DE19618165A1 - Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bürste - Google Patents
Ladungsvorrichtung mit leitfähiger BürsteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ladungsvorrich
tung mit leitfähiger Bürste, die eine rotierende leitfähige
Bürste hat, um eine photoempfindliche Walze in einer Abbil
dungsvorrichtung, wie z. B. einem elektrophotographischen
Drucker, auf ein gegebenes Potential aufzuladen.
Die Entwicklung der Büroautomation in jüngerer Zeit hat
den umfangreichen Einsatz einer elektrophotographischen Ab
bildungsvorrichtung, wie z. B. eines Laserstrahldruckers in
Computerausgabeendgeräten, Telefaxgeräten, Kopierern und der
gleichen, mit sich gebracht. In einer derartigen Abbildungs
vorrichtung wird eine photoempfindliche Walze durch eine La
dungsvorrichtung auf ein gegebenes Potential geladen und wird
anschließend gemäß der Bildinformation belichtet, um ein
elektrostatisches latentes Bild auf der photoempfindlichen
Walze zu bilden. Anschließend wird das elektrostatische la
tente Bild auf der photoempfindlichen Walze mit einem Toner
entwickelt, um ein Tonerbild zu bilden, das wiederum auf ein
Blatt Aufzeichnungspapier übertragen wird. Das auf das Auf
zeichnungspapier übertragene Tonerbild wird anschließend fi
xiert, um einen Ausdruck zu erhalten. Nach dem Übertragungs
schritt wird die photoempfindliche Walze durch eine Löschein
richtung deelektrisiert und der auf der Oberfläche der pho
toempfindlichen Walze verbliebene Resttoner wird von der
Oberfläche der photoempfindlichen Walze durch eine Reini
gungseinrichtung abgeschabt, womit ein Arbeitszyklus des
Druckvorganges vollendet wird.
Als eine Ladungsvorrichtung zum Laden der photoempfind
lichen Walzenoberfläche auf ein gegebenes Potential sind eine
Koronaladungsvorrichtung, eine Ladungsvorrichtung mit leitfä
higer Walze oder eine Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bür
ste in breitem Umfang in Verwendung. Unter diesen Ladungsvor
richtungen ist die Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bürste
in jüngerer Zeit bedingt durch ihre niedrigen Kosten erhöhter
Aufmerksamkeit ausgesetzt und ihre Nutzbarkeit nimmt zu. In
einem elektrophotographischen Drucker, der eine derartige
Bürstenladungsvorrichtung verwendet, verbleibt jedoch nach
eine geringe Menge von feinen Tonerpartikeln oder feinen Ad
ditivpartikeln auf der photoempfindlichen Walze, auch nachdem
der Resttoner von der photoempfindlichen Walze durch Verwen
dung der Reinigungseinrichtung entfernt wurde.
Nach der Reinigung auf der photoempfindlichen Walze ver
bliebener Toner oder verbliebenes Additiv haften an einer ro
tierenden Bürste der Bürstenladungsvorrichtung und verursa
chen eine Verschlechterung der Ladungseigenschaften der Bür
stenladungsvorrichtung für die photoempfindliche Walze. Als
Folge tritt eine als "Nebel" bezeichnete Verschmutzung im
Hintergrund jedes gedruckten Blattes mit steigender Anzahl
von gedruckten Blättern auf, womit die Druckqualität vermin
dert wird. Ferner ist es erwünscht, da die Lebensdauer der
rotierenden Bürste der Ladungsvorrichtung mit leitfähiger
Bürste relativ kurz ist, ein Verfahren zur effektiven Entfer
nung des Toners oder des Additivs, der oder das in der rotie
renden Bürste abgelagert ist, zu erreichen, ohne die Lebens
dauer der rotierenden Bürste zu verringern.
Fig. 9 zeigt eine Ladungsvorrichtung 4 mit leitfähiger
Bürste nach dem Stand der Technik. In der in Fig. 9 gezeig
ten Konfiguration wird eine gegebene Spannung an eine rotie
rende leitfähige Bürste 4a der Bürstenladungsvorrichtung 4
angelegt, so daß die Oberfläche einer photoempfindlichen Walze 2
durch Gleitkontakt zwischen der leitfähigen Bürste 4a
und der photoempfindlichen Walze 2 auf ein gegebenes Potenti
al geladen wird. Die photoempfindliche Walze 2 wird anschlie
ßend gemäß der Bildinformation durch eine optische Einheit
(nicht dargestellt) belichtet, um ein elektrostatisches la
tentes Bild auf der photoempfindlichen Walze 2 zu bilden. Das
elektrostatische latente Bild wird anschließend mit einem
Toner entwickelt, um ein Tonerbild zu schaffen, das wiederum
auf ein Blatt Aufzeichnungspapier übertragen wird. Der auf
der photoempfindlichen Walze 2 nach dem Übertragen des Toner
bildes verbliebene Resttoner wird von der photoempfindlichen
Walze 2 durch eine Reinigungseinrichtung (nicht dargestellt)
entfernt, womit ein Arbeitszyklus des Druckvorganges vollen
det ist.
