der Bügel 34 ist an dem Griff 26 mittels einer Metallbefestigung 36 befestigt, welche unterhalb des Verbindungsanschlusses 30 angeordnet ist.
• Zur Verwendung der Farbfernseh-Kamera führt man die Finger der rechten Hand von unten in den Zwischenraum zwischen dem Griff 26 und dem Band bzw. Bügel 34 ein. Der Zeigefinger, der Mittelfinger, der Ringfinger und der kleine Finger werden auf den Griff 26 gelegt, während der Daumen eine solche Lage einnimmt, daß er den Start/Stop-Knopf 28 betätigen kann, wie es gerade erwünscht ist.
• Wenn ein Stecker 38 des Verbindungskabels 32 in den Anschluß 30 bei den vorhergehend beschriebenen Bedingungen eingesteckt ist, so steht das Kabel 32 zusammen mit dem Stecker 38 nach außen zwischen und über den Daumen und den Zeigefinger des Benutzers hervor.
• Die vorhergehend beschriebene Ausgestaltung erfordert nicht, den Anschluß 30 in das Kameragehäuse 10 einzubauen und führt dadurch zu einer Verringerung der Gesamtabmessungen desselben.
• Ferner erstreckt sich bei dieser besonderen Ausführungsform das Verbindungskabel 32 von einem Abschnitt, wo das Kameragehäuse 10 und das Objektivgehäuse 12 aneinander treffen, d. h. im wesentlichen vom Schwerpunkt der gesamten Kamera. Dadurch bleibt die Kamera in einer stabilen Lage, wenn eine unerwartete Kraft auf das Kabel aus irgendeinem Grund ausgeübt wird, im Gegensatz zu Kameras nach dem Stand der Technik, bei denen sich ein Kamerakabel von dem rückwärtigen Ende des Kamerakörpers erstreckt. Das Kabel 32 stört in dieser Lage nicht die Handhabung der Kamera. Ferner sind der Start-/Stop-Schalter 28 und der Verbindungsanschluß 30 miteinander benachbart angeordnet und deshalb ergibt sich nur eine kurze Verdrahtungsstrecke zwischen ihnen.
• Zusammengefaßt ergibt sich somit, daß bei der Farbfernseh- Handkamera nach der Erfindung das Kameragehäuse von einem Kamerakabel-Verbindungsmechanismus frei ist und sich somit eine kleine Bauhöhe ergibt. Dies wird erzielt bzw. vollendet durch einen Griff, der an einem Objektivgehäuse der Kamera befestigt ist und einen in den Griff eingebauten Verbindungskabelanschluß. Da die Anordnung dergestalt ist, daß sich der Kabelverbinder, wenn der Griff von der rechten Hand gehalten wird, zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger befindet, können mit der Kamera Bilder stabil aufgezeichnet werden, auch wenn auf das Kabel zufällig eine äußere Kraft wirkt. Während des Einsatzes der Kamera behindert das Kabel die Handhabung der Kamera in keiner Weise.
• Obgleich die Erfindung im Zusammenhang mit einer Farbfernsehkamera dargestellt und beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, daß sie in verschiedener Weise angewandt werden kann, wie z. B. bei Schwarzweiß-Fernsehkameras und Video-Kameras, ob für industrielle oder private Verwendung.

Claims (7)

1. Tragbare, mit einem Haltegriff versehene Fernseh- Handkamera oder Videokamera mit vom Kameragehäuse vorstehendem Objektivgehäuse und mit einem Verbindungskabel, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltegriff (26) an einer Seite des Objektivgehäuses (12) befestigt ist derart, daß im Gebrauch die Finger des Benutzers auf dem Haltegriff (26) liegen, und daß das Ververbindungskabel (32) nahe dem Haltegriff (26) mit der Kamera verbunden ist.

2. Videokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungskabel (32) mittels einer lösbaren Verbindungseinrichtung (30, 38) mit der Kamera verbunden ist.

3. Videokamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungskabel (32) nahe dem Schwerpunktbereich der Kamera mit dieser verbunden ist.

4. Videokamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Knopf ( 28) zur Fernsteuerung der Start/Stop-Funktion des Aufzeichnungsgeräts in einem dem Kameragehäuse (10) benachbarten Bereich des Haltegriffs (26) angeordnet ist.

5. Videokamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band oder Bügel (34) an einem unteren Seitenabschnitt des Haltegriffs (26) befestigt ist.

6. Videokamera nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kameraseitige Verbindungseinrichtung (30) an einem Vorsprung ausgebildet ist, der sich seitlich von einer Stelle nahe der Verbindung zwischen dem Kameragehäuse (10) und dem Objektivgehäuse (12) erstreckt derart, daß der Vorsprung im Gebrauch der Kamera zwischen Daumen und Zeigefinger des Benutzers liegt.

7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kameraseitige Verbindungseinrichtung (30) in eine Spitze des Vorsprunges eingebettet ist.