DE3316528A1 - Verfahren und vorrichtung zur umwandlung eines temperaturwerts - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur umwandlung eines temperaturwerts

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Berthold 7014 Kornwestheim Seibel
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    • GPHYSICS
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Description

18549
1703/ot/wi
5.4.83
Firma Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1
Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung eines Temperatür -werts
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs bzw.des ersten Vorrichtungsanspruchs. Es ist bekannt, zur Umsetzung von Temperaturwerten oder Temperaturverläufen, die beispielsweise bei Regelungs- oderSteuerungsverfahren, insbesondere auch im Anwendungsbereich der Kraftfahrzeugelektronik, Einspritzsysteme, für Warmlauf und Kaltstart benötigt werden, übliche, im ganzen auch käuflich zu erwerbende Analog-Digitalwandler einzusetzen. In diesem Zusammenhang ist es ferner bekannt, zur Erfassung der Temperatur temperaturabhängige Widerstände zu verwenden, die als NTC-Widerstände bezeichnet werden und in dem jeweils relevanten Temperaturbereich eine gut auswertbare Widerstandsänderung über der
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Temperatur zeigen. Bei einfachen Systemen empfiehlt sich jedoch häufig der Einsatz üblicher Analog-Digitalwandler zur Temperaturauswertung für die Anwendung von Mikroprozessoren oder Mikrocomputern aus Kostengründen nicht, außerdem verfügen käufliche Analog-Digitalwandler in der Regel nicht über einen sog. Second-Source-Anschluß.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des ersten Vorrichtungsanspruchs haben demgegenüber den Vorteil/ daß eine einfache und vor allen Dingen kostengünstige Temperaturumwandlung in eine Größe möglich ist, die sich besonders gut zur Temperaturauswertung bei digitalen Systemen eignet, ohne daß es notwendig ist, hierfür Analog-Digitalwandler einzusetzen. Die erfindungsgemäße Temperaturauswerteschaltung ist so aufgebaut, daß sie in Verbindung mit einem den Vorgang insgesamt steuernden Rechner oder einer logischen Steuerschaltung die Widerstandsänderung des zur Erfassung der Temperatur weiterhin eingesetzten NTC-WiderStands oder den jeweiligen Widerstandswert in einen zeitdauermodulierten Impuls umwandelt, der von dem diesen Impuls weiter verarbeitenden digitalen System beispielsweise durch Auszählen mit dem Systemtakt problemlos ausgewertet werden kann.
Vorteilhaft ist ferner, daß die durch die Erfindung ermöglichte Spannungs-Impulswandlung mit einer variablen Spannung und einer festen Zeitkonstanten durchgeführt wird, wobei die variable Spannung aus dem Wert des temperaturabhän-
1703/ot/wi
5.4.83 - -Γ -
·!■
gigen Widerstandes abgeleitet ist und die feste Zeitkonstante von einem Energiespeicher, üblicherweise einer Kapazität . mit zugeordneten Widerständen gebildet ist.
In einer zweiten Variante des erfindungsgemäßen Grundgedan- : kens wird mit einer konstante^ Ladespannung für den Energie- ' Speicher gearbeitet, während die Endladung unter anderem über den eingesetzten NTC-Widerstand läuft, so daß sich auch hier ι wieder eine Zeitdauermodulation eines elektrischen Spannungs-I oder Stromimpulses ergibt, der von nachgeschalteten Rechenschaltungen oder Steuerschaltungen gut ausgewertet werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, eine , vorgegebene, aus dem Temperaturverhalten des eingesetzten NTC-Widerstands gewonnene Warmlaufspannung bei Anwendung im Kraftfahrzeugbereich auf einen Kondensator als Speicher zu schalten, dessen Entladungsspannung mit einer vorgegebenen, konstanten Schwelle verglichen wird. Dabei wird während des Entladevorgangs die Eingangsschaltung, die die temperaturabhängige Spannung auf den Kondensator gegeben hat, über eine ideale Diode abgetrennt, so daß keine Verfälschungen oder Meßfehler auftreten können.- Die erfindungsgemäße Temperaturauswertung und Umsetzung ist daher bei einfachstem Aufbau von beträchtlicher Genauigkeit und liefert zwischen vorgegebenen Zeitpunkten, deren erster durch ein Abfragesignal vom Rechner, oder Mikroprozessor bestimmt werden kann, ein temperaturproportionales Zeitdauersi.gnal. Die Auswerteschaltung ist daher in der Lage, die zwischen den beiden Steuersignalen liegende Zeitdauer per eingegebener Software-Informationen auszuwerten und je nach Erfordernis, einer