Auf diese Weise wird der Resttoner auf der photoempfind
lichen Walze 2 von der photoempfindlichen Walze 2 durch die
Reinigungseinrichtung entfernt. Insbesondere ein feiner Toner
3 kann jedoch nicht vollständig durch die Reinigungseinrich
tung entfernt werden und verbleibt in einigen Fällen auf der
photoempfindlichen Walze 2. Dieser Resttoner auf der pho
toempfindlichen Walze 2 haftet an der rotierenden leitfähigen
Bürste 4a bei der Ladung der photoempfindlichen Walze 2 mit
der Bürstenladungsvorrichtung 4 an. Obgleich die an der leit
fähigen Bürste 4a anhaftende Menge von Resttoner 3 tatsäch
lich gering ist, werden die Ladungseigenschaften der Bürsten
ladungsvorrichtung 4 für die photoempfindliche Walze 2 durch
die Ablagerung des Resttoners 3 in großem Umfang beeinträch
tigt. Als Resultat werden die Ladungseigenschaften der Bür
stenladungsvorrichtung 4 für die photoempfindliche Walze 2
verringert, was das Auftreten von Nebel im Hintergrundbereich
des gedruckten Blattes verursacht. Eine Erhöhung der Anzahl
von Druckvorgängen verursacht die Kumulation von abgelagertem
Toner an der leitfähigen Bürste 4a, was zu einer Steigerung
des in dem Hintergrundbereich auftretenden Nebels führt.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ladungsvorrichtung 4′ mit
leitfähiger Bürste nach dem Stand der Technik, die vorstehend
genanntes Problem lösen soll. Die Ladungsvorrichtung 4′ mit
leitfähiger Bürste hat eine Tonerabnehmplatte 5, die in Kon
takt mit einer leitfähigen Bürste 4a gehalten wird, um an der
leitfähigen Bürste 4a abgelagerten Toner 3 abzustreifen. Der
Toner 3, der durch die Tonerabnehmplatte 5 entfernt wurde,
wird in einem Toneraufnahmebehälter 6 gelagert. Gemäß dieser
Konfiguration kann der an der leitfähigen Bürste 4a abgela
gerte Toner durch die Tonerabnehmplatte 5 entfernt werden, so
daß die Ladungseigenschaften der Ladungsvorrichtung 4′ mit
leitfähiger Bürste für die photoempfindliche Walze 2 in einem
gewissen Ausmaß verbessert werden können. Da die Tonerabnehm
platte 5 jedoch kaum in die leitfähige Bürste 4a eindringt,
ist die Effizienz bei der Entfernung des an der leitfähigen
Bürste 4a abgelagerten Toners gering. Demgemäß werden die La
dungseigenschaften der Bürstenladungsvorrichtung 4′ für die
photoempfindliche Walze 2 im Laufe eines längeren Zeitraumes
verringert.
Weitere bekannte Bürstenladungsvorrichtungen werden
nachfolgend beschrieben.
Die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 3-
288184 zeigt eine Technik auf, bei der ein Entwicklerentfer
nungselement mit Vibration um den Drehungsmittelpunkt einer
Rotationsbürste gedreht wird. Das Entwicklerentfernungsele
ment entfernt jedoch teilweise einen Entwickler, der an der
Spitze der Rotationsbürste abgelagert ist, und kann den an
der Bürste abgelagerten Entwickler nicht vollständig entfer
nen. Die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 4-
289878 zeigt eine Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bürste
auf, die einen runden Stab zum Entfernen von an einer leitfä
higen Bürste abgelagertem Toner hat. Der einmal entfernte
Toner wird jedoch möglichweise wiederum an der leitfähigen
Bürste abgelagert, so daß es schwierig ist, den an der leit
fähigen Bürste abgelagerten Toner effizient zu entfernen.
