DE3318291C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein elektrofotografisches Gerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8 sowie eine Reinigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 18.
Ein derartiges Verfahren sowie ein solches Gerät sind aus der GB-PS 13 12  574 bekannt. Bei dem bekannten Gegenstand wird zur Beseitigung von Verunreinigungen auf der Oberfläche einer fotoleitfähigen Trommel, die z. B. durch die Koronaentladung entstehen können, ein Lösungsmittel mit der bildtragenden Oberfläche in Berührung gebracht. Die hierbei erzielbare Bildqualität ist allerdings noch nicht optimal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Instandhaltung einer Bilderzeugungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein entsprechendes elektrofotografisches Gerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruch 8 derart weiterzubilden, daß dauerhaft gute Bildqualität erzielbar ist, sowie eine hierfür geeignete Reinigungsvorrichtung anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 bzw. 18 angegebenen Merkmalen gelöst.
Es wurde erkannt, daß aus den verschiedenen Molekülen in der Umgebungsluft infolge der Koronaentladung Ionen entstehen können, die auf der fotoleitfähigen Schicht der Trommel adsorbiert bzw. gebunden werden und zu einer Beeinträchtigung des Ladungsspeichervermögens der Trommeloberfläche führen.
Insbesondere nach längerem Einsatz eines Kopiergeräts können die Ionen zusammen mit der Luftfeuchtigkeit einen Ionenfilm auf dem fotoempfindlichen Material bilden. Derartige ionische Filme verringern den elektrischen Oberflächenwiderstand, so daß gleichzeitig mit dem nach dem Laden erfolgenden Belichten die Ladungen aus den Bereichen mit herabgesetztem Widerstand abgeleitet werden. Daher kann in diesen Bereichen kein für die Entwicklung ausreichendes Ladungsbild-Potential gehalten werden, so daß eine sogenannte "Bildverschmierung" entsteht. Diese "Bildverschmierung" kann insbesondere bei hoher Umgebungsfeuchtigkeit auftreten, da die Luftfeuchtigkeit eine große Rolle spielt.
Erfindungsgemäß umfaßt daher das Reinigungsmittel bzw. -teil ein Ionenaustauschmaterial zur Beseitigung von Ionen, die auf der Trommeloberfläche festsitzen. Dieses Ionenaustauschmaterial, das mit der Trommeloberfläche geeignet in Berührung gebracht wird, ist in der Lage, die Bindungskräfte der verschiedenen Ionenarten zu überwinden und die Ionen zu entfernen, so daß nicht nur die Trommel vor dauerhaften Schäden bewahrt und völlig schonend gereinigt wird, sondern auch eine hohe Qualität der Bildwiedergabe über lange Zeit und bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen aufrechterhalten bleibt.
Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. IA und IB die Ergebnisse von Messungen der Potentiale von Ladungsbildern auf fotoleitfähigen Bilderzeugungsmaterialien und
Fig. II bis IV Beispiele elektrofotografischer Geräte, die für die Ausführung des Verfahrens zur Instandhaltung einer Bilderzeugungsvorrichtung geeignet sind.
Die Fig. IA und IB zeigen die Ergebnisse von Messungen der Potentiale von Ladungsbildern auf einem fotoleitfähigen Material, das das Bilderzeugungsmaterial darstellt. Mit 1 ist eine fotoempfindliche Schicht mit Se, CdS, organischem Fotoleiter (OPC), amorphen Silicium oder dergleichen bezeichnet, während mit 2 ein Träger aus einem elektrisch leitenden Material wie Aluminium bezeichnet ist. Zu Fig. IA ist die anzustrebende Potentialverteilung gezeigt, die nach Entwicklung ein normales sichtbares Bild ergibt. Im Gegensatz dazu ist gemäß Fig. IB ein Ionenfilm 3 gebildet, wodurch das Potential an diesem Abschnitt niedrig ist und kein normales Ladungsbild entsteht. Dieses Ladungsbild ergibt wegen der Bildverschmierung kein normal entwickeltes Bild. Bei der qualitativen Analyse dieses Ionenfilms wurde festgestellt, daß der Ionenfilm hauptsächlich aus Nitrat-Ionen und Ammonium-Ionen besteht. Daher kann angenommen werden, daß der Ionenfilm durch die Zersetzung der Stickstoffmoleküle in der Luft durch Koronaentladung gebildet wird.