a v
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vorgegebenen Temperaturtabelle zuzuordnen. In.diesem Zusammenhang ist es durch entsprechende Zuordnung beispielsweise von Warmlaufwerten bei einem Kraftfahrzeug möglich, auch den Zustand einer NTC-Widerstandsunterbrechung zu erfassen, beispielsweise dann, wenn Temperaturen zur Auswertung gelangen, die unter -50 0C liegen. Die jeweilige Auswerteschaltung kann dann auf Notlaufmaßnahmen übergehen.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Temperaturumwandlungs- und -auswerteschaltung in detaillierter Darstellung mit angedeuteter Teildarstellung eines die Vorgänge steuernden und auswertenden Rechners, Fig. 2 den Kennlinienverlauf einer Temperaturspannung über der Temperatur entsprechend dem jeweils gewählten Ausführungsbeispiel eines NTC-Widerstands, die Fig. 3 in Form von Diagrammen Spannungsverläufe an Schaltungspunkten der Fig. 1 unddie Fig. 4 einen möglichen Kennlinienverlauf der durch die vorliegende Erfindung vermittelten Zeitdauern über der Temperatur, Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung in detaillierter Schaltungsdarstellung, bei welcher sich der temperaturabhängige NTC-Widerstand im Entladekreis befindet, und die Fig. 6 zeigt den Verlauf von Spannungen über der Zeit an verschiedenen Schaltungspunkten der Fig. 5 in Form von Diagrammen.
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5.4.83
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, unter Ausnutzung des sich in Abhängigkeit zur Temperatur ändernden Widerstands-Kennlinienverlaufs eines temperaturabhängig gen Widerstandes, üblicherweise eines NTC-Widerstandes zeitdauermodulierte elektrische Impulse zu erzeugen, die von digitalen Systemen problemlos zur Temperaturerfassung ausgewertet werden können.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel erfoldie Auswertung dadurch, daß man zunächst den sich ändernden Widerstandsverlauf in eine entsprechende Spannungsänderung umwandelt, so daß sich eine Temperaturspannung U^ ergibt, mit der dann weiter gearbeitet wird. Die in Fig. 1 gezeigte Schaltung umfaßt einen Temperaturspannungsblock 10, einen Startblock 11, maßgebend für den Beginn des zeitdauermodulierten Impulses, einen sich daran anschließenden Impedanzwandler-Trenndiodenblock 12, einen Lade- und Entladeblock und schließlich einen Vergleichsblock 14.
Die Schaltung ist so ausgebildet, daß sie von einem bei 15 lediglich angedeuteten zentralen Rechner, einem Mikroprozessor, einem Mikrocomputer oder einem ähnlichen digitalen System einen primären Steuer- oder Abfrageimpuls über eine Verbindungsleitung 16. zugeführt erhält, der beispielsweise darin bestehen kann, daß der Rechner 15 seinen Anschluß P13 (Porti 3) hochlegt (High-Signal ausgibt). Dieses Abfragesignal auf der Leitung 16 führt dazu, daß ein Energiespeicher, im üblichen Fall ein Kondensator, worauf weiter unten im einzelnen noch eingegangen, wird, aus einer temperaturbezogenen Ladung bis auf einen vorgegebenen Schwellenwert ent-
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5.4.83 - geladen wird, woraufhin dann ein Endsignal am Ausgang 17 des Vergleichsblocks 14 ergeht und über die Verbindungsleitung 18 dem digitalen System 15 wieder zugeführt wird. Ein das digitale System 15 zur Auswertung bildender Rechner kann dann mit Hilfe interner Software-Schleifen oder mittels seines Systemtakts die zwischen den beiden S.ignalen liegende Zeit messen und einen entsprechenden Temperaturwert abspeichern.