Während in den japanischen Patentaffenlegungsschriften
Nr. Hei 4-366865 und Nr. Sho 63-221366 weitere Techniken auf
gezeigt sind, ist es schwierig, an einer leitfähigen Bürste
abgelagerten Toner gemäß diesen Techniken vollständig zu ent
fernen, und es bleibt das Problem, daß die Ladungseigenschaf
ten der Bürstenladungsvorrichtung für die photoempfindliche
Walze im Verlauf der Zeit verringert werden.
Wie vorstehend erwähnt kann bei den herkömmlichen La
dungsvorrichtungen mit leitfähiger Bürste der an der leitfä
higen Bürste abgelagerte Toner nicht vollständig entfernt
werden. Als Resultat verursacht die Wiederholung von Druckar
beitszyklen über einen langen Zeitraum die Kumulation von
Toner, der in der leitfähigen Bürste abgelagert ist, was die
Ladungseigenschaften der Ladungsvorrichtung mit leitfähiger
Bürste verringert, was zu dem Auftreten von Nebel im Hinter
grundbereich jedes gedruckten Blattes führt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bürste zu schaffen,
die in effizienter Weise an einer leitfähigen Bürste, die mit
einem Bildformungselement in Kontakt gehalten wird, abgela
gerten Toner entfernen kann, wodurch eine Verschlechterung
der Ladungseigenschaften der leitfähigen Bürste für das Bild
formungselement verhindert wird.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine
Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bürste zum Laden der Ober
fläche eines Bildformungselements geschaffen, umfassend eine
leitfähige Bürste, die so angeordnet ist, daß sie in Kantakt
mit dem Bildformungselement rotiert; eine Einrichtung zum An
legen von Spannung, um eine gegebene Spannung an die leitfä
hige Bürste anzulegen; und ein Entwicklerentfernungselement,
das aus einem porösen Material gebildet ist und so angeordnet
ist, daß es mit der leitfähigen Bürste über deren gesamte
Breite in Oberflächenkontakt gehalten wird.
Das Entwicklerentfernungselement umfaßt ein aus ge
schäumtem Material gebildetes Plattenelement. Alternativ um
faßt das Entwicklerentfernungselement eine aus einem ge
schäumten Material gebildete Walze. Ferner kann das Entwick
lerentfernungselement aus einem leitfähigen Material geformt
sein und eine Spannung, die höher ist als die gegebene, an
die leitfähige Bürste angelegte Spannung, kann in diesem Fall
an das Entwicklerentfernungselement angelegt werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Konfiguration wird das
aus einem porösen Material geformte Entwicklerentfernungsele
ment in Oberflächenkontakt mit der leitfähigen Bürste über
deren gesamte Breite gehalten. Wenn entsprechend die leitfä
hige Bürste in Umdrehung versetzt wird, reibt das poröse Ent
wicklerentfernungselement gegen die leitfähige Bürste entlang
deren Borsten und entfernt dadurch effizient den an der Bür
ste abgelagerten Entwickler.
Da ferner das Entwicklerentfernungselement aus einem po
rösen Material geformt ist, wird der entfernte Entwickler in
zahlreichen Poren des porösen Entwicklerentfernungselements
zurückgehalten, wodurch eine Langzeitreinigungsfunktion er
reicht wird. Als Resultat können die Ladungseigenschaften der
leitfähigen Bürste für das Bildformungselement über einen
langen Zeitraum auf einem zufriedenstellenden Niveau gehalten
werden, wodurch das Auftreten von Nebel in dem Hintergrundbe
reich eines gedruckten Blattes verhindert und entsprechend
die Druckqualität verbessert wird.
Da ferner das Entwicklerentfernungselement aus einem po
rösen Material geformt ist, wird der entfernte Entwickler in
den Poren des porösen Entwicklerentfernungselements wie vor
stehend erwähnt zurückgehalten. Entsprechend ist es, anders
als nach Stand der Technik, nicht erforderlich, einen Aufnah
mebehälter zum Aufnehmen des von der leitfähigen Bürste abge
schabten Toners vorzusehen. In dem Fall, in dem das Entwick
lerentfernungselement leitfähig ist und eine gegebene Span
nung an das leitfähige Entwicklerentfernungselement angelegt
ist, kann der Entwickler nicht nur durch Gleitkontakt zwi
schen dem Entwicklerentfernungselement und der leitfähigen
Bürste, sondern auch durch elektrische Anziehung entfernt
werden. Als Resultat kann die Effizienz des Entfernens des
Entwicklers in diesem Fall weiter verbessert werden.