Fig. II zeigt ein Beispiel eines elektrofotografischen Geräts in Form einer Kopiervorrichtung, die für die Ausführung des Verfahrens geeignet ist. Ein trommelförmiges fotoleitfähiges Bilderzeugungsmaterial 4 wird an seiner Oberläche gleichförmig durch die Koronaentladung eines Laders 5 geladen. Danach wird die Oberfläche entsprechend einer aufzuzeichnenden Bildinformation mittels einer Lichtbestrahlungsvorrichtung 6 bestrahlt, wodurch an dem Bilderzeugungsmaterial 4 ein Ladungsbild erzeugt wird, welches mittels einer Entwicklungsvorrichtung 7 als Tonerbild sichtbar gemacht wird. Als nächster Schritt wird das Tonerbild auf dem Bilderzeugungsmaterial 4 unter der Wirkung eines Übertragungsladers 8 auf ein Bildempfangsmaterial 9 übertragen. Nach der Übertragung wird die Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials 4 mittels einer einen Teil einer Reinigungsvorrichtung 10 bildenden Rakel (Reinigungsteil) 11 von zurückgebliebenem Toner gereinigt, so daß das Bilderzeugungsmaterial mit gereinigter Oberfläche zurückgeführt und erneut einem Bilderzeugungszyklus unterworfen wird. Bei dem in Fig. II gezeigten Gerät enthält die mit dem Bilderzeugungsmaterial 4 in Berührung stehende Fläche der Rakel 11 ein Ionenaustauschmaterial.
Das bei diesem Ausführungsbeispiel verwendete Reinigungsteil (Rakel) weist ein Kationen-Austauschmaterial und/oder ein Anionen-Austauschmaterial auf.
Im einzelnen kann eine Reinigungsrakel beispielsweise dadurch gebildet werden, daß ein Kunstharz, in dem feinstes Pulver eines Ionenaustauschharzes kolloidal dispergiert ist oder in das Ionenaustausch-Gruppen eingesetzt sind, zu der gewünschten Gestalt geformt wird.
Bei dem Verfahren werden als Ionenaustauschmaterial vorzugsweise Materialien aus Matrixharzen der Copolymere von Styrol und Divinylbenzol verwendet.
Zu typischen Beispielen für ein derartiges Ionenaustauschmaterial zählen im Falle von Kationen-Austauschmaterialien solche, bei denen in Matrixharz Sulfonsäure-Gruppen eingesetzt sind, bei denen Carbonsäure-Gruppen eingesetzt sind, und ferner solche, bei denen Phosphonsäure-Gruppen, Phosphinsäure-Gruppen oder dergleichen eingegliedert sind.
Zu den Anionen-Austauschmaterialien zählen diejenigen, bei denen in das Matrixharz quaternäre Ammoniumbasen eingesetzt sind, Materialien, bei denen tertiäre Aminogruppen eingesetzt sind, und auch Materialien, in die primäre oder sekundäre Aminolgruppen eingesetzt sind.
Bei dem Verfahren ist es vorzuziehen, von diesen Ionenaustauschmaterialien diejenigen zu verwenden, die als sogenannte stark saure Kationen-Austauschharze mit eingesetzten Sulfonsäure-Gruppen und als sogenannte stark basische Anionen-Austauschharze mit eingesetzten quaternären Ammoniumbasen klassifiziert sind.