Zur Durchführung dieser Grundfunktion ist der Temperaturspannungsblock 10 so ausgebildet, daß er mindestens einen Temperaturgeber, üblicherweise einen temperaturabhängigen Widerstand oder NTC-Widerstand 10a enthält, der in geeigneter, hier im einzelnen nicht zu erläuternder Weise weiteren Widerständen so zugeschaltet ist, daß sich ein Spannungsnetzwerk ergibt, welches von einer konstanten Eingangsspannung ü , die auch die restlichen Schaltungselemente mit einer im wesentlichen konstanten Spannung versorgt, gespeist ist. Es ergibt sich dann an einem geeigneten. Abgriff in Verbindung mit dem NTC-Widerstand eine temperaturabhängige Spannung U1^1, deren Verlauf über der Temperatur beispielsweise so wie in Fig. 2 in Form des Diagramms dargestellt sein kann. Es ist nicht erforderlich, die im wesentlichen nichtlineare Abhängigkeit der Temperaturspannung U^ von der Temperatur zu linearisieren, was innerhalb gewisser Grenzen durch Zuschalten von Widerständen u.dgl. geschehen könnte, denn durch die Auswertung' des temperaturbezogenen Zeitintervalls durch ein digitales System bei 15, welches ohnehin über entsprechende Software-Informationen verfügt, kann die Linearisierung, soweit erforderlich, in diesem Bereich vorgenommen werden.
Vom Temperaturspannungsblock 10 gelangt die Temperaturspan-
1 8 5 4
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5.4.83 - ST'
nung U^ auf ein Spannungsteilernetzwerk aus R10 und R11, wiri von diesem hochgeteilt, da der Fußpunkt von R11 an die Versorgungsspannung U angeschlossen ist und wird dann dem einen Eingang (+) eines Impedanzwandlers 19 zugeführt. An den Verbindungspunkt der beiden Widerstände R10. und R11 ist ■ über eine Diode D1 die Schaltstrecke, also die Kollektoremitterstrecke eines Halbleiterschaltelements, nämlich des Transistors T1 angeschlossen, dem das High-Signal vom Rechner 15 zugeführt ist. Dem Impedanzwandler 19 ist eine Trenndiode D2 nachgeschaltet, dessen Kathode mit dem anderen Eingang (-) des Impedanzwandlers 19 verbunden ist. Dieser stellt daher, zusammen mit der Diode D2 eine ideale Diode dar, die bei Umschaltung einwandfrei trennt, über einen Zwischenwiderstand R12 gelangt ein modifizierter Wert Oj' der Temperaturspannung auf den Kondensator C, dem ein Entladenetzwerk aus der Reihenschaltung der Widerstände R13 mit R14 und parallel zu letzterem R15 parallel geschaltet ist. Kondensator C und das Entladenetzwerk sind, mit dem einen Eingang (+) eines nachgeschalteten Komparators 20 verbunden, dessen anderem Eingang über die Teilerschaltung aus R16 und R17 eine konstante Bezugsspannung zugeführt ist.
Es ergibt sich dann folgende Wirkungsweise. Die vom Temperaturspannungsblock 10 kommende Temperatur spannung Ufl*, deren numerische Werte beispielsweise zwischen 0,8 bis 4,6V liegen und bei Anwendung bei einem Kraftfahrzeug eine etwa von einem Einspritzteil kommende Warmlaufspannung sein kann, gelangt bei durchgeschaltetem Impedanzwandler 19 als Spannung U2^1 auf den Kondensator C, der dann auf diesen Spannung swert praktisch jeweils aufgeladen ist. Die Spannung U^F1 über dem Kondensator C ergibt sich aus der Wider^tandsverteilung wie folgt
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5.4.83
= Φ
^WwT · R10·
Da der Reihenwiderstand R12 nach dem Impedanzwandler 12 gegenüber der Netzwerkkombination aus R13, R14 und R15 sehr klein ist, ist ein hierdurch bewirkter eventueller Fehler vernachlässigbar.