Die vorstehend genannte und weitere Aufgaben, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung und die Art und Weise
zur Verwirklichung derselben werden deutlicher und die Erfin
dung selbst wird am besten verständlich durch das Studium der
folgenden Beschreibung und der beigefügten Ansprüche unter
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, die einige bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung zeigen.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Druck
ers, an welchem die vorliegende Erfindung in geeigneter Wei
se angewendet wird;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer ersten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die erste bevorzugte
Ausführungsform;
Fig. 4 ist eine Kurve, die den Widerstand einer leitfä
higen Bürste in der ersten bevorzugten Ausführungsform im
Vergleich mit dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 5 ist eine Kurve, die das Oberflächenpotential ei
ner photoempfindlichen Walze in der ersten bevorzugten Aus
führungsform im Vergleich mit dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 6 ist eine Kurve, die den Nebel auf der photoemp
findlichen Walze in einer ersten bevorzugten Ausführungsform
im Vergleich mit dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ist eine Seitenansicht einer dritten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht eines ersten Beispiels
für den Stand der Technik; und
Fig. 10 ist eine Seitenansicht eines zweiten Beispiels
für den Stand der Technik.
Fig. 1 zeigt eine teilweise ausgebrochene schematische
Seitenansicht eines elektrophotographischen Druckers, wie
z. B. eines Laserstrahldruckers, an welchem eine Ladungsvor
richtung mit leitfähiger Bürste gemäß vorliegender Erfindung
in geeigneter Weise angewendet wird. Bezugszeichen 10 be
zeichnet eine photoempfindliche Walze, die mit einer konstan
ten Geschwindigkeit in einer durch einen Pfeil P dargestell
ten Richtung in Umdrehung versetzt wird. Die photoempfindli
che Walze 10 wird durch eine Ladungsvorrichtung 12 mit leit
fähiger Bürste auf ein gegebenes Potential geladen und an
schließend gemäß einer Bildinformation durch eine optische
Einheit 14 belichtet, um ein elektrostatisches latentes Bild
auf der zylindrischen Oberfläche der photoempfindlichen Walze 10
zu bilden. Andererseits wird ein Blatt Papier 20, das
durch die Rotation einer Zulieferwalze 22 aus einer Kassette
18 zugeführt wird, oder ein Blatt Papier, das über eine manu
elle Zuführung 26 eingeführt wird, durch einen Papierzulie
ferweg 24 in einer durch einen Pfeil Q dargestellten Richtung
zugeliefert. Das auf der photoempfindlichen Walze 10 gebilde
te Tonerbild wird anschließend auf die Vorderfläche des Pa
piers 20 durch eine an die Rückseite des Papiers 20 durch ei
ne Übertragungswalze 28 angelegte Ladung übertragen. Das auf
das Papier 20 übertragene Tonerbild wird anschließend unter
Druck durch eine Fixiereinrichtung 34 auf dem Papier fixiert
und das Papier 20 wird dann bei einseitigem Bedrucken in eine
Stapeleinrichtung 36 ausgeworfen. Es ist schwierig, das
Tonerbild auf der photoempfindlichen Walze 10 vollständig auf
das Papier 20 zu übertragen, so daß eine gewisse Menge Toner
auf der photoempfindlichen Walze 10 verbleibt. Dieser Restto
ner wird von der photoempfindlichen Walze 10 durch eine Rei
nigungseinrichtung 32 entfernt, wodurch die Vorbereitung für
den nächsten Druckzyklus erfolgt.
Im Fall des beidseitigen Bedruckens, wenn eine Bedie
nungstafel (nicht dargestellt) des Druckers betätigt wird, um
den Drucker zur Ausführung eines beidseitigen Druckes zu in
struieren, wird der Einseitendruckmodus durch einen Steuerab
schnitt des Druckers in einen beidseitigen Druckmodus umge
schaltet. In diesem Fall wird ein im Papierzulieferweg 24
vorgesehenes Tor 38 umgeschaltet, um das Papier 20, dessen
Vorderfläche bedruckt wurde, einer Papierwendeeinheit 40 zu
zuführen. Nachdem das Papier 20 in der Papierwendeeinheit 40
gelagert ist, wird ein Tor 42 umgeschaltet, um das Papier 20
durch einen Papierzulieferweg 44 in einer durch einen Pfeil R
gezeigten Richtung zuzuliefern. Anschließend wird ein Toner
bild auf die Rückfläche des Papiers 20 übertragen und fixiert
und dieses wird schließlich in die Stapeleinrichtung 36 aus
geworfen.