Bei dem Instandhaltungsverfahren werden durch das Berühren der Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials mit dem Reinigungsteil, das mindestens eines dieser Kationen-Austauschmaterialien und Anionen-Austauschmaterialien enthält, die an der Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials haftenden Ionen durch die Austauschreaktion mit H⁺ der Sulfonsäure-Gruppen oder OH⁻ in den Aminogruppen entfernt, wodurch das Bilden der Ionenfilme verhindert wird bzw. die Ionenfilme entfernt werden. Beispielsweise werden Ionenarten wie NH₄⁺, NO₃⁻ usw. von der Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials durch die nachstehend dargestellten Reaktionen entfernt:
RSO₃⁻H⁺ + NH₄⁺ ⇆ RSO₃⁻NH₄⁺ + H⁺
H⁺ + OH- → H₂O
Die Lichtbestrahlungsvorrichtung 6 des Kopiergeräts weist gemäß der Darstellung in Fig. II einen Halbleiterlaser 61 mit einem Lichtmodulator, eine f-R-Linse 62 und einen Polygonaldrehspiegel 63 auf, der mit hoher Drehzahl umläuft; die von dem Halbleiterlaser 61 abgegebene Lichtinformation wird über die f-R-Linse 62 und den Polygonaldrehspiegel 63 auf die Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials 4 aufgestrahlt.
Fig. III zeigt ein weiteres Beispiel eines Kopiergeräts, das für die Ausführung des Instandhaltungsverfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel geeignet ist. In dieser Figur haben die Bezugszeichen 4 bis 11 die gleiche Bedeutung wie in Fig. II. 12 und 13 sind Reinigungsteile, die nur für das von dem Entfernen des zurückgebliebenen Toners gesonderte Entfernen der an der Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials 4 haftenden Ionenmaterialien vorgesehen sind. Jedes dieser Reinigungsteile 12 und 13 ist eine Walze, die zumindest an ihrer Oberfläche ein Kationen-Austauschmaterial und/oder ein Anionen-Austauschmaterial aufweist, das eine Struktur zum Schaben an der Oberfläche des trommelförmigen Bilderzeugungsmaterials 4 hat; die Walzen werden in der gleichen Richtung und mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie das Bilderzeugungsmaterial 4 gedreht. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Reinigungsteile 12, 13 rollenförmig, wodurch die Berührungsfläche mit dem Bilderzeugungsmaterial 4 größer gemacht werden kann und der Berührungsabschnitt durch die Drehung bewegt wird, so daß eine Herabsetzung der Ionenaustausch-Fähigkeit verhindert wird. Da ferner die Reinigungsteile als von der Reinigungsrakel 11 für das Entfernen des zurückgebliebenen Toners gesonderte Teile ausgebildet sind, werden die Reinigungsteile bzw. Walzen 12 und 13 nicht durch den Toner verschmutzt, so daß ein wiederholter Einsatz ohne Verringerung der Ionenaustausch-Fähigkeit möglich ist, wenn Wiederauffrischungs-Behandlungen des Ionenaustauschmaterials vorgenommen werden.
Eine Lichtbestrahlungsvorrichtung 60 in dem in Fig. III gezeigten Kopiergerät weist eine Leuchtdioden-Reihenanordnung 65 mit einem Aufbau, bei dem eine Anzahl von Leuchtdiodenelementen unter bestimmten Teilungsabständen in einer Reihe angeordnet sind, und einen Sammel-Lichtübertrager 64 auf. Die Leuchtdioden-Reihenanordnung wird mit der aufzuzeichnenden Information entsprechenden Signalen gespeist, wobei entsprechend dem Signal jeweils eines der entsprechenden Leuchtdiodenelemente aufleuchtet.