Sobald dann der Rechner 15, wie er im folgenden lediglich noch bezeichnet wird, über die Leitung 16 dem Transistor T1 ein High-Signal zuführt (s. hierzu auch den Kurvenverlauf bei a) in Fig. 3), wird der Transistor T1 leitend und verbindet den Schaltungspunkt, an welchen der Transistor über die Diode D1 angreift (Eingang des Impedanzwandlers 19),praktisch mit Masse. Dies geschieht im Diagramm der Fig. 3 zum Zeitpunkt ti, und zu diesem Zeitpunkt sperrt dann auch die ideale Diode des Blocks 12 und hängt den Kondensator C über den Widerstand R12 ab. Der Kondensator entlädt sich dann durch die Reihen-Parallelschaltung aus R13, R14 und R15, während welcher Entladungszeit der Ausgang 17 des Komparatcrs 2 0 noch auf dem Schaltzustand high verbleibt und in entsprechender Weise den Anschluß Porti 4 des Rechners 15 ansteuert (s. hierzu die Spannungsverläufe 3b) und c) in Fig. 3). Unterschreitet die Kondensatorspannung die Komparatorschwelle Us, die sich aus den Widerständen R16 und R17 zu
US = üo * RT7TRT6
ergibt, kippt der Komparatorausgang auf low (zum Zeitpunkt t2) und schaltet auch den Porti 4 des Rechners 15 auf low.
Infolgedessen liegt im Rechner ein definiertes Zeitintervall t2-t1 vor, welches temperaturabhängig ist; der Rechner mißt diese Zeit mit Hilfe interner Software-Schleifen und
. /13.
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5.4.83 - ? ~
speichert den sich jeweils ergebenden Temperaturwert ab. Anschließend, und zwar zu jedem beliebigen Zeitpunkt, setzt dann der Rechner den Port P13 wieder auf low (Zeitpunkt t3),; der Transistor T1 sperrt, und der Kondensator C kann sich schnell wieder mit der Zeitkonstanten 1C= C'R12 auf IL/*1 aufladen. Der Komparatorausgang schaltet dann nach der Aufladung ebenfalls wieder auf high. Da sich im elektronischen Sprachgebrauch die Ausdrücke high und low als prägnant und praktisch im Gebrauch erwiesen haben, werden diese hier durchlaufend verwendet, wobei diese Ausdrücke im Grunde beliebige logische Signale darstellen und vereinbarungsgemäß high für hochliegendes Signal und low für niederliegendes oder Null-Signal steht.
Für die Zeit t2-t1 = t^ gilt
t/f = - ΐ In ψτ '
mit ^ = C(R13+R15/r16) .
Durch die in einem ROM oder PROM des Rechners 15 gespeicherte Tabelle bezüglich des Kurvenverlaufs des Zeitintervalls . tß> über der Temperatur a/ ist es für den Rechner dann möglich, die jeweilige Temperatur zu erkennen und entsprechend auszuwerten, bei Anwendung an ein Kraftfahrzeug also bei niedrigen Temperaturen die Einspritzanlage zur Zuführung von Kraftstoffmehrmengen zu veranlassen o. dgl. Ferner ist es möglich, auch eine Temperatur von -50°, die in vorliegenden Breiten ja praktisch nicht als Außentemperaturen vorkommen, zu erkennen und dann entsprechend einer Vereinbarung für den Rechner so weiter zu verfahren, als wenn sich hier ein Widerstandswert für den temperaturabhängigen Widerstand von IL = oe? ergibt, d.h. der Rechner geht in diesem Fall
ι η ί ι*
.Λ-
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5.4.83 - yo -
davon aus, daß der NTC-Widerstand entweder abgefallen oder sonstwie gestört ist, und kann dann geeignete Notmaßnahmen einleiten. Ein Querkondensator C1 über den Eingängen des Komparators 20 dient einer Störimpulsunterdrückung.
Das in Fig. 5 gezeigte zweite Ausführ'ungsbeispiel einer Auswerteschaltung einer Temperatur durch Umwandlung in einen zeitdauermodulierten elektrischen Impuls basiert darauf, daß in diesem Fall der Speicher, der wiederum ein Kondensator ist und mit C bezeichnet ist, mit einer konstanten Spannung aufgeladen und über ein Netzwerk entladen wird, welches den temperaturabhängigen NTC-Widerstand enthält.
Diese, weiter vereinfachte und kostengünstige Lösung ist besonders dann interessant, wenn keine temperaturabhängige Spannung, etwa als Warmlaufspannung zur Verfügung steht. Die Schaltung der Fig. 5 umfaßt einen modifizierten Lade- und Entladeblock 13' und einen Vergleichsblock 14' mit einem Komparator 20'.