Die Ladungsvorrichtung 12 mit leitfähiger Bürste gemäß
einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung wird nachfolgend im Detail unter Bezug auf Fig. 2
beschrieben. Eine leitfähige Bürste 12a der Bürstenladungs
vorrichtung 12 wird durch eine Vorspannungsstromversorgung 48
auf ein gegebenes Potential vorgespannt. Demgemäß wird die
photoempfindliche Walze 10 durch Gleitkontakt zwischen der
photoempfindlichen Walze 10 und der leitfähigen Bürste 12a
auf ein gegebenes Potential geladen. Die photoempfindliche
Walze 10 wird anschließend entsprechend der Bildinformation
durch die optische Einheit 14 belichtet, wodurch ein elektro
statisches latentes Bild auf der photoempfindlichen Walze 10
gebildet wird.
Dieses elektrostatische latente Bild wird durch eine
Entwicklungswalze 16a der Entwicklungseinheit 16 zu einem
Tonerbild entwickelt und das Tonerbild wird anschließend auf
das Papier 20 durch die Übertragungswalze 28 übertragen, an
die eine Spannung mit einer der Polarität des Tonerbildes
entgegengesetzten Polarität angelegt wurde. Nach dem Übertra
gungsprozeß auf der photoempfindlichen Walze 10 verbliebener
Resttoner wird von der photoempfindlichen Walze 10 durch die
Reinigungseinrichtung 32 entfernt. In einigen Fällen wird der
Resttoner jedoch nicht vollständig entfernt und eine geringe
Menge von Toner 33 verbleibt auch nach dem Reinigungsprozeß
nach auf der photoempfindlichen Walze 10.
Die photoempfindliche Walze 10, an der der Resttoner 33
verbleibt, kommt mit der leitfähigen Bürste 12a der Bürsten
ladungsvorrichtung 12 in Gleitkontakt, so daß der Resttoner
33 an der leitfähigen Bürste 12a anhaftet. Gemäß dieser be
vorzugten Ausführungsform enthält die Bürstenladungsvorrich
tung 12 eine Tonerentfernungsplatte 50, die aus einem porösen
Material, z. B. einem Etherurethanschaum, geformt ist, der ei
ne elektrisch isolierende Eigenschaft hat. Die Tonerentfer
nungsplatte 50 wird gegen die leitfähige Bürste 12 in der Art
eines Oberflächenkontakts gepreßt, wodurch der an der leitfä
higen Bürste 12a abgelagerte Toner entfernt wird.
Die aus einem Urethanschaum gebildete Tonerentfernungs
platte 50 hat eine hohe Wärmebeständigkeit und wird kaum hy
drolisiert. Wie Fig. 3 zeigt, erstreckt sich die Tonerent
fernungsplatte 50 über die Breite (axiale Länge) der leitfä
higen Bürste 12a. Genauer bezeichnen die Maße W1 und W2 die
Breite der leitfähigen Bürste 12a bzw. die Breite der Toner
entfernungsplatte, wobei die Beziehung W1 W2 vorgegeben
ist.
Da die Tonerentfernungsplatte 50 aus einem Weichschaum
gebildet ist, kann der Oberflächenkontakt der Tonerentfer
nungsplatte 50 und der leitfähigen Bürste 12a mit einer ge
ringen Belastung der leitfähigen Bürste 12a bewirkt werden.
Mit anderen Warten kann die Eindringtiefe der Tonerentfer
nungsplatte 50 in die leitfähige Bürste 12a erhöht werden.
Das hat zur Folge, daß die Erzeugung von Reibungswärme auf
grund des Gleitkontakts zwischen der leitfähigen Bürste 12a
und der Tonerentfernungsplatte 50 verringert werden kann und
die plastische Verformung der leitfähigen Bürste 12a verhin
dert werden kann. Ferner kann die Tonerentfernungsplatte 50
problemlos ersetzt werden, nachdem sie verschlissen ist.
