DE3318620A1 - Registrieranordnung fuer fahrtschreiber - Google Patents
Registrieranordnung fuer fahrtschreiberInfo
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Description
T Registrieranordnung für Fahrtschreiber
Die Erfindung betrifft eine Registrieranordnung für Fahrtschreiber mit wenigstens einem Registrierorgan, welches zur Aufzeieh-
nung von Balkendiagrammen mit einem von einem Motor antreibbaren
Exzenter in getrieblicher Verbindung steht, sowie mit einer Vorrichtung,
welche, wenn bei einer bestimmten Betriebszustandsänderung des Fahrzeuges der Drehsinn des Motors umgesteuert wird,
selbsttätig eine Änderung des Registrierhubes gestattet»
Im allgemeinen läßt sich im Zusammenhang mit dem Betrieb eines Kraftfahrzeuges eine klare und unmißverständliche sowohl visuell
als auch maschinell leicht lesbare Darstellung der Arbeits-bzw. Dienstzeiten eines Fahrers nur durch Aufzeichnen sog.
Balkendiagramme gewährleisten. Da bekanntlich die Registrierfläche
der in den üblichen Fahrtschreibern verwendeten Aufzeichnungsträger
nicht nur verhältnismäßig klein ist» sondern auch vielfach genutzt werden soll, ist es ferner zweckmäßig,, jedem
Fahrer einer Fahrzeugbesatzung ein Registrierorgan zuzuordnen und in einer einzigen Spur beispielsweise für die nicht bezahlten
Pausen bzw. Ruhezeiten relativ dünne Linien, für die verschiedenen Arbeitszeitkategorien, d.h. für die Lenkzeiten„-in
denen der Fahrer das Fahrzeug steuert, die Arbeitsreiten„ die
anfallen, wenn der Fahrer beim Be- und Entladen seines Fahrzeuges
mithilft, Ketten montiert und derglo und die Wartezeitenο
die der Fahrer beispielsweise bei der Zollabfertigung e größeren
Warenumschlagplätzen und ähnl. hinnehmen muß, unterschiedlich
breite Diagrammbalken aufzuzeichnen. Dabei wird, um subjektive
Fehler des Fahrers bezüglich nicht oder falschen Voreinstellen der zu registrierenden Lenkzeiten auszuschalten und andererseits
zu vermeiden, daß die gesetzlich vorgeschriebenen maximalen Lenkseiten manipuliert werden, angestrebt r daß der für die
Lenkzeit vorgeschriebene Registrierhub * ausgehend von jedem
beliebigen, für die übrigen Zeiten von Hand vorgewählten Regi-
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strierhub/sich selbsttätig dann einstellt und ein entsprechendes
Balkendiagramm aufgezeichnet wird, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung setzt.
Eine Anordnung, mit der dieses Registrierkonzept verwirklichbar ist, beschreibt die DE-C 1 774 53o. Der Gegenstand dieser Patentschrift
weist ein elektromagnetisch impulsweise betätigtes Registrierorgan auf, welchem einerseits ein ortsfester Anschlag,
andererseits eine von Hand verstellbare, den Hub des Registrierorgans begrenzende Stufenscheibe zugeordnet sind. In dem Getriebe
zwischen dem Einstellknopf und der Stufenscheibe ist in Form einer Stift-Schlitz-Verbindung eine Freilaufeinrichtung vorgesehen,
die von einem fahrtabhängig erregbaren Elektromagneten steuerbar ist. Bei "Fahrt" erfolgt ein Verschwenken der Freilaufeinrichtung
entgegen einer an ihr wirksamen Feder und ein selbsttätiges Einstellen des für die Lenkzeiten festgelegten Registrierhubes,
bei Stillstand des Fahrzeuges selbsttätig ein Zurückkehren der Stufenscheibe in die durch den Einstellknopf vorgewählte
Position, in der im allgemeinen der für die Darstellung der Lenkzeiten übliche Registrierhub verringert ist.