Parallel und daher als Entladewiderstände zum Speicherkondensator C1 wirksam sind die Widerstände R18 in Reihe mit R19 und R20 in Reihe mit dem NTC-Widerstand R21 geschaltet. Die Schaltstrecke eines vom Port P13 des Rechners 15' über die Steuerleitung 16' angesteuerten Schalttransistors T1' liegt über einen Reihenwiderstand R22 am Speicherkondensator C11, der daher über den Transistor T1', wenn dieser leitend geschaltet ist, an einer konstanten Lade- und Versorgungsspannung Vc anliegt. Die Versorgungsspannung Vc gelangt ferner über einen Spannungsteiler R23, R24 auf den anderen (-) Eingang des Vergleichers oder Komparators 20' zur Bezugsspannungsbildung, der + Eingang ist mit dem Kondensator C verbunden. Es ergibt sich dann folgende Wirkungsweise.
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5.4.83
Im Ruhezustand ist der Kondensator C dauernd auf die konstante Versorgungsspannung Vc aufgeladen; wird dann über den Port P131 des Rechners 15' der Transistor T1' gesperrt, i (also nicht wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 leitend geschaltet), entlädt sich der Kondensator C über R18 in Reihe mit R19 insgesamt parallel zu R20 in Reihe mit R21 ' (NTC-Widerstand). Die entsprechenden Kurvenverläufe sind in j Fig. 6 bei a) und b) angegeben; sie entsprechen im Prinzip den Diagrammdarstellungen der Fig. 3 des ersten Ausführungsbeispiels.
Für die Entladezeitkonstante bis zum Erreichen der Komparator Schwellenspannung Us gilt:
= C'-(R20+R21 //R18+R19).
NTCJ
Die Komparatorschwelle Us ist dabei zu
R24
Us = Ve·
R23+R24
gegeben. Die Funktion entspricht im wesentlichen der ersten Ausführungsform, wobei das temperaturabhängige Zeitintervall = t2-t1 in. diesem Fall aus dem Zusammenhang von
mit · _t/
UE = Vc(1-e tE) gegeben ist.
Der Anschaltwiderstand R2 2 des Kopfpunktes des RC-Gliedes an die Transistorschaltstrecke ist dabei wesentlich -geringer und damit vernachlässigbar mit Bezug auf die parallel geschalteten Reihenwiderstände R18, R19 sowie R20 und R21.
I U J *t
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5.4.83
Es versteht sich, daß die bisher geschilderte Funktion beliebig zyklisch oder in vorgegebenen Abständen wiederholbar ist, so daß dem Rechner jeweils neueste Temperaturangaben zur Verfügung stehen und im üblichen Fall ein Temperaturverlauf durch die Messung durchfahren wird.

Claims (1)

18549
3.16
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5.4.83
Firma Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1
Patentansprüche
Verfahren zur Umwandlung eines Temperaturwerts oder -Verlaufs in eine von einer logischen Steuerschaltung oder Rechnerschaltung auswertbare, digitale Größe, mit einem die Temperatur als analogen Widerstandswert oder -änderung abbildenden temperatürabhangigen Widerstand (NTC-Widerstand), dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Widerstandswert in einen zeitdauermodulierten elektrischen Impuls umgewandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn jedes zeitdauermodulierten Impulses durch ein Startsignal (Zeitpunkt ti) von dem digitalen.System (Rechner 15, 15') eingeleitet wird, welches die der Temperatur entsprechende Dauer des Signals durch Auszählen auswertet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende jedes zeitdauermodulierten Impulses (Zeitpunkt t2) sich aus der Entladung eines elektrischen Speichers (Kondensator C, C) bestimmt, wenn die Kondensatorspannung eine vorgegebene Schwellspannung (Us) eines Komparators (20, 20') erreicht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator (C) mit einer ays, dem Verhalten des temperaturabhängigen Widerstandes (NTC-Widerstand) abgeleiteten analogen Temperaturspannung
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5.4.83 - 2
aufgeladen und zum Zeitpunkt (ti) der Signalgabe des auswertenden digitalen Systems (Rechner 15) über ein unveränderliches Entladenetzwerk bis zum Erreichen der Komparatorschwellspannung entladen wird, so daß sich die auszuwertende Zeitdauer (t^ = t2-t1) vom Startsignal des Rechners (15) bis zum Zeitpunkt (t.2) der Umschaltung des Komparators ergibt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator (C) auf eine konstante Spannung (Vc) aufgeladen wird mit Beginn der Entladung durch Abtrennen des Kondensators von seiner Stromversorgung durch den Startimpuls des Rechners (15') und dessen Entladung über ein Widerstandsnetzwerk, welches mindestens einen temperaturabhängigen Widerstand (NTC-Widerstand R21) enthält.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der auswertende Rechner (15, 15') das temperaturabhängige Zeitintervall (t2-t1) mit Hilfe interner Software-Schleifen mißt (auszählt) und aus gespeicherten Tabellen des Temperaturverlaufs über dem Zeitintervall (t^*= f/$ die entsprechenden Temperaturwerte abspeichert.