Der poröse Schaum, der die Tonerentfernungsplatte 50 in
dieser bevorzugten Ausführungsform bildet, hat die folgenden
charaktistischen Werte, d. h. eine Dichte von 10 bis 90 kg/m³,
vorzugsweise 18 bis 22 kg/m³, eine eine Rückformungselastizi
tät von 30% oder weniger, eine Härte von 2 bis 170 kg, vor
zugsweise 5 bis 11 kg, eine Zellanzahl von 10 bis 90 Zel
len/25 mm, vorzugsweise 10 bis 30 Zellen/25 mm, eine Zugfe
stigkeit von 0,5 kg/m² oder weniger, eine Dehnung von 100%
oder weniger, eine Druckrestspannung von 0,4% oder mehr und
eine wiederholte Druckrestspannung von 5% oder mehr.
Mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration der Bür
stenladungsvorrichtung 12 gemäß dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform wird der von der leitfähigen Bürste 12a durch die
Tonerentfernungsplatte 50 bedingt durch den Gleitkontakt zwi
schen der Tonerentfernungsplatte 50 und der leitfähigen Bür
ste 12a abgeschabte Toner 33 elektrastatisch an der durch
Reibung geladenen Tonerentfernungsplatte 50 abgelagert, so
daß der Toner 33 sicher an und in dem porösen Schaum zurück
gehalten wird.
Entsprechend kann, während die leitfähige Bürste 12a in
Umdrehung ist, d. h. während der Druckvorgang durchgeführt
wird, der Resttoner stets von der leitfähigen Bürste 12a ent
fernt werden und ein gegebenes Potential kann daher von der
leitfähigen Bürste 12a an die photoempfindliche Walze 10 an
gelegt werden. Als Resultat können die Ladungseigenschaften
der Bürstenladungsvorrichtung 12 für die photoempfindliche
Walze 10 über einen langen Zeitraum stabilisiert werden und
das Auftreten von Nebel im Hintergrundbereich eines gedruck
ten Blattes kann unterdrückt werden, wodurch eine gute
Druckqualität sichergestellt wird.
Der vorstehend genannte Effekt der ersten bevorzugten
Ausführungsform wird nachfolgend unter Bezug auf Fig. 4 bis
6 im Vergleich mit dem Stand der Technik erläutert, der vor
stehend unter Bezug auf Fig. 9 und 10 beschrieben wurde.
Fig. 4 bis 6 zeigen die Messergebnisse, die durch kontinuier
lichen Druck vieler Papierblätter im A4-Format erhalten wur
den, wobei die Papierzulieferrichtung der Längsrichtung jedes
Blattes entsprach. Im einzelnen zeigt Fig. 4 den Widerstand
(Ω) der leitfähigen Bürste, der durch den an dieser angela
gerten Toner bedingt ist, welcher mit einer Zunahme der Ge
samtzahl von gedruckten Blättern steigt. Fig. 5 zeigt das
Oberflächenpatential (Vs) der photoempfindlichen Walze, das
mit einer Zunahme des Widerstandes der leitfähigen Bürste ab
nimmt; und Fig. 6 zeigt das Ausmaß von Nebel (optische Dich
te), das mit einer Verringerung des Oberflächenpotentials der
photoempfindlichen Walze zunimmt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist die Gesamtzahl von
gedruckten Blättern, die dem praktischen Toleranzgrenzwert
der optischen Dichte in dem ersten Beispiel nach dem Stand
der Technik, das in Fig. 9 gezeigt ist, und in dem zweiten
Beispiel nach dem Stand der Technik, das in Fig. 10 gezeigt
ist, entspricht, 18.000 bzw. 20.000. Im Gegensatz dazu ist
die Gesamtzahl von gedruckten Blättern bei der ersten bevor
zugten Ausführungsform 60.000 und mehr. Entsprechend kann ei
ne gute Druckqualität gemäß der ersten Ausführungsform über
einen langen Zeitraum sichergestellt werden.
Fig. 7 zeigt eine schematische Seitenansicht einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung. In der folgenden Beschreibung dieser bevorzugten Aus
führungsform werden Teile, die im wesentlichen denjenigen der
ersten bevorzugten Ausführungsform gleich sind, durch diesel
ben Bezugszeichen bezeichnet und auf eine Beschreibung der
selben wird zur Vermeidung von Wiederholungen verzichtet. Im
Gegensatz zu der ersten bevorzugten Ausführungsform, die die
aus einem Urethanschaum mit einer elektrisch isolierenden Ei
genschaft gebildete Tonerentfernungsplatte 50 verwendet, ver
wendet die zweite bevorzugte Ausführungsform eine Tonerent
fernungsplatte 50′, die aus einem Urethanschaum geformt ist,
der mit einer leitfähigen Substanz imprägniert ist, sowie ei
ne Vorspannungsstromversorgung 52 zum Anlegen einer Spannung
an die Tonerentfernungsplatte 50′, die höher ist als die
Spannung, die von einer Vorspannungsstromversorgung 50 an ei
ne leitfähige Bürste 12a angelegt wird.