Eine andere Anordnung, bei der das die Arbeitszeiten aufzeichnende
Registrierorgan mit einem Nockenkörper in Wirkverbindung steht, dessen Hub drehrichtungsabhängig veränderbar ist, zeigt
die DE-C 1 934 731. Der Nockenkörper wird von einem Motor angetrieben, der bei "Fahrt" von wegabhängig erzeugten Impulsen
betätigt wird. Bei"Stillstand" des Fahrzeuges werden bei gleichzeitiger
Umsteuerung der Drehrichtung dem Motor Impulse eines Multivibrators zugeführt. Geeignete Steuermittel bewirken, daß
je nach Drehrichtung ein oder mehrere, schwenkbar im Nockenkörper gelagerte Nocken mehr oder weniger radial ausgeschwenkt
sind.
Die beiden genannten Anordnungen sind nun nicht nur fertigungs- und montagetechnisch aufwendig und dem angestrebten Zweck wenig
angepaßt, sie weisen auch funktioneile Mängel auf. So müssen bei der erstgenannten Anordnung, abgesehen von der Verwendung eines
zusätzlichen Antriebsaggregates, nämlich eines Elektromagneten,
dessen thermische und energetische Belastungen in Kauf genommen werden. Die elektromagnetische Betätigung bewirkt ferner eine
starke Stoßbelastung des Einstellgetriebes, was eine entsprechende Dimensionierung des Getriebes, aber auch frühzeitiger
Verschleiß zur Folge hat. Zweifellos ist diese Anordnung auch deshalb weniger geeignet, realisiert zu werden, weil sie relativ
viel Bauraum, Montageaufwand sowie Justiermaßnahmen erfordert .
Demgegenüber ist zwar bei der zweitgenannten Anordnung nur ein Antriebsorgan erforderlich, es kann aber mit dem das Registrierorgan
betätigenden Nockenkörper in jeder Drehrichtung des Motors nur jeweils eine Diagrammbalkenbreite aufgezeichnet
werden. Ferner erfordert die ordnungsgemäße Funktion dieser Anordnung
eine stetige Auflage des am Registrierorgan angeordneten Mitnehmers auf dem Nockenkörper, was wiederum einen erhöhten
Bedarf an Antriebsenergie seitens des antreibenden Motors bedingt. Hinzu kommt, daß der konstruktive Aufbau des Nokkenkörpers,
indem dieser drehbar auf der antreibenden Welle gelagert ist und die auf der antreibenden Welle befestigte„ den
im Nockenkörper schwenkbar gelagerten Nocken zugeordnete Stenerscheibe
umschließt, relativ hohe Fertigungsgenauigkeit und nicht unerheblichen Montageaufwand erfordert.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Registrieranordnung
zur Darstellung von beim Betrieb eines Kraftfahrzeuges
Arbeits- bzw. Dienstzeiten eines Fahrers repräsentierenden Balkendiagrammen zu schaffen, deren konstruktives Konzept? ausgehend
von dem durch die DE-C 1 934 731 bekannt geirordenen Losungsprinzip
mit einem einzigen Antriebsorgan* einen gegenüber dem Stand der Technik verringerten Antriebsenergiebedarf er·=
möglicht, hohe Funktionssicherheit bietet und eine einfache Fertigung und Montage, letzten Endes eine maschinelle Montage
gestattet.
Die Lösung der gestellten Aufgabe sieht vor, daß dem Registrierorgan
eine zwischen festen Anschlägen verschwenkbare Anschlagscheibe zugeordnet ist und daß die Anschlagscheibe über eine
Friktionsverbindung mit einem in der Antriebsverbindung zwischen dem Motor und dem Registrierorgan befindlichen, rotierenden
Element gekuppelt ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlagscheibe eine mehrstufige Scheibe vorgesehen
und derart angeordnet ist, daß die getriebliche Verbindung zwischen dem das Registrierorgan betätigenden Exzenter und
dem Registrierorgan mit dem Verschwenken der Anschlagscheibe wenigstens teilweise unterbrechbar ist.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel zeichnet sich ferner dadurch aus, daß ein mit dem Exzenter ein Teil bildendes Zahnrad und
die Anschlagscheibe gleichachsig gelagert sind und daß der Anschlagscheibe
eine axial wirkende Druckfeder zugeordnet ist, daß wenigstens einer der der Anschlagscheibe zugeordneten Anschläge
im Sinne einer variierbaren Begrenzung der Schwenkbewegung der Anschlagscheibe ausgebildet und von Hand vorzugsweise
rastbar verstellbar angeordnet ist und daß an einem mit dem Exzenter zusammenwirkenden und das Registrierorgan betätigenden
Hebel ein der gestuften Umfangsfläche der Anschlagscheibe zugeordneter Taststift ausgebildet ist.
