DE3318421C2 - Gewölbe-Auskleidungsstein - Google Patents
Gewölbe-AuskleidungssteinInfo
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Abstract
Bei einem Gewölbe-Auskleidungsstein, insbesondere für Drehrohröfen, laufen zwei gegenüberliegende Seitenflächen (2, 3) des Steins (1) keilförmig zusammen. In der Mitte der einen Seitenfläche (2) ist eine kreisbogenförmige konvexe Auswölbung (4) vorgesehen. In der Mitte der anderen Seitenfläche (3) ist eine entsprechende kreisbogenförmige konkave Einwölbung (5) angeordnet. Um bei der dadurch erreichten Gelenkigkeit eine sichere Anlage zu erreichen, sind die Radien (r, s) der kreisbogenförmigen Wölbungen (4, 5) größer als die Tiefe (h) der Einwölbung (5) und die Höhe (g) der Auswölbung (4), wobei die Seitenflächenteile (2', 2'' und 3', 3'') beidseitig der Auswölbung (4) bzw. der Einwölbung (5) jeweils plan fluchten. Wenigstens die Auswölbung (4) ist in ihrer Mitte mit einer Abplattung (6) versehen.
Description
30
Die Erfindung betrifft einen Gewölbe-Auskleidungsstein, insbesondere für öfen, wie Drehrohrofen, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Gewölbe-Auskleidungsstein ist in der DE-PS 7 37 732 beschrieben. Die Auswölbung eines
Steins greift in die Einwölbung eines benachbarten Steins ein, so daß eine gelenkartige Eewegung der Steine
gegeneinander möglich ist. Mit derartigen Steinen soll ein Gewölbe mit einem festgelegten Radius hergestellt
werden, das dem Keil der Seitenflächen am oberen Ende des Steines entspricht. Eine andere Ausführungsform des Gewölbes ist auch nicht möglich, da die keilförmig
geöffnete Fuge am unteren Steinende sich durch die thermische Ausdehnung schließt und eine Gelenkigkeit
nur im Rahmen der thermischen Ausdehnung gewünscht wird. Bei der DE-PS 7 37 732 sind die Auswölbung
und die Einwölbung halbkreisförmig ausgebildet. Der Radius der kreisbogenförmigen Auswölburig ist also
ebenso groß wie deren Höhe. Wurden die Seitenflächenteile beidseitig der Auswölbung und der Einwölbung
plan miteinander fluchten — was nach Erwärmung der Fall ist — dann kann eine gelenkartige Bewegung
nicht mehr stattfinden.
Der in der Zeitschrift »Concrete Building and Concrete
Products«, Februar 1966 aufSeite 93 beschriebene Gewölbestein, besteht aus zwei Formsteinen. Die damit
verbundenen Nachteile bestehen insbesondere darin, daß zumindest zwei Formen zur Herstellung der Steine
erforderlich sind. Ferner bedarf es hierbei einer größeren Lagerhaltung.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Gewölbe-Auskleidungsstein der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß die Gewölberadien bzw. Durchmesser in einem gewissen Bereich variiert werden können, ohne
daß die Gewölbestabilität, etwa durch Ein- oder Ausknicken, beeinträchtigt wird. Diese Eigenschaften sollten
unter Benutzung nur eines Formsteines ermöglicht
werden.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Durch die Abplattung ist erreicht, daß die Auswölbung
unabhängig von den jeweiligen Toleranzverhältnissen zweifach an der Einwölbung des benachbarten
Steins anliegt Hieran ändert sich infolge der Bemessung der Radien auch bei unterschiedlichen Gelenkstellungen
nichts.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung eines Ausführungbeispiels
der Erfindung ergibt sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Gewölbe-Auskleidungssteins, und
F i g. 2 eine gegenüber F i g. 1 vergrößerte Teilansicht zweier ineinandergreifender Steine.
Ein Stein 1 für die Auskleidung eines Drehrohrofens weist zwei keilförmig zusammenlaufende Seitenflächen
2 und 3 auf. Etwa in der Mitte der Seitenfläche 2 ist eine Auswölbung 4 vorgesehen. Etwa in der Mitte der Seitenfläche
3 ist eine Einwölbung 5 ausgebildet Die Seitenfläche 2 weist zwei plan fluchtende Seitenflächenteile
2' und 2" auf. Die Seitenfläche 3 weist zwei plan fluchtende Seitenflächenteile 3' und 3" auf (vgl. F i g. 1).
Die Auswölbung 4 ist in ihrer Mitte mit einer Abplattung 6 versehen. Die Einwölbung 5 weist in ihrer Mitte
eine Abplattung 7 auf. Die Abplattung 6 liegt parallel zur Seitenfläche 2. Die Abplattung 7 liegt parallel zur
Seitenfläche 3. Die Länge e der Abplattung 6 ist geringfügig größer als die Länge /der Abplattung 7. Der Radius
rder an die Abplattung 6 angrenzenden Kreibögen 4' und 4" der Auswölbung 4 und der Radius s der an die
Abplattung 7 angrenzenden Kreisbögen 5' und 5" der Einwölbung 5 sind größer als die Höhe g der Auswölbung
4 und die Tiefe h der Einwölbung 5 (vgl. F i g. 1).