Beispielsweise wird eine Spannung von -650 Valt von der
Vorspannungsstromversargung 48 an die leitfähige Bürste 12a
angelegt und eine Spannung von -800 Volt wird von der Vor
spannungsstromversorgung 52 an die Tonerentfernungsplatte 50′
angelegt. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform wird eine
höhere Vorspannung als die an die leitfähige Bürste 12a ange
legte an die Tonerentfernungsplatte 50′ angelegt, so daß der
Toner von der leitfähigen Bürste 12a zusätzlich zu der Funk
tion des Entfernens des Toners durch Gleitkontakt zwischen
der leitfähigen Bürste 12a und der Tonerentfernungsplatte 50′
elektrisch entfernt wird.
Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ist es, da die
Toneranziehungskraft der Tonerentfernungsplatte 50′ größer
ist als bei der ersten bevorzugten Ausführungsform, nicht er
forderlich, die Tonerentfernungsplatte 50′ so stark gegen die
leitfähige Bürste 12a zu pressen. Als Resultat-kann die an
die leitfähige Bürste 12a in der zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsform angelegte Last niedriger eingestellt werden als bei
der ersten bevorzugten Ausführungsform, wodurch das Auftreten
von Reibungswärme weiter unterdrückt wird und die Lebensdauer
der leitfähigen Bürste 12a weiter verlängert wird.
Fig. 8 zeigt eine schematische Seitenansicht einer
dritten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung. Bei der folgenden Beschreibung der dritten bevorzugten
Ausführungsform werden diejenigen Teile, die im wesentlichen
denjenigen der ersten und zweiten bevorzugten Ausführungsform
gleich sind, durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet und auf
eine Beschreibung derselben wird zur Vermeidung von Wiederho
lungen verzichtet. Diese bevorzugte Ausführungsform verwendet
eine Tonerentfernungswalze 54, die beispielsweise aus einem
Urethanschaum gebildet ist, anstelle der Tonerentfernungs
platte 50 in der ersten bevorzugten Ausführungsform. Die
Tonerentfernungswalze 54 wird in Kantakt mit einer leitfähi
gen Bürste 12a in Umdrehung versetzt, um dadurch den an der
leitfähigen Bürste 12a abgelagerten Toner zu entfernen.
Die Tonerentfernungswalze 54 kann gleitend durch die Um
drehung der leitfähigen Bürste 12a unter einer bestimmten
Last drehend angetrieben werden. Vorzugsweise wird die Toner
entfernungswalze 54 durch eine unabhängige Antriebsquelle mit
einer Umfangsgeschwindigkeit drehend angetrieben, die von der
Umfangsgeschwindigkeit der leitfähigen Bürste 12a verschieden
ist. Bevorzugter wird die Tonerentfernungswalze 54 in eine
der Drehrichtung der leitfähigen Bürste 12a entgegengesetzten
Richtung in Umdrehung versetzt oder die Tonerentfernungswalze
54 wird bezüglich der Drehung der leitfähigen Bürste 12a in
Gegendrehung versetzt, da der Reinigungseffekt um so größer
ist, je größer das Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis zwischen
der Walze 54 und der Bürste 12a ist.
Da die Kantaktaberfläche zwischen der Tonerentfernungs
walze 54 und der leitfähigen Bürste 12a nicht festgelegt ist,
sondern durch die Rotation der Walze 54 stets variiert, kann
die kontaktierbare Fläche der Tonerentfernungswalze 54 an der
leitfähigen Bürste 12a vergrößert werden.
Ferner kann durch Erhöhen des Durchmessers der Tonerent
fernungswalze 54 die Tonerrückhaltekapazität der Tonerentfer
nungswalze 54 erhöht werden, um es dadurch zu ermöglichen,
daß mehr Resttoner durch die Walze 54 erfaßt wird.
