DE331674C - Verfahren zur Herstellung von Schiffsbaustoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schiffsbaustoff

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DE331674C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements

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  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schiffsbaustoff. Da im Schiffbau jede Tonne unnötig verbauten Gewichtes eine Einbuße an den sonstigen Eigenschaften des Schiffes, wie Geschwindigkeit und Tragfähigkeit, bedeutet, müssen die Schwimmkörper, welche in Eisenbeton gebaut werden, aus .einem Beton, welcher durch besonders geeignete Zuschläge ein geringes spezifisches Gewicht erhält, ausgeführt werden.
  • Da jedoch durch das Vorhandensein leichter Zuschlagstoffe die Festigkeit des Betons eine geringere und die Wasseraufnahme infolge der Porosität derselben eine viel größere werden wird als beim Schwerbeton, so müßten die leichten porösen Stoffe eine solche Behandlung erfahren, daß diese Nachteile beseitigt werden; dem Bindemittel muß man einen Zusatzstoff hinzufügen, welcher einerseits infolge seiner wasserabweisenden Eigenschaft das Wasser durch die vielen Poren der Zuschlagstoffe nicht hindurchläßt und anderseits den Baustoff elastisch macht.
  • Als Folge der Elastizität des Zuschlagstoffes ist man dann auch in der Lage, den Beton fetter als sonst zu mischen, so daß sich eine außerordentliche Zähigkeit und Widerstandsfähigkeit des Baustoffes ergibt; außerdem muß der Schiffsbaustoff unempfindlich gegen alle schädlichen Agentien, wie Salze und Säuren sein, so daß er für Schiffskörper, welche dem Seewasser ausgesetzt werden, verwendet werden kann.
  • Der Baustoff, welcher diese für den Eisenbetonschiffbau so außerordentlich wichtigen Eigenschaften, -:deren Vorhandensein durch eingehende Versuche ermittelt worden ist, besitzt, wird durch folgendes Verfahren gewonnen Es wird zu einem Teil Zement, hauptsächlich Portlandzement, zo bis 25 Prozent gebrannter, pulverisierter Kalk und 2o bis 35 Prozent pulverisiertes Magnesiasilikat, und zwar ein solches der Talkgruppe (Federweiß), welches weiße Farbe hat, silikatreich ist, kein Chlorid enthält und von Säuren nicht zersetzt wird, zugefügt und sorgfältig vermengt; diese so gewonnene pulverisierte Masse wird mit mehr oder weniger bekannten porösen Zuschlagstoffen vermengt und eineZeitlang in trockenem, luftigem Raume abgelagert; nachher wird diese Masse zur Herstellung des Schiffsbaustoffes mit Kies und mit anderen verwendbaren Zuschlagstoffen in entsprechendem Verhältnis unter Zusatz von Wasser einer innigen, sorgfältig durchgeführten Mischung unterzogen.
  • Dieses so hergestellte Gemisch wird in der bekannten Weise zum unmittelbaren Eingießen oder Einstampfen in die Form des Schiffskörpers benutzt und man erhält hiermit einen leichten, wasserdichten, elastischen, säurefesten, zähen und widerstandsfähigen Schiffskörper.
  • Die Erfindung und die neue Wirkung besteht also darin, d@aß man durch die obengenannte prozentuale Zusammensetzung des Zementes mit Kalk und Magnesiasilikat der genannten Talkgruppe ein Pulver erhält, welches trotz der Vermischung desselben mit mehr oder weniger porösen, leichten Zuschlagstoffen die Eigenschaft besitzt, den hiermit durch innige Vermengung mit den betreffenclen Zuschlagstoffen erhaltenen Baustoff vollkommen wasserdicht, druckfest, säurefest una elastisch zu erhalten. Der Baustoff kann infolge der E-lastizität, d_ es zur Herstellung desselben - @e-wendeten -Pulvers in fetterer 1Tiscluii' Et,.1,;:;itxl,`>1 ängig hergestellt «-erden, ohne Gefahr, daß Risse in dem fertigen Schiffsbauwerk entstehen, und besitzt infolge der durch die fettere Mischung erhaltenen größeren Dichtigkeit eine außerordentliche Zähigkeit sowie eine große Widerstandskraft gegen Stoß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines leichten, wasserdichten, elastischen, säurefesten, zähen und widerstandsfähigen Baustoffes, welcher zur Herstellung von Schwimmkörpern aller Art benutzt werden soll, gekennzeichnet durch Herstellung einer pulverisierten Masse, bestehend aus einem Teil Zement, 1o bis 25 Prozent gebranntem Kalk und 2o bis 35 Prozent weißem, silikatreichem und säurefestem NTagnesiasilikat der Talkgruppe, welche, nachdem sie. mit mehr oder weniger bekannten porösen Zuschlagstoffen vermengt worden ist, zweckmäßig einige Zeit in luftigem Raume abgelagert und schließlich unter entsprechendem Wasserzusatz innig mit Kies und anderen verwendbaren Zuschlagstoffen--gewischt wird.
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