Der entscheidende Vorteil, den die erfindungsgemäße Lösung bietet,
stellt die weitgehend vereinfachte konstruktive Gestaltung, d.h. relativ einfach gestaltete Bauteile sowie eine Anordnung
dieser Bauteile, die, da für das funktioneile Zusammenfügen im wesentlichen lediglich ein Aufstecken der Bauteile erforderlich
ist, eine maschinelle Montage ermöglicht, dar. Weitere Vorteile sind darin zu sehen, daß der Erfindungsgegenstand, was bei
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Fahrtschreibern von besonderer Bedeutung ist, in einem sehr
engen Raum verwirklicht werden kann und die auf den antreibenden
Motor rückwirkende Belastung sehr gering ist. Dies deshalb/ weil einerseits der das Registrierorgan betätigende
Exzenter je nach Stellung der Anschlagscheibe mehr oder weniger frei, d.h. ohne Hubarbeit leisten zu müssen, umläuft,
mit anderen Worten der Exzenter im Gegensatz zu üblichen Anordnungen nicht mit einem energievergeudenden Überhub arbeitet,
sondern das Registrierorgan durch den Exzenter von B der Anschlagscheibe abgehoben und bis zur Grundlinie der Balkendiagramme, die durch den maximalen Hub des Exzenters gebildet
wird, geführt wird, andererseits das Reibmoment an der Anschlagscheibe deshalb besonders niedrig gewählt werden kann,
weil die Anschlagscheibe wenigstens in einer bestimmten Stellung des Exzenters von ihrer Anschlagfunktion völlig entlastet
ist und sich frei zwischen den ihr zugeordneten Anschlägen drehen kann. Somit ist es möglich, durch geeignete Werkstoffwahl
für die in Friktion stehenden Bauteile oder durch Zwischenschalten beispielsweise eines selbstschmierenden Gleitlager-Werkstoffes
den Reibungskoeffizienten sehr klein zu halten« Vorteilhaft ist ferner, daß die Anschlagscheibe «nd der ihr
zugeordnete, den verstellbaren Anschlag bildende Anschlagkörper relativ leicht austauschbar sind und demzufolge in
jeder Kundendienstwerkstatt eine Umstellung auf eine anders organisierte Arbeitszeiterfassung vorgenommen werden kann.
Im folgenden sei das bevorzugte Äusführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert» Es
zeigen
3o
3o
FIG. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Registrieranordnung,
FIG. 2 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie A in FIG. 1,
FIG. 3 eine Draufsichtdarstellung lediglich der erfindungswesentlichen
Bauteile der Registrieranordnung in einem bei "Fahrt" des Fahrzeuges sich ergebenden Funktionszustand
/
FIG. 4 eine Darstellung der Regis trier anordnung gemäß FIG. 3 in einem bei "Stillstand" des Fahrzeuges entsprechend
dem von Hand eingestellten Arbeitszeitkathe-
gorie sich ergebenden Funktionszustand, 1o
FIG. 5 eine Darstellung der Registrieranordnung gemäß FIG. 3, ebenfalls bei "Stillstand" des Fahrzeuges, jedoch
mit einer anderen Zuordnung der Balkendiagramme,
FIG. 6 eine Darstellung der Registrieranordnung gemäß FIG. 5 in einem "Fahrt" des Fahrzeuges entsprechenden
Funktionszustand.