Die Seitenflächenteile 2', 2" und 3', 3" sind wesentlich kürzer als die Längen e und /der Abplattungen 6 und 7.
In F i g. 2 greift ein Stein Γ mit seiner Auswölbung 4
in die Einwölbung 5 des Steins 1. Zwischen den Seitenflächenteilen 3' und 2' und den Seitenflächenteilen 3"
und 2" bestehen Spalte 8 bzw. 9. Zwischen den Abplattungen 6 und 7 besteht ein Hohlraum 10. Die Steine 1
und Γ lassen sich aus der in Fig.2 dargestellten Stellung
gelenkig gegeneinander verschwenken, bis entweder die Seitenflächenteile 2' und 3' oder die Seitenflächenteile
2" und 3" aneinanderstoßen. Dabei verschwenkt sich die Auswölbung 4 in der Einwölbung 5,
wobei immer eine Anlage innerhalb des Kreisbogens 4' bzw. 5' und innerhalb des Kreisbogens 4" und 5" gewährleistet
ist.
Der beschriebene Stein läßt sich zur Auskleidung von öfen unterschiedlicher Durchmesser verwenden. Es ist
nicht notwendig, für jeden Ofendurchmesser eigene Steine zu fertigen. Der dargestellte Stein kann beispielsweise
für Ofendurchmesser zwischen 4 m und 6,5 m verwendet werden. Aufgrund der in den Seitenflächenteilen
2', 2" und 3', 3" zu Wirkung kommenden Keilform ist ein Einknicken des aus den Steinen hergestellten Gewölbes
ausgeschlossen, insbesondere, wenn die Verlegung der Steine mit Mörtel erfolgt und alle Hohlräume
ausgefüllt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gewölbe-Auskleidungsstein, insbesondere für Öfen, wie Drehrohröfen, dessen zwei gegenüberliegende
Seitenflächen keilförmig zusammenlaufen und bei dem etwa in der Mitte der einen Seitenfläche
eine kreisbogenförmige konvexe Auswölbung sowie in der Mitte der anderen Seitenfläche eine entsprechende
kreisbogenförmige konkave Einwölbung vorgesehen sind, die gelenkig ineinandergreifen, wobei
die Seitenfiächenteile beidseitig der Auswölbung bzw. der Einwölbung einen Anschlag bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfiächenteile
(2', 2" bzw. 3', 3") beidseitig der Wölbungen (4,5) jeweils plan fluchten, die Radien fr, s) der
kreisbogenförmigen Wölbungen (4, 5) größer sind als die Höhe (g) der Auswölbung (4) und als die Tiefe
(h) der Einwölbung (5), daß die Auswölbung (4) und die Einwölbung (5) in ihren Mittenbereichen (6, 7)
abgeplattet sind und daß die Länge (e) der Abplattung (6) der Auswölbung (4) etwas größer ist als die
Länge (F) der Abplattung (7) der Einwölbung (5).
2. Stein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächenteile (2', 2"; 3', 3") kürzer
als die Längen (e) oder ff) der Abplattungen (6) oder (7) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833318421 DE3318421C2 (de) | 1983-05-20 | 1983-05-20 | Gewölbe-Auskleidungsstein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833318421 DE3318421C2 (de) | 1983-05-20 | 1983-05-20 | Gewölbe-Auskleidungsstein |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3318421A1 DE3318421A1 (de) | 1984-11-22 |
DE3318421C2 true DE3318421C2 (de) | 1986-12-11 |
Family
ID=6199499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833318421 Expired DE3318421C2 (de) | 1983-05-20 | 1983-05-20 | Gewölbe-Auskleidungsstein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3318421C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2627209A1 (fr) * | 1988-02-16 | 1989-08-18 | Autret Guy | Briques ou parpaings avec pitons d'emboitement |
FR2686631B1 (fr) * | 1992-01-27 | 1998-10-30 | Campenon Bernard | Procede pour relier entre eux deux elements prefabriques en beton. |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE135848C (de) * | ||||
DE737732C (de) * | 1936-09-12 | 1943-07-22 | Hans Oertel Dipl Ing | Ofengewoelbe fuer durch Hitze hochbeanspruchte OEfen, insbesondere Siemens-Martin- und Gluehoefen |
GB1200912A (en) * | 1967-07-14 | 1970-08-05 | Kaiser Aluminium Chem Corp | Improvements in or relating to refractory linings for rotary kilns |
-
1983
- 1983-05-20 DE DE19833318421 patent/DE3318421C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3318421A1 (de) | 1984-11-22 |
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