Bei der praktischen Ausführung des Instandhaltungsverfahrens kann auch außer den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen eine Dispersion feinster Pulver eines Ionenaustauschharzes verwendet werden, das kolloidal in einem geeigneten Bindemittel mit Filmformungseigenschaften dispergiert ist, welches zu einem Blatt geformt wird. Ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein derartiges Blatt als Reinigungsteil verwendet wird, ist in Fig. IV gezeigt. In dieser Figur haben gleiche Bezugszeichen wie in den Fig. II und III die gleiche Bedeutung.
In einer Reinigungsvorrichtung 70 des in Fig. IV gezeigten elektrofotografischen Kopiergeräts wird ein Ende eines um eine Abwickelwalze 72 gewickelten blattförmigen Reinigungsteils 71 an einer Aufwickelwalze 73 angebracht, so daß die benutzten Abschnitte des blattförmigen Reinigungsteils 71 aufgewickelt werden könne. Das blattförmige Reinigungsteil 71 berührt zwischen der Abwickelwalze 72 und der Aufwickelwalze 73 die Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials 4 und reinigt diese. Die Richtung des Aufwickelns auf die Aufwickelwalze 73 sollte entgegengesetzt zur Drehrichtung des Bilderzeugungsmaterials 4 gewählt werden
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Berührungsfläche zwischen der Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials 4 und dem Reinigungsteil 71 vergrößert werden, während zugleich das Reinigungsteil mittels der Aufwickelwalze 73 aufgewickelt wird, wodurch immer ein frischer Abschnitt des Reinigungsteils 71 zugeführt wird.
Hinsichtlich der Form und der Anordnung des bei dem Instandhaltungsverfahren verwendeten Reinigungsteils besteht keine Einschränkung auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele; vielmehr können verschiedene Ausführungsarten verwendet werden, wie beispielsweise fasrige Ionenaustauschmaterialien oder fasrige Materialien, die mit einem Ionenaustauschmaterial imprägniert sind und die zu Bürsten geformt sind.
Bei jedem der in den Fig. II bis IV gezeigten Ausführungsbeispiele ist als ein Beispiel ein Schritt in dem Bilderzeugungsvorgang dargestellt, bei dem die Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials mit dem Reinigungsteil in Berührung gebracht wird, das ein Ionenaustauschmaterial aufweist. Eine derartige Berührung des Reinigungsteils mit der Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials kann bei jedem Bilderzeugungsvorgang oder aber nur dann ausgeführt werden, wenn die Verminderung der Bilderzeugungsfähigkeit des Bilderzeugungsmaterials einen zulässigen Bereich zu übersteigen droht, ferner kann die Berührung in bestimmten oder unbestimmten Intervallen in Verbindung mit dem Bilderzeugungsvorgang oder unabhängig von diesem ausgeführt werden.
Selbst wenn die Verminderung der Bilderzeugungsfähigkeit des Bilderzeugungsmaterials einen zulässigen Bereich überschritten haben sollte, kann versucht werden, die Bilderzeugungsfähigkeit des Bilderzeugungsmaterials dadurch wieder herzustellen, daß das Reinigungsteil mit der Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials in Berührung gebracht wird, so daß die ursprüngliche Bilderzeugungsfähigkeit wieder erlangt wird oder ein Zustand erreicht wird, bei dem eine Bilderzeugung mit einem praktisch brauchbaren Wert möglich ist.
Das Ionenaustauschmaterial kann auf das Bilderzeugungsmaterial dadurch aufgebracht werden, daß es an einem geeigneten Teil wie dem vorstehend beschriebenen Reinigungsteil mitgeführt und dieses Teil mit der Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials in Berührung gebracht wird. Ferner ist es auch möglich, aus dem Ionenaustauschmaterial selbst ein Teil in einer gewünschten Form herzustellen und dieses Teil mit der Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials durch Reiben oder dergleichen in Berührung zu bringen. Durch die Anwendung des Instandhaltungsverfahrens bei einer Bilderzeugungsvorrichtung wie einem elektrofotografischen Gerät wird eine Bildverschmierung verhindert und es kann die Wiederherstellung der Bilderzeugungsfähigkeit erreicht werden; dadurch kann eine gleichmäßige Benutzung für eine lange Zeitdauer ermöglicht werden.
