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Dreiklang-Zylinderpfeife. Mit der Erfindung wird eine Vereinfachung
der Konstruktion von Dreiklang-Zylinderpfeifen bezweckt. Bekanntlich erfolgt die
Beeinflussung des Abschlußventiles derartiger Zylinderpfeifen zweckmäßig mit Hilfe
eines Bowdenkabelzuges, sei es direkt oder indirekt, unter Zwischenschaltung von
Kniehebeln o. dgl. In beiden Fällen ist es jedoch erforderlich, daß für das eigentliche
Bowdenkabel am Pfeifenkörper ein besonderes Widerlage: vorgesehen wird, daß die
Stellung des Kabels zu dem Pfeifenkörper bei einem Anzug des Bowdenzuges unverrückbar
wahrt.
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Dieses Widerlager wurde bis! er ausschließlich dadurch geschaffen,
da-ß ein besonderer, entweder als Widerlager dienender Teil an dem Pfeifenkörper
selbst angeordnet wird, oder daß der Pfeifenkörper selbst schon bei der Herstellung
mit einem solchen Widerlager versehen wurde.
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D:eee Art von Wic%rlager° erschwert aber die Herstel',ung und wird
insbesondere im letzen Fall, wo das Widerlager mit dem Pfeifenkörper aus einem Stück
besteht, die Bearbeitung desselben verteuert.
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Diesen Mangel will nun vorliegende Erfin dung in einfacher und dabei
doch äußerst zweckmäßiger Weise beseitigen, und zwar geschieht dies dadurch, daß
der für eine Dreiklang-Zyl-'nderpfeife erforderliche kegelförmige Körper der Zylinderpfeife
mit einer oder mehreren, zu der die Ventilstange aufnehmenden Bohrung parallelen
Bohrungen versehen ist, deren Querschnitt sich innerhalb des Körpers derart absatzweise
verengt, daß das erforderliche Widerlager für das Bowdenkabel geschaffen wird. Mit
ande:-en Worten, das Widerlager für das Bowdenkabel wird nach der Erfindung innerhalb
des die e=gentlichen Pfeifen tragenden und das Ventil aufnehmenden Körpers verlegt.
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Auf diese We:se wird nicht nur die Herstellung des Pfeifenkörpers
besonders in der Gußform tunlichst vereinfacht, sondern es werden besondere, vorstehende
Teile, wie sie bis jetzt für das- Widerlager erforderlich waren, ganz vermieden.
Durch fliese Vermeidung überflüssiger, vorstehender Teile wird aber wiederum die
Endform der Pfeife vereinfacht, so daß die einzelnen Teile derselben bei allenfalls
auftretenden Störungen leichter zugänglich sind.
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In der Zeichnung ist eine solche verbesserte Dreiklang-Zylirderpfeife
in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. z einen Schnitt nach
A-B und Fg. z einen solchen nach C-D nach den in Fig. 3 eingezeichneten Schnittl:nicn,
während Fig. 3 eine Aufsicht wiedergibt.
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a ist der. sich nach oben zweckmäßig kegelförmig verbreiternde Körper
der Zylinderpfeife, in des .en Oberteil die drei Pfeifen b, c und
d
eingesetzt sind. f -ist das Abschlußventil, das von der unter dem Einfluß
einer Feder h stehenden Ventilstange ständig in der Verschlußstellung gehalten wird.
Die Ventilstange ihrerseits ist an ihrem oberen Ende mit einem zweckmäßig zweiarmigen
Querstück i versehen, das zugleich den oberen Anschlag für die Feder h bildet. Diese
Ventileinrichtung an sich ist bekannt, und besteht das Neue lediglich in der Anordnung
der den kegelförmigen
Körper a durchdringenden Bohrung k für den
Bowdenzug 1, welche Bohrung sich nach unten bei in so stark erweitert, daß das Bowdenkabel
n, von unten her eingeführt, an dem durch die Querschnittsverengung gebildeten Absatz
sein Widerlager findet. Der Bowden-zug 1 steht in geeigneter Weise, z. B.
mit Hilfe einer Stellmutter o, in unte-,schiedlich einstellbarer Verbindung mit
dem Querarm i.
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Auf der Zeichnung sind in Fig. 2 beispielsweise zwei Bowdenkabel n
dargestellt, die jedoch nicht unbedingt zur gleichzeitigen Anwendung bestimmt sind.
Die zweifache Anordnung der Widerlager k, »a für das Bowdenkabel n ist hauptsächlich
deshalb vorgesehen, um je nach Platz und Bedarf das Bowdenkabel auf der einen oder
anderen Seite anordnen zu können. Selbstredend könnte es aber auch dazu benutzt
werden, um gleichzeitig zwei Bowdenkabel anzuordnen, damit im Falle eines eventuellen
Bruches des einen Kabels das andere noch zur Betätigung der Dreiklang-Zylinderpfeife
zur Verfügung steht, oder damit die Zylinderpfeife von zwei verschiedenen Stellen
aus, z. B. vom Steuerrad, mittels Hand oder eines Fußhebels betätigt werden kann.