7. Vorrichtung zur Umwandlung eines Temperaturwerts oder -Verlaufs in eine von einer logischen Stuer- oder Rechnerschaltung auswertbare, digitale Größe, mit einem die Temperatur als analogen Widerstandswert oder -änderung abbildenden temperaturabhängigen Widerstand (NTC), dadurch gekennzeichnet, daß ein Energiespeicher (Kondensator C, C1) vorgesehen ist, der von einer konstanten Spannung (Vc) oder einer durch Auswertung des NTC-Wider-
OQPl
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5.4.83 - 3 -
standswertes temperaturabhängigen Spannung aufgeladen und zu einem ersten vorgebbaren Zeitpunkt (ti) von einem den temperatürabhangigen Widerstand (NTC-Widerstand R21) enthaltenden Widerstandsnetzwerk (R18, R19, R20, R21) bzw. von einem Widerstandsentladenetzwerk (R13, R14, R15) entladen wird bis zum Erreichen einer vorgegebenen Schwellenspannung (Zeitpunkt t2) sowie mit "'Mitteln (15, 15') zur Auswertung des sich ergebenden Zeitintervalls (t2-t1).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein den mindestens einen temperaturabhängigen Widerstand (NTC-Widerstand 10a) enthaltender und eine über diesen von der zu erfassenden Temperatur abhängige Temperaturspannung (U//1) erzeugender Temperatur Spannungsblock (10), ein diesem nachgeschalteter Startblock (11), ein Impedanzwandler-Trenndiodenblock (12), ein Lade- und Entladeblock (13) und ein Vergleichsblock (14) vorgesehen sind, wobei dem Startblock (11) von einem digitalen Auswertesystem (Rechner 15) ein die Entladung des Speicherkondensators (C) in Gang setzender Startimpuls zugeführt ist und das Rückkippen eines Komparators (2 0) im Vergleicl block (14) das Ende (t2) des temperaturabhängigen Zeitintervalls (t2-t1) darstellt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine an eine konstante Versorgungsspannung (Uo) angeschlossene, mit der Temperaturspannung (U^) beaufschlagte Teilerschaltung (R10, R11) vorgesehen ist, deren Verbindungspunkt über einen Impedanzwandler (19) mit nachgeschalteter Diode (D2) als ideales Sperrglied an den Spsicherkondensator (C) angeschlossen ist und ferner über eine Trenndiode (D1) an einem Schaltglied (Transistor T1)
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5.4.83 - 4 -
liegt/ dem der ihn leitend schaltende.Startimpuls vom auswertenden Rechner (15) zugeführt ist, derart, daß bei Eintreffen des Startimpulses (Zeitpunkt ti) der Impedanzwandler (19) mit Diode den Kondensator (C) von der Temperaturspannung trennt und zur Entladung über das Widerstandsteilernetzwerk (R13, R14, R15) freigibt bis zum Erreichen der am anderen Eingang eines nachgeschalteten Komparators (20) anliegenden Schwellspannung, Umschalten des Komparators zu diesem Zeitpunkt (t2) und Weiterleiten des Signals an den auswertenden Rechner (15).
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkondensator (C) über einen vom auswertenden Rechner (15') ständig leitend geschalteten Transistor (T1') an konstanter Versorgungsspannung (Vc) liegt und zum Startzeitpunkt (ti) von der Versorgungsspannung abgeschaltet und zur Entladung über ein den NTC-Widerstand (R21) enthaltendes Widerstandsteilernetzwerk (R18, R19, R20, R21) freigegeben ist mit Auswerten der sich ändernden Kondensatorspannung durch Vergleich mit einer am anderen Eingang eines nachgeschalteten Komparators (20') anliegenden Schwellspannung (Us) und Weiterleitung des sich ändernden Komparatorausgangssignals zum auswertenden Rechner (15').
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