Das Instandhaltungsverfahren ist wirkungsvoll bei herkömmlichen elektrofotografischen Bilderzeugungsmaterialien wie fotoempfindlichem Se-Material, fotoempfindlichem ZnO-Harzbindemittel-Material, fotoempfindlichem CdS-Harzbindemittelmaterial, fotoempfindlichem Material mit organischem Halbleitermaterial oder fotoempfindlichem Material, das mit einer Schutzschicht oder einer elektrischen Isolierschicht auf einer fotoleitfähigen Schicht versehen ist. Insbesondere werden gute Ergebnisse bei Anwendung des Verfahrens bei einem Bilderzeugungsmaterial gelöst, welches eine Fotoempfangsschicht mit einer Schicht aus amorphem Silicium und insbesondere mit Wasserstoff verbundenem bzw. wasserstoffhaltigem amorphem Silicium aufweist.
Das Instandhaltungsverfahren bzw. die Vorrichtung zu dessen Ausführung werden in größeren Einzelheiten anhand der folgenden Beispiele beschrieben.
Beispiel 1
Eine Urethangummi-Rakel wurde dadurch hergestellt, daß eine Dispersion aus einem Kationen-Austauschharz mit eingesetzten Sulfonsäure-Gruppen in einem Styrol-Divinylbenzol-Copolymer und einem Anionen-Austauschharz mit eingesetzten Aminogruppen in einem Styrol-Divinylbenzol-Copolymer unter einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 geformt wurde. Diese Rakel wurde in eine elektrofotografisches Gerät gemäß der Darstellung in Fig. II eingesetzt, dessen Bilderzeugungsmaterial amorphes Silicium enthielt; bei einer Umgebungstemperatur von 35°C und einer relativen Feuchtigkeit von 85% wurde ein Kopierversuch ausgeführt. Das Ergebnis war, daß nach einem Dauerversuch über 20 000 Blätter keine Bildverschmierung auftrat und eine Bildqualität erreicht werden konnte, die im wesentlichen gleich derjenigen im Anfangszustand war. Zu Vergleichszwecken wurde der Versuch unter den gleichen Bedingungen unter Verwendung des Geräts wiederholt, das mit einer Rakel ausgestattet war, die in keiner Weise behandelt wurde; dabei trat eine Bildverwischung nach ungefähr 2000 Blättern auf.
Beispiels 2
Es wurde ein Paar Siliconschwamm-Walzen hergestellt. In eine von diesen wurde ein Kationen-Austauschharz mit eingesetzten Sulfonsäure-Gruppen in Styrol-Divinylbenzol-Copolymer dispergiert; in die andere wurde Styrol-Divinylbenzol-Copolymer dispergiert. Dieses Walzenpaar wurde als Walzen 12 und 13 in ein elektrofotografisches Gerät gemäß der Darstellung in Fig. III mit einem Bilderzeugungsmaterial mit amorphem Silicium eingesetzt. Es wurde ein weiteres Paar Siliconschwamm-Walzen hergestellt. In eine von diesen wurde ein Anionen-Austauschharz mit eingesetzten Aminogruppen in Styrol-Divinylbenzol-Copolymer dispergiert. In die andere wurde ein Styrol-Divinylbenzol-Copolymer dispergiert. Dieses Paar wurde als Walzen 12 und 13 in ein elektrofotografisches Gerät gemäß der Darstellung in Fig. III mit einem Bilderzeugungsmateriald mit amorphen Silicium eingesetzt. Der Kopierversuch wurde bei einer Umgebungstemperatur von 35°C und einer relativen Feuchtigkeit von 85% ausgeführt. Als Ergebnis trat auch nach dem Kopieren von 40 000 Blättern keine Bildverschmierung auf.