In dem Fall, daß die Tonerentfernungswalze 54 mit einer
Umfangsgeschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird, die von
der Umfangsgeschwindigkeit der leitfähigen Bürste 12a ver
schieden ist, oder in dem Fall, in dem die Walze 54 und die
Bürste 12a in entgegengesetzte Richtungen in Umdrehung ver
setzt werden, kann die Kontakttiefe zwischen der leitfähigen
Bürste 12a und der Tonerentfernungswalze 54 unter Beibehal
tung einer ausreichenden Reinigungsleistung verringert wer
den, wodurch die Belastung der leitfähigen Bürste 12a verrin
gert wird. Demgemäß kann die Lebensdauer der leitfähigen Bür
ste 12a weiter verlängert werden, wobei eine gute Wirksamkeit
der Tonerentfernung aufrecht erhalten bleibt. Als eine Modi
fikation kann die Tonerentfernungswalze 54 wie die zweite
Ausführungsform leitfähig gemacht werden und eine gegebene
Varspannung kann in diesem Fall an die leitfähige Tonerent
fernungswalze 54 angelegt werden.
Gemäß vorliegender Erfindung wird das aus einem porösen
Material geformte Entwicklerentfernungselement in Oberflä
chenkontakt mit der leitfähigen Bürste gehalten. Demgemäß
kann der an der leitfähigen Bürste abgelagerte Entwickler ef
fizient entfernt werden, um dadurch die Ladungseigenschaften
der leitfähigen Bürste für das Bildformungselement über einen
langen Zeitraum auf einem zufriedenstellenden Niveau zu hal
ten. Als Resultat kann das Auftreten von Nebel im Hinter
grundbereich eines gedruckten Blattes verhindert werden, wo
mit die Druckqualität verbessert wird. Ferner wird der von
der leitfähigen Bürste abgenommene Entwickler in den Poren
des porösen Entwicklerentfernungselements zurückgehalten.
Entsprechend ist es nicht erforderlich, einen Aufnahmebehäl
ter zum Aufnehmen des von der leitfähigen Bürste abgekratzten
Toners vorzusehen, wodurch eine Vereinfachung und Kastenredu
zierung der Ladungsvorrichtung erzielt wird.
Claims (7)
1. Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bürste zum Laden
einer Oberfläche eines Bildformungselements, umfassend:
eine leitfähige Bürste, die so angeordnet ist, daß sie in Kontakt mit dem Bildformungselement rotiert;
eine Einrichtung zum Anlegen von Spannung, um eine gege bene Spannung an die leitfähige Bürste anzulegen; und
ein Entwicklerentfernungselement, das aus einem porösen Material geformt ist und so angeordnet ist, daß es in Ober flächenkontakt mit der leitfähigen Bürste über deren gesamte Breite gehalten wird.
eine leitfähige Bürste, die so angeordnet ist, daß sie in Kontakt mit dem Bildformungselement rotiert;
eine Einrichtung zum Anlegen von Spannung, um eine gege bene Spannung an die leitfähige Bürste anzulegen; und
ein Entwicklerentfernungselement, das aus einem porösen Material geformt ist und so angeordnet ist, daß es in Ober flächenkontakt mit der leitfähigen Bürste über deren gesamte Breite gehalten wird.
2. Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bürste nach An
spruch 1, bei welcher das Entwicklerentfernungselement ein
Plattenelement umfaßt, das aus geschäumtem Material geformt
ist.
3. Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bürste nach An
spruch 1, bei welcher das Entwicklerentfernungselement aus
einem leitfähigen Material geformt ist und die Ladungsvor
richtung mit leitfähiger Bürste weiterhin eine Einrichtung
zum Anlegen einer Spannung an das leitfähige Entwicklerent
fernungselement umfaßt, die höher ist als die gegebene Span
nung, die an die leitfähige Bürste angelegt wird.
4. Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bürste nach An
spruch 1, bei welcher das Entwicklerentfernungselement eine
drehbar gehalterte Walze umfaßt.
5. Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bürste nach An
spruch 4, bei welcher die Walze aus einem leitfähigen Materi
al geformt ist und die Ladungsvorrichtung mit leitfähiger
Bürste ferner eine Einrichtung zum Anlegen einer Spannung an
die leitfähige Walze umfaßt, die höher ist als die gegebene
Spannung, die an die leitfähige Bürste angelegt wird.
6. Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bürste nach An
spruch 4, bei welcher die Walze mit einer Umfangsgeschwindig
keit in Umdrehung versetzt wird, die von einer Umfangsge
schwindigkeit der leitfähigen Bürste verschieden ist.
7. Ladungsvorrichtung mit leitfähiger Bürste nach An
spruch 6, bei welcher die Walze in einer der Drehrichtung der
leitfähigen Bürste entgegengesetzten Richtung in Umdrehung
versetzt wird.
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