Wie der FIG. 1 entnommen werden kann, ist an einer Platine in geeigneten, mit der Platine 1 fest verbundenen Stützen,
von denen eine - 2 - dargestellt ist, eine Führungsstange 3
gehaltert. Außerdem ist an der Platine 1 ein einen Schlitz aufweisendes Führungsteil 5 befestigt. Die Führungsstange 3
und der Schlitz 4 dienen einem Schlitten 6, an dem geeignete Stege 7 und 8 sowie ein Zapfen 9 ausgebildet sind, als Lagerelemente.
In einem ebenfalls am Schlitten 6 angeformten Arm 1o, dessen Ende als Lagerbrücke ausgebildet ist, ist in an sich
bekannter Weise ein das Registrierorgan darstellender Schreibstift
11 senkrecht zur Zeichenebene federnd gelagert. 3o
Der Antrieb des Schlittens 6 erfolgt über einen Winkelhebel 12,
der auf einer in der Platine 1 befestigten Achse 13 drehbar angeordnet ist. Dabei steht der Winkelhebel 12 über eine Stift-Schlitz-Verbindung
14, 15 einerseits in getrieblicher Verbindung mit dem Schlitten 6, andererseits unter der Wirkung einer
Zugfeder 16, deren eines Ende an einer am Winkelhebel 12 angeformten
Nase 17 angreift, während das andere Ende an einer Nase
55 eingehängt ist, die an einem in der Platine 1 befestigten Pfosten 18 ausgebildet ist. Wie ferner aus der FIG. 1 ersichtlich
ist, sind an dem Winkelhebel 12 ein Taststift 19 und eine Nase 20 angeformt, die einerseits einer Anschlagscheibe
bzw. deren an ihrem Umfang ausgebildeten, der Übersichtlichkeit wegen in FIG. 1 nicht bezeichneten Schulterflächen 22, 23, 24
und 25, andererseits einem Exzenter 26 zugeordnet sind»
Der Antrieb des Exzenters 26 und der gleichachsig und schwenkbar angeordneten Anschlagscheibe 21 erfolgt, ausgehend von einem
auf der Welle 28 eines an der Rückseite der Platine 1 angeflanschten Motors, vorzugsweise eines Schrittmotors 27, foefe·=·
stigten Ritzel 29 über ein Räderwerk, bestehend aus den Zahnradpaaren 3o, 31 und 32, 33 sowie den Zahnrädern 34 und 35.
Vorzugsweise bildet, wie der Schnittdarstellung FIG. 2 entnommen werden kann, das Zahnrad 35 mit dem Exzenter 26 ein Teil?
welches gemeinsam mit der Anschlagscheibe 21 auf einer in der Platine 1 befestigten Achse 36 - die übrigen Achsen des Räderwerkes
sind, da nicht erfindungswesentlich, nicht bezeichnet drehbar gelagert ist. Eine ebenfalls auf der Achse 36 angeordnete
Druckfeder 37 (FIG. 2) bewirkt eine friktioneile Verfoindung
zwischen der Anschlagscheibe 21 und dem aus dem Exzenter 26 und dem Zahnrad 35 gebildeten Bauteil. Der Vollständigkeit
halber sei vermerkt, daß die Verbindung der erwähnten Achsen mit der Platine 1 und das Anformen beispielsweise der Stützen
und des Führungsteiles 5 in Outsert-Spritzgußtechnik erfolgt»
Auf einer weiteren, in der Platine 1 befestigten Achse 38 ist ein der Anschlagscheibe 21 zugeordneter, einstellbarer Anschlagkörper
39 gelagert, welcher verschiedene, ebenfalls der Übersichtlichkeit wegen in FIG. 1 nicht bezeichnete, einem an
der Anschlagscheibe 21 ausgebildeten Tastfinger 40 zugeordnete
Änschlagstufen 41/ 42 und 43 aufweist. Mittels einer an dem
schlagkörper 39 ausgebildeten Verzahnung 44 steht dieser getrieblich
in Verbindung mit einem Zahnsegment 45, welches an einem Wellenteil 46 ausgebildet ist, das seinerseits in einer
in der Platine 1 befestigten Buchse 47 gelagert ist. über eine verdrehgesicherte Verbindung 48 ist das Wellenteil 46 mit einer
einen Einstellknopf 49 tragenden Einstellwelle 5o gekuppelt, die, wie die FIG. 2 zeigt, ihrerseits in einer eine Abdeckung
51 mit dem Gehäuse 52 des Fahrtschreibers verbindenden Hohlschraube 53 gelagert ist. Auf der Abdeckung 51 ist in der übliehen
Weise eine dem Einstellknopf 49 zugeordnete Skala 54 angebracht. Geeignete, den Einstellknopf 49 bzw. dem Stellgetriebe
zwischen dem Einstellknopf 49 und dem Anschlagkörper 39 zugeordnete, jedoch nicht dargestellte Rastmittel sichern
die jeweilige Stellung des Anschlagkörpers 39.
Die Funktion der beschriebenen Einrichtung sei im folgenden unter Zuhilfenahme von den einzelnen Figuren zugeordneten Aufzeichnungsbeispielen
näher erläutert: Ausgehend von einem in FIG. 1 dargestellten Diagrammteil 56, welches beispielsweise
Lenkzeiten kennzeichnet, wurde zum Zeitpunkt t- das Fahrzeug
angehalten und seither, d.h. bis zum Zeitpunkt tQ gemäß der
vorgewählten bzw. nach dem Anhalten des Fahrzeuges vorgenommenen Einstellung des Einstellknopfes 49 ein den Ruhezeiten zugeordneter
Balkendiagrammtyp 57 aufgezeichnet. Hierzu erfolgt im Zeitpunkte t.. durch einen geeigneten Schaltvorgang selbsttätig
eine Drehrichtungsumkehr des Schrittmotors 27 derart, daß das Bauteil, welches vom Exzenter 26 und dem Zahnrad 35
gebildet wird, in der FIG. 1 in Uhrzeigerrichtung umläuft und aufgrund der friktioneilen Verbindung mit der Anschlagscheibe
21 auch diese in Uhrzeigerrichtung (Pfeil) mitschleppt. Spätestens wenn der Exzenter 26 seinen maximalen Hub bezüglich des
Winkelhebels 12 erreicht hat - der Taststift 19 ist dann um ein geringes Maß auch von der Schulterfläche 25 der Anschlagscheibe
21 abgehoben - kann sich die Anschlagscheibe .21 an dem Anschlagkörper 39 anlegen, genauer gesagt, der Tastfinger 4o
der Anschlagscheibe 21 an der innersten Anschlagstufe 43 des Anschlagkörpers 39 anschlagen. Dadurch gelangt, wie FIG. 1
zeigt/ die Schulterfläche 25 der Anschlagscheibe 21 in die Bewegungsbahn des Taststiftes 19, so daß lediglich eine Linie
bzw. ein schmaler, Ruhezeiten kennzeichnender Diagrammbalken 57 aufgezeichnet wird.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß einerseits die Drehfrequenz des Exzenters 26 derart mit der Transportgeschwindigkeit
des Aufzeichnungsträgers abgestimmt ist, daß
eine lückenlose Aufzeichnung der Balkendiagramme gewährleistet ist, andererseits, um schädliche Drehmomente zu vermeiden, die
Anordnung derart gewählt ist, daß der Taststift 19 und die Nase 20 ein und dieselbe Bewegungsbahn aufweisen und die Verlängerung
dieser Bewegungsbahn die Achse 38 schneidet.
Ein anderes Aufzeichnungsbeispiel zeigt FIG. 3, Dabei ist zum
Zeitpunkt t-, das Fahrzeug in Bewegung gesetzt worden. Die Drehrichtung
des Schrittmotors 27 wurde dabei selbsttätig umgeschaltet,
so daß der Exzenter 26 und das Zahnrad 35 bis zum Betrachtungszeitpunkt t_ in Gegenuhrzeigerrichtung angetrieben
worden sind, über die Friktionsverbindung mit dem Zahn=
rad 35 wurde zum Zeitpunkt t.. auch die Anschlagscheibe 21 bis
zu ihrer in der FIG. 3 dargestellten Anlage am Pfosten 18
verstellt (Pfeil) und der die Lenkzeiten kennzeichnende Registrierhub (Diagramm 58) freigegeben, dessen Grenzen einerseits
durch den maximalen Hub des Exzenters 26, andererseits durch das Zusammenwirken des Taststiftes 19 mit der innersten
Schulterfläche 22 der Anschlagscheibe 21 bestimmt sind. Vor dem Zeitpunkt t1 war bei diesem AufZeichnungsbeispiel entsprechend
der Stellung des Einstellknopfes 49 ein beispielsweise Wartezeiten entsprechender Balkendiagrammtyp 59 aufgezeichnet
worden. Dabei hatte der Tastfinger 40 an der Anschlagstufe 42 des Anschlagkörpers 39 angelegen, und der
Taststift 19 wirkte mit der Schulterfläche 24 der Anschlagscheibe 21 zusammen.
Die FIG. 4 zeigt demgegenüber eine der FIG. 1 ähnliche Aufzeichnungssituation,
bei der zum Zeitpunkt t.. das Fahrzeug zum Stillstand gebracht worden ist. Während der Fahrt wurde
ein Lenkzeit kennzeichnendes Diagramm 60 registriert, danach ein der Stellung des Einstellknopfes 49 entsprechendes Arbeitszeitdiagramm
61, beispielsweise ein Diagramm, das Reifenwechsel , Be- und Entladezeiten oder dergl. kennzeichnen
soll. Wie der FIG. 4 entnommen werden kann, stützt sich in diesem Falle der Tastfinger 40 auf der äußeren Anschlagseil
ο fe 41 des Anschlagkörpers 39 ab, während der Taststift 19 mit der Schulterfläche 23 der Anschlagscheibe 21 zusammenwirkt.
Erwähnt sei noch, daß der Tastfinger 40 und die Obergänge der
Anschlagstufen am Anschlagkörper 39 derart ausgebildet sind, daß auch bei Stillstand des Fahrzeuges, d.h. wenn der Tastfinger
40 an dem Anschlagkörper anliegt, ein Umschalten von einer Arbeitszeitregistrierung in eine andere bzw. in die
Ruhezeitregistrierung und umgekehrt möglich ist.
Der in FIG. 5 dargestellten Registrieranordnung liegt eine andere Organisation der Arbeitszeitdarstellung und somit, wie
bereits bei der Figurenzusammenfassung erwähnt, eine andere Zuordnung der Balkendiagramme zugrunde als diejenige, von der
die bisherige Beschreibung ausgegangen ist. So werden beispielsweise bei "Stillstand" des Fahrzeuges lediglich die Ruhezeiten
aufgezeichnet, und zwar nach wie vor als Linien- bzw. schmale Balkendiagramme, während bei "Fahrt" des Fahrzeuges
die Lenkzeiten unterteilt sind in solche eines ersten Fahrers, solche eines zweiten Fahrers und solche, die z. B. nicht unmittelbar
mit der Erledigung eines Transportauftrages zusammen hängen. Dementsprechend sind auch eine anders gestaltete Anschlagscheibe
62 sowie ein dieser zugeordneter Anschlagkörper 63 erforderlich, die aufgrund des gewählten konstruktiven Aufbaus
ohne besondere Schwierigkeiten gegen die Anschlagscheibe 21 und den Anschlagkörper 39 ausgetauscht werden können.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, wird bei Verwendung der Anschlagscheibe 62 der Registrierhub für die Ruhezeitdarstellung
durch die Schulterfläche 64 begrenzt. Die Schulterfläche erlaubt die Aufzeichnung eines schmalen Balkendiagramms und die
Schulterfläche 66 die des breitesten Balkendiagramms, während die Schulterfläche 67 eine Zwischengröße ermöglicht.
In dem in PIG. 5 dargestellten Betriebszustand ist nun die Drehrichtung
des antreibenden Motors 27 derart, daß die Anschlagscheibe 62 in ührzeigerrichtung (Pfeil) mitgeschleppt wird und
das an der Anschlagscheibe 62 ausgebildete Horn 68 an der Nase 55 des Pfostens 18 anliegt. Dadurch befindet sich die Schulterfläche
64 der Anschlagscheibe 62 in der Bewegungsbahn des Taststiftes 19, d.h. im Zeitpunkt tQ wird Ruhezeit (Diagramm 69) re-
gistriert. Wird das Fahrzeug in Bewegung gesetzt, so wird die Anschlagscheibe 62 im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil) verschwenkt
und ein an der Anschlagscheibe 62 angeformter Tastfinger 70 legt sich, wie aus FIG. 6 hervorgeht, an der innersten, nicht
näher bezeichneten Anschlagstufe des Anschlagkörpers 63 an. Bei diesem Funktionszustand wird, was, wie FIG. 5 zeigt, bereits in
der vorangegangenen Ruhezeitphase vorgewählt wurde - eine entsprechende, dem Einstellknopf 49 zugeordnete Skala ist mit 71
bezeichnet - der Hub des Hebels 12 von der Schulterfläche 65 der Anschlagscheibe 62 begrenzt und das Diagramm 72, das als
Lenkzeit des Fahrers II festgelegt ist, aufgezeichnet» Ein in FIG. 5 mit 73 bezeichnetes Diagramrateil stellt Lenkzeit des
Fahrers I dar.
Claims (1)
18.o5.1983 O11.12 do zw
Akte 181 β
Patentansprüche:
/ 1./Registrieranordnung für Fahrtschreiber mit wenigstens einem
Registrierorgan, welches zur Aufzeichnung von Balkendiagrasnmen mit einem von einem Motor antreibbaren Exzenter in getrieblicher
Verbindung steht,sowie mit einer Vorrichtung, welche, wenn bei einer bestimmten Betriebszustandsänderung
des Fahrzeuges der Drehsinn des Motors umgesteuert wird« selbsttätig eine Änderung des Registrierhubes gestattet B
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Registrierorgan (11) eine zwischen festen Anschlägen
(18, 39) verschwenkbare Anschlagscheibe (21J zugeordnet
ist und
daß die Anschlagscheibe (21) über eine Friktionsverbindung mit einem in der Antriebsverbindung zwischen dem Motor (27) und dem Registrierorgan (11) befindlichen, rotierenden Element gekuppelt ist.
daß die Anschlagscheibe (21) über eine Friktionsverbindung mit einem in der Antriebsverbindung zwischen dem Motor (27) und dem Registrierorgan (11) befindlichen, rotierenden Element gekuppelt ist.
ο Registrieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Anschlagscheibe (21) eine mehrstufige Scheibe vorgesehen und derart angeordnet ist, daß die getriebliehe Verbindung
zwischen dem das Registrierorgan (11) betätigenden Exzenter (26) und dem Registrierorgan (11) mit dem Verschwenken
der Anschlagscheibe (21) wenigstens teilweise unterbrechbar ist ο
3. Registrieranordnung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit dem Exzenter (26) ein Teil bildendes Zahnrad (35) und die Änschlagscheibe (21) gleichachsig gelagert sind und
daß der Anschlagscheibe (21) eine axial wirkende Druckfeder (37) zugeordnet ist.
4. Registrieranordnung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet/
daß wenigstens einer der der Anschlagscheibe (21) zugeordneten Anschläge (Anschlagkörper 39) im Sinne einer variierbaren
Begrenzung der Schwenkbewegung der Anschlagscheibe (21) ausgebildet und von Hand vorzugsweise rastbar verstellbar
angeordnet ist.
5. Registrieranordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem mit dem Exzenter (26) zusammenwirkenden und das Registrierorgan (11) betätigenden Hebel (12) ein der
gestuften Umfangsflache (Schulterflächen 22, 23, 24, 25)
der Anschlagscheibe (21) zugeordneter Taststift (19) ausgebildet ist.
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