Danach wurden diese Walzen ausgebaut, wonach die Kationen-Austauschwalze einer Auffrischungsbehandlung mit einer Salzsäure-Lösung und die Anionen-Austauschwalze einer Auffrischungsbehandlung mit einer Ätznatron-Lösung unterzogen wurden; dann wurden die Walzen wieder in das elektrofotografische Gerät eingesetzt, wonach ein weiterer Kopierversuch mit 40 000 Blättern folgte. Das Ergebnis war, daß weiterhin keine Bildverschmierung auftrat und die Bildqualität so gut wie zu Beginn des Kopieren blieb.
Beispiel 3
Es wurden Blattwalzen hergestellt und diese Walzen in ein elektrofotografisches Gerät gemäß der Darstellung in Fig. IV eingebaut, das ein Bilderzeugungsmaterial mit amorphem Silicium enthielt. Die Aufwickelgeschwindigkeit des Blatts wurde auf ungefähr ein 20stel der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel gewählt. Bei einer Umgebungstemperatur von 35°C und einer relativen Feuchtigkeit von 85% wurde der Kopierversuch ausgeführt. Das Ergebnis war, daß während des Kopierens von 40 000 Blättern keine Schwierigkeiten aufgetreten waren.

Claims (18)

1. Verfahren zur Instandhaltung einer Bilderzeugungsvorrichtung, die ein Bilderzeugungsmaterial, auf dem elektrostatische Ladungsbilder erzeugt werden, und eine Reinigungsvorrichtung mit Reinigungsmittel aufweist, das mit der Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel Ionenaustauschmaterial enthält und auf der Oberfläche des Bilderzeugungsmaterials haftende Ionen durch eine chemische Austauschreaktion entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ionenaustauschmaterial aus einem Matrixharz besteht, in das Ionenaustausch-Gruppen eingesetzt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung ein Reinigungsteil in Form eines Blattes aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung ein Reinigungsteil in Form einer Walze aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung ein Reinigungsteil in Form einer Rakel aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ionenaustauschmaterial ein stark saures Kationen-Austauschharz ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ionenaustauschmaterial ein stark basisches Anionen-Austauschharz ist.
8. Elektrofotografisches Gerät mit einem fotoleitfähigen Bilderzeugungsmaterial und einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen des Bilderzeugungsmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (10; 12, 13; 70) ein Reinigungsteil (11; 12, 13; 71) mit Ionenaustauschmaterial aufweist.
9. Elektrofotografisches Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsteil (10; 12, 13; 71) aus einem Matrixharz besteht, in das Ionenaustausch-Gruppen eingesetzt sind.
10. Elektrofotografisches Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsteil (10; 12, 13; 71) unter Verwendung einer Dispersion geformt ist, in der ein Ionenaustauschmaterial in einem Harzbindemittel kolloidal dispergiert ist.
11. Elektrofotografisches Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ionenaustauschmaterial ein stark saures Kationen-Austauschharz ist.
12. Elektrofotografisches Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ionenaustauschmaterial ein stark basisches Anionen-Austauschharz ist.
13. Elektrofotografisches Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsteil (11) die Form einer Rakel aufweist.
14. Elektrofotografisches Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsteil (12, 13) die Form einer Walze aufweist.
15. Elektrofotografisches Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsteil (71) die Form eines Blattes aufweist.
16. Elektrofotografisches Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilderzeugungsmaterial (4) durch eine fotoleitfähige Trommel gebildet ist, die eine Schicht mit amorphem Silicium aufweist.
17. Elektrofotografisches Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das amorphe Silicium wasserstoffhaltiges amorphes Silicium ist.
18. Reinigungsvorrichtung für eine Bilderzeugungsvorrichtung, gekennzeichnet durch ein Reinigungsteil (11; 12, 13; 71), das Ionenaustauschmaterial